DE3050171C1 - Vorrichtung zur Steuerung von Vermittlungen in einem Duplex-UEbertragungsnetz - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung von Vermittlungen in einem Duplex-UEbertragungsnetzInfo
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Description
In dem Empfängerkreis:
— einen Detektor (5) zur Detektion des Empfangsbestätigungssignals,
der an eine Sendesteuer-Vorrichtung (9) des Sendekreises angeschlossen ist,
— einen Detektor (4) für fehlerhaft empfangene Nachrichten, der zum einen an einen Schalter
(7) angeschlossen ist, welcher die Nachrichten-Verarbeitungsvorrichtung während der aufeinanderfolgenden
Rahmen der fehlerhaft empfangenen Nachricht und der darauffolgenden, aus
derselben Station empfangenen Nachricht außer Betrieb setzt, und zum anderen verbunden
ist mit einem Codierer (6) für das auszusendende Empfangsbestätigungssignal, zum Modifizieren des genannten Signals der
nächsten Nachricht, die zu derjenigen Station auszusenden ist, welche die fehlerhaft empfangene
Nachricht ausgesandt hat;
in dem Empfängerkreis eine Sendesteuervorrichtung (9), die angeschlossen ist an:
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— einen ersten Speicher (10), der die auszusendenden Nachrichten chronologisch enthält,
— den genannten Codierer (6),
— einen zweiten Speicher (11), der mit dem ersten
Speicher (10) verbunden ist und in dem die zwei zu derselben Station ausgesandten letzten
Nachrichten gespeichert sind, und
— an den Detektor (5) für das Empfangsbestätigungssignal, so daß die Wiederaussendung der
zwei letzten Nachrichten in der chronologisehen Reihenfolge ansprechend auf die Feststellung
eines modifizierten Empfangsbestätigungssignals, das den Empfang einer fehlerhaften
Nachricht anzeigt, gesteuert wird.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner in dem Empfängerkreis eine
Vorrichtung (14) zur Steuerung des Wechsels der Übertragungswege umfaßt, die an zwei Zähler (13,
17) angeschlossen ist, von denen der eine in Reihe mit dem Detektor (4) für fehlerhaft empfangene
Nachrichten und der andere in Reihe mit dem Detektor (5) für das Empfangsbestätigungssignal
geschaltet ist, so daß die Übertragungswege gewechselt werden, wenn die Nachrichten während
zwei aufeinanderfolgender Übertragungen mit derselben Station fehlerhaft empfangen werden.
Die Erfindung betrifft Duplex-Nachrichtenübertragungsnetze, insbesondere eine Vorrichtung zur Kontrolle
der Vermittlungen in einem solchen Netz zur Übertragung von digitalen codierten Nachrichten im
Duplexbetrieb in Form von Rahmen bekannten Formats zwischen einer Hauptstation und einer der
Nebenstationen, im Wartezustand an einer selben Sammelleitung, die mehrere Übertragungswege enthält.
In einem Duplex-Übertragungsnetz erfolgt die Übertragung gleichzeitig in den beiden Richtungen.
Daraus ergibt sich, daß die von der Hauptstation abgefragte Nebenstation während eines bestimmten
Rahmens auf die gestellte Frage erst während des darauffolgenden Rahmens antworten kann, bei dem die
Stationen erneut verbunden sind. Allgemein enthält, um die gute Funktion der Übertragungen zu überprüfen,
jede von einer Station zur anderen Station ausgesandte Nachricht ein Nachrichten-Empfangsbestätigungssignal,
das während des letzten Rahmens empfangen wird, in welchem die Stationen verbunden waren.
In Abhängigkeit von dieser Empfangsbestätigung muß die vorausgehende Nachricht neu ausgesandt
werden oder nicht.
Um zu vermeiden, daß ein solches Empfangsbestätigungssignal für jeden Rahmen erzeugt werden muß, ist
es bekannt, die Nachrichten in Paketen zu gruppieren, die nur ein einziges Empfangsbestätigungssignal enthalten.
