DE19581903C2 - Verfahren zur Vermeidung von Interferenzrauschen in einem Kabeltelefonsystem - Google Patents
Verfahren zur Vermeidung von Interferenzrauschen in einem KabeltelefonsystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermeidung von
von Interferenzrauschen bei einem Kabeltele
fonsystem.
Bei Kabelverteilungssystemen wird das System abgedichtet bzw.
abgeschirmt, um zu vermeiden, daß die Radiofrequenz(RF)-Signale
in die umgebenen Bereiche austreten und um einen Leck-"Befall"
bzw. ein Leck-"Eindringen" in das Kabelsystem zu vermeiden.
Dieser Typ von Eindringen kann von typischen kabellosen Syste
men (z. B. Depeschensysteme, Zellensysteme usw.) sowie von ande
ren Typen von Gerätschaften (z. B. Strahlung von kommerziellen,
medizinischen und industriellen Gerätschaften) herrühren.
Wenn ein Eindringen im stromabwärts verlaufenden Spektrum des
Kabels (dem momentan für Videoübertragungen verwendeten Be
reich) auftritt, kann es als Verzerrung (wie z. B. Schnee bzw.
Flimmern) auf dem Bild sichtbar sein oder den Klang beeinträch
tigen. Die stromaufwärts und stromabwärts verlaufenden Bereiche
befördern beide weitere Signale, wie z. B. Stimmen und Daten,
welche ebenfalls gestört werden können.
Momentan wird erwartet, daß ein Eindringen wahrscheinlicherma
ßen engbandiger Natur ist (in der Größenordnung von 10 kHz) und
eher in dem stromaufwärts verlaufenden Bereich des Kabelspekt
rums liegt. Zusätzlich wird das Eindringen für die Kabelver
mittlungs-Dienstleistungen schädlicher wirken, welche alterna
tive, wettbewerbsmäßige, grundlegende Telefondienstleistungen
in Lokalvermittlungsbereichen oder einen alternativen Zugang zu
Zwischenvermittlungs-Dienstleistungen bieten. Die Kabelvermitt
lungsdienstleistung kann ebenfalls weitere Spezialdienstleis
tungen, wie z. B. Daten-, ISDN-, Digitalvideotelefon- und inter
aktive Multi-Media-Dienstleistungen aufweisen.
Deshalb wäre es für die Betreiber solch eines Systems wün
schenswert, die potentiellen Störungen bzw. Verzerrungen zu mi
nimieren, und ein System mit einer optimalen Funktionstüchtig
keit bereitzustellen.
Die DE 38 06 604 A1 betrifft Pin Kommunikationssystem, bei dem
die Teilnehmer über individuelle Verbindungen mit einer Zentra
le verbunden sind und auf der Grundlage von Störungen eine Emp
fängerauswahl erfolgt. Die mit der dynamischen Zuordnung von
Kommunikationskanälen in Verbindung stehende Problematik tritt
hier nicht auf.
Die DE 36 42 141 A1 und die DE 30 50 171 C1 beschreiben Mög
lichkeiten zur Umleitung von Verbindungen bei Störungen, indem
physikalisch andere Leitungen verwendet werden. Die Möglichkeit
des Ausweichens auf physikalisch andere Leitungen besteht bei
dem eingangs beschrieben Kabelsystem nicht.
Die genannten Dokumente DE 38 06 604 A1, DE 36 42 141 A1 und DE 30 50 171 C1
betreffen daher grundsätzlich andere Problematiken
als vorstehend beschrieben.
In der US 5,225,902 geht es um ein Vermeiden von Störungen auf
grund von simultaner Verwendung mehrerer Frequenzen durch meh
rere Teilnehmer. Treten Störungen auf, so wird eine alternative
Frequenz ausgewählt und allen Teilnehmern für die Datenüber
mittlung in eine wenig frequentierte Richtung einer Kommunika
tionsverbindung zur Verfügung gestellt, das heißt insbesondere
in Aufwärtsrichtung (von den Teilnehmern weg). Dies ist bei
Kommunikationssystemen mit hoher Datenstromdichte auch in Auf
wärtsrichtung nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
Interferenzrauschen in einem Kommunikationssystem mit ei
ner Vielzahl von Teilnehmern zu vermeiden, wobei insbesondere
ein hohes Datenaufkommen in Aufwärts- und in Abwärtsrichtung
unter Vermeidung der auf Interferenzen zurückzuführenden Stö
rungen vermieden werden soll.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines grundlegenden Kabelfernseh
systems;
Fig. 2 ein detailliertes Blockdiagramm der Kopfstelle des
Systems von Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockdiagramm der im Besitz des Fernsprechteil
nehmers befindlichen Ausrüstung;
Fig. 4 einen Plan zum Zeigen der spektralen Zuordnung in ei
nem Kabelkommunikationssystem;
Fig. 5 und 6
Blockdiagramme zum Illustrieren der Struktur der Rah
men und Schlitze der stromabwärts und stromaufwärts
verlaufenden Übertragungen;
Fig. 7 bis 9
Fließdiagramme eines Verfahrens, welches eine Ausfüh
rungsform eines Verfahrens zur Prioritätszuordnung zu
Kanälen in einem Kommunikationssystem darstellt;
Fig. 10 und 11
Fließdiagramme eines Verfahrens, welches eine Ausfüh
rungsform eines Verfahrens zur Evaluierung einer Ein
dringliste bzw. Befallsliste darstellt;
Fig. 12 ein Blockdiagramm einer Trägerliste;
Fig. 13 ein Fließdiagramm eines Verfahrens zum Auswählen von
Kanälen in einem Kommunikationssystem;
Fig. 14 ein Fließdiagramm eines Verfahrens, welches eine Aus
führungsform eines Verfahrens zum Umschalten auf ei
nen alternativen Kanal darstellt;
Fig. 15 ein Fließdiagramm eines Verfahrens, welches eine Aus
führungsform eines Verfahrens zum Auswählen eines al
ternativen Kanals darstellt;
Fig. 16 ein Fließdiagramm eines Verfahrens, welches eine Aus
führungsform eines Verfahrens zum Umschalten auf ei
nen alternativen Kanal darstellt, was durch eine Ka
belzugangseinheit durchgeführt wird; und
Fig. 17 ein Fließdiagramm eines Verfahrens, welches eine Aus
führungsform eines Verfahrens zum Bestimmen, ob ein
Verkehrskanal bzw. ein Kommunikationskanal akzeptier
bar bzw. verwendbar ist, darstellt.
