DE2932941C2 - - Google Patents
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- F16J15/06—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
- F16J15/10—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing
- F16J15/108—Special methods for making a non-metallic packing
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- B05D2401/20—Aqueous dispersion or solution
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Beschichtung
eines von Flüssigkeiten durchdringbaren flächigen Grundmaterials
für Dichtungen mit einer flüssigen Polymerdispersion sowie auf
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Viele von Flüssigkeiten durchdringbare und zusammendrückbare
Gegenstände, wie z. B. Dichtungen werden mit einer Polymer
dispersion beschichtet, beispielsweise mit synthetischem Chloro
prengummi, der mit Phenol-Formaldehyd-Harz gemischt ist oder mit
synthetischem Nitrilgummi, der mit Phenol-Formaldehyd-Harz ge
mischt ist. Dichtungen dieser Art ergeben nach dem Aushärten
eine Undurchlässigkeit gegenüber Strömungsmedien. Beispiels
weise erfordert eine Getriebe-Ölwannendichtung für Kraftfahr
zeuge eine relativ dicke gleichförmige Beschichtung aus einem
weichen sich anpassenden Material zur Erzielung einer guten
Abdichtung. Das Beschichtungsmaterial ergibt die Strömungs
mittel-Sperrschicht, die in den Bereichen der gegeneinander
abzudichtenden Teile benötigt wird, die nur mit geringer Kraft
aneinander angepresst werden. Im Fall einer Ölwannendichtung
besteht das Grundmaterial beispielsweise aus pflanzlichen
Fasern, die mit granuliertem Kork und mit Elastomermaterialien
verstärkt sind, wie zum Beispiel Chloroprengummi, und in manchen
Fällen mit synthetischem SBR-Gummimaterial. Häufig werden auch
Mineralfasern verwendet, die mit pflanzlichen Fasern gemischt
sind.
Bei einem bekannten Verfahren zur Beschichtung einer Dichtung
(US-PS 37 70 480) wird eine gestanzte Dichtung auf beiden Haupt
flächen sowie an den Kanten mit einer Mischung aus synