DE2934037A1 - Bituminoese masse und ihre verwendung - Google Patents
Bituminoese masse und ihre verwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Bitumen und Kautschuk enthaltende Mdssen, die zu Platten und Membranen beispielsweise für
die Bau- und Automobilindustrie formbar sind. Die Massen können zur Herstellung von geschäumten Substraten bei —
.spielsweise als Teppichrückschichten oder für Verpackungs-
oder I sol ierzwecke verwendet werden.
Lie DL-IiJ (Patentanmeldung P 28 44 101.2)
der /-.nrne] derin beschreibt eine zu Platten und Membranen
formbare bituminöse Masse, die Bitumen, einen thermoplastischen Kautschuk, einen feinteiligen nicht-thermoplartischen
Kautschuk und ein wärmeempfindliches chemisches
Treibmittel enthält.
Die in der vorstehenden Patentanmeldung beschriebenen
bituminösen Massen umfassen thermoplastische Massen, die
in einer Form durch Erhitzen auf Temperaturen oberhalb von 1000C und anschließendes schnelles Kühlen geschäumt
werden können, wobei flexible geschäumte Materialien
3 mit niedrigem Kaumgewicht (500 bis 700 kg/m ) und guten
h'ärmei so] ier- und Schall- und Energieabsorptionseigenschäften
erhalten werden. Auf Gruna ihrer thermoplastischen Natur pflegen diese Schaumstoffe jedoch eine bleibende
Verformung aufzuweisen, wenn sie unter Belastung zusammengedrückt werden. Im allgemeinen liegt der nach
der nachstehend beschriebenen Methode gemessene Form—
änderungsrest von Schaumstoffen im Bereich von 60 bis
80%. Es wurde nun gefunden, daß der Formänderungsrest auf weniger als 20% verringert werden kann, wenn dem
thermoplastischen Kautschuk in der Masse ein Vernetzungssystem zur Vernetzung zugesetzt wird, obwohl der Anteil
des thermoplastischen Kautschuks in der Masse niedrig ist und im allgemeinen 5 bis 10% beträgt und der Anteil
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ORIGINAL INSPECTED
des Bitumens hoch ist und im allgemeinen 40 bis 65% beträgt. Die Vernetzung des Schaumstoffs kann während des
Schäumens der !Materialien in einer Form bei erhöhten
Temperaturen durchgeführt werden.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß eine zu Platten und Membranen formbare bituminöse Masse, die Bitumen, einen
thermoplastischen Kautschuk, einen feinteiligen nichtthermoplastischen Kautschuk, ein wärmeempfindliches
chemisches Treibmittel und ein Vernetzungsmittel für den
thermoplastischen Kautschuk enthält.
Die Masien kennen gegebenenfalls als weitere Bestandteile
einen feingerahlenen Füllstoff (der ein Sieb einer
Kascheriweite von 74 jum passiert) und einen gehärteten
Extrakt enthalten, um die Härte der Masse zu verbessern und den Temperaturbereich, in dem sie eingesetzt werden
kennen, zu erhöhen.
Die Mengen der Bestandteile der Kassen können in den nachstehend genannten Bereichen (in Gewichtsteilen) liegen
:
20 Mengenverhältnis von Bitumen zu gehärtetem Extrakt:
100 bis 50 Gew.-Teile Bitumen auf 0 bis 50 Gew.-Teile gehärteten Extrakt. Die Mengen der übrigen Komponenten,
bezogen auf 100 Teile Bitumen und gehärtetem Extrakt oder nur Bitumen, wenn kein gehärteter Extrakt vorhanden
25 ist, können in den folgenden Bereichen liegen:
Thermoplastischer Kautschuk Nicht-thermoplastischer Kautschuk
Füllstoff
Treibmittel
30 Schaumstabilisator
Treibmittel
30 Schaumstabilisator
Besonders bevorzugt werden die folgenden Mengenanteile der Komponenten in Gewichtsteilen:
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bis | 30 | Teile | |
LT) | bis | 150 | Il |
1 | bis | 150 | It |
1 | bis | 10 | Il |
1 | bis | IO | II |
5 | bis | 15 | Teile |
25 | bis | 50 | fl |
1 | bis | 80 | It |
2 | bis | 5 | Il |
2 | bis | 5 | It |
Gewichtsverhältnis von Bitumen zu gehärtetem Extrakt:
100 bis 66 Teile Bitumen auf 0 bis 34 Teile gehärtetem Extrakt. Vorzugsweise ist der gehärtete Extrakt in einer Menge von 10 bis 30 Teilen pro 100 Teile Bitumen vor-5 handen. Die Mengen der übrigen Komponenten, bezogen auf 100 Teile Bitumen und gehärtetem Extrakt oder nur Eitumen, wenn kein gehärteter Extrakt vorhanden ist, können in den folgenden Bereichen liegen:
100 bis 66 Teile Bitumen auf 0 bis 34 Teile gehärtetem Extrakt. Vorzugsweise ist der gehärtete Extrakt in einer Menge von 10 bis 30 Teilen pro 100 Teile Bitumen vor-5 handen. Die Mengen der übrigen Komponenten, bezogen auf 100 Teile Bitumen und gehärtetem Extrakt oder nur Eitumen, wenn kein gehärteter Extrakt vorhanden ist, können in den folgenden Bereichen liegen:
Thermoplastischer Kautschuk
Nicht-thermoplastischer Kautschuk Füllstoff
Treibmittel
Schaumstabilisator
Treibmittel
Schaumstabilisator
Die Menge des Vernetzungsmittels hängt von der Menge des
15 thermoplastischen Kautschuks ab und kann 1 bis 20 Teile, vorzugsweise 3 bis 15 Teile pro 100 Teile Kautschuk
betragen.
Die in der Masse verwendeten Materialien können dia gleichen sein, die in der DE-PS .........(Patentanmeldung
P 28 44 101.2) der Anmelderin genannt wurden. So kann das Bitumen aus Erdöl, z.B. aus den Rückständen der
Vakuumdestillation von Rohölen, hergestellt sein. Geeignet sind Straight-run-Bitumen, ein durch Blasen eines
Rückstandes der Atmosphärendestillation oder Vakuumdestillation bis zu geeigneter Penetration oxidiertes
Bitumen oder ein Asphalt, der aus einem Rückstand der Atmosphärendestillation oder Vakuumdestillation durch
Fällung mit einem niedrigsiedenden Paraffinkohlenwasserstoff,
z.B. Propan, erhalten worden ist. Das Bitumen ktinn eine Penetration von 15 bis 3OO bei 25°C und einen
Erweichungspunkt (Ring und Kugel) von 25° bis 1500C haben.
Thermoplastische Kautschuke sind bekannt. Alle diese
bekannten Kautschuke können verwendet werden. Normaler-
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weise werden unvulkanisierte synthetische Polymerisate verwendet, die durch Blockmischpolymerisation eines
Diens, z.B. Butadien, und eines anderen ungesättigten Monomeren, z.B. Styrol, hergestellt werden. Beispiele
geeigneter thermoplastischer Kautschuke sind die Produkte, die unter der Bezeichnunn "Solprene" (Hersteller Phillips
Petroleum Co.) und "Cariflex" (Hersteller Shell Chemical
Co.) im Handel sind. Bitumen und thermoplastische Kautschuke sind verträglich und bilden ein homogenes Gemisch,
wenn sie bei erhöhter Temperatur von beispielsweise 180° bis 2200C gemischt werden. Der thermoplastische Kautschuk
kann in beliebiger Form verwendet werden, wird jedoch vorzugsweise als Pulver oder Krümel verwendet, um die
Auflösuniszeit im Bitumen zu verkürzen. Die Vermischung
15 mit dem Bitumen erfolgt bei der vorstehend genannten Temperatur.
Als Vernetzungsmittel für den thermoplastischen Kautschuk können beliebige für diesen Zweck bekannte Materialien,
die bei Temperaturen im Bereich von 50° bis 2000C ver-
20 netzen, verwendet werden. Geeignet sind somit alle
üblicherweise für Styrol-Butadien-Copolymerisate und
synthetische Polybutadienkautschuke verwendeten Vernetzungsmittel; siehe beispielsweise "Vulcanisation of
Elastomers" von G.Alliger und I.J.Sjothun (Reinhold Publishing Corporation). Die jeweils verwendeten Kombinationen
hängen von der gewünschten Vernetzungsgeschwindigkeit und vom gewünschten Vernetzungsgrad ab.
Zu den typischen Beschleunigern, die verwendet werden können, gehören Zinkdialkyldithiocarbamate, Tetramethylthiuramdisulfide,
Butyraldehyd-Anilin-Reaktionsprodukte, 2-Mercaptobenzthiazole und Benzthiazylsulfonamide. Diese
Beschleuniger werden in Verbindung mit Zinkoxid und Schwefel verwendet und können in Mischung miteinander oder
mit Aktivatoren verwendet werden.
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In die Kombinationen, die Dithiocarbamate und Mercaptobenzthiazole
enthalten, wird vorzugsweise Stearinsäure einbezogen. Die Anteile des Beschleunigers, des Schwefels,
des Zinkoxids und der Stearinsäure können mit der Art des verwendeten Beschleunigers variieren. Für das
Vernetzungs- oder Vulkanisationssystem werden die folgenden Konzentrationen bevorzugt (in Teilen pro 100 Teile
Kautschuk):
Beschleuniger 0,1 bis 2 Teile
10 Schwefel 1 bis 5 Teile
ZnO 1 bis 5 Teile
Stearinsäure 1 bis 2 Teile
Als Beispiele von im Handel erhältlichen Beschleunigern sind die Produkte "Ethasan", "Methasan" (Monsanto Chemicals),
"Ancazide ME" (Anchor Chemicals), "Beutene" (Rubber Regenerating Co. Ltd.), "Thiotax" (Monsanto
Chemicals) und "Santocure" (Monsanto Chemicals) zu neqnen.
Der nicht-thermoplastische Kautschuk wird in Form von kleinen Teilchen verwendet, die beispielsweise kleiner
als 0,78 mm sind. Der Kautschuk ist mormalerweise vulkanisiert und kann beispielsweise ein Synthesekautschuk,
z.B. Styrol-Butadien-Kautschuk oder Polybutadien, oder
Naturkautschuk sein. Er kann mit Öl gestreckt und/oder gefüllt und ein Material sein, das bei der Herstellung
von Gummiartikeln anfällt, z.B. Reifenabrieb, der beim Glätten der Laufflächen von Luftreifen gebildet wird.
Es wird angenommen, daß der nicht—thermoplastische
Kautschuk sich nicht mit dem Bitumen mischt, sondern in Form von diskreten oder gesonderten Teilchen bleibt,
die eine Versteifung des Bitumens bewirken, jedoch der Masse gleichzeitig Stoßelastizität verleihen. Die nichtthermoplastischen Kautschukteilchen können mit dem Bitumen
gleichzeitig mit dem thermoplastischen Kautschuk oder anschließend und bei der gleichen Temperatur gemischt
werden, jedoch wird vorzugsweise bei niedrigeren Tempe-
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raturen, z.B. 100° bis 15O°C, gemischt.
Wenn ein Füllstoff verwendet wird, sind alle normalen Füllstoffe für Bitumen geeignet. Sie können pulverförmig
oder faserförmig sein, jedoch werden vorzugsweise die ersteren verwendet. Beispiele geeigneter Füllstoffe sind
Kalksteinmehl, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Portlandzement, Baryte, pulverisierte Brennstoffasche, Talkum,
Asbestfasern und Glasfasern. Insbesondere können Materialien mit vorteilhaften Schalldämpfungseigenschaften
durch Verwendung von schweren Füllstoffen, beispielsweise feinteiligem Calciumcarbonat (z.B. Kalkstein),
Bariumsulfat (z.B. Baryte) oder ihren Gemischen, Aluminiumoxid oder leichten Füllstoffen, z.B. pulverisierter
Brennstoffasche, entweder allein oder in Mischungen
15 hergestellt werden.
Für die Herstellung eines weichen elastischen Schaumstoffs, beispielsweise für Teppichrückschichten, ist es
zweckmäßig, nur einen geringen Anteil des Füllstoffs
(z.B. 0 bis 50 Teile) zu verwenden, jedoch können zur Herstellung von härteren halbstarren geschäumten Materialien,
beispielsweise für Verpackungszwecke, höhere Füllstoffkonzentrationen verwendet werden. Der Füllstoff
kann dem Bitumen in jeder zweckmäßigen Stufe der Herstellung zugesetzt und beispielsweise bei 100° bis 130°C
25 zugemischt werden.
Der gehärtete Extrakt kann durch Blasen eines Erdölextrakts mit einem sauerstoffhaitigen Gas, vorzugsweise
Luft, bei 250° bis 35O°C in Abwesenheit oder Gegenwart eines Katalysators, beispielsweise eines Friedel-Crafts-Metallhalogenide
wie Eisen(III)-chlorid, hergestellt werden. Erdölextrakte werden durch Lösungsmittelextraktion
von im Schmierölbereich, d.h. bei 350° bis 600"C
übergehenden Erdöldesti 1 latfrs':tionen hergestellt und
enthalten einen größeren Anteil aromatischer Kohlen-Wasserstoffe.
Es wird angenommen, daß durch Blasen des
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Extrakts Kondensation der Aromaten bewirkt wird, wobei ein gehärtetes Produkt mit einem hohen Anteil von
Asphaltenen, cyclischen Kohlenwasserstoffen und uniöslichen Stoffen und ein verhältnismäßig niedriger Anteil
von gesättigten Kohlenwasserstoffen gebildet werden. Der gehärtete Extrakt kann eine Penetration von 0,1 bis
6 bei 25°C und Erweichungspunkte (Ring und Kugel) von 60° bis 17O°C haben.
Das Treibmittel kann in jeder passenden Stufe der Herstellung der Massen zugesetzt werden. Die verschiedensten
wärmeempfindlichen chemischen Treibmittel sind auf
dem Kunststoff- und Kautschukgebiet bekannt, jedoch wird
zweckmäßig ein Treibmittel gewählt, das bei den Temperaturen, bei denen die Masse gemischt wird, inaktiv und
nur bei höherer Temperatur, vorzugsweise bei 1OO° bis
2000C, aktiv ist. Einige Beispiele solcher Treibmittel sind Azobisdibutyronitril, Ammoniumchlorid, anorganische
Hydrate, die Wasser als Dampf bei 140° bis 200°C freigeben, und organische Säuren, die mit Carbonaten (entweder
absichtlich zugesetzt oder als Füllstoff vorhanden) unter Freisetzung von CO2 reagieren (beispielsweise
Sebacinsäure, Oxalsäure oder Stearinsäure). Handelsübliche Treibmittel können zweckmäßig verwendet werden.
Als Beispiele dieser Treibmittel sind die Produkte der Handelsbezeichnung "Genitron" (Hersteller Fisons Ltd.),
insbesondere Azodicarbonamid (Genitron AC), Benzolsulf onhydrazid (Genitron BSH), p-Oxybisbenzolsulfonhydrazid
(Genitron OB) und die Produkte der Reihe Genitron CR und EP zu nennen.