Obwohl sie in den meisten Kommunikationssystemen angewendet
werden kann, wird die vorliegende Erfindung hauptsächlich in
Verbindung mit Kabelkommunikationssystemen beschrieben. Kabel
systeme, wie z. B. Kabelfernseh(CATV)-Netzwerke sind typischer
weise in einer Baum-und-Zweig-Rückgratanordnung konfiguriert.
Mit anfänglichem Bezug auf Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines
grundlegenden CATV-Kommunikationssystems, welches allgemein mit
10 bezeichnet ist, dargestellt.
Das System 10 zeigt die Baum-und-Zweig-Anordnung, bei der sich
eine Vielzahl von Teilnehmern 11 einen gemeinsamen Zweig teilt.
Grundlegend besteht das System 10 aus einer Kopfstelle 12, wel
ches nachstehend detaillierter beschrieben wird, und vorzugs
weise einer Faserverbindung 13 zu einem Faserknoten 14. Jeder
Faserknoten 14 hat typischerweise ein Koaxialkabel 15, das von
ihm ausgeht. Eingesetzt entlang des Koaxialkabels 15 ist eine
Reihe von Verstärkern 16 und Abzweigungen bzw. Abgriffen 17.
Wie hier illustriert, sind die Verstärker 16 Zweiweg-Ver
stärker. Zweiweg-Verstärker sind wegen der Verwendung des Ka
belnetzwerks zum Transportieren von Information in beide Rich
tungen dargestellt.
Jetzt mit Bezug auf Fig. 2 ist ein detaillierteres Blockdia
gramm der Kopfstelle 12 des Systems 10 dargestellt. Die Kopf
stelle 12 besteht aus einem Kabelvermittlungs-Schaltamt (CESO)
21, welches mit einem öffentlichen geschalteten Telefonnetzwerk
(PSTN) 22 verbunden ist. Das PSTN 22 ist das Außennetzwerk,
welches verschiedene Signale (z. B. Stimmen, Daten, Video usw.)
empfängt und überträgt. Eingeschlossen in das CESO 21 an der
Kopfstelle 12 ist die Teilnehmerschleifen-Schnittstelle 23,
welche ein Zentralamt-Endgerät (COT) 24 enthalten kann. Die
Signale sind mit einer Kabelvermittlungs-Schnittstelleneinheit
(CEX) 25 verbunden. Die CEX 25 besteht aus einer Kabelport-
Steuereinheit (CPCU) 26, einem Lokalzugangsmanager (LAM) 27,
einer Vielzahl von Kabelports (CPs) 28 und einem Kombinator 29.
Die Kabelvermittlungs-Schnittstelle 25 ist mit einem CATV-
Wandler/Kombinator 30 verbunden; der ebenfalls mit einer Video
quelle 31 und mit dem Rest des CATV-Netzwerks über die Faser
verbindung 13 verbunden ist.
Die Teilnehmerschleifen-Schnittstelle 23 wird zur Verbindung
der CPCU 26 mit der CEX 21 verwendet. Digitale Trägereinrich
tungen, wie z. B. T1 oder E1 können für diese Verbindung verwen
det werden. Das Multiplexier- und Signalisierformat entspricht
einem der Hauptstandards für den digitalen Teilnehmerschleifen-
Transport. Solche Hauptstandards umfassen diejenigen, welche in
Bellcore-Dokumente TR-TSY-000008, TR-NWT-000303 oder in den Do
kumenten V5.1 oder V5.2 des europäischen Standardinstituts be
schrieben sind. Für die CEXs mit integrierten Teilnehmerschlei
fen-Möglichkeiten sind die zugeordneten Teilnehmerleitungs-
Erscheinungen virtuell, wobei in diesem Fall das COT 24 nicht
erforderlich wäre. Bei anderen CEXs lägen die Teilnehmerleitun
gen physikalisch in Form von Analogleitungen vor, was die Ver
wendung des COT 24 erfordern würde.
Innerhalb der Kabelvermittlungs-Schnittstelleneinheit 25 hat
die CPCU 26 eine Schnittstelle zu einer Vielzahl von CPs 28.
Dies schafft ebenfalls die Funktionen, die zum Unterstützen der
Datenverbindungsschicht der Kabelvermittlungs-Zugangsschnitt
stelle (CEAI) notwendig sind, was das Transport, Signalisie
rungs und Steuerprotokoll ist, welches zwischen der Kopfstelle
12 und der im Besitz des Fernsprechteilnehmers befindlichen
Ausrüstung 40 von Fig. 3 verwendet wird. Die CEAI ist in vie
len Belangen ähnlich wie eine Luftschnittstelle, die typischerweise
bei gemeinsam verwendeten drahtlosen Radiotelefonsystemen
verwendet wird. Ein Beispiel einer möglichen Schnittstelle ist
im Bellcore-Dokument "Generic Criteria for Version 0.1 Wireless
Communications (WACS)", Issue I (Oktober 93) angegeben. Die
hier vorgeschlagene CEAI weist die folgende Struktur auf:
Die durch die CPCU 26 bereitgestellten Funktionen enthalten:
Transkodieren zwischen der Pulscodemodulation (PCM) der Teil
nehmerschleifen-Schnittstelle 23 und dem Stimmkodierschema der
physikalischen Kanalstruktur CEAI und Multiplexieren/Demul
tiplexieren der Verkehrs- und Steuerkanäle auf sowohl der CEAI
als auch der Teilnehmerschleifen-Schnittstelle 23.
Die CPCU 26 enthält einen Zeitschlitzaustauscher (TSI) 35, der
zur Verbindung irgendeines Zeitschlitzes in der Teilnehmer
schleifen-Schnittstelle 23 mit einer weiteren in den CEAI-
Einrichtungen der Kabelports 28 verwendet wird. Die CPCU 26 hat
ebenfalls eine Schnittstelle zum LAM 27 zum Transferieren von
Signalisierungs- und Steuernachrichten. Es sollte hier bemerkt
werden, daß der LAM 27 in die CPCU 26 integriert werden kann.
Der LAM 27 wird zur Beendigung der Kanalisierungskanäle der di
gitalen Teilnehmerschleife und der CEAI 25 verwendet und führt
irgendwelche benötigten Protokollumwandlungen durch. Der LAM 27
bietet die Logik zum Steuern der Systeminformationssendung, A
larmierungs-, Zugangs-, der Autenthisierungs- und Verschlüsse
lungsprozesse auf der CEAI 27. Weiterhin korrelliert der LAM 27
die Teilnehmerendgerät-Identität mit der Erscheinungsform der
geeigneten Teilnehmerleitung und verwaltet Zeitschlitz-
Verbindungen durch die TSI 35 in der CPCU 26.
Die Kabelports 28 enthalten ein oder mehrere digitale Übertra
gungs/Empfangseinrichtungen, welche so abgestimmt sind, daß sie
an Paaren von Radiofrequenz(RF)-Trägern arbeiten. Diese können
ebenfalls in die CPCU 26 integriert werden.
Der Wandler/Kombinator 30 wandelt modulierte RF-Träger, welche
von den Videoquellen und von den CPs 28 empfangen werden, in
die geeigneten Frequenzen innerhalb des Kabelspektrums um. Die
se Signale werden dann kombiniert und zum Modulieren eines op
tischen Trägers zur stromabwärts verlaufenden Übertragung ver
wendet. Der Wandler/Kombinator 30 demoduliert ebenfalls die
stromaufwärts verlaufenden optischen Träger und wandelt sie in
ihre geeigneten RF-Frequenzen um. Diese RF-Träger werden an die
CPs 28 geleitet.
Die Videoquellen 31 sind Quellen der Fernsehprogrammierung von
einer beliebigen von verschiedenen Quellen, wie z. B.: Videoband,
Satellitenübertragungen, außerhalb der Luft befindliche
TV-Übertragungen usw.
Der Faserknoten 14 wird zum bidirektionalen Umwandeln zwischen
der optischen Domäne des Faserrückgrats und der elektrischen
Domäne des koaxialen Verteilungsnetzwerks verwendet.
Jetzt mit Bezug auf Fig. 3 ist ein Blockdiagramm der im Besitz
des Teilnehmers befindlichen Ausrüstung, welche im allgemeinen
mit 40 bezeichnet ist, dargestellt. Die im Besitz des Teilneh
mers befindliche Ausrüstung 40 besteht aus einem Signalteiler
41, der zum Teilen des Signals verwendet wird, um es an ver
schiedene Vorrichtungen zu liefern. Bei diesem Beispiel wird
das Signal an einen Fernseher 42 und ein Telefon 43 geliefert.
Das an das Telefon 43 gelieferte Signal wird durch eine am Ka
bel hängende Zugangseinheit (CFAU) 44 vorverarbeitet. Die CFAU
44 besteht aus einer Kabel-Übertragungs-/-Empfangseinrichtung
45 und einer Telefonschnittstelle 46.
Das oben beschriebene System verwendet eine trunkierte Trans
port-Technologie. Ein trunkiertes Systems ist eines, bei dem
der Verkehrskanal nicht einem bestimmten Benutzer zugeordnet
wird, sondern für alle Benutzer verfügbar ist. In Verbindung
mit der vorhergehenden und folgenden Diskussion werden die
Fachleute verstehen, daß viele der beschriebenen Verfahren, und
zwar einschließlich derer, welche sich auf die vorliegende Er
findung beziehen, durch digitale und analoge Hardware und dazu
gehörige Software ausgeführt werden können. Diese Hardware und
Software können beispielsweise in der Kopfstellen-Ausrüstung,
wie z. B. der CPCU 26, oder in einer Teilnehmereinheit, wie z. B.
der CFAU 45, oder in einem Computer zur allgemeinen Verwendung
angeordnet sein, und zwar abhängig von der Anwendung.
Bei einem Kabelsystem ist ein gewisser Anteil des Kabelspekt
rums verwendbar. Eine Unterschied zwischen einem Kabelsystem
und einem drahtlosen System ist derjenige, daß das gesamte
Spektrum in jedem Zweig des Kabelsystems wiederverwendet werden
kann. In Fig. 4 ist ein Spektralplan, welcher im allgemeinen
mit 50 bezeichnet ist, zum Illustrieren einer möglichen Zuord
nung der Träger 51 gezeigt. Wie dargestellt, ist der stromab
wärts verlaufende Abschnitt des Spektrums viel größer als der
stromaufwärts verlaufende Abschnitt. Dies wird durch die Erfor
dernisse des Systems diktiert. Momentan wird der stromabwärts
verlaufende Abschnitt benötigt, um eine große Anzahl üblicher
Fernsehkanäle zu befördern. Dieselbe Kapazität wird nicht auf
dem stromaufwärts verlaufenden Abschnitt verwendet.
Bei einem bevorzugten System kann es 120 Kanäle geben, jeweils
6 MHz breit, welche zum Befördern der Fernsehsignale verwendet
werden. Bei einem Netzwerk, welches eine Kabelvermittlungs-
Dienstleistung anbietet, sind ein Abschnitt des stromabwärts
verlaufenden Spektrums, typischerweise ein natürliches Vielfa
ches von 6 MHz, und ein äquivalentes Spektrum im stromaufwärts
verlaufenden Abschnitt einer Vielzahl von trunkierten Verkehrs
kanälen gewidmet, welche eine große Anzahl von Teilnehmern mit
Telefon und/oder weiteren Zweiweg-Dienstleistungen versorgen.
Gemäß den oben aufgeführten CEAI-Standards sind die RF-Träger
600 kHz voneinander beabstandet und jeder trägt 8 digital ko
dierte nach Zeitteilungsart multiplexierte, informationstragen
de Verkehrskanäle. Die Kanäle werden manchmal als Schlitze be
zeichnet, und 8 Schlitze bilden einen Rahmen. Das System ist
als Frequenzteilungsduplex(FDD)-System entworfen, was bedeutet,
daß die Träger paarweise verwendet werden, und zwar mit einem
für den stromaufwärts verlaufenden Abschnitt und dem anderen
für den stromabwärts verlaufenden Abschnitt. Ein stromaufwärts
verlaufender Träger ist typischer Weise mit einem stromabwärts
verlaufenden Träger abgestimmt, um so ein Duplexpaar entweder
mit einer festen, vorbestimmten Beziehung oder dynamisch unter
der Steuerung der CPCU 26, wenn eine Notwendigkeit nach zusätz
licher Verkehrsbeförderungskapazität auftritt, zu bilden.
Wie oben angedeutet, hat jeder Rahmen 8 Schlitze. Jeder Schlitz
enthält 240 Bits. Die Bits in einem Schlitz sind, wie in Fig.
5 (stromabwärts) und die Fig. 6 (stromaufwärts) gezeigt, ge
teilt. Im stromabwärts verlaufenden Schlitze von Fig. 5 sind
die folgenden Bits jedem Abschnitt zugeordnet:
Im stromaufwärts verlaufenden Schlitz von Fig. 6 sind die Bits
folgendermaßen zugeordnet:
Bei dem Systemdesign ist die Lage des der Kabelvermittlungs-
Dienstleistung zugeordneten stromaufwärts verlaufenden oder
stromabwärts verlaufenden Spektrums dem CFAUs bekannt. Wenn ei
ne CFAU zunächst online geschaltet wird, scannt sie automa
tisch die stromaufwärts verlaufenden Träger in einem Versuch,
eine Rahmensynchronisierung mit dem Systemsendekanal (SBC) zu
erlangen, welcher einen der Zeitschlitze auf einem der Träger
paare in jedem Zweig des Systems belegt. Jeder stromaufwärts
verlaufende Zeitschlitz ist mit einem einzigartigen Bitmuster
zum Anzeigen einer möglichen Zuordnung markiert. Diese Zuord
nungen können folgendes enthalten:
Der SBC enthält zwei logische Informationsströme: den Systemin
formationskanal (SIC) und den Alarmierungskanal (AC). Wenn eine
CFAU den SBC lokalisiert, hört sie auf den SIC hinsichtlich In
formation allgemeinen Interesses für alle Endgerätvorrichtungen
und greift dann auf das System zu, um eine Registrierungstrans
aktion durchzuführen, so daß sie einer Alarmierungsidentifizie
rung zugeordnet werden kann. Zum Registrierungszugang wird die
Rahmensynchronisierung über dieselbe Art eines digitalen Korre
lationsprozesses erworben wie bei der SBC-Erlangung, und zwar
mit Ausnahme dessen, daß das Bitmuster für einen verfügbaren,
freien Verkehrskanal verwendet wird. Nach der Registrierung er
wirbt die CFAU wieder den SBC und hört auf den AC zur Mittei
lung eingehender Rufe.
Diese Systeme enthalten ebenfalls eine Möglichkeit für einen
alternativen Verbindungstransfer (ALT), so daß eine Teilnehmer
einheit (SU); welche in einen laufenden Ruf verwickelt ist, im
mer dann auf eine andere Radioverbindung transferiert werden
kann, wenn die ursprüngliche Verbindung schlechter wird. Um
dies zu bewerkstelligen, wäre es erwünscht, ein Verfahren zu
verwenden, welches eine verbesserte Qualität bietet und den
durch die Benutzer gesehenen Einfluß vermindert. Zum Erreichen
dieses Ziel sollte das System folgendermaßen gestaltet sein:
zum Erfassen des Einsatzes einer Interferenz auf einem Träger
und zum Bewirken des Transfers der aktiven Rufe auf einen al
ternativen Träger, wenn die Interferenz erfaßt ist. Das Paaren
der bestimmten stromaufwärts verlaufenden und stromabwärts ver
laufenden Trägerfrequenzen, welche für den SBC zu verwenden
sind, wird durch die CPCU 26 bestimmt. Es ist wichtig, daß die
beste verfügbare Auswahl getroffen wird, so daß das System mit
minimaler Unterbrechung arbeiten kann. Die CPCU 26 erstellt ih
re Auswahlen mit Bezug auf Listen von Kandidaten-Trägerfre
quenzen, welche gemäß verschiedenen Messungen der Verwendbar
keit geordnet sind. Da die stromaufwärts verlaufenden und
stromabwärts verlaufenden Trägerfrequenzen separat verwaltet
werden, werden zwei Sätze dieser Listen durch die CPCU 26
gehalten, welche in Verbindung mit den CPs 28 und den CFAUs 44
arbeitet. Die Prozeduren werden nachstehend in allgemeiner Wei
se beschrieben. Es sollte im Sinn behalten werden, daß die Re
sultate dieser Prozeduren unabhängig auf die Listen für sowohl
die stromaufwärts verlaufenden als auch die stromabwärts ver
laufenden Träger angewendet werden.
Für einen beliebigen Trägersatz, dem ein oder mehrere Benutzer
aktiv zugeordnet sind, mißt der Empfänger in der CFAU 44 die
Verwendbarkeitsdaten für den stromabwärts verlaufenden Träger
und berichte die Resultate entlang einem CP 28. Der Empfänger
in dem CP 28 mißt den stromaufwärts verlaufenden Träger und be
richtet diese Resultate zusammen mit den Stromabwärts-Resultaten,
welche durch die CFAU 44 gesendet werden, an die CPCU
26. Alle Verwendbarkeitsdaten werden gesammelt und automatisch
und kontiniuerlich berichtet.
Für Trägerfrequenzen, welche nicht in aktiver Verwendung sind,
kann ein beliebiger freier CP 28 in Zusammenhang mit speziellen
CFAUs verwendet werden, welche an den Enden der Kabelzweige
liegen, um routinemäßig einen Verkehr auf sonst unverwendeten
Frequenzsätzen einzurichten. Dies ermöglicht, die Verwendbar
keit solcher Träger zu bestimmen und aufzunehmen. Wenn frei,
würde eine Test-CFAU 44 einfach den Systemalarmkanal überwa
chen. Als Teil ihres normalen Betriebs würde die CPCU 26 ein
Paar unverwendeter Frequenzen auswählen, der Extra-CP 28 zur
Benutzung dieser Frequenzen einrichten, einen Alarm an die
Test-CFAU 44 senden und die Test-CFAU 44 dem ausgewählten Ka
nalsatz zuordnen. Der Extra-CP 28 und die Test-CFAU 44 würden
dann eine einfache Testsitzung durchführen, während der Ver
wendbarkeitsdaten auf normale Art und Weise erhalten würden.