Bei fehlerhaftem Empfang eines Pakets ist es jedoch offensichtlich, daß das gesamte Paket später erneut
ausgesandt werden muß, was zu einer unzulässigen Belegung der Übertragungswege führt, insbesondere
wenn nur eine Nachricht des Paketes fehlerhaft empfangen wurde. Wenn die im Wartezustand an
dieselbe Sammelleitung angeschlossenen Nebenstationen relativ zahlreich sind, so verlangsamen diese
Neuaussendungen den Übertragungsrhythmus und erhöhen beträchtlich die Zeit zum Abfragen dieser
Stationen.
Um diese Mängel zu beheben, ist es vorzuziehen, ein Empfangsbestätigungssignal für das übertragene Signal
während jedes Rahmens zu erzeugen.
Aufgabe der Erfindung ist die Verarbeitung dieses Empfangsbestätigungssignals derart, daß die Zeit für die
eventuelle Neuaussendung auf zwei Rahmen begrenzt wird.
Gemäß der Erfindung umfaßt jede der Stationen im Empfangskreis:
— einen Detektor für das Empfangssignal, der an eine
Vorrichtung zur Steuerung der Aussendung durch den Sendekreis der Station angeschlossen ist,
— einen Detektor für fehlerhaft empfangene Nachrichten, der zum einen an einen Schalter angeschlossen
ist, welcher die Nachrichtenverarbeitungseinrichtung während der aufeinanderfolgenden
Rahmen der empfangenen fehlerhaften Nachricht und darauffolgenden Nachricht auf derselben
Sendestation außer Betrieb setzt, und zum anderen verbunden ist mit einem Codierer für das
Empfangsbestätigungssignal der nächsten Nachricht, die zu der Station auszusenden ist, welche die
fehlerhaft empfangene Nachricht ausgesandt hat,
und enthält im Sendekreis eine Sende-Steuervorrichtung, die angeschlossen ist an:
— einen ersten Speicher, der die auszusendenden Nachrichten chronologisch enthält,
— einen Codierer für den Empfangskreis,
— einen zweiten Speicher, der mit dem ersten Speicher verbunden ist und in dem die beiden
letzten Nachrichten gespeichert sind, die zu einer Empfangsstation ausgesandt wurden, und
— an den Empfangsbestätigungs-Signaldetektor des
Empfängerkreises, so daß die Neuaussendung der zwei letzten Nachrichten in der chronologischen
Reihenfolge gesteuert wird, ansprechend auf die Detektion eines zur Anzeige eines fehlerhaften
Empfangs modifizierten Empfangsbestätigungssignals.
Vorzugsweise ist der Detektor für fehlerhaft empfangene Nachrichten ferner an einen Zähler angeschlossen, ·5
der die Anzahl von nacheinander empfangenen fehlerhaften Nachrichten aus derselben Station zählt,
wobei der Ausgang des Zählers an eine Vorrichtung angeschlossen ist, welche den Wechsel des Übertragungsweges
steuert.
Weitere Merkmale, Vorteile und Zielsetzungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
F i g. 1 zeigt ein Funktionsschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
F i g. 2 zeigt das Funktionsschema nach F i g. 1, in dem bestimmte Elemente hinzugefügt sind.
Gemäß dem üblicherweise angewendeten Übertragungsverfahren überprüft die Hauptstation zyklisch die
Nebenstationen, um nacheinander mit jeder von ihnen in Dialog zu treten. Zu diesem Zweck sendet die
Hauptstation während der Zeitspanne, in der sie mit einer der an der Übertragungssammelleitung im
Wartezustand befindlichen Nebenstationen verbunden ist, auf einem sogenannten Hinweg eine einzige
Nachricht aus, die nacheinander zwischen zwei Verriegelungssignalen enthält: ein Signal, das die Adresse der
Nebenstation enthält, für die die Nachricht bestimmt ist, ein Identifizierungs-Aufforderungssignal, gegebenenfalls
Zeichensignale sowie ein Rahmen-Kontrollsignal; während die Nebenstation ihrerseits auf einem sogenannten
Rückweg, sobald sie ihre Adresse empfangen hat und während sie den Rest der Nachricht empfängt,
eine einzige Nachricht aussendet, die nacheinander zwischen zwei Verriegelungssignalen umfaßt: ein
Signal, das ihre eigene Adresse enthält, ein Signal, das den Zustand angibt, gegebenenfalls Zeichensignale
sowie ein Rahmen-Kontrollsignal.
Dieses Übertragungsprotokoll ist bekannt unter der Bezeichnung »HDLC« (»High Level Data Link
Control«), dessen Struktur durch die Norm I SO 3309 — 1976 bestimmt ist.
Die während jedes Rahmens ausgesandten Signale umfassen ferner Elemente, die es ermöglichen, einen
Fehler in der Gesamtheit der Nachricht festzustellen, sowie ein Empfangsbestätigungssignal für die letzte aus
derselben Station empfangene Nachricht.
Die erfindungsgemäße Kontrollvorrichtung befaßt sich mit diesen Signalen.
Es wird nun auf F i g. 1 Bezug genommen, in der eine beliebige Station an zwei Übertragungswege 1, 2 der
Sammelleitung angeschlossen ist. Die Station umfaßt einen Sendekreis auf der rechten Seite in der Figur und
einen Empfängerkreis auf der linken Seite in der Figur, wo sie durch eine strichpunktierte Linie 3 getrennt sind.
Die so dargestellte Station ist insbesondere z. B. eine Nebenstation, wobei es sich versteht, daß die Hauptstation,
die demnach in der Zeichnung nicht dargestellt ist, dieselben Kreise aufweist, jedoch in größerer Zahl, wie
weiter unten ersichtlich wird.
In dem Empfangskreis der Nebenstation, der an den Weg 2 angeschlossen ist, befinden sich eingangsseitig
und parallel zueinander ein Detektor 4 zur Feststellung von fehlerhaften Nachrichten und ein Detektor 5 zur
Feststellung des Empfangsbestätigungssignals der letzten Nachricht, die diese Station zu derselben anderen
Station ausgesandt hatte. Wenn die gezeigte Nebenstation aus dieser anderen Station eine fehlerhafte
Nachricht empfängt, so informiert der Detektor 4 über diesen Umstand den Codierer 6 des nächsten Empfangsbestätigungssignals,
das zu dieser anderen Station auszusenden ist, mit der sie dann verbunden ist, und
gleichzeitig setzt ein Umschalter 7 die Nachrichtenverarbeitungsvorrichtung, mit der er über eine Leitung 8
verbunden ist, außer Betrieb, so daß keine fehlerhafte Nachricht verarbeitet wird. Da ferner das von dem
Codierer 6 abgegebene Empfangsbestätigungssignal nur während des folgenden Rahmens ausgesendet
werden kann, währenddessen das Empfängersignal eine neue Nachricht enthält, muß der Umschalter 7 ferner die
Nachrichtenverarbeitungsvorrichtung während des darauffolgenden Rahmens außer Betrieb setzen, so daß die
Nachrichten in chronologischer Reihenfolge verarbeitet werden. Erst während des zweiten Rahmens nach
demjenigen Rahmen, in dem die Nachricht fehlerhaft war, kann nämlich die andere Station die fehlerhafte
Nachricht erneut aussenden.
Wenn die gezeigte Station selbst eine Nachricht ausgesandt hat, die von einer anderen Station fehlerhaft
empfangen worden war, so informiert letztere die erstere hierüber mittels des Empfangsbestätigungssignals,
das von dem Detektor 5 ermittelt wird, der an die Sendesteuervorrichtung 9 des mit dem Übertragungsweg
1 verbundenen Sendekreises angeschlossen ist. Diese Detektion erfolgt also während des Rahmens, der
auf denjenigen Rahmen folgt, in dem die Nachricht von der anderen Station fehlerhaft empfangen wurde und
während welchem die dargestellte Station eine neue Nachricht ausgesandt hat. Die gezeigte Station muß also
chronologisch nacheinander während der zwei aufeinanderfolgenden Rahmen die fehlerhaft empfangene
Nachricht und die darauffolgende Nachricht wieder aussenden, welche beide von der anderen Station nicht
verarbeitet werden konnten, welche einen Umschalter gemäß dem Umschalter 7 umfaßt.
Zu diesem Zweck werden die wieder auszusendenden Nachrichten, die bis zum Auftreten des Übertragungsrahmens in dem Speicher 10 gespeichert werden,
während der Übertragung in den Speicher überführt. Dieser Speicher enthält die zwei letzten ausgesandten
Nachrichten, so daß die Vorrichtung 9 die zwei letzten Nachrichten chronologisch wieder aussenden kann,
wenn der Detektor 5 des Empfangsbestätigungssignals die Steuervorrichtung 9 informiert, daß eine Nachricht
fehlerhaft empfangen wurde.
Es ist ersichtlich, daß die Steuervorrichtung 9 ferner an den Codierer 6 für das während des darauffolgenden
Rahmens auszusendende Empfangsbestätigungssignal angeschlossen ist
Eine Hauptstation enthält natürlich dieselben Elemente, jedoch in größerer Anzahl, denn sie muß z. B.
ebenso viele »Speicher« aufweisen, wie Nebenstationen an die Übertragungs-Sammelleitung angeschlossen sind,
und da sie ferner die Adresse der Nebenstation den Empfangsbestätigungssignalen zuordnen muß, so daß
diese nicht verwechselt werden.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung kann verbessert werden, wenn die Übertragungs-Sammelleitung mehrere
Übertragungswege 1, 12, 2, 22, ... aufweist, wie in F i g. 2 gezeigt ist.
Es ist dann nämlich möglich, einen an den Detektor 4 für fehlerhaft empfangene Nachrichten angeschlossenen
Zähler 13 zum Zählen der Nachrichten hinzuzufügen, die während der aufeinanderfolgenden Rahmen
fehlerhaft empfangen wurden, während welcher die dargestellte Station mit derselben anderen Station
verbunden ist, so daß, wenn z. B. zwei Nachrichten nacheinander aus derselben Station fehlerhaft empfangen
werden, eine Steuervorrichtung 14 einen Wechsel des verwendeten Übertragungsweges mittels Umschaltern
15 und 16 befiehlt, denn wenn zwei Nachrichten nacheinander fehlerhaft empfangen werden, besteht
eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß nur die verwendeten Übertragungswege fehlerhaft sind.
Eine solche Hinzufügung weist den Vorteil auf, daß nicht das gesamte Netz stillgelegt werden muß, wenn
ein Übertragungsweg fehlerhaft ist.
In diesem Falle muß natürlich der Detektor 5 für die Empfangsbestätigungssignale ebenfalls an einen Zähler
17 und an die Steuervorrichtung 14 angeschlossen sein, damit der Wechsel der Übertragungswege gleichzeitig
in den zwei angeschlossenen Stationen erfolgt. Die Hauptstation kann dann ferner allen Nebenstationen
den Befehl erteilen, ebenfalls die Übertragungswege zu wechseln.
Es ist zwar nur eine einzige Ausführungsform der Erfindung beschrieben, jedoch ist es ersichtlich, daß alle
vom Fachmann im selben Sinne vorgenommenen Änderungen den Rahmen der Erfindung nicht verlassen,
deren Anwendung bei Daten- und Fernsprech-Übertragungsnetzen liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
- Leerseite -
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Steuerung der Vermittlungen in einem Duplex-Übertragungsnetz zur Übertragung
von digital codierten Nachrichten in Rahmen bekannten Formats zwischen einer Hauptstation
und einer der Nebenstationen, die im Wartezustand an einer selben Sammelleitung liegen, die wenigstens
zwei Übertragungswege enthält, wobei jede von einer Station zu einer anderen Station ausgesandte ίο
Nachricht ein Empfangsbestätigungssignal enthält, das den Empfang der letzten Nachricht aus dieser
anderen Station bestätigt, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie für
jede der genannten Stationen umfaßt:
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