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Die
hier beschriebene Erfindung betrifft TDMA-(Time Division Multiple
Access = Zeitmultiplexverfahren mit Vielfachzugriff)-Kommunikationen
und insbesondere die Synchronisierung zwischen einer Headend-Vorrichtung
und fernen Geräten
quer durch ein TDMA-System.
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Gewisse
Kommunikationssysteme umfassen einen Satz von fernen Kommunikationsvorrichtungen,
die mit einer Headend-Vorrichtung derart verbunden sind, dass das
Headend für
die Verteilung von Informationsgehalt zu den fernen Geräten verantwortlich
ist. In einem solchen System kann das Headend auch administrative
Funktionen aufweisen, wie etwa die Verwaltung von Kommunikationen
zwischen dem Headend und den fernen Geräten. Übertragungen von dem Headend
zu einem oder mehreren der fernen Geräte werden hier als Downstream-Übertragungen
bezeichnet. Übertragungen
in der entgegengesetzten Richtung von einem fernen Gerät zu seinem
assoziierten Headend werden hier als Upstream-Übertragungen bezeichnet. Da
es mehrere ferne Geräte
geben kann, die mit einem einzigen Headend assoziiert sind, müssen die Upstream-Kommunikationen
so verwaltet werden, dass Ordnung und Effizienz aufrechterhalten
werden. Ein adäquates
Dienstniveau muss aufrechterhalten werden. Dies kann durch die Verwendung
von mehreren Kanälen
in der Upstream-Richtung und die Verwendung von TDMA-Kommunikationen
in jedem Kanal des Upstream erreicht werden. In einer solchen Anordnung
wird die Upstream-Bandbreite für jeden
Kanal von dem Headend geregelt und zugewiesen. Jedes gegebene ferne
Gerät kann
in der Upstream-Richtung nur übertragen,
nachdem es Bandbreite von dem Headend angefordert hat und eine Gewährung für die Bandbreite
von dem Headend erhalten hat.
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Ein
Standard, mit dem ein solches Kommunikationssystem arbeiten kann,
ist die Data Over Cable System Interface Specification (DOCSIS)
(Spezifikation der Schnittstellen für Daten über Kabel-TV-Leitungen). Die
DOCSIS-Spezifikation
wurde ursprünglich
für Kabelkommunikationssysteme
ersonnen. Obwohl die DOCSIS bei solchen Kommunikationssystemen verwendet
werden kann, ist sie nicht notwendigerweise auf Kabel beschränkt. Auch
drahtlose Kommunikationssysteme können zum Beispiel nach der DOCSIS-Spezifikation
arbeiten. In ähnlicher
Weise kann die DOCSIS-Spezifikation in Satellitenkommunikationssystemen
verwendet werden.
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Auf
dem Gebiet der Kabelkommunikationen spezifiziert DOCSIS die Anforderungen
und Zwecke für
ein Kabelheadend und für
ferne Kabelmodems. Ein Kabelheadend ist auch als ein Kabelmodem-Terminierungssystem
(CMTS; cable modern termination system) bekannt. Die DOCSIS besteht
aus einer Gruppe von Spezifikationen, die Betriebsunterstützungssysteme,
das Management, Datenschnittstellen sowie auch den Vermittlungsschicht-,
Leitungsschicht- und physikalischen Schicht-Transport abdecken.
Es sei angemerkt, dass die DOCSIS-Spezifikation keine Anwendungsschicht
spezifiziert. Die DOCSIS-Spezifikation umfasst eine extensive Medienzugangsschicht-(MAC)- und physikalische
(PHY) Schicht-Upstream-Parameter-Regelung für Robustheit und Anpassungsfähigkeit.
Die DOCSIS stellt auch eine Sicherungsschicht-Sicherheit mit Zugriffsberechtigungsprüfung bereit.
Dies verhindert den Diebstahl von Diensten und stellt eine gewisse
Gewährleistung
der Verkehrsintegrität
bereit.
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Die
augenblickliche Version von DOCSIS (DOCSIS 1.1) verwendet einen
Anforderungs-/Gewährungsmechanismus,
um es den fernen Geräten (wie
etwa den Kabelmodems) zu erlauben, auf eine Upstream-Bandbreite
zuzugreifen. DOCSIS 1.1 erlaubt auch die Bereitstellung von unterschiedlichen Diensten
für unterschiedliche
Parteien, die an ein einziges Modem gebunden sein können. Im
Hinblick auf die Verarbeitung von Paketen erlaubt DOCSIS 1.1 die
Segmentierung von großen
Paketen, was die Bandbreitenzuweisung vereinfacht. DOCSIS 1.1 erlaubt
auch die Kombinierung von mehreren kleinen Paketen, um den Durchsatz
je nach Notwendigkeit zu erhöhen.
Sicherheitsmerkmale sind durch die Spezifikation des 56 Bit Data
Encryption Standards (DES; Datenverschlüsselungsstandard), die Verschlüsselung
und die Entschlüsselung
vorhanden, um die Privatsphäre
einer Verbindung zu sichern. DOCSIS 1.1 stellt auch eine Nutzdaten-Header-Unterdrückung bereit,
wodurch unnötige
Ethernet/IP Header Informationen unterdrückt werden können, damit
die Bandbreitenausnutzung verbessert wird. DOCSIS 1.1 unterstützt auch
den dynamischen Kanalwechsel. Der Downstream-Kanal oder der Upstream-Kanal
oder beide können
im Fluge gewechselt werden. Dies erlaubt einen Lastausgleich von
Kanälen
und kann die Robustheit verbessern.
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In
Kommunikationssystemen wie diesen kann die Ausbreitungsverzögerung (propagation
delay) von betrieblicher Bedeutung sein und muss ausgegli chen werden.
Jede Übertragung,
egal ob upstream oder downstream, zwischen einem Headend und einem
fernen Gerät
wird einen gewissen Betrag an Zeit erfordern, um an ihrem Zielort
anzukommen. Darüber
hinaus kann, wenn ein Headend und mehrere assoziierte ferne Geräte gegeben
sind, die Upstream-Ausbreitungsverzögerung zwischen
jedem der fernen Geräte
und dem Headend unterschiedlich sein. Aber eine effiziente Upstream-Kommunikation
erfordert die Synchronisierung zwischen einem Headend und jedem
ihrer fernen Geräte.
Die Konkurrenz wird minimiert und die Verarbeitung wird effizienter
gemacht, wenn zum Beispiel ein Headend weiß, wann sie eine Übertragung
von einem fernen Gerät
zu erwarten hat. Dies ist nur dann möglich, wenn das Headend und
jedes ferne Gerät
das gleiche Zeitgefühl
aufweisen.
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Die
DOCSIS stellt eine Lösung
für das Upstream-Synchronisierungsproblem
bereit. Das Headend sendet eine Synchronisierungsnachricht an alle
fernen Geräte,
die mit dem Headend assoziiert sind. Die Synchronisierungsnachricht
enthält
einen 32 Bit Zeitstempel auf der Grundlage eines Taktes von 10,24
Megahertz (MHz). Der Zeitstempel ist eine Angabe des Wert des Taktes
des Headends zu dem Zeitpunkt der Übertragung der Synchronisierungsnachricht.
Der Zeitstempel wird dazu verwendet, die Synchronizität im Hinblick
auf die Upstream-Kommunikationen zu erzielen, indem jedes ferne
Gerät mit dem
Taktwert des Headends versorgt wird, und zwar zu dem Augenblick
der Zeit der Übertragung
der Synchronisierungsnachricht. Jedes ferne Gerät verriegelt dann die Frequenz
und die Phase seines lokalen Taktzählers so, dass er mit der Zählung übereinstimmt,
die in dem empfangenen Zeitstempel enthalten ist.
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Es
sei angemerkt, dass der 10,24 MHz Takt in einigen Systemen in Form
von Zeiteinheiten oder "Ticks" interpretiert werden
kann. Jeder Tick kann zum Beispiel 6,25 Mikrosekunden dauern. Ticks
können
außerdem
in größeren Einheiten
organisiert werden, die Minizeitschlitze genannt werden. Die Anzahl an
Ticks pro Minizeitschlitz kann nach dem Belieben des Headends definiert
werden. Die zur Verfügung stehende
Bandbreite kann deshalb als eine Reihe von Minizeitschlitzen betrachtet
werden.
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Nach
dem Empfangen des Zeitstempels gleicht jedes ferne Gerät dann seinen
lokalen Takt so an, dass es einen gewissen Teil der Ausbreitungsverzö gerung zwischen
diesem und dem Headend ausgleicht. Dieser Kompensationsschritt berücksichtigt die
bekannten Faktoren, die zu der gesamten Ausbreitungsverzögerung beitragen.
Solche Faktoren umfassen die Systemtopologie und die Downstream-Verschachtelung.
Diese Kompensation ist als Ranging Offset bekannt. Jedes ferne Gerät addiert
den Ranging Offset zu seinem lokalen 32 Bit Takt. Der sich ergebende
Taktwert wird dann arithmetisch in eine Minizeitschlitzzahl umgewandelt.
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Nach
der Synchronisierungsnachricht sendet das Headend eine anfängliche
Zuordnungsnachricht (initial map message) (die im Allgemeinen entsprechend
ihrer englischsprachigen Form mit Großbuchstaben als "MAP-Nachricht" bezeichnet wird und
im Folgenden in dieser Form verwendet wird) an alle ihre fernen
Geräte,
die in einem gegebenen Kanal arbeiten. Diese Nachricht teilt im
Allgemeinen allen fernen Geräten
mit, welche(n) Minizeitschlitz(e) das ferne Gerät zur Übertragung in der Upstream-Richtung
verwenden kann. Deshalb ordnet diese Nachricht ferne Geräte den Minizeitschlitzen
zu. Diese Nachricht definiert auch einen bestimmten Punkt in dem
Upstream (z.B. einen speziellen Minizeitschlitz), an dem die fernen
Geräte
antworten sollen. Wenn eine Antwort eines fernen Geräts an dem
Headend empfangen wird, vergleicht das Headend die tatsächliche
Ankunftszeit in dem Upstream mit der erwarteten Ankunftszeit. Jeglicher
Unterschied zwischen diesen beiden Punkten stellt eine zusätzliche
(da noch nicht berücksichtigte)
Ausbreitungsverzögerung
im Hinblick auf das antwortende ferne Gerät dar. Das Headend kann dann
das ferne Gerät über diesen
Unterschied informieren, was es dem fernen Gerät erlaubt, seinen lokalen Takt
weiter anzupassen. Als eine Folge dieser Nachstellung werden das
Headend und das ferne Gerät
das gleiche Zeitgefühl
im Hinblick auf die Upstream-Kommunikationen aufweisen.
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Insbesondere
definiert die anfängliche MAP-Nachricht
in dem Upstream einen Anfangspunkt (einen Minizeitschlitz) in einem
anfänglichen Verwaltungsbereich
(IMR; initial maintenance region). Der IMR stellt ein Intervall
in dem Upstream dar, in dem jedes der assoziierten fernen Geräte, die
in dem gegebenen Kanal arbeiten, eine Antwort an das Headend schicken
kann. Die MAP-Nachricht weist demnach Bandbreite zu. Da die MAP-Nachricht
den anfänglichen
Zeitpunkt (Minizeitschlitz) in dem Upstream definiert, an dem ein
fernes Gerät
antworten kann, wird jedes ferne Gerät antworten, wenn seine Minizeitschlitzzahl
dem Minizeitschlitz entspricht, der in der MAP-Nachricht identifiziert
ist. Das Headend wird dann an diesem Zeitpunkt in dem Upstream eine
Antwort erwarten.
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Aber
es wird typischerweise eine gewisse restliche Ausbreitungsverzögerung geben.
Das Headend wird eine Antwort zu einem bestimmten Zeitpunkt in dem
Upstream erwarten; das ferne Gerät wird
eine Antwort zu einem Zeitpunkt senden, den es für diesen bestimmten Zeitpunkt
in dem Upstream hält.
Wenn die Übertragung
an das Headend ankommt, wird sie typischerweise etwas später sein,
als sie von dem Headend erwartet wird. Diese Verzögerung stellt
die restliche Ausbreitungsverzögerung
des antwortenden fernen Geräts
dar. Das Headend wird dann dem fernen Gerät die Größe dieser restlichen Ausbreitungsverzögerung mitteilen.
Dies erlaubt es dem fernen Gerät,
seinen internen Zeitstempel-(TS; time stamp)-Zähler um diesen Betrag weiter
nachzustellen. An diesem Punkt ist das ferne Gerät effektiv mit dem Headend
synchronisiert. Eine nachfolgende Nachricht, die von dem fernen
Gerät zu
einem bestimmten Zeitpunkt in dem Upstream gesendet wird, wird demnach
an dem Headend zu einer Zeit empfangen, die das Headend für den bestimmten
Zeitpunkt in dem Upstream hält.
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Es
sei angemerkt, dass der IMR, wie er von dem Headend zugewiesen wird,
ausreichend groß sein
muss, um jede mögliche
Ausbreitungsverzögerung
auszugleichen. Als eine Folge davon kann der IMR einen beträchtlichen
Betrag an Zeit (d.h., Bandbreite) in dem Upstream darstellen. Der
IMR muss alle möglichen
Ausbreitungsverzögerungen
für den Satz
von fernen Geräten
ausgleichen, die mit einem Headend im Hinblick auf einen bestimmten Upstream-Kanal assoziiert
sind. In einigen Kommunikationssystemen ist die Upstream-Bandbreite aber kostbar.
Sie stellt Möglichkeiten
für die
fernen Geräte dar,
Informationen zurück
zu dem Headend zu übertragen.
Solche Übertragungen
können
Einkommensquellen für
einen Kommunikationssystem-Provider darstellen. Deshalb stellt die
Dedizierung eines beträchtlichen
IMR zum Zwecke der Erzielung der Synchronisierung quer durch das
System eine Ineffizienz und einen möglichen Verlust an Einkommen
für den System
Provider dar. Deshalb besteht ein Bedarf nach einem Synchronisierungsprozess,
der für
einen IMR weniger Upstream-Bandbreite benötigt.
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Die
US-A-5,317,571 betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der Übertragungszeit
zwischen fernen Geräten
und einem Headend in einem Kommunikationssystem.
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Die
WO00/28712A betrifft ein Kabelmodemsystem, das eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Synchronisierung von Upstream-Kommunikationen zwischen
einer Vielzahl von Kabelmodems und einem Kabelmodem-Terminierungssystem
umfasst.
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Die
FR 2 636 482 beschreibt
ein Messverfahren zum Bestimmen der Übertragungszeit zwischen einer
fernen Station und der zentralen Station in einem Punkt-zu-Mehrpunkt-Übertragungsnetzwerk.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei der Synchronisierung
von fernen Geräten
mit einem Headend eines Kommunikationssystems den Empfang von Positionssignalen
von fernen Geräten zu
verbessern.
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Diese
Aufgabe wird von dem Verfahren von Anspruch 1 und dem System von
Anspruch 9 erzielt. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele werden in den
Unteransprüchen
bestimmt.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren und ein System zum Zuweisen
eines anfänglichen Verwaltungsbereichs
(IMR; initial maintenance region) für einen Upstream-Kanal in einem
Kommunikationssystem, wobei das Kommunikationssystem ein Headend
und wenigstens zwei ferne Geräte
umfasst, die mit dem Kanal assoziiert sind. Eine erste Ausbreitungsverzögerung von
dem Headend zu dem fernen Gerät,
das die größte Verzögerung aufweist,
wird bestimmt. In ähnlicher
Weise wird eine zweite Ausbreitungsverzögerung von dem Headend zu dem
fernen Gerät,
das die kleinste Verzögerung
erfährt,
bestimmt. Der IMR wird dann als kürzer als die erste Ausbreitungsverzögerung und
wenigstens so lang wie der Unterschied zwischen den beiden Ausbreitungsverzögerungen
definiert. Der Anfangspunkt des IMR wird eingerichtet, indem der
TS-Zählerausgang des
Headends modifiziert wird. Ein Modifikationswert wird zu dem Headend-TS-Zählerausgang
addiert. Der Modifikationswert entspricht einem Zeitintervall, das
so lang wie die Ausbreitungsverzöge rung
von dem Headend zu dem fernen Gerät sein kann, das die kürzeste Verzögerung aufweist.
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Die
hier beschriebene Erfindung weist das Merkmal auf, dass sie den
Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Ausbreitungsverzögerung berechnet.
Die Erfindung weist auch das Merkmal auf, dass sie den Start eines
IMR so bestimmt, dass sie die Ausbreitung zwischen dem Headend und
dem fernen Gerät,
das die kürzeste
Ausbreitungsverzögerung
aufweist, berücksichtigt.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, dass sie IMRs erlaubt, die
ein Minimum an Upstream-Bandbreite benötigen.
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Die
oben genannten und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
aus der nachfolgenden, ausführlicheren
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
deutlich, wie dies in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht ist.
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1 veranschaulicht
eine beispielhafte Topologie eines Kommunikationssystems, das eine Kopfstelle
und einen Satz von fernen Kabelmodems zeigt.
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2 veranschaulicht
eine Schaltung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die eine CMTS-Zeitbasisreferenz so modifiziert, dass
sie den Anfangspunkt eines IMR ändert.
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Die 3A und 3B veranschaulichen den
Synchronisierungsprozess zwischen einem Headend und einem Satz von
fernen Geräten
gemäß der DOCSIS.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung den Prozess des Definierens eines IMR, der für sich weniger Bandbreite
in dem Upstream beansprucht, und das Erstellen einer MAP-Nachricht
veranschaulicht, die den IMR zu fernen Geräten transportiert.
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5 veranschaulicht
eine beispielhafte Topologie eines Kommunikationssystems, das ein
Headend, einen Zwischenknoten und einen Satz von fernen Kabelmodems
zeigt.
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Die 6A und 6B veranschaulichen den
Synchronisierungsprozess zwischen einem Headend und einem Satz von
fernen Geräten,
wenn eine Topologie gegeben ist, die einen Zwischenknoten einschließt.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung den Prozess des Definierens eines IMR, der für sich weniger Bandbreite
in dem Upstream beansprucht, und das Erstellen einer MAP-Nachricht
veranschaulicht, die den IMR zu fernen Geräten transportiert, wenn eine Topologie
gegeben ist, die einen Zwischenknoten einschließt.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren
beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen identische oder funktionell ähnliche
Elemente angeben. Ebenfalls in den Figuren entspricht die Ziffer
ganz links außen
jedes Bezugszeichens der Figur, in der das Bezugszeichen zum ersten
Mal verwendet wird. Obwohl spezifische Konfigurationen und Anordnungen
erörtert
werden, sollte es klar sein, dass dies nur für illustrative Zwecke erfolgt.
Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird erkennen, dass andere Konfigurationen
und Anordnungen verwendet werden können. Es wird einem Fachmann
auf dem relevanten Gebiet klar sein, dass die vorliegende Erfindung
auch in einer Vielfalt von anderen Vorrichtungen und Anwendungen
verwendet werden kann.
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I. Überblick
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Die
hier beschriebene Erfindung adressiert die Probleme, wie eine Upstream-Bandbreite
in einem auf DOCSIS basierenden Kommunikationssystem oder einem ähnlichen
System bewahrt werden kann. Ein Beispiel eines solchen Systems ist
in 1 veranschaulicht. Das System 100 umfasst
ein Headend 105. Das Headend 105 kann zum Beispiel
ein Kabelmodem-Terminierungssystem
(CMTS) sein. Ein solches CMTS ist das BCM93212, das von der Firma
BROADCOM Corporation aus Irvine, Kalifornien, verfügbar ist.
Downstream-Übertragungen
bewegen sich in der Richtung 107; Upstream-Übertragungen bewegen sich in
der Richtung 108. Die Einheiten 110 bis 170 stellen
ferne Geräte
dar. In einem Kabelkommunikationssystem ist jedes ferne Gerät ein Kabelmodem
(CM). Es sei angemerkt, dass die Route der Kommunikationen zwischen
jedem Kabelmodem und dem Headend 105 geringfügig unterschiedlich ist.
Aus diesem Grund und auch aus anderen Gründen können die Ausbreitungsverzögerungen
zwischen dem Headend 105 und jedem Kabelmodem jeweils unterschiedlich
sein. Die Ausbreitungsverzögerung
zwischen dem Headend 105 und dem fernen Gerät 110 (CM1) ist als T1 gezeigt.
Im Gegensatz dazu ist die Ausbreitungsverzögerung zwischen dem Headend 105 und
dem fernen Gerät
(CM7) als T2 gezeigt. In dem herkömmlichen
DOCSIS Synchronisierungsprozess ist der IMR so definiert, dass er
die Ausbreitungsverzögerung
zwischen dem Headend 105 und dem fernen Gerät ausgleicht,
das die größte Ausbreitungsverzögerung aufweist
(in diesem Fall das ferne Gerät 170).
Es sei daran erinnert, dass der IMR ein Intervall in dem Upstream
repräsentiert,
in dem irgendeines der assoziierten fernen Geräte, die in dem gegebenen Kanal
arbeiten, eine Antwort an das Headend schicken kann. Die vorliegende
Erfindung verkürzt
den IMR, so dass er nur den Unterschied zwischen der kürzesten
und der längsten
Ausbreitungsverzögerung,
T2 – T1, ausgleichen muss. Der sich ergebende kürzere IMR
verbraucht weniger Upstream-Bandbreite
und stellt deshalb eine effizientere Art und Weise dar, ein Headend
mit ihren assoziierten fernen Geräten zu synchronisieren.
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II. Vorrichtung
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Die
Definition eines IMR beruht auf dem Taktausgang an der Kopfstelle.
In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird eine Hardware-Implementierung
dazu verwendet, einen 32 Bit Taktausgang, d.h., einen Zähler, für einen
Upstream-Kanal zu schaffen. Solche Zähler sind den Durchschnittsfachleuten
auf diesem Gebiet bekannt.
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2 veranschaulicht
ein Hardware-Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem der Taktausgang für einen Upstream-Kanal um einen
Offset modifiziert wird. Ein 32 Bit Zähler 205 wird von
einem Signal 210 getaktet. In dem in 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
weist ein Taktsignal 210 eine Frequenz von 10,24 MHz auf.
Der Zähler 205 empfängt einen Zeitstempel-Lastwert 215 und
wird von einem Lastzeitstempelsignal 220 gesteuert. Der
Zeitstempel-Lastwert 215 ersetzt jeden bestehenden Zählerwert,
wenn das Signal 220 ihn dahingehend aktiviert. Der Zähler 205 erzeugt
einen Zählerausgang 225. Der
Zählerausgang 225 zusammen
mit einem Offset-Wert 230 werden in dem Addierglied 235 kombiniert,
wodurch der Zählerausgang 225 modifiziert wird.
Der Offset 230 entspricht in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
der Ausbreitungsverzögerung
zwischen dem fernen Gerät,
das die kürzeste Ausbreitungsverzögerung aufweist,
und dem Headend. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der Offset 230 in Inkrementen von 98
Nano sekunden ausgedrückt.
Wie oben beschrieben worden ist, kann in einigen Systemen ein Taktsignal
in Form von Zeiteinheiten oder "Ticks" interpretiert werden. Ticks
können
außerdem
zu größeren Einheiten
organisiert werden, die Minizeitschlitze genannt werden. Die Anzahl
an Ticks pro Minizeitschlitz kann nach dem Belieben der Kopfstelle
definiert werden. Die zur Verfügung
stehende Upstream-Bandbreite kann deshalb als eine Reihe von Minizeitschlitzen
betrachtet werden.
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Der
Ausgang des Addierglieds 235 ist der mit einem Offset versehene
Zählerausgang 240.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
betritt der Ausgang 240 eine Bit-Verschiebevorrichtung 245 und
wird nach rechts verschoben. Der Verschiebe-Prozess wird durch ein
Minizeitschlitzzahl-Regelsignal 250 geregelt. Jede Verschiebung
von einer Position, d.h., die Teilung durch zwei, verdoppelt die
Minizeitschlitzgröße (Anzahl
an Ticks pro Minizeitschlitz). Folglich kann die Größe der Minizeitschlitze
geregelt werden.
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Der
Ausgang der Verschiebevorrichtung 245 wird in zwei Signale
geteilt, nämlich 260 (Bit
0) und 255 (die restlichen 26 Bits). Das Signal 260 wird durch
einen Inverter 270 geleitet und zu dem Flipflop 275 gesendet.
Der Ausgang des Flipflops 275 ist der Minizeitschlitztakt 285.
Die 26 Bits des Signals 255 werden zu 26 entsprechenden
Flipflops gesendet, die kollektiv als Flipflop 265 gezeigt
sind. Der Ausgang des Flipflops 265 ist eine Minizeitschlitzzahl 280.
In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel werden
die Flipflops 265 und 275 jeweils von 20,48 MHz
Takten 290 und 295 gesteuert. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist auch das Addierglied 235 programmierbar,
so dass der Offset 230 je nach Notwendigkeit unterschiedliche
Werte aufweisen kann.