Beim Messen der Verwendbarkeit mißt das Verfahren die Wortfeh
lerrate (WER) und die Signalqualität (SQ). Diese zwei Messungen
werden dann zur Bestimmung der Verwendbarkeit verwendet. Die
Signalqualitätsmessung läuft bei dieser bevorzugten Ausfüh
rungsform in der Augenöffnung des Signals. Jedoch werden die
Fachleute verstehen, daß es viele verschiedenen Messungen für
die Signalqualität gibt, wie z. B. die Signalstärke, und daß die
vorliegende Erfindung nicht auf diese bestimmten Messungen be
grenzt ist. Es sollte verstanden werden, daß, obwohl ein Träger
verschiedene Verkehrskanäle hat (z. B. Zeitschlitze), die Ver
wendbarkeit eines Trägers typischerweise alle Verkehrskanäle
auf einem Träger beeinflußt, und nicht nur einen.
Jetzt ist mit Bezug auf Fig. 7 ein Fließdiagramm eines Verfah
rens zum Zuordnen einer Priorität für Kanäle durch Verwendbar
keit, welches im allgemeinen mit 70 bezeichnet ist, als Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform wird das Verfahren 70 durch die CPCU 26 gesteu
ert, könnte aber in irgendeiner Verarbeitungsstelle an der
Kopfstelle 12 durchgeführt werden und könnte zusätzlich die
CFAU 44 involvieren. Das Verfahren 70 beginnt beim Schritt 71
und bestimmt, ob ein Verwendbarkeitsbericht (oder eine andere
Anzeige der Verwendbarkeit) empfangen worden ist, Entschei
dungsschritt 72. Diese Anfrage, kann das Resultat einer Stan
dardroutine sein (wie z. B. von den CPs gelieferte Berichte) o
der das Resultat eines erkannten Problems. Es sollte hierbei
verstanden werden, daß, obwohl ein Träger einige Verkehrskanäle
aufweist (z. B. Zeitschlitze), die Interferenz auf einem Träger
typischerweise alle Verkehrskanäle auf einem Träger beeinflußt,
und nicht nur einen. Falls kein Verwendbarkeitsreport empfangen
wurde, endet das Verfahren 70, Schritt 77.
Falls ein Verwendbarkeitsreport empfangen worden ist, Entschei
dungsschritt 72, dann bestimmt das Verfahren 70, ob die berich
tete Verwendbarkeit unterhalb einer Schwelle liegt, Entschei
dungsschritt 73. Falls die Verwendbarkeit unterhalb der Schwel
le liegt, wird ein BEFALL-Unterprozess 74 implementiert. Falls
die Verwendbarkeit nicht unter einer Schwelle liegt, dann wird
ein VORZUG-Unterprozess 76 begonnen. Nach jedem Unterprozess 74
oder 76 endet das Verfahren 70, Schritt 77.
Der Unterprozess BEFALL 74 ist detaillierter in Fig. 8 illust
riert. Der Unterprozess 74 beginnt bei Schritt 81 und setzt den
Träger auf die Unterseite einer Befallsliste 122, Fig. 12. Es
sollte hier bemerkt werden, daß sogar Träger, die bereits auf
der Befallsliste 112 stehen, ihre Verwendbarkeit periodisch be
stimmt bekommen, so daß eine Ansiedlung auf der Unterseite der
Liste einfach bedeutet, daß der Träger der zeitlich letzte ist,
für den der Befall erfaßt wurde. Als nächstes nimmt der Unter
prozess 74 die laufende Zeit als die letzte Zeit des Befalls
für den bestimmten Träger auf, Schritt 83. Die Verwendbarkeitsdaten
WER und SQ werden dann in Schritt 84 aufgenommen. Letzt
lich kehrt der Unterprozess 74 zum Prozess 70, Schritt 85.
Falls der Träger keine Verwendbarkeit unterhalb der Schwelle
aufweist; Entscheidungsschritt 73 von Fig. 7, dann wird der
VORZUG-Unterprozess 76 ausgeführt. Dies ist detaillierter in
Fig. 9 illustriert. Der Unterprozess 76 ordnet eine Vorzugs
liste gemäß der Verwendbarkeit, was einen einzelnen Verwendbar
keitsparameter oder, wie bei dieser bevorzugten Ausführungs
form, mehrere Parameter involvieren kann. Der Unterprozess 76
beginnt bei Schritt 91, und nimmt die Verwendbarkeitsparameter,
WER und SQ, auf, Schritt 92. Der Träger wird dann auf die Vor
zugsliste in der Rangreihenfolge gesetzt, wobei bei dieser Aus
führungsform das WER Priorität hat, Schritt 93. Dies ist durch
den Abschnitt 123 der Liste 120 von Fig. 12 illustriert. Wie
illustriert, ist dies ebenfalls der gesamte Abschnitt der Vor
zugsliste 120. Bei jedem WER-Rang werden die Träger mit demsel
ben WER gemäß ihrer SQ eingestuft. Diese sind durch die Gruppen
124 bis 130 der Liste 120, Fig. 12, illustriert. Der Unterpro
zess endet dann, Schritt 94, und kehrt zum Verfahren 70 zurück.
Wie oben erwähnt, wird, wenn ein Träger auf eine Befallsliste
gesetzt ist, er von dieser Liste nach einer vorbestimmten Zeit
entfernt, falls kein weiterer Befall erfaßt wird. Dieser Pro
zess, der im allgemeinen mit 100 bezeichnet ist, ist in Fig.
10 illustriert, und zwar beginnend mit Schritt 101. Bei ausge
wählten Intervallen evaluiert der Prozess 100 die Träger, wel
che momentan auf einer Befallsliste sind, um zu bestimmen, ob
irgendwelche zur Beförderung auf eine Vorzugsliste auswählbar
sind. Der Prozess 100 untersucht zunächst eine Befallslisten
zeit zur Bestimmung, ob es die Zeit zur Evaluierung der Be
fallsliste ist, Entscheidungsschritt 102. Falls nicht, endet
der Prozess 100, Schritt 105, und die CPCU fährt mit ihren nor
malen Steueraktivitäten fort. Falls im Entscheidungsschritt 102
bestimmt wird, daß die Befallslistenzeit abgelaufen ist, dann
wird der BEFÖRDERUNG-Unterprozess 103 ausgeführt.
Der Unterprozess 103 ist detaillierter in Fig. 11 illustriert,
und zwar beginnend mit Schritt 111. Der Prozess 103 startet mit
der Oberseite der Befallsliste Schritt 112, da der Träger, der
am kürzesten einem Befall unterliegt, stets an der Unterseite
der Befallsliste angesiedelt ist. Als nächstes in Schritt 113
bestimmt der Unterprozess 103 die Zeitspanne, während der der
Träger auf der Befallsliste gewesen ist, durch Subtrahieren der
Befallszeit (z. B. der Zeit, zu der der Träger auf die Befalls
liste gesetzt wurde) von der laufenden Zeit. Der Unterprozess
103 bestimmt dann, ob die Zeit auf der Liste eine vorbestimmte
Maximalzeit überschreitet, Entscheidungsschritt 114. Falls die
Zeit auf der Liste die Maximalzeit nicht überschreitet, dann
ist bekannt, daß keine weiteren Träger auf der Befallsliste
lange genug auf der Liste gewesen sind, um befördert werden zu
können, und der Unterprozess 103 endet.
Falls die im Entscheidungsschritt 113 bestimmte Zeit größer als
eine Maximalzeit ist, dann wird der Träger auf eine Vorzugslis
te gesetzt, Schritt 115, und unter Verwendung des Unterprozes
ses 74, Fig. 9, rangmäßig eingestuft. Der Unterprozess 103 be
stimmt dann, ob die Unterseite der Befallsliste erreicht ist,
Entscheidungsschritt 116. Falls nicht, dann wird der nächste
Träger ausgewählt, Schritt 117, und der Unterprozess schleift
zurück zum Schritt 113. Falls die Unterseite der Liste erreicht
worden ist, dann endet der Unterprozess 103, Schritt 118, und
kehrt zum Prozess 100 zurück.
Zurückkehrend zu Fig. 10, wird ein Befallslistenzeitgeber zu
rückgesetzt, Schritt 104, und der Prozess 100 endet, Schritt
105. An diesem Punkt fährt die CPCU 26 mit weiteren Steuerakti
vitäten fort.
Diese Listen werden durch den LAM 27 verwendet, um Träger für
einen Sendekanal zuzuordnen, Verkehrskanäle zuzuordnen oder zu
Verbindungstransferzwecken zu verwenden. Fig. 13 zeigt das
Verfahren zum Verwenden der Liste zu Zuordnung von freien Kanä
len zu verschiedenen Kanaltypen. Der Prozess startet, Schritt
140, mit dem Schaffen der Vorzugsliste, der Befallsliste und
einer Frequenzliste, Schritt 142. Die Frequenzliste ordnet alle
Träger gemäß ihrer Frequenz rangmäßig. Diese Listen werden zum
Auswählen von Trägern und Zeitschlitzen für den Systemsendeka
nal, Schritt 144; die Verkehrskanäle, Schritt 146; und die Al
ternativkanäle, Schritt 148, verwendet. Der Systemsendekanal
wird durch Auswählen des Trägers an der Oberseite der Vorzugs
liste ausgewählt. Falls der LAM bestimmt, daß es notwendig ist,
den SPC einem anderen Träger zuzuordnen, wird der neue Kanal
als SPC markiert, und die SEC- und AC-Übertragung wird auf die
sem Kanal beginnen sowie auf dem alten. Eine "SBC-Transfer"-
Nachricht wird dann in dem SIC auf dem alten SBC übertragen, um
den neuen SBC-Träger zu identifizieren. Alle freien CFAUs wer
den auf den neuen Träger umgestimmt und mit dem neuen SBC-
Zeitschlitze synchronisiert. Der alte SBC-Zeitschlitz wird dann
als frei gekennzeichnet.
Der LAM 27 wählt Träger zur Oberseite der Vorzugsliste hin als
als Verkehrskanäle verfügbar aus. Wenn es jedoch keine freien
Zeitschlitze auf irgendeinem der Träger auf der Vorzugsliste
gibt, kann der LAM Träger aus der Befallsliste verwenden. In
formation zum Identifizieren eines oder mehrerer Träger mit
markierten freien Zeitschlitzen wird auf dem SIC an die freien
CFAUs über eine "Zugangsträger-ID"-Nachricht übertragen. Häufig
hat mehr als ein Träger einen markierten freien Zeitschlitz, um
den Wettbewerbsbetrieb während Perioden hoher Zugangsaktivitä
ten zu minimieren.
Eine Ausführungsform der Schritt im Prozess des Schaltens auf
einen Alternativkanal durch den LAM 27 ist in Fig. 14 gezeigt.
Der Prozess startet, Schritt 150, durch Empfang einer Verkehrs
kanalanforderung, Schritt 152. Ein Verkehrskanal und ein Alter
nativkanal werden durch den LAM ausgewählt Schritt 154. Das
Verfahren zum Auswählen eines Verkehrskanals wurde zuvor be
schrieben. Das Verfahren zum Auswählen eines alternativen Ka
nals wird in Zusammenhang mit Fig. 15 beschrieben. Der LAM ü
berträgt, Schritt 156, seine Auswahl für den und den Alterna
tivkanal an die CFAU, welche einen Verkehrskanal bei Schritt
152 anforderte. Ein Telefonanruf beginnt, Schritt 158. Der LAM
bestimmt, ob der Verkehrskanal akzeptierbar ist, Schritt 160.
Wenn der Verkehrskanal akzeptierbar ist, dann läuft das Tele
fongespräch weiter, Schritt 162, und die Verarbeitung kehrt zu
rück zu Schritt 160. Wenn der Verkehrskanal nicht akzeptierbar
ist, überträgt der LAM eine "Schalten auf Alternativkanal"-
Nachricht, Schritt 164. Alternativermaßen kann der LAM von der
CFAU die "Schalten auf Alternativkanal"-Nach-richt empfangen.
Auf jeden Fall stimmt der LAM dann den CP auf den Alternativka
nal um und wartet, bis er eine "Wiederverbin-dungsanforderung"-
Nachricht, Schritt 166, empfängt. Der LAM überträgt dann einen
neuen Alternativkanal, Schritt 168. Der Prozess kehrt dann zu
rück zu Schritt 160.
Eine Ausführungsform des Prozesses, den der LAM durchführt, um
einen Alternativkanal auszuwählen, ist in Fig. 15 gezeigt. Der
Prozess startet, Schritt 170, mit dem Bestimmen, ob ein Träger
auf der Vorzugsliste verfügbar ist, Schritt 172. Wenn ein Trä
ger auf der Vorzugsliste verfügbar ist, wird der höchste ver
fügbare Träger auf der Vorzugsliste ausgesucht, Schritt 174.
Wenn kein Träger von der Vorzugsliste verfügbar ist, wird der
höchste verfügbare Träger auf der Befallsliste ausgewählt,
Schritt 176. Wenn einmal ein Träger ausgewählt ist, wird be
stimmt, ob der ausgewählte Träger eine minimale Anzahl von Trä
gern weg von dem Verkehrskanal auf der Frequenzliste ist,
Schritt 178. Dies gewährleistet, daß der Alternativkanal und
der Verkehrskanal um einen minimalen Abstand entlang des Frequenzspektrums
getrennt sind. Daraus resultierend ist es un
wahrscheinlich, daß der Verkehrskanal und der Alternativkanal
durch dieselbe Interferenz beeinflußt werden. Wenn der Ver
kehrskanal und der ausgewählte Träger nicht durch die minimale
Anzahl von Trägern separiert sind, wird der Träger von der Lis
te von Kandidaten entfernt, Schritt 180. Der Prozess kehrt dann
zurück zu Schritt 172. Wenn der Verkehrskanal und der ausge
wählte Träger um die minimale Anzahl von Trägern separiert
sind, wird einer der Schlitze auf dem Träger als der Alterna
tivkanal ausgesucht, Schritt 182. Einige Alternativkanäle kön
nen ausgewählt werden und an die CFAU im Schritt 154 von Fig.
14 übertragen werden.
Eine Ausführungsform des durch die CFAU verwendeten Prozesses
zum Umschalten auf einen Alternativkanal ist in Fig. 16 ge
zeigt. Der Prozess beginnt, Schritt 190, dadurch, daß die CFAU
einen Verkehrskanal von dem LAM anfordert, Schritt 192. Die
CFAU empfängt dann einen Verkehrskanal und zumindest eine Al
ternativkanal-Zuordnung, Schritt 194. Die CFAU beginnt dann ei
nen einen Ruf, Schritt 196. Die CFAU überwacht dann den Ver
kehrskanal, um zu bestimmen, ob er aktzeptierbar ist, Schritt
198. Wie die CFAU und der LAM bestimmen, ob der Verkehrskanal
akzeptierbar ist, wird in Zusammenhang mit Fig. 17 erklärt.
Solange der Verkehrskanal akzeptierbar ist, dauert der Ruf an,
Schritt 200, und die CFAU überwacht den Verkehrskanal. Wenn der
VerkehrskanalKommunikationskanal nicht akzeptierbar ist, über
trägt die CFAU eine "Schalten auf Alternativkanal"-Nachricht,
Schritt 202. Zusätzlich kann die CFAU eine "Schalten auf Alter
nativkanal"-Nach-richt von dem LAM empfangen. Auf jeden Fall
stimmt die CFAU auf den Alternativkanal um und erwirbt eine
Rahmensynchronisierung, Schritt 204. Die CFAU überträgt dann
eine "Wiederverbindung"-Nachricht, Schritt 206. Die CFAU emp
fängt dann eine neue Alternativkanal-Zuordnung, Schritt 208.
Der Prozess kehrt dann zurück zum Schritt 98.
Eine Ausführungsform des durch den LAM und CFAU verwendeten
Prozesses zur Bestimmung, ob ein Verkehrskanal akzeptierbar
ist, ist in Fig. 17 gezeigt. Dieser Prozess bestimmt zunächst,
ob die Signalqualität akzeptierbar ist. Die Signalqualität wird
kontinuierlich durch die Empfängerschaltung immer dann gemes
sen, wenn irgendein Träger empfangen wird. Das System schaltet
auf die Alternativkanalprozedur, wenn die Signalqualität nicht
akzeptierbar ist. Wenn die Signalqualität akzeptierbar ist,
wird als nächstes bestimmt, ob es irgendwelche unkorrigierbaren
Fehler in dem Rahmen gibt. Rahmen mit unkorrigierbaren Fehlern
sind nicht akzeptierbare Rahmen. Bei einer Ausführungsform
bestimmt der Prozess den Prozentsatz nicht akzeptierbarer
Rahmen, und wenn dieser Prozentsatz eine bestimmte Schwelle
überschreitet, wird die Alternativkanalprozedur begonnen.
Normalerweise möchte man eine fortschreitende bzw. gleitende
Abtastung des Prozentsatzes nicht akzeptierbarer Rahmen. Daraus
resultierend wird der Prozentsatz beispielsweise nur über 10
Rahmen aufrechterhalten. Nach zehn Rahmen werden die Zähler
initialisiert und der Prozess startet die Beginnung eines neuen
Prozentsatzes.