Oberflächenaktive Mittel, die als Schaumstabilisatoren
wirksam sind, können ebenfalls den Massen zugesetzt werden. Bevorzugt werden nichtionogene Treibmittel, insbesondere Treibmittel mit hohem Schäumvermögen. Als
Beispiele wirksamer Schaumstabilisatoren für diese Treibmittel sind die Produkte der Handelsbezeichnung "L531O",
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ein Silicium-Polyol-Blockmischpolymerisat (Hersteller
Union Carbide Ltd.) und "Antarox CO88O" (Hersteller
GAF(Gt.Britain) Ltd.)zu nennen. Diese Schaumstabilisatoren können in einer Menge von O bis 10 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teile Bitumen zugesetzt werden und werden vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 5 Teilen verwendet.
Sie werden normalerweise bei Temperaturen von 100° bis 1300C in das Gemisch eingearbeitet.
Die Komponenten der Masse können unter Berücksichtigung der Aktivierungstemperatur des Treibmittels und des
Vernetzungsmittels gemischt und zu geschäumten Flächen— gebilden geformt werden. Der thermoplastische Kautschuk
kann zuerst zu einer Vormischung mit dem Bitumen durch Rühren in einem Gefäß bei 160° bis 180°C für 0,5 bis
1,5 Stunden verarbeitet werden. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn in Gegenwart eines Antioxydans,
z.B. des Produkts "Polygard", und unter Stickstoff zur Verhinderung des Abbaues des Kautschuks gemischt wird.
Die anschließende Mischungsherstellung, die in einem Brabender-Mischer oder Doppelarmkneter (z.B. Winkworth-Kneter)
erfolgen kann, kann bei verhältnismäßig niedriger Temperatur von beispielsweise 60° bis 1300C stattfinden.
Alle Komponenten können bei dieser Temperatur gemischt werden.
Als Alternative und vorzugsweise kann das Mischen bei einer höheren Temperatur von 130° bis 200°C vorzugsweise
in einer inerten Atmosphäre in Abwesenheit der Vernetzungsund Treibmittel stattfinden. Diese Komponenten werden in
einer späteren Stufe zugesetzt. Bei einer Ausführungsform
können sie gegen Beendigung des Mischens, beispielsweise 5 bis 10 Minuten vor Beendigung des Mischens, zugesetzt
werden. Verzögerer für den Vulkanisationsprozess (z.B. Toluolsulfonsäure oder das Produkt "Curetard AI: (Hersteller
Monsanto Chemicals) können zur Verhinderung von
35 vorzeitiger Anvulkanisation ebenfalls in Mengen von
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0,1 bis 1,0 Gewichtsteil pro 100 Teile Kautschuk zugesetzt
werden. Beschleuniger mit verzögernder Wirkung, beispielsweise das Produkt der Handelsbezeichnung
"Santocure MOR", können zu Beginn des Mischens verwendet werden. Schnellere Beschleuniger, z.B. die Dithiocarbamate,
werden am besten gegen Ende der Mischungsherstellung zugesetzt. Die Mischzeiten können 0,5 bis 1,5
Stunden betragen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Mischen
in der vorstehend beschriebenen Weise ohne Vernetzungsund Treibmittel, die erst bei der anschließenden Formgebung
der Masse zu Flächengebilden zugesetzt werden.
Nach dem Mischen kann die Masse beispielsweise durch Pressen in einer Form oder durch Kalandrieren zu Flächengebilden
geformt werden. Auch hier wird die Temperatur unter den Vernetzungs- und Schäumungstemperaturen gehalten.
Die Platten oder Membranen können eine Dicke von 1 bis 6 mm haben.
Bevorzugt als Verfahren zur Bildung der Platten und Membranen wird das Kneten auf dem Walzenmischer. Dieses
Verfahren ist besonders zweckmäßig, wenn die Treib- und Netzmittel in dieser Stufe zugesetzt werden. Beispielsweise
wurden einwandfreie Bildung der Platten und Membranen und gute Einarbeitung der Treib- und Netzmittel
durch Kneten auf einem kalten Zweiwalzenmischer erreicht.
Die Massen können entweder als solche geschäumt oder durch Kalandrieren zwischen erhitzten Walzen oder unter
Verwendung von Klebstoffen wie Bitumen oder Polychloroprenlatex
an einem Teppich oder einem anderen textilen Flächengebilde befestigt werden. Die Massen können durch
Erhitzen auf 130° bis 200°C in ein geschäumtes Material umgewandelt werden. Ein geeignetes Verfahren zum Schäumen
der auf Teppiche oder andere textile Flächengebilde aufgebrachten Massen besteht darin, daß das Verbundmate-
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rial mit den Bitumenmassen nach oben unter einer Reihe von Infrarotstrahlern entlanggeführt und anschließend
Kühlluft über die geschäumte Bitumenschicht geblasen wird. Massen, die nicht mit einem Teppich oder textlien
Flächengebilde verklebt sind, können ebenfalls nach diesem Verfahren geschäumt werden. Bei dicken Schichten
werden vorzugsweise beide Seiten der Platten oder Membranen unter den Erhitzern entlanggeführt, um einwandfreies
Schäumen sicherzustellen. Es ist auch möglich, die Massen in einer geeigneten Form zwischen den Platten
einer beheizten Presse und anschließendes schnelles Kühlen der Platten unter Verwendung von Kühlwasser zu
schäumen. Die Volumenzunahme als Folge des Schäumens kann 30 bis 200% betragen und beträgt vorzugsweise 50
bis 100%. Es erwies sich als möglich, Volumenzunahmen dieser Größenordnung durch Erhitzen während einer Zeit
von 5 bis 60 Minuten zu erreichen. Nach der gewählten Zeit wird die Temperatur möglichst schnell auf Umgebungstemperatur
gesenkt.
