DE2932C - Schneide-, Auflöse- und Abstäubemaschine für Getreide und Schrot - Google Patents

Schneide-, Auflöse- und Abstäubemaschine für Getreide und Schrot

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DE2932C
DE2932C DENDAT2932D DE2932DA DE2932C DE 2932 C DE2932 C DE 2932C DE NDAT2932 D DENDAT2932 D DE NDAT2932D DE 2932D A DE2932D A DE 2932DA DE 2932 C DE2932 C DE 2932C
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DE
Germany
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rollers
roller
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meal
grain
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S. Prm in Wien
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/02Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers
    • B02C4/06Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers specially adapted for milling grain
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C9/00Other milling methods or mills specially adapted for grain
    • B02C9/04Systems or sequences of operations; Plant

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

1877.
Klasse 45.
SANCTE PINI in WIEN. Schneide-, Auflöse- und Abstäube-Maschine für Getreide und Schrot.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. August 1877 ab.
Der Zweck der vorliegenden Maschine besteht in dem Zerschneiden und Zertheilen von ganzen oder gesprengten Getreidekörnern und Schroten, in dem Trennen, Ausstauben und Reinigen des Mahlproductes, wie Griese, Dunste, Kleien und der Auflösung dieser letzteren. Sie gestattet vermöge ihrer Einrichtung eine gröfsere Gewinnung von gröberen Theilen (grobe und mittelfeine Griese), geringere Ausbeute von feinen Theilen (Schrotdunste und Mehle), wodurch das Reinigen vereinfacht wird und daher leichter schönere Producte erzielt werden können.
Die gewonnenen Producte erscheinen griffiger, daher in ihrer Backfähigkeit kräftiger.
Sie ermöglicht ferner eine rasche Vermahlungsarbeit, Ersparnifs an Betriebskraft und Erleichterung der Reinigung durch Cylindersiebe.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellt dar:
Fig. ι einen Grundrifs,
Fig. 2 einen Querschnitt A B der Maschine,
Fig. 3 eine vordere Ansicht der excentrischen Stellung bei Anwendung der Bürstenwalze,
Fig. 4 einen Längenschnitt der Bürstenwalze.
In einem gufseisernen, allseitig geschlossenen Kasten a, der auf zwei Füfsen a1 a2 ruht, befinden sich zwei Walzen B B ', von denen die erstere in den festen Lagern b b gelagert ist, und auf der verlängerten Axe die Antriebscheibe D trägt. Die zweite Walze i?' dagegen ruht in beweglichen Lagern b' b', welche in horizontalem und verticalem Sinne verschiebbar sind.
Die Horizontal - Verschiebung erfolgt durch die Welle c, Fig. 1, 2 und 3, welche auf ihren Enden Excenter hat, die in unmittelbarer Berührung mit je einem Angufs b 3 der Lagerbacken b'b' stehen; letztere werden mittelst der zwei Federn b4 an beide Excenter angedrückt. Die Welle c kann mittelst eines Hebels e gestellt, und durch den gezahnten Bogen / mittelst Riegel oder mittelst Flügelmutter fixirt werden. Auf den Zeichnungen ist nur die erste Art der Fixirung angegeben.
Die Verticalbewegung wird nur durch eine zwischen einem Deckel und den Lagern bl b1 gelegte elastische Zwischenlage aus Gummi, Kautschuk oder Stahlfedern etc. begrenzt und erfolgt, wenn ein harter Körper zwischen die Walzen gelangt, da die bewegliche Walze höher als die feste liegt.
Die beiden Schneidewalzen B, B1 von beliebigem gleichen oder ungleichen Durchmesser, aber gleicher Länge, bestehen aus gehärtetem oder ungehärtetem Gufsstahl, Hartgufs, Metallcomposition, zusammengefügten Circularmessern, mit Zwischenlagen von Zink oder sonstigem passenden Materiale, und erhalten ein flaches, vielfaches Schraubengewinde von beliebigem Verhältnifs .und Steigung.
Diese Walzen greifen nicht ineinander und können mit gleicher oder ungleicher Peripherie-Geschwindigkeit laufen, und entweder gegenseitig durch Räder oder Kreuzriemen, oder durch die Reibung der zwischenfallenden Producte mitgenommen werden.
Die beiden Walzen können aber auch durch glatte ersetzt werden, welche dann den Zweck haben, Griese und Dunste aufzulösen.
Eine dritte kleinere Walze C, unterhalb der beiden ersten, und diese tangirend, erhält ein scharfes, schneidartiges, tief eingeschnittenes Gewinde und ist mit Rinnen, parallel der Axe, versehen. .
Das Material dieser Walze ist gehärteter Stahl, doch kann dieselbe auch aus eingeschobenen Circularmessern zusammengesetzt sein; sie wird zeitweilig bewegt, kann sich aber beliebig nach rechts oder links bewegen.
Die Wirkung der flachen Schraubengewinde, mit welchen die beiden Walzen B B1 versehen sind, ist in zweierlei Richtung als zweckmäfsig anzusehen:
1. In Anbetracht, dafs beide Walzen BB1 gleichlaufende flache Gewinde besitzen und entgegengesetzt umlaufen, wird vermöge der Steigung der Gewinde die Frucht einerseits nach rechts, andererseits nach links geschoben und aufgenommen, und durch das rasche Wechseln der scharfen Gewindkanten ein Schnitt in schiefer Richtung erzeugt.
2. Ein weiterer Vorzug der Anwendung dieser Gewinde besteht darin, dafs die einfallenden Fruchtkörner sämmtlich aufgefangen und nur wenige davon ausgelassen werden.
Der Zweck der dritten, die beiden oberen tangirenden Walze C ist folgender:
Bei Verarbeitung von weicher Frucht werden die Körner zwar geschnitten und angegriffen,
hängen jedoch noch zusammen. Diese Trennung wird eben durch diese dritte Walze erzielt.
Bei Verarbeitung von harten Fruchtgattungen kann sie daher unbeweglich gelassen werden, während sie beim Gebrauch weicher Fruchtsorten eine drehende Bewegung erhalten mufs.
Die Lager der Walze C ruhen auf dem gemeinschaftlichen Hebel g, der sich um die Bolzen e el dreht, und an seinem anderen Ende, durch ein Gewicht m diese dritte Walze C an die beiden ersteren andrückt. Mittelst der Stellschraube η wird der Hebel gestellt; der feste Bolzen ο verhindert, dafs durch zu tiefes Niederschrauben von η die Walze C mit den Schneidkanten der Walzen in Berührung kommt.
Zum Bürsten (Abstauben der Griese und Kleien) wird die dritte kleine Walze C beseitigt und eine mit Bürsten versehene Walze C1 unter die oberen zwei tangirend hineingelegt.
Diese Walze ruht auf den zwei Lagern p p' (Fig. 3) und wird von der festen Walze B mittelst Riemen oder Frictionsscheiben angetrieben.
Diese Walze besteht aus einer quadratischen oder runden Axe b2 aus Eisen, und ist an beiden Enden mit Scheiben versehen, auf welchen ein aus zwei Theilen bestehender hohler Cylinder befestigt ist; auf seiner Peripherie sind Borsten angebracht und fest eingezogen.
Die Verbindung der Bürsten C1 mit den beiden oberen Walzen B Bi erfolgt auf eine zweifache Weise:
1. Werden bei Verarbeitung von Kleien oder Ausstreifproducten Gewindwalzen angewendet, so wird diese dritte Stahlwalze C durch die Bürstenwalze C1 ausgewechselt und erhält eine drehende Bewegung, wodurch diese Streifproducte zwischen der Bürste und den Kanten der Gewinde zerrieben und noch hängende freie Griese, Dunste und Mehle aus denselben ausgeschieden werden.
2. Bei Verwendung von glatten Walzen, welche den Zweck erfüllen, feinere Producte als grobe und feine Griese aufzulösen, hat die dritte Walze (Bürstenwalze) die Bestimmung, leicht zusammenhängende und zusammengequetschte Theile auseinander zu trennen.
Der gufseiserne Kasten ist mit einem Deckel E verschlossen, der mit einem, durch ein schräges Drahtgitter i abgedeckten Trichter versehen ist. Oberhalb dieses befindet sich der hölzerne Rumpf F1 dessen untere OefFnung durch eine Einlaufwalze G und einen Schieber Z1 verschlossen wird.
Diese Walze G wird mittelst Riemen von der Schneidwalze B aus getrieben.
Der Schieber Zx bewegt sich in einem Rahmen Z; mittelst eines Hebels y', der seinerseits in einem Lager y liegt, und durch Regulirschrauben y 2 wird sowohl die Vertical- als auch Horizontal-Verstellung des Schiebers regulirt, so dafs mit einem Ruck des Hebels y ' der Schieber auf gleicher Höhe eingestellt werden kann. Gehalten wird er durch die Flügelschraube z2.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    Die durch Zeichnung und Beschreibung in
    ihrer Zusammensetzung erklärte Getreide- und Schrot - Schneid-, Auflöse- und Abstäube-Maschine, insbesondere:
    ι. Die Anwendung zweier gröfserer Walzen mit flachem, vielfachem, steigendem Schraubengewinde und einer dritten kleineren, welche beide ersteren berührt und mit scharfem Gewinde und Längsrinnen versehen ist.
  2. 2. Die Anwendung von glatten Walzen bei dieser Maschine, um das Auflösen der mittelfeinen und feinen Producte zu bewirken.
  3. 3. Die Construction der ungleichen Höhenlage der Walzen und die Anwendung eines elastischen Polsters, welches ein Heben der Walzen in verticalem Sinne gestattet, wenn ein harter Körper zwischen die Walzen gelangt.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT2932D Schneide-, Auflöse- und Abstäubemaschine für Getreide und Schrot Active DE2932C (de)

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