Der Prozess startet am Beginn eines Rufs, Schritt 210, durch
Deaktivieren des Fehlerzählens (Rücksetzen des Fehlerzählwerts)
im Schritt 212. Im Schritt 214 wird ein Rahmen empfangen, und
es wird bestimmt, ob die Signalqualität größer als eine Schwel
le ist, Schritt 216. Wenn die Signalqualität nicht größer als
eine Schwelle ist, wird die Alternativkanalprozedur begonnen,
Schritt 234. Wenn die Signalqualität größer als eine Schwelle
ist, wird eine Rahmenprüfung berechnet, Schritt 218. Im Schritt
220 wird bestimmt, ob der Rahmen fehlerhaft ist. Wenn der Rah
men nicht fehlerhaft ist, wird der Rahmenzähler im Schritt 232
inkrementiert. Wenn der Rahmen fehlerhaft ist, wird bei Schritt
222 bestimmt, ob die Fehlerzählung aktiv ist. Wenn die Fehler
zählung nicht aktiv ist, wird die Fehlerzählung durch Rückset
zen des Rahmenzählwerts und des Fehlerzählwerts im Schritt 226
gestartet, und der Prozess kehrt zurück zum Schritt 232. Wenn
das Fehlerzählen aktiv ist, wird der Fehlerzähler inkremen
tiert, und eine Fehlerrate wird berechnet, Schritt 224. Wenn
die Fehlerrate größer als eine Schwelle ist, Schritt 228, wird
eine Alternativkanalprozedur bei Schritt 234 begonnen. Wenn die
Fehlerrate geringer als eine Schwelle ist, Schritt 228, dann
wird bestimmt, ob die Fehlerzählung ausgeführt ist, Schritt
230. Wenn die Fehlerzählung ausgeführt ist, dann kehrt der Pro
zess zurück zu Schritt 212. Wenn die Fehlerzählung nicht ausge
führt ist, kehrt der Prozess zurück zu Schritt 232.
Somit wurde ein Verfahren zum Vermeiden einer Interferenz in
einem Kabeltelefonsystem beschrieben. Das Verfahren erklärt,
wie Träger für den Systemsendekanal, die Verkehrskanäle und die
Alternativkanäle auszuwählen sind. Zusätzlich beschreibt das
Verfahren, wie es zu bestimmen ist, wenn die Interferenz nicht
akzeptierbar ist, und wie auf einen zuvor ausgewählten
Alternativkanal umzuschalten ist.
Claims (9)
1. Verfahren zum Vermeiden von Interferenzrauschen in ei
nem Kabelsystem mit einer Vielzahl von Kommunikationskanä
len, mit folgenden Schritten:
- a) Empfangen einer Kommunikationskanalzuordnung und einer Alternativkanalzuordnung an einer kabelgebundenen Zugangseinheit (44);
- b) Prüfen eines Kommunikationskanals auf Verwendbarkeit;
- c) Übertragen eines Umschaltsignals über den Kommunikati onskanal zwischen einem Lokalzugangsmanager (27) und der kabelgebundenen Zugangseinheit (44), wenn der Kommunikati onskanal als nicht verwendbar geprüft wurde;
- d) Umschalten auf einen Alternativkanal; und
- e) Übertragen einer Wiederverbindungs-Anforderung von der kabelgebundenen Zugangseinheit (44) zum Lokalzugangsmanager (27).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schritt (b) weiterhin folgende Schritte aufweist:
- 1. Empfangen eines Rahmens;
- 2. Klassifizieren des Rahmens als verwendbar oder nicht verwendbar;
- 3. falls ein erster vorbestimmter Prozentsatz an Rahmen nicht verwendbar ist, Voranschreiten zu Schritt (c); und
- 4. falls ein zweiter vorbestimmter Prozentsatz an Rahmen verwendbar ist, Zurückkehren zu Schritt (b1).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass in Schritt (a)
die Kommunikationskanalzuordnung aus einer Vorzugsliste von
Kanälen ausgewählt wird, welche durch die Signalqualität
rangmäßig angeordnet sind, und wobei die Alternativkanalzu
ordnung aus einer Frequenzliste ausgewählt wird, die durch
die Frequenz rangmäßig angeordnet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verfahren zusätzlich folgende
Schritte zum prioritätsmäßigen Einordnen von Kanälen für
die Kanalzuordnung aufweist:
- a) Empfangen eines Hinweises einer Verwendbarkeit eines Trägers;
- b) Setzen des Trägers auf eine Befallsliste, falls die Verwendbarkeit des Trägers unterhalb einer Schwelle ist; und
- c) Setzen des Trägers auf eine Vorzugsliste, falls die Verwendbarkeit oberhalb der Schwelle ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch den
zusätzlichen Schritt:
- a) Transferieren des Trägers von der Befallsliste auf die Vorzugsliste, falls der Träger länger als eine vorbestimmte Zeitspanne auf der Befallsliste gewesen ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, gekenn
zeichnet durch den zusätzlichen Schritt:
- a) Wiederholen der Schritte (aa)-(cc) für den Träger auf der Befallsliste nach einem Ablauf einer Zeitspanne auf der Befallsliste.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekenn
zeichnet durch den zusätzlichen Schritt des Sortierens ei
ner Vielzahl von Trägern auf der Vorzugsliste gemäß einer
Wortfehlerrate, WER, des Trägers.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekenn
zeichnet durch den Schritt des Sortierens einer Vielzahl
von Trägern auf der Vorzugsliste gemäß einer Signalqualität
entsprechend einer Augenöffnung von jedem der Vielzahl von
Trägern.
9. Verfahren zum Vermeiden von Interferenzrauschen auf
einem Kommunikationskanal mit folgenden Schritten:
- a) Kategorisieren von Kommunikationsträgern aus einer Vielzahl von Kommunikationsträgern entweder als bevorzugte Kommunikationsträger oder als befallene Kommunikationsträ ger, Schaffen einer Vorzugsliste und einer Befallsliste;
- b) rangmäßiges Einordnen der bevorzugten Kommunikations träger auf der Vorzugsliste basierend auf einer Signalqua lität;
- c) rangmäßiges Einordnen der befallenen Kommunikations träger auf der Befallsliste basierend auf einer verstriche nen Zeit;
- d) rangmäßiges Einordnen der Vielzahl der Kommunikations träger gemäß einer Frequenz zur Erzeugung einer Frequenz liste; und
- e) Auswählen eines Kommunikationskanals aus der Vielzahl von Trägern basierend auf einem Kanaltyp und der rangmäßi gen Einordnung des Kommunikationsträgers innerhalb zumin dest einer: der Vorzugsliste, der Befallsliste oder der Frequenzliste.
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