Für die Vernetzung des thermoplastischen Kautschuks ist keine gesonderte Stufe notwendig, da sie gleichzeitig mit
dem Schäumen des flächigen Materials stattfindet.
Die geschäumten flächigen Materialien können für die allgemeine Schall- oder Wärmeisolierung oder als Teppichrückschichten
beispielsweise für Teppische in Automobilen verwendet werden. Wenn sie nicht mit einem Teppich oder
sonstigen textilen Flächengebilde verbunden werden, können leichte Glasfasergewebe auf eine oder beide Seiten einer
geschäumten Platte aufgebracht werden. Diese Glasfasergewebe verhindern seitliches Ausbreiten der Platten als
Folge des Drucks und verbessern somit die Erholung der geschäumten Platten aus der Zusammendrückunq unter
Belastung.
Die Kassen können außerdem aeringe Anteile anderer Zusatzstoffe
beispielsweise zur Verbesserung der Tief temperatur-
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eigenschaften enthalten. Beispielsweise können O bis 50
Teile aromatischer Erdölextrakt pro 100 Teile Bitumen verwendet werden. Andere Öle und Weichmacher, beispielsweise
naphthenisches oder paraffinisches Öl, chlorierte 5 Kohlenwasserstoffe, beispielsweise die Produkte der Reihe
"Cereclor" (Hersteller I.C.I.), Alkylphosphate, beispielsweise Trichloralkylphosphate (der Firma British
Celanese Ltd.), Esterweichmacher, beispielsweise Phthalate, Adipate, Acelate, Triarylphosphate, beispielsweise das
10 Produkt "Reofos 65" (Hersteller Ciba Geigy), epoxidierte Öle, beispielsweise die Produkte der Reihe "Monoplex"
oder "Paraplex" (Hersteller Rohm & Haas Co.), und polymere Weichmacher, beispielsweise die Produkte der Reihe
"Hexoplas" (Hersteller I.C.I.), können ebenfalls in ge-15 ringen Anteilen verwendet werden.
Diese Weichmacher werden vorzugsweise in Mengen von nicht mehr als 30 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Bitumen zugemischt
.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
Eine Vormischung aus Bitumen und einem Styrol/Butadien-Blockmischpolymerisat
"Solprene" wurde in einem Rührwerksreaktor durch Mischen bei 160°C für etwa 1 Stunde
hergestellt, wobei eine Lösung des Kautschuks im Bituman erhalten wurde. Der Bitumen-Kautschuk-Vormischung wurden
weitere Komponenten in einem Brabender-Mischer 1,5 Stunden bei R0° bis 90°C zugemischt, wobei eine Mischung der folgenden
Zusammensetzung erhalten wurde:
Gew.-Teile Bitumen mit Pentration 200
(Hergestellt von der Anmelderin) 88
Styrol/Eutadien-Radialteleblockmischpolymerisat
"Solprene 416" 12
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Gemahlener Reifenabrieb (Teilchengröße 0,5 mm, Lieferant
United Reclaim Ltd.)
Kalkstein als Füllstoff ("Snowcal 7ML", Hersteller Cement
Marketing Board)
Nichtionogenes oberflächenaktives Mittel
"Antarox C0880" (Hersteller GAF)
(Schaumstabilisator)
(Schaumstabilisator)
Benzolsulfonhydrazid "Genitron BSH" (Hersteller Fisons) (Treibmittel)
Zinkdiäthyldithiodicarbamat
Schwefel
25 Gew.-Teile
50
2,5
2,0 0,12 0,36 0,1
(Vernet-
zungsmittel)
Das Gemisch wurde zu einer Platte geformt, indem es in eine Form einer Größe von 10 cm χ 10 cm χ 0,55 cm bei
900C gefüllt und 3 Minuten unter einem Druck von 9,96 kN
und dann 3 Minuten unter einem Druck von 199,28 kN gepreßt wurde. Die Platte wurde zum Schäumen in eine tiefere
Form (10 cm χ 10 cm χ 0,85 cm) gelegt. Eine Temperatur von 160°C wurde angewandt und ein Druck von 9,96 kN
für 3 Minuten und von 199,28 kN für 30 Minuten ausgeübt. Das Produkt war eine gleichmäßig geschäumte Platte
mit einer mittleren Dicke von 8,1 mm und einer durchschnittlichen Ausdehnung von 48%.
Die Erholungsfähigkeit des Schaumstoffs aus Zusammen—
drückung unter Belastung wurde ermittelt, indem er zusammengedrückt und der Formänderungsrest gemessen wurde.
