DE2933115A1 - Einrichtung zum loesbaren anschluss einer abzweigleitung an eine druckleitung - Google Patents
Einrichtung zum loesbaren anschluss einer abzweigleitung an eine druckleitungInfo
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Description
DIPL-IN&. BUSCHHOFF Reg.-Kr. Bc 151
DiPL-ING. H EN N11C K F. 9 cn Q 1 1 K
DIPL-ING. VOLLBACH "1^0 r r Q
5 KOlN - 5 -
BE 19 535
Bachofen AG, üster
Einrichtung zum lösbaren Anschluss einer Abzweigleitung an eine Druckleitung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum lösbaren Anschluss der Mündung einer Abzweigleitung an eine,
ein Druckmedium führende, mehrere Auslassventile mit Abstand in der Leitungswandung aufweisende Leitung,
wobei der Anschluss durch eine längs der Leitung bewegbare, die Mündung enthaltende und eines der Auslassventile
öffnende Kupplungsvorrichtung erfolgt.
Es sind Kupplungsvorrichtungen bekannt, die fest an einer Abzweigung einer Druckleitung montiert sind. Bei
diesen erfolgt der Anschluss durch ein gegen den Druck eingeführtes Kupplungsglied, das zum Entkoppeln wieder
entfernt wird. Nachteilig ist, dass die Kupplungsvorrichtung bei Aenderung des Arbeitsplatzes nur mit
grossem Arbeitsaufwand versetzt werden kann.
Weiter ist eine Einrichtung bekannt (US-PS 3 195 562), bei der auf einer parallel zu einer Druckleitung ge-
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führte Kupplungsvorrichtung bewegbar ist, die mit an der Druckleitung angeordneten Auslassventilen kuppelbar
ist. Hierfür wird an jedem Anschluss ein doppelseitiger, schräger Führungskanal angeordnet, durch den· ein
in der Kupplungsvorrichtung angeordneter Stössel zum Oeffnen des Auslassventils vorgespannt wird. Der Bauaufwand
ist bei dieser Ausführung beträchtlich und es sind grosse Verschiebungskräfte im Bereich der Auslassventile
erforderlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass mit geringem
Bauaufwand der Anschluss längs einer Druckleitung möglich ist, und eine hohe Funktionssicherheit bei hohem
Bedienungskomfort und hoher Wirtschaftlichkeit erreicht
wird. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst/ dass in der Leitung die Auslassventile mit magnetisch
betätigbaren Oeffnungsmitteln angeordnet sind und die Kupplungsvorrichtung einen auf der Leitung geführten
Kupplungskörper aufweist, der zur selbsttätigen, lagerichtigen Fixierung der Mündung in der Anschlusslage
mit dem Auslassventil druckleitungsseitig selbsttätig dichtende Anschlussmittel und auf die Oeffnungsmittel
des Auslassventils magnetisch wirksam, mit den Anschlussmitteln in Wirkungsverbindung stehende Betätigungsmittel
aufweist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen
dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Querschnitt der erfindungsgemässen Einrichtung in nichtgekoppelter Lage,
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Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 in Anschlusslage,
Fig. 3 eine räumliche auseinandergezogene Darstellung der Bauelemente eines Auslassventils der Einrichtung
nach Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Darstellung einer Anwendung der erfindungsgemässen Einrichtung,
Fig. 5 eine räumliche Darstellung einer Variante der Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 6 eine räumliche Darstellung einer weiteren Variante der Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 7 einen Querschnitt der Variante nach Fig. 6,
Fig. 8 einen schematisch dargestellten Querschnitt eines Auslassventils,
Fig. 9 einen Querschnitt durch ein weiteres Auslassventil
,
Fig. 10 einen Querschnitt einer mit dem Auslassventil
nach Fig. 9 zusammenwirkenden Kupplungsvorrichtung,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 10 und
Fig. 12 einen Querschnitt mit eingebautem Auslassventil nach Fig. 9.
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Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte Druckleitung 1, z.B.
ein Vierkantprofilrohr, trägt eine verschiebbare Kupplungsvorrichtung
mit einem Kupplungskörper 10, die mit einer Zapfstelle 100 am Rohr in Wirkungsverbindung
gebracht werden kann.
Die Zapfstelle 100, von der die Druckleitung 1 in der Regel mehrere aufweist, umfasst eine Bohrung 4, deren
Innenschulter einen Sitz für ein bewegliches Ventilorgan 5 bildet, das an dem Ende aus einem Eisenkörper
3 bestehenden Ventilwippe 2 sitzt. Die Ventilwippe 2 mit dem beweglichen Ventilorgan 5, einem Dichtungsring
6 und einer Schliessfeder 7 bilden den beweglichen Ventilteil des Auslassventils, das geöffnet werden kann.
Die Ventilwippe 2 weist einen Kippsteg, z.B. mit einem Schneidenlager auf, ein zweiter, in Fig. 1 gestrichelt
dargestellter Kippsteg kann vorgesehen werden, um den Oeffnungshub zu vergrössern. Das äussere Ende der Ventilwippe
2 ist als magnetisch aktiver Teil 3, z.B. als Weicheisenkörper ausgebildet. Das Ventilorgan 5 sitzt
in einer Bohrung 55 der Ventilwippe 2.
In Fig. 1 stützt sich die Schliessfeder 7 an der oberen Wandung der Druckleitung 1 ab und wirkt mit ihrem vorgespannten
Ende am Ende der Wippe 2 derart ein, dass das Ventilorgan 5 die Ventilbohrung 4 verschliesst,
wobei die Anschlagfläche 9 auf der Wandung der Druckleitung 1 aufsteht und das Ende 3 von der Wandung der
Druckleitung 1 abgehoben ist.
Der an dem Auslassventil anzuschliessende Kupplungskörper 10 umfasst eine Führung 11, welche die Druckleitung
1 so umschliesst, dass seine Verschiebbarkeit auf der
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Druckleitung 1 gewährleistet ist, und weist eine Leitungsmündung 12 auf, die über eine Druckkammer 13 und
eine Anschlussöffnung 14 mit der Bohrung 4 der Zapfstelle 100 verbunden ist. Hierbei befindet sich die
Anschlussöffnung 14 in einer, in die Druckkammer 13 eingelegten, die Wand der Druckleitung 1 beaufschlagenden
Membran 15. Beim Einströmen des Druckmediums durch die Anschlussöffnung 14 in die Druckkammer 13 übt dasselbe
einen auf die Innenfläche der Membran 15 gerichteten Druck aus, der die Membran 15 gegen die Wand
der Druckleitung 1 presst.
In die Druckkammer 13 mündet eine Entlastungsbohrung 16, die durch einen Schliesskörper 17 an einem Hebel
18 verschlossen ist. Der Hebel 18 ist einseitig mittels eines Bolzens 19 an dem Kupplungskörper 10 angelenkt
und mittels einer Feder 20 in seiner Schliesslage gehalten. An seinem freien, aus dem Kupplungskörper 10
herausragenden Ende trägt der Hebel 18 einen Permanentmagneten 21, z.B. einen hochlegierten Kobaltmagneten,
der bei fluchtender Lage mit dem magnetisch-aktiven Teil 3 die Ventilwippe 2 in Oeffnungslage verschwenkt
(Fig. 2). Von dem Hebel 18 ragt eine Drucktaste 22 nach oben ab, die eine Handbetätigung des Hebels 18 gegen die
Wirkung der Feder 20 zur Unterbrechung des magnetischen Kreises zwischen dem Permanentmagneten 21 und magnetischaktiven Teil 3 zum Oeffnen der Entlastungsbohrung 16
für die Druckentlastung an der Membran 15, gestattet.
Für die Herstellung eines Anschlusses an der Zapfstelle 100 wird der Kupplungskörper 10 in die in Fig. 2 gezeigten
Lage durch Handdruck verschoben. Dieses Hinschieben zur Zapfstelle 100 kann mit schneller Handbewegung erfolgen,
ohne dass dabei auf eine genaue Anschlusslage
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geachtet werden muss, da der lagerichtige Anschluss selbsttätig ermittelt und dann unverrückbar fixiert
wird. Gelangt der Permanentmagnet 21 in den Bereich des magnetisch-aktiven Endes 3 der Ventilwippe 2, öffnet
sofort das Anschlussventil an der Zapfstelle loo und das Druckmedium kann in die Anschlussöffnung 14 einströmen.
Somit baut sich in der Druckkammer 13 ein Druck auf, der die Haftmembran 15 augenblicklich mit hohem Druck
gegen die Druckleitung 1 anpresst, dass eine Verschiebung der Kupplungsvorrichtung auf der Druckleitung 1
nicht mehr möglich ist; gleichzeitig ist ein druckdichter Anschluss gewährleistet.
Zum Absperren der Zapfstelle 100 bzw. zum Weiterschieben
oder Zurückschieben der Kupplungsvorrichtung aus dem Bereich der Zapfstelle 100 wird die Drucktaste 22 betätigt,
wodurch der Hebel 18 nach unten gedrückt wird, was zunächst den Magnetkreis 21, 3 öffnet, wodurch die
Ventilwippe 2 unter der Wirkung ihrer Rückstellfeder 7 in die in Fig. 1 gezeigte Schliesslage zurückkehrt.
Gleichzeitig öffnet die Schwenkbewegung des Hebel 18 die Entlastungsöffnung 16, was zu einem augenblicklichen
Druckabfall in der Druckkammer 13 führt, wodurch die Membran 15 entlastet wird und ihren Anpressdruck verliert,
womit der Kupplungskörper 10 wieder leicht von Hand verschoben werden kann.
In gleicher Weise kann durch Drücken der Drucktaste 22 der Kupplungskörper 10 auch über eine Zapfstelle 100,
ohne Auslösung und Oeffnung eines Auslassventils hinweggeschoben werden, da mit der gedrückten Drucktaste
22 der Permanentmagnet 21 soweit entfernt wird, dass er die Ventilwippe 2 gegen die Wirkung ihrer Rückstellfeder
7 nicht kippen kann.
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Der beschriebene Kopplungsvorgang erfolgt in einem Bruchteil einer Sekunde, wobei die dazu notwendige Betätigungskraft
lediglich dem Verschiebungswiderstand der Kupplungsvorrichtung vor der Kopplung entsprechen
muss und etwa in der Grössenordnung von 0,2 kp liegen kann.
Fig. 4 zeigt ein Anwendungsbeispiel der beschriebenen
Einrichtung zur Druckluftversorgung von pneumatischen Handwerkzeugen 40. Hierbei erstreckt sich die Druckleitung
1 etwa in Hüfthöhe durch einen Arbeitsraum und trägt hier zwei Kupplungsvorrichtungen, die jeweils
über einen Schlauch 41 mit dem Werkzeug 40 verbunden sind und die sich auf der Druckleitung 1 verschieben
und sich jeweils mit einer von mehreren Zapfstellen in Wirkungsverbindung bringen lassen.
Fig. 5 zeigt eine AusführungsVariante einer Druckleitung
1 mit einer abragenden Befestigungsschiene 50, zum Beispiel für eine Wandbefestigung der Druckleitung.
Erkennbar ist die Kupplungsvorrichtung mit der Drucktaste 22 und dem Schlauch 41. Im Leitungsprofil ist eine
Auslassbohrung 4 einer Zapfstelle sichtbar.
Fig. 6 zeigt als weitere Ausführungsvariante eine Druckleitung 1 in Form einer Hängeleitung mit einem Kanal
von etwa quadratischem Querschnitt und einer Ventilbohrung 4. Obenseitig trägt die Druckleitung 1 Befestigungsflansche 63 und seitliche Führungsrippen 65, 66 zur Aufnahme
einer entsprechenden Ausführungsvariante eines Kupplungskörpers 60. Am Hebel 18 greift anstelle der
Drucktaste eine Zugstange 76 an und am Auslass ist der Schlauch 41 angeschlossen.
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Die Ausführungsvariante nach Fig. 7 zeigt einen der Anordnung
nach Fig. 6 ähnlichen Kupplungskörper 70, bei dem der Positionswechsel in der einen oder anderen
Schubrichtung 71, 72 mit einer leitungsparallel wirkenden Kraft möglich ist. Um die Schubkraft in der einen
oder anderen Richtung auf den Hebel 18 zu übertragen, ist ein Hebel 73 mit einem Betätigungsarm 74 und mit
Stützarmen 75, 76 vorgesehen. Bei Betätigung des Hebels 74 wird der Hebel 18 gegen die Feder 20 bewegt, worauf
das Abschalten erfolgt. Die Kraft der Feder 20 wird so bestimmt, dass der Gleitwiderstand des Kupplungskörpers
70 zwischen den Zapfstellen deren Vorspannung nicht überschreitet. Um ein symmetrisches Verhalten bezüglich
der Abschaltkraft zu erreichen, werden die Hebelverhältnisse a:b = b:c gewählt. Auch zeigt Fig. 7 die Möglichkeit,
den Kupplungskörper 70 mit einer Schnellkupplung zum wahlweisen Anschluss mehrerer Verbraucher auszurüsten.
Hierbei wird die Unterseite der obenseitig mit der Membran 15 begrenzten Druckkammer 13 mit einer zweiten
Membran 77 ausgerüstet, die sich bei einem Druckanstieg gegen einen nutensteinähnlich in eine Führung 8
eingeschobenen Kupplungsteil 79 presst, mit dem der Schlauch 41 verbunden ist.
Der Kupplungskörper eignet sich zusätzlich auch für die Versorgung fahrender Objekte, wenn der Hebel 73 über
ein Federelement für Zug- und/oder Druckkraft betätigt wird (nicht dargestellt). Die Versorgung erfolgt dabei
solange, bis die Federkraft das Abschalten des Kupplungskörpers bewirkt. Eine Vorspannung dieses Federelements
während der Fahrt bzw. des Ueberspringens des Kupplungskörpers auf die nächste Ventilposition wird durch dessen
Reibung an der Führung bestimmt.
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Die kontinuierliche Versorgung eines fahrenden Verbrauchers kann entweder mit einem Kupplungskörper und unter
Zwischenschaltung eines Druckbehälters als Puffer oder durch die Anwendung zweier phasenverschoben wirkenden
Kupplungskörper gewährleistet werden.
Um bei den Auslassventilen mit kleinen magnetischen Schaltkörpern auszukommen, kann ein vorgesteuertes
Auslassventil verwendet werden, siehe Fig. 8.
An der Zapfstelle 200 der Druckleitung 201 ist über der Auslassöffnung 202 ein Ventilgehäuse 240 angeordnet,
das innenseitig in einem Durchströmkanal 241 eine Schliessmembran 242 trägt. Die Membran 242 ist in
Schliessrichtung durch eine Feder 243 belastet. In den Kanal 241 mündet ein Entlastungskanal 244 mit einem
Ventilsitz 245 eines Steuerventils, dessen Schliesskörper 246 an der Ventilwippe 247 sitzt. Die Ventilwippe 247
ist in einem strömungsdichten Gehäuse 248 untergebracht und gegen eine Schliessfeder 249 um einen Zapfen 250
kippbar. Auch hier erfolgt die Betätigung über den Betätigungsteil am Kupplungskörper (nicht gezeigt)
mittels Permanentmagneten 251.
Im geschlossenen Zustand wird an der Membran 242 und am beweglichen Ventilorgan 246 ein dem Innendruck in
der Leitung 201 entsprechender Schliessdruck erzeugt, indem durch eine Drosselöffnung 252 in der Membran 242
und eine Verbindungsöffnung 25 3 vom Durchströmkanal 241 in das Gehäuse 248 der Ventilwippe 247 Druckmedium einströmen
kann und dort einen Staudruck erzeugt.
Wird nun die Ventilwippe 247 durch den Permanentmagneten 251 ihm Uhrzeigersinn gekippt, erfolgt bei geeigneter
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Querschnittswahl der Bohrungen bzw. Oeffnungen 244, 252 und 253 eine augenblickliche Druckentlastung im
Kanal 241, wodurch die Membran 242 durch den Mediumsdruck aufgedrückt wird.
Wird bei Lösung des Magnetkreises das Steuerventil 245,
246 wieder geschlossen, baut sich an der Membran 242 unter der Wirkung der Feder 24 3 ein Schliessdruck auf,
der das Ventil wieder schliesst.
Anstelle der Drosselöffnung 252 in der Membran 242 kann auch eine Strömungsverbindung durch das Gehäuse
248 für die Wippe 247 hergestellt werden, die sowohl das bewegliche Ventilorgan 246 für das Steuerventil 245,
246 als auch ein bewegliches Ventilorgan tragen kann welche beweglichen Ventilorgane dann natürlich wechselseitig
arbeiten können.
Das in Fig. 9 dargestellte Auslassventil ist auf einer Einsatzplatte 301 montiert, die , wie dies am besten
aus Fig. 12 ersichtlich ist, zwischen zwei Stege 302 eines vierkantförmigen Rohrs 303 eingefügt und durch
einen seitlich einschiebbaren Sprengring 304 gehalten ist. Die Einsatzplatte 301 liegt hierbei am Boden 3O5
des vierkantförmigen Rohrs 303 an, während das Auslassventil 3OO durch eine Oeffnung 306 im Boden 305 ins
Innere des Rohrs 303 ragt. Das Auslassventil 300 weist einen Ventilkörper 307 und einen Ventildeckel 308 auf,
welche Teile in nicht dargestellter Weise mit der Einsatzplatte 304 verbunden sind. Die Verbindung zum Innenraum
des Rohrs 303 bildet eine Zuleitung 309, die durch eine, zwischen dem Ventilkörper 307 und dem Ventildeckel
308 eingelegte Membran 310 abgeschlossen ist. Die Membran wird durch schwache Federn 311 über einen Boden
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312 auf einen im Ventilkörper 307 angeordneten Ventilsitz 313 gedrückt, der den durch die Einsatzplatte 301
sich erstreckenden Auslass 314 umgibt. In der Einsatzplatte 301 weist der Auslass 314 Nocken 315 eines
Bajonettverschlusses auf, mit Hilfe dessen eine Rohrleitung direkt am Auslass 314 angeschlossen werden kann.
Die Oeffnungsmittel für das Oeffnen des Auslassventils
sind ein von einer Feder 316 belastetes Vorsteuerventil 317 und Vorsteuerleitungen 318, 319 mit einer Drosselstelle
320. Beim Oeffnen des VorSteuerventils 317 entsteht wegen der Drosselstelle 320 auf der Deckelseite
der Membran 310 ein Unterdruck, der das Anheben der Membran 310 und damit die Verbindung zwischen der Zu-Leitung
309 und dem Auslass 314 bewirkt.
Das Oeffnen des Vorsteuerventils 317 erfolgt magnetisch. In der noch zu beschreibenden, in Fig. 9 nur teilweise
dargestellten Kupplungsvorrichtung 350 ist ein Permanentmagnet 351 angeordnet, der mit einer am Vorsteuerventil
317 angeordneten Weicheisenplatte 321 zusammenwirkt. Die Weicheisenplatte 321 liegt in einer Ausnehmung
322 der Einsatzplatte 301, weshalb der Spalt zwischen der Weicheisenplatte 321 und dem Permanentmagnet 351
sehr klein gehalten werden kann, so dass ein sicheres Betätigen des Vorsteuerventils 317 gewährleistet ist.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass ein Oeffnen des VorSteuerventils 317 mit mechanischen
Mitteln oder manuelle ohne Benützung eines Magneten praktisch nicht möglich ist.
Der Vorteil des Auslassventils 300 liegt darin, dass seine Wartung äusserst einfach ist. Nach Entfernen des
Sprengrings 304 kann die Einsatzplatte 301 herausgenom-
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men, das Ventil gewartet und dann wieder eingesetzt werden. Zur Abdichtung des Rohrs 303 nach aussen ist
in der Einsatzplatte 301 eine Weichdichtung 323 vorgesehen. In der Vorsteuerleitung 318 kann ohne Schwierigkeit
ein Filter eingebaut werden. Die Schmutzanfälligkeit der Vorsteuerung ist jedoch dadurch, dass die
Mündung der VorSteuerleitung 318 über dem Boden 305
liegt, bereits gering.
In Fig. 10 und 11 ist die längs des Föhrs 303 verschiebbare
Kupplungsvorrichtung 350 dargestellt. Sie weist einen quaderförmigen Kupplungskörper 352, zwei beidseits
des Kupplungskörpers 352 befestigte Seitenwangen 353 mit Laufrollen 354, einen im Kupplungskörper 352
gelagerten, mit einer Durchgangsleitung 355 versehenen Schwenkarm 356 und auf der Seite des Rohrs 303 im
Kupplungskörper 352 liegende Betätigungsmittel 357 zum Oeffnen des Vorsteuerventils 317 auf. An seinem freien
Ende weist der Schwenkarm 356 einen Anschlusskopf 358 auf, in dem ein Rohrkupplungsstück 359 mit einer Mündung
360 zur Aufnahme eines Schlauchs 361 eingeschraubt ist.
Der Schwenkarm 356 ist um einen Hohlzapfen 362 schwenkbar, durch den das Druckmedium aus dem Rohr 303 über
eine Druckkammer 363 der Durchgangsleitung 355 zugeführt wird.
In der Nähe des Bodens der Druckkammer 36 3 ist eine Leitungsmündung 364 vorgesehen, durch die das Druckmedium
aus dem Rohr 303 dem Schlauch 361 zugeführt wird. Die Verbindung zwischen der Mündung 364 und dem Hohlzapfen
36 3 kann hierbei zur Unterbringung verschiedener Leitungskomponenten benützt werden. Wie aus Fig. 11 er-
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sichtlich ist, bildet die Mündung 364 den Sitz einer durch eine Feder 365 belasteten Rückschlagkugel 366.
Durch einen Durchgang 367 in der Seitenwange 353 gelangt das Druckmedium in eine an der Seitenwange 353
befestigten Hohlflansch 368, dessen Ausnehmung eine aussenliegende Verbindungsleitung 369 zwischen der Mündung
364 und dem Eintritt in den Hohlzapfen 362 bildet. Diese an der Aussenseite der Seitenwange 353 liegende
Verbindung kann dazu benützt werden, um Leitungskomponenten, z.B. ein Druckregelventil 370 und einen Oeler
371 anzubauen, wie dies schematisch auf der linken Seite der Fig. 10 dargestellt ist. Der Eintritt A
stellt hierbei die Zuleitung aus der Mündung 364 und B den Eintritt in den Hohlzapfen 362 dar. Es ist auch
möglich, andere Leitungskomponenten oder nur eine einzige Leitungskomponente anzubauen.
Die in der Druckkammer 363 angeordneten Oeffnungsmittel
weisen einen durchbrochenen Einsatzkörper mit einem Zentralkörper 376 und durch Stege 377 verbundenen Führungswänden
378 auf. Auf den Zentralkörper 376 drückt eine Feder 379. Weiter besteht eine Verbindung, siehe
Fig. 2, zwischen dem Zentralkörper 376 und dem Schwenkarm 356 in Form einer Zugstange 380, die im Kupplungskörper durch eine Dichtung 381 abgedichtet ist. Wird
durch Ziehen am Schlauch 361 der Schwenkarm 356 vom Rohr 303 weggeschwenkt, werden die Oeffnungsmittel,
d.h. der Zentralkörper 376 mit dem Permanentmagnet vom Rohr 3O3 wegbewegt, so dass die Betätigungsmittel
357 des Auslassventils 300 nicht betätigt werden und das Auslassventil beim Durchfahren der Kupplungsvorrichtung
350 geschlossen bleibt. Anstelle des Permanentmagneten 351 kann im Zentralkörper 376 eine Betätigungsrolle angeordnet werden, die auf die Stossstange des
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Vorsteuerventils 317 wirkt. Wird der Schwenkarm 356 nicht gezogen, wird das Vorsteuerventil 317 beim Fluchten
mit dem Zentralkörper 376 geöffnet. Das in die Druckkammer 36 3 eintretende Druckmedium wirkt auf die
Rückseite einer Dichtungsmembran 382 die dadurch gegen die Einsatzplatte 301 gedrückt wird und einen druckdichten
Abschluss zwischen der Einsatzplatte 301 und der Kupplungsvorrichtung 350 herstellt.
Zum Lösen des Anschlusses wird die Druckkammer 36 3 über ein Entlüftungsventil 383 entlüftet, das durch eine mit
dem Schwenkarm 356 verbundene Stossstange 384 betätigt wird.
Die einzelnen Teile des Auslassventils und der Kupplungsvorrichtung
können teilweise aus Kunststoff oder aus Metall hergestellt sein. Das quaderförmige Rohr 303
ist zweckmässig ein stranggepresstes Profil, an dem die Stege 302 zur Aufnahme der Einsatzplatte 3Ol vorgesehen
werden können. Die Stege 302 bilden auf ihrer Oberseite eine Lauffläche 385 für die Laufrollen 354 der Kupplungsvorrichtung
350. Ein weiterer Steg 386 kann an dem Rohr 303 zur Aufnahme eines Vorhangs 387 vorgesehen werden
(Fig. 4).
Die Bedienung der Kupplungsvorrichtung mit Hilfe des Schläuche 361 stellt eine äusserst einfache Lösung dar.
Durch schräges Ziehen am Schlauch 361 wird der Anschluss gelöst bzw. ein Anschluss verhindert und die Kupplungsvorrichtung
350 ohne Oeffnen eines Auslassventils auf dem Rohr 303 verschoben. Wird die Kupplungsvorrichtung
350 ohne Ziehen des Schlauchs 361 bewegt, erfolgt der Anschluss der Mündung 364 bzw. des Schlauchs 361 an das
Rohr 303.
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Bei den beschriebenen Einrichtungen sind die Anschlussmittel , insbesondere die Membranen für die druckleitungsseitige
Abdichtung der Druckkammer im Kupplungskörper angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, diese Membran
auch an der Druckleitung anzuordnen. Das bedeutet, dass für jedes Auslassventil ein Membran benötigt wird; eine
eventuelle auftretende Abnützung der Membran wird dadurch auf mehrere Membranen verteilt.
Falls eine Druckanzeige für die Abzweigleitung erforderlich ist, kann am Schwenkarm 356 (Fig. 8) ein Manometer
angeordnet werden, das von unten her ablesbar ist.