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Diese
Modifikation bei dem Zählerausgang 225 dient
dazu, den Beginn des IMR zu definieren. Das Versetzen des Ausgangs 225 dient
dazu, den Wert zu versetzen, der den Punkt in dem Upstream darstellt,
an dem ein fernes Gerät
antworten kann. Dieser Wert, der nun versetzt (offset) ist, wird
in der MAP-Nachricht
verwendet. Dies verzögert
den Punkt in dem Upstream, an dem das ferne Gerät antworten kann, und der zugewiesene
IMR ist effektiv kürzer, als
er anderenfalls wäre.
Folglich wird weniger Bandbreite für den IMR benötigt.
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III. Verfahren
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Wie
oben beschrieben worden ist, sorgt die hier beschriebene Erfindung
für die
Schaffung eines IMR, der Upstream-Bandbreite während des Synchronisierungsprozesses
einspart. Der gesamte Synchronisierungsprozess ist in den 3A und 3B veranschaulicht.
Der Prozess beginnt mit dem Schritt 305. In dem Schritt 310 sendet
das Headend eine Synchronisierungsnachricht an alle ihre assoziierten fernen
Geräte,
die in einem gegebenen Upstream-Kanal arbeiten werden. Wie oben
diskutiert worden ist, enthält
die Synchronisierungsnachricht einen Zeitstempel, der den aktuellen
Taktwert an dem Headend repräsentiert.
In dem Schritt 315 empfängt
jedes dieser fernen Geräte
die Synchronisierungsnachricht. In dem Schritt 320 verriegelt
sich jedes ferne Gerät
auf die Frequenz des Headendtaktes, der in der Synchronisierungsnachricht übertragen
worden ist. Im Schritt 325 führt das ferne Gerät eine Kompensation
für jede
bekannte Verzögerung durch,
indem es seinen lokalen Takt nachstellt. In dem Schritt 330 berechnet
jedes ferne Gerät
eine aktuelle lokale Minizeitschlitzzahl auf der Basis seines lokalen
Taktwertes.
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In
dem Schritt 335 sendet das Headend eine MAP-Nachricht an
alle assoziierten fernen Geräte, die
den Anfangspunkt eines IMR in dem Upstream identifiziert. Der Anfangspunkt
kann in Form eines bestimmten Minizeitschlitzes identifiziert sein.
Im Schritt 340 empfängt
jedes ferne Gerät
die MAP-Nachricht.
In dem Schritt 345 sendet das ferne Gerät dann, wenn eine Minizeitschlitzzahl
des fernen Geräts
mit dem Minizeitschlitz übereinstimmt,
der in der MAP-Nachricht identifiziert ist, als Antwort eine Burst-Übertragung
zu dem Headend. Ein Burst, wie er in diesem Kontext zur Herstellung
der Synchronisierung verwendet wird, ist als ein Ranging Burst bekannt.
Im Schritt 350 vergleicht ein Burst-Demodulator in dem
Headend die Ankunftszeit des Ranging Burst mit der erwarteten Ankunftszeit
des Burst. Im Schritt 355 instruiert das Headend das ferne
Gerät, seinen
lokalen Takt (den Takt des fernen Geräts) um den Zeitunterschied
nachzustellen. Wenn das ferne Gerät dies tut, wird der Synchronisierungsprozess bei
Schritt 360 abgeschlossen.
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Es
sei angemerkt, dass die DOCSIS-Spezifikation auch eine Prozedur
vorsieht, bei der die Konkurrenz durch die fernen Geräte für einen
IMR aufgelöst
wird. Dies beinhaltet die Auswahl eines beliebigen Wertes zwischen
eins und einem spezifizierten anfänglichen Zeitverzögerungs-Wert
durch ein fernes Gerät.
Dann sendet das ferne Gerät
einen Ranging Burst in einem IMR, der diesem beliebigen Wert entspricht.
Wenn der Ranging Burst an dem Headend nicht gehört wird, wird ein anderer beliebiger Wert
zwischen eins und einem neuen Zeitverzögerungs-Wert von dem fernen
Gerät ausgewählt. Dieser
Prozess ist in der DOCIS 1.1 Spezifikation ausführlich beschrieben.
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Der
Schritt des Erstellens und Sendens einer MAP-Nachricht, die den
IMR-Anfangspunkt enthält, nämlich der
Schritt 335, ist in 4 ausführlicher
veranschaulicht. Der Prozess beginnt beim Schritt 405. Im
Schritt 410 wird die Ausbreitungsverzögerung T1 zwischen
dem fernen Gerät,
das die geringste Ausbreitungsverzögerung erfährt, und dem Burst-Demodulator
des Headends bestimmt. Im Schritt 415 wird die Ausbreitungsverzögerung T2 zwischen dem fernen Gerät, das die größte Ausbreitungsverzögerung erfährt, und
dem Burst-Demodulator
des Headends bestimmt. Die Bestimmung von T1 und
T2 kann auf verschiedene Arten und Weisen
erzielt werden. Zum Beispiel kann der kürzeste Abstand gemessen werden,
der dann in dem Falle eines Glasfaserübertragungsmediums durch die
Lichtgeschwindigkeit geteilt werden kann. Alternativ dazu können Verzögerungen
direkt durch das Durchführen
empirischer Test gemessen werden.
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Im
Schritt 420 wird der Unterschied zwischen den beiden Verzögerungen
(T2 – T1) bestimmt. Im Schritt 425 wird
ein IMR zugewiesen, der kleiner als T2 und
wenigstens gleich groß wie
der Unterschied (T2 – T1)
ist. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der IMR (T2 – T1) lang. In dem Falle, wenn der IMR (T2 – T1) lang ist, wird der IMR-Anfangspunkt, wie
er in der MAP-Nachricht angegeben ist, der aktuelle Taktausgang
plus T1 sein. Demgemäß wird im Schritt 427 der
Zeitbegriff an dem Headend-Empfänger
um T1 versetzt. Im Schritt 430 wird
eine MAP-Nachricht erstellt, die den Anfangspunkt dieses IMR ausdrückt. In
dem Schritt 435 wird diese MAP-Nachricht zu den fernen
Geräten
gesendet. Der Prozess endet beim Schritt 440.
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In
einigen Kontexten kann die Synchronisierung auf einer periodischen
Basis durchgeführt
werden, um die Synchronizität
zwischen dem Headend und ihren fernen Geräten aufrechtzuerhalten. Zu
anderen Zeiten können
die Systemwartung, das Unterbrechen von Operationen oder andere
externe Ereignis se eine Resynchronisation erfordern. Der Prozess von 4 wird
aber nicht notwendigerweise wiederholt. Die Werte T1,
T2 und T2 – T1 sollten sich nicht ändern, so dass in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung dieser Unterschied nur einmal bestimmt werden muss
und der Offset des Headends einmal durchgeführt wird.
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IV. Alternative Topologie
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Zusätzlich zu
der Topologie von 1 sind auch andere Systemtopologien
möglich.
Eine solche alternative Topologie ist in 5 gezeigt. Downstream-Übertragungen
bewegen sich von einem Headend 505 in der Richtung 506; Upstream-Übertragungen
bewegen sich in der Richtung 508. In diesem System sind,
anders als bei dem von 1, einige der Funktionen, die
ansonsten in einem herkömmlichen
CMTS untergebracht wären (wie
etwa dem Headend 105 von 1), den
Zwischenknoten zugeordnet. Diese Zwischenknoten sind in 5 als
Knoten 507a bis 507c veranschaulicht. Die Verarbeitung
in der physikalischen Schicht kann zum Beispiel in einem Zwischenknoten
gehandhabt werden. Dies kann die Demodulation von Upstream-Übertragungen umfassen. In einem Burst-Kommunikationssystem
kann deshalb ein Zwischenknoten zusätzlich zu einem Burst-Receiver
einen oder mehrere Burst-Demodulatoren enthalten.
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Die
Einheiten 510 bis 550 stellen ferne Geräte dar.
In einem Kabelkommunikationssystem ist jedes ferne Gerät ein Kabelmodem
(CM). Die Route der Kommunikationen zwischen jedem Kabelmodem und
dem Zwischenknoten 507b ist geringfügig unterschiedlich, so dass
die Ausbreitungsverzögerungen jeweils
zwischen jedem Kabelmodem und dem Zwischenkonten 507b unterschiedlich
sein können.
Die Ausbreitungsverzögerung
zwischen dem fernen Gerät 510 (CM1) und dem Zwischenknoten 507b ist
als T1 gezeigt. Im Gegensatz dazu ist die
Ausbreitungsverzögerung
zwischen dem fernen Gerät 550 (CM5) und dem Zwischenknoten 507b T2.
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In
dieser Topologie ist der IMR so definiert, dass er die Ausbreitungsverzögerung zwischen
dem fernen Gerät,
das die größte Ausbreitungsverzögerung aufweist
(hier das ferne Gerät 550),
und dem Zwischenknoten 507b ausgleicht. Der IMR stellt
ein Intervall in dem Upstream dar, in dem eines der assoziierten fernen
Geräte,
die in dem gegebenen Kanal arbeiten, dem Headend antworten kann.
Wie bei der Topologie von 1 verkürzt die
vorliegende Erfindung den IMR so, dass er nur den Unterschied zwischen
der kürzesten
und der längsten
Ausbreitungsverzögerung,
nämlich
T2 – T1, ausgleichen muss. Der sich ergebende kürzere IMR
verbraucht weniger Upstream-Bandbreite und stellt deshalb eine effizientere
Art und Weise dar, ein Headend und einen Zwischenknoten mit assoziierten
fernen Geräten
zu synchronisieren.
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Wie
oben beschrieben worden ist, sorgt die hier beschriebene Erfindung
für die
Schaffung eines IMR, der Upstream-Bandbreite während des Synchronisierungsprozesses
einspart. Der gesamte Synchronisierungsprozess ist in den 6A und 6B veranschaulicht.