Der Formänderungsrest nach Zusammendrückung kann definiert werden als restliche Verformung eines Prüfkörpers,
gemessen nach einer bestimmten Zeit nach Herausnahme aus einer geeigneten Zusammendrückungsvorrichtung, in der die
Probe einer Verformung unter Zusammendrückung für eine bestimmte Zeit unter bestimmten Bedingungen unterworfen
wird.
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Die verwendete Zusammendrückungsvorrichtung bestand aus
mehreren steifen flachen Platten, die so angeordnet waren, daß sie durch Bolzen parallel zueinander gehalten
wurden. Der Zwischenraum zwischen diesen Platten wurde mit Hilfe von Distanzstücken so eingestellt, daß die
Zusammendrückung 25% betrug.
Schaumstoffproben einer Dicke von 12 mm und einer Größe
von 25,4 mm im Quadrat wurden bei der Prüfung verwendet. Line Anzahl von Prüfkörpern wurde verwendet, um die erforderliche
Dicke zu erhalten. Die Prüfkörper wurden in der Vorrichtung in einem bei konstanter Temperatur von
23°C gehaltenen Raum 22 Stunden zusammengedrückt, und der Formänderungsrest wurde in Abständen von 0,5, 24 und 96
Stunden nach Herausnahme der Prüfkörper nach der folgenden
15 Formel berechnet:
Formänderunqsrest = (t - t.-) / (t - t ) x 100
ο f ο s
t = ursprüngliche Dicke
tf = Dicke zum Zeitpunkt der Herausnahme aus der Klemme
t = Dicke des Distanzstabes
Dir? Ergebnisse für den Formänderungsrest des gemäß Beispiel 1 hergestellten Produkts und eine Anzahl von Vergleichsproben
(A bis F), die ohne Vernetzungsmittel hergestellt worden waren, sind nachstehend in Tabelle 1
genannt.
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ORIGINAL INSPECTED
Probe | Fi turnen mit Pen. 2CC |
Kautschuk "Solprene 416" |
Reifen krümel |
Tabelle 1 | Glas faser gewebe als Rück schicht |
Durch- schnittl. Ausdeh nung des Schaums |
Druckverformungs- rest* nach nach 24 Std. 96 Std. |
- | I | 69 | 293^ | |
A B C |
86 88 88 |
12 12 12 |
25 50 25 |
Kalkstein- Kittl. mehl (Füll- Dicke stoff) des Schaums, mm |
nein nein nein |
61 69 68 |
90 75 70 |
I | 60 | ♦ 037 | ||
030 0 1 1 | D | 88 | 12 | 5C | 5,7 6,1 50 6,2 |
nein | 57 | 72 | IC 5 |
|||
■*>. ο |
E | 8 8 | 12 | 25 | ICC 5,5 | ja | 61 | 80 | ||||
if | F | 88 | 12 | 50 | 6,2 | ja | 57 | 63 | ||||
I | 88 | 12 | 25 | ICO 6,0 | 48 | 22 13 |
||||||
Schaumstof | fe wurden um | etwa 20% | 50 Vernetzt wie in Beispiel 1 (.6 mm dick) |
|||||||||
zusammengedrückt. | ||||||||||||
Die in der Tabelle aufgeführten Beispiele A bis D zeigen,
daß der Formänderungsrest der thermoplastischen Bitumenschaumstoffe sehr hoch ist und im Bereich von 70 bis 90%
liegt. Geringe Verbesserungen werden nur erreicht, wenn 5 hohe Anteile eines Füllstoffs oder eines Reifenabriebs
zugesetzt werden. Die Beispiele E und F lassen erkennen, daß die Verklebung mit Glasfasergewebe an beiden Seiten
des thermoplastischen Schaumstoffs eine weitere geringe Verminderung des Formänderungsrestes bei gleicher Dicke
des Schaumstoffs bewirkt. Beispiel I veranschaulicht, daß jedoch ein annehmbarer Durckverformungsrest für Anwendungen,
bei denen der Schaumstoff belastet wird (20%), erreicht wird, indem der Schaumstoff auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise vernetzt wird.
Beispiele 2 bis 5
Die folgende Reihe von vulkanisierten Bitumenschaumstoffen
wurde hergestellt und unter den gleichen Bedingungen geschäumt. Die Zusammensetzung der Schaumstoffe
war in jedem Fall die gleiche, jedoch wurden die Mengen— Verhältnisse der Bestandteile des Vulkanisationssystems
verändert.
Ein Gemisch aus 1500 g Bitumen mit einer Penetration
von 200 und 170 g des thermoplastischen Styrol/Butadien-Radialteleblockmischpolymerisats
"Solprene 416" wurde 25 hergestellt, indem die Bestandteile in einem mit Flansch
versehenen 3 1-Gefäß mit Stickstoffeintritt 1 Stunde bei
140°C gerührt wurden. Teile dieses Gemisches wurden zur Herstellung von geschäumten Materialien in der nachstehend
beschriebenen Weise verwendet.