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Claims (16)
1. Einrichtung zum lösbaren Anschluss der Mündung einer Abzweigleitung an eine, ein Druckmedium führende,
mehrere Auslassventile mit Abstand in der Leitungswandung aufweisende Leitung, wobei der Anschluss
durch eine längs der Leitung bewegbare, die Mündung enthaltende und eines der Auslassventile öffnende
Kupplungsvorrichtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leitung (1, 201, 303) die Auslassventile
(5-7, 200, 300) mit magnetisch betätigbaren Oeffnungsmitteln (2, 245 - 250, 316 - 322) angeordnet
sind und die Kupplungsvorrichtung einen an der Leitung geführten Kupplungskörper (10, 60, 70, 352)
aufweist, der zur selbsttätigen, lagerichtigen Fixierung der Mündung (12, 36 4) in der Anschlusslage
mit dem Auslassventil druckleitungsseitig selbsttätig dichtende Anschlussmittel (13 - 15, 223 - 225,
363, 382) und einen die Oeffnungsmittel magnetisch
wirksame, mit den Anschlussmitteln in Wirkungsverbindung stehende Betätigungsmittel (16 - 22, 73, 357)
aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlussmittel (13 - 15, 223 - 225, 363, 382) eine Druckkammer (13), an der die Mündung (12,
364) liegt, und eine, in der Druckkammer (13, 363) angeordnete, die Wand der Druckleitung (1, 303) beaufschlagende
Membran (15, 382) umfasst.
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3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Druckkammer (13, 363) verbraucherseitig
eine weitere Haftmembran (77) befindet (Fig. 7).
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Druckkammer (13, 36 3) eine Entlastungsöffnung (16) mündet, die durch einen, mit den Betätigungsmitteln
(16 - 22, 67, 73, 357) verbundenen Schliesskörper (17, 383) gesteuert ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmittel einen Schwenkhebel (18,
356) umfassen, der den Schliesskörper (17, 383) trägt,
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (18) einseitig am Kupplungskörper (10, 60, 70, 305) angelenkt, mittels einer
Feder (20) in Schliesslage gehalten ist und einen Permanentmagneten (21, 351) trägt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (18) durch eine Drucktaste
(22) bzw. eine Zugstange (67) bzw. einen Schwenkhebel (73) bzw. einen Schlauch (361) betätigbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Auslassventil ein mit einer Bohrung (4}
in der Wand der Druckleitung (1) zusammenwirkendes bewegliches Ventilorgan umfasst, das an einem Ende
einer Ventilwippe (2) sitzt, deren anderes Ende einen magnetisch-aktiven Teil (3), z.B. einen Weicheisenkörper,
bildet.
030010/0744
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ventilwippe (2) in Schliessrichtung unter der Wirkung einer Schliessfeder (7) steht.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassventil (200, 300) ein mit einem Vorsteuerventil
(245, 246, 317) versehenes, eine Verschlussmembran (242, 310) für eine Auslassöffnung
(202, 314) aufweisendes Ventil ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassventil (300) und seine mit den Betätigungsmitteln
(357) im Kupplungskörper (352) zusammenwirkenden Oeffnungsmittel (316 - 321) auf einem
in der Leitungswand (305) befestigbaren Einsatz (301) gelagert sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz eine zwischen zwei Stegen (302) der
Leitung (303) einfügbare Platte (301) mit einer Sprengringhalterung ist, wobei der Sprengring (304)
in einer in den Stegen (302) und in der Platte (301) eingearbeiteten Nut (302') liegt.
13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnungsmittel ein eine Magnetbetätigung
aufweisendes Vorsteuerventil (317) umfassen, wobei der eine Oeffnungsteil, z.B. ein Weicheisenkörper
(321), in einer Ausnehmung (322) der Platte (301) liegt, während der andere Teil, z.B. ein Permanentmagnet
(351) einen Teil der Betätigungsmittel (357) bildet.
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14. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (356) die Mündung (364) mit
der Abzweigleitung, z.B. dem Schlauch (361), verbindet.
15. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Kupplungskörper (352) zwischen der Mündung
(364) und dem Schwenkhebel (356) wahlweise einfügbare Leitungselemente, z.B. ein Druckregler (370)
und/oder ein Oeler (371) , befestigt sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Mündung (364) und dem Schwenkhebel
(356) ein Rückschlagventil (365, 366) angeordnet ist.
030010/0744
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