Der Prozess beginnt mit Schritt 605. Im Schritt 610 sendet
die Kopfstelle eine Synchronisierungsnachricht an alle ihre assoziierten
fernen Geräte,
die in einem gegebenen Upstream-Kanal arbeiten werden. Wie oben
erörtert
worden ist, enthält die
Synchronisierungsnachricht einen Zeitstempel, der den aktuellen
Taktwert an dem Headend repräsentiert.
Im Schritt 615 empfängt
jedes ferne Gerät die
Synchronisierungsnachricht. Im Schritt 620 verriegelt sich
jedes ferne Gerät
auf die Frequenz des Headendtaktes, der in der Synchronisierungsnachricht
transportiert worden ist. Im Schritt 625 führt jedes
ferne Gerät
eine Kompensation für
jede bekannte Verzögerung
durch, indem es seinen lokalen Takt nachstellt. Im Schritt 630 berechnet
jedes ferne Gerät eine
aktuelle lokale Minizeitschlitzzahl auf der Basis seines lokalen
Taktwertes.
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In
dem Schritt 635 sendet das Headend eine MAP-Nachricht an
alle assoziierten fernen Geräte
in einem gegebenen Upstream-Kanal, die den Anfangspunkt eines IMR
in dem Upstream identifiziert. Der Anfangspunkt kann in Form eines
bestimmten Minizeitschlitzes identifiziert sein. Im Schritt 640 empfängt jedes
ferne Gerät
die MAP-Nachricht, wie dies auch der Zwischenknoten tut. Im Schritt 645 sendet das
ferne Gerät
dann, wenn die Minizeitschlitzzahl des fernen Geräts mit dem
Minizeitschlitz übereinstimmt,
der in der MAP-Nachricht
identifiziert ist, als Antwort einen Ranging Burst zu dem Zwischenknoten.
Im Schritt 650 vergleicht ein Burst-Demodulator in dem
Zwischenknoten die Ankunftszeit des Ranging Burst mit der erwarteten
Ankunftszeit des Burst. Im Schritt 652 wird der Unterschied
zwischen der Ankunftszeit und der erwarteten Ankunftszeit zu dem Headend übertragen.
Im Schritt 655 instruiert das Headend das ferne Gerät, seinen
lokalen Takt um den Zeitunterschied nachzustellen. Wenn das ferne Gerät dies tut,
dann wird der Synchronisierungsprozess im Schritt 660 beendet.
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Der
Schritt des Erstellens und Sendens einer MAP-Nachricht, die den
IMR-Anfangspunkt enthält, nämlich der
Schritt 635, ist in 7 ausführlicher
veranschaulicht. Der Prozess beginnt beim Schritt 705. Im
Schritt 710 wird die Ausbreitungsverzögerung zwischen dem fernen
Gerät,
das die kleinste Ausbreitungsverzögerung erfährt (CM 510 in 5),
und dem Zwischenknoten bestimmt. Diese Verzögerung wird in 5 T1 genannt. Im Schritt 715 wird die
Ausbreitungsverzögerung
zwischen dem fernen Gerät, das
die größte Ausbreitungsverzögerung erfährt (CM 550 in 5),
und dem Zwischenknoten bestimmt (T2). Die
Bestimmung von T1und T2 kann
auf mehrere Arten und Weisen erzielt werden. Zum Beispiel kann der
kürzeste
Abstand gemessen werden, der dann in dem Falle eines Glasfaserkommunikationsmediums durch
die Lichtgeschwindigkeit geteilt werden kann. Alternativ dazu können Verzögerungen
direkt gemessen werden, indem empirische Tests durchgeführt werden.
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Im
Schritt 720 wird der Unterschied zwischen den beiden Verzögerungen
(T2 – T1) bestimmt. Im Schritt 725 wird
von dem Headend ein IMR zugewiesen, der kleiner als T2 und
wenigstens so groß wie der
Unterschied T2 – T1 ist.
In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der IMR (T2 – T1) lang. In dem Falle, wenn der IMR (T2 – T1) lang ist, wird der IMR-Anfangspunkt, wie
er in der MAP-Nachricht angegeben ist, der aktuelle Taktausgang
plus T1 sein. Demgemäß wird im Schritt 727 der
Zeitbegriff an dem Empfänger
des Zwischenknotens um T1 versetzt. Im Schritt 730 wird
eine MAP-Nachricht erstellt, die den Anfangspunkt dieses IMR ausdrückt. In
dem Schritt 735 wird diese MAP-Nachricht von dem Headend
zu den fernen Geräten
gesendet. Der Prozess endet beim Schritt 740.
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In
einigen Kontexten kann die Synchronisierung auf einer periodischen
Basis durchgeführt
werden, um die Synchronizität
zwischen dem Headend und ihren fernen Geräten aufrechtzuerhalten. Zu
anderen Zeiten können
die Systemwartung, das Unterbrechen von Operationen oder andere
externe Ereignisse eine Resynchronisation erforderlich machen. Der
Prozess von 7 wird aber nicht notwendigerweise
wiederholt. Die Werte T1, T2 und
T2 – T1 sollten sich nicht ändern, so dass in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung dieser Unterschied nur einmal bestimmt werden muss
und der Offset des Empfängers des
Zwischenknotens einmal durchgeführt
wird.