Im Falle der Beispiele 2 bis 5 v/urde ein Genisch aus 45 g
des vorstehend genannten Bitumen/Mischpolymerisat-Gemisches,
22,5 g Kalkstein "Snowcal 7ML" als Füllstoff, 11,3 g Reifenabrieb (0,5 mm, Uniroyal) und 1,2 g des
nichtionogenen oberflächenaktiven Mittels der Handelsbe-
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- -χ9 -
bezeichnung "Antarox CO88O" (GAF Ltd.) in einem Brabender-Mischer
"Plasticorder Typ 100", der mit einem Walzenmisch- und Meßkopf des Typs 50 versehen war, hergestellt.
Die Mischkammer wurde auf 8O0C vorgeheizt, worauf eine Stunde bei 30 UpM weiter gemischt wurde. Die Endtemperatur
des Gemisches überstieg 100°C nicht. Das Vernetzungsmittel und das Treibmittel wurden dann zugesetzt, worauf
weitere 5 Minuten gemischt wurde.
Die im Falle der Beispiele 2 bis 5 zugesetzten Treibmittel und Vernetzungsmittel hatten die folgende Zusammensetzung:
Beisp. | Beisp. | Beisp. | Beisp. | b 113 |
|
Zinkdiäthyldithio- dicarbamat, g |
2 0,055 |
3 0,04 76 |
4 0,057 |
0, | 168 |
Zinkoxid, g | 0,276 | 0,177 | 0,280 | 0, | 168 |
Stearinsäure, g | 0,0566 | 0,165 | 0,0798 | 0, | 171 |
Schwefel, g | 0,169 | 0,2 78 | 0,281 | 0, |
p,p-0xy-bis-benzolsulfonhydrazid
"Genitron OB", g 1,050 0,994 1,001 1,001
"Genitron OB", g 1,050 0,994 1,001 1,001
Etwa 50 g jedes Gemisches wurden unter einem Druck von 199,3 kN bei 8O0C zu einer flachen Platte von 10,2 cm χ
10,2 cm χ 0,48 cm gepreßt. Jede Platte wurde dann in einer Form einer Größe von 10,2 cm χ 10,2 cm χ 0,85 cm
bei 1400C unter einem Druck von 199,3 kN geschäumt und
vernetzt. Die Form wurde nach Beendigung der Schaum- und Vernetzungszeit schnell wieder auf Raumtemperatur gekühlt,
indem Kühlwasser durch die Platten der Presse geleitet wurde.
Im Falle von Beispiel 2 wurde ein mäßig guter Schaumstoff mit einigen Oberflächenfehlern und Löchern erhalten. Der
Schaumstoff hatte eine durchschnittliche Dicke von 0,77 cm
und ein Raumgewicht von 0,61 g/crn . Der Druckverformungsrest
nach 24-stündiger Erholung aus 19% Zusarnrnendrückung
35 hetruq 29%.
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- JO -
Im Falle von Beispiel 3 wurde ein sehr guter, von Oberflächenfehlern
freier Schaumstoff erhalten, der eine durchschnittliche Dicke von 0,86 cm und ein Raumgewicht
von 0,66 g/cm hatte. Der Druckverformungsrest nach 24-stündiger Erholung betrug 61%.
Im Falle von Beispiel 4 wurde ein sehr guter Schaumstoff mit sehr wenig Oberflächenfehlern und einer durchschnittlichen
Dicke von 0,75 cm und einem Raumgewicht von 0,69 g/ cm erhalten. Der Druckverformungsrest nach 24-stündiger
Etholung betrug 41%.
Im Falle von Beispiel 5 wurde ein sehr guter, von Oberflächenfehlern
freier Schaumstoff mit einer durchschnittliehen Dicke von 0,82 cm und einem Raumgewicht von 0,69 g/
cm erhalten. Der Schaumstoff hatte einen Durckverformungsrest von 24% nach 24-stündiger Erholung.
Die Druckverformungsreste der Schaumstoffe der Beispiele
2 bis 5 waren geringer als im Falle der Beispiele 3 und Dies wird dem niedrigeren Schwefelgehalt der im Falle der
Beispiele 2 und 5 verwendeten Vulkanisationssysteme zugeschrieben. In allen Fällen war jedoch der Druckverformungsrest
geringer, als er ohne Verwendung eines Vernetzungsmittels gewesen wäre.
Ein Gemisch von 52,74% Bitumen mit einer Penetration von 200, 35,16% gehärtetem Extrakt "140 Resin", 12,1% Styrol/
Butadien-Radialteleblockmischpolymerisat "Solprene" und
0,75 Teilen (pro 100 Teile Gemisch) des Antioxidans der Handelsbezeichnung "Polygard HR" wurde in einem Rührwerksbehälter durch Rühren unter Stickstoff bei 160°C für
1 Stunde hergestellt.
573 g dieses Gemisches wurden mit 137,5 g Reifenabrieb (0,5 mm), 13,75 g des nichtionogenen oberflächenaktiven
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Mittels "Antarox CO88O" und 13,75 g p,p-Oxy-bis-benzolsulfonhydrazid
"Genitron OB" in einem Doppelarmkneter 1 Stunde bei 110° bis 120°C gemischt. Ein Vulkanisationssystem aus 1,25 g ZDEC, 1,875 g Zinkoxid, 1,875 g Stearinsäure
und 1,875 g Schwefel wurde dem Gemisch 5 Minuten zugemischt. Die Mischung wurde dann ausgetragen und gekühlt.
Das Material wurde auf einem kalten Walzenmischer zu einem flachen Fell ausgewalzt und zur Formung von
Schaumstoffproben verwendet.
Die gesamte Charge wurde in eine Form einer Größe von 15 cm χ 15 cm χ 3,2 cm gefüllt und zwischen erhitzten
Platten 30 Minuten bei 140°C geschäumt. Nach der Abkühlung wurde ein fester, schwammartiger trockener Schaumstoff
erhalten, der im wesentlichen frei von Fehlern war. Ein Querschnitt des Schaumstoffs zeigte, daß er gleichmäßig
geschäumt war. Das Material war um etwa 100% ausgedehnt und hatte nach 24-stündiger Erholung einen Druckverformungsrest
von 20%. Ein Wiederholungsversuch ergab einen Schaumstoff von ähnlicher Qualität mit einem mittleren
Druckverformungsrest von 17,5%. Beide Schaumstoffe widerstanden längerem Erhitzen im Ofen bei 80°C und überdauerten
kurze Zeiträume bei 95°C, ohne zusammenzufallen. Im Vergleich hierzu waren die Schaumstoffe der Beispiele 2
bis 5, die Bitumen als einzigen Erdölrückstand enthielten, oberhalb von 60°C nicht wärmebeständig. Diese Ergebnisse
zeigen, daß bis zu 40% des Bitumens durch gehärteten Extrakt ersetzt werden können, ohne die Qualität des
Schaumstoffs zu beeinträchtigen, und daß die in dieser Weise hergestellten Schaumstoffe erhöhte thermische
2Q Stabilität aufweisen.
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Claims (9)
- PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. von Kreisler t 1973Dr.-Ing. K. Schönwald, Kö'nDr.-Ing. K. W. Eishoid, Bad SodenDr. J. F. Fues, KölnDipl.-Cnem. Alek von Kreislet, KölnDipi.-Chem. Carola Keller, KölnDipi.-Intj. G. Selling, KölnDr. H.-K. Werner, KölnKe/AxDDO<»/ANf-.H,\U5 AM HAL! "'1J'-HΓihC'cD-5000 KÖLN 1 22. August 1979The British Petroleum Company Limited,Britannic House, Moor Lane, London EC2Y 9BU (Großbritannien)Patentansprüche.1. Bituminöse Masse, die zu Platten und Membranen formbar V /ist und Bitumen, einen thermoplastischen Kautschuk, einen feinteiligen nicht-thermoplastischen Kautschuk, ein wärmeempfindliches chemisches Treibmittel und ein Vernetzungsmittel für den thermoplastischen Kautschuk enthält. - 2. Bituminöse Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem einen Füllstoff enthält.
- 3. Bituminöse Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem einen Schaumstabilisator enthält.
- 4. Bituminöse Masse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem einen gehärteten Extrakt enthält.
- 5. bituminöse Masse nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie die folgenden Bestandteile (in Gewichtsteilen) enthält:030011/0715Bitumen 100 Teilegehärteter Extrakt 0 bis 50 Teile als Ersatz für biszu 50 Teile BitumenthermoplastischerKautschuk 2 bis 30 TeileVernetzungsmittel 1 bis 20 Teile pro 100 Teilethermoplastischen Kautschuk
nicht-thermoplas tischer
Kautschuk5 bis 150 Teile Füllstoff 1 bis 150 Teile Treibmittel 1 bis 10 Teile Schaumstabilisa tor 1 bis 10 Teile - 6. Bituminöse Masse nach Anspruch 5, enthaltend die folgenden Bestandteile in Gewichtsteilen:Bitumen 100 Teilegehärteter Extrakt 0 bis 34 Teile als Ersatz für biszu 34 Teile Bitumenthermoplas tischerKautschuk 5 bis 15 TeileVernetzungsmittel 3 bis 15 Teile pro 100 Teilethermoplastischen Kautschuknicht-thermoplastischerKautschuk 25 bis 40 TeileFüllstoff 1 bis 80 TeileTreibmittel 2 bis 5 TeileSchaumstabilisator 2 bis 5 Teile
- 7. Bituminöse Masse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie 90 bis 70 Teile Bitumen und 10 bis 30 Teile gehärteten Extrakt entnält.
- 8. Bituminöse Masse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernetzungsmittel die folgenden Komponenten enthält:Beschleuniger 0,1 bis 2 Teile pro 100 Teilethermoplastischen KautschukSchwefel 1 bis 5 Teile pro 100 Teile Kautschuk Zinkoxid 1 bis 5 Teile pro 100 Teile Kautschuk Stearinsäure 1 bis 2 Teile pro 100 Teile Kautschuk030011/071S
- 9. Verwendung der bituminösen Masse nach Anspruch 1 bis 8 für die Herstellung von geschäumten Produkten, wobei man die Masse in einer Form auf 130° bis 2000C erhitzt.0 3 0011/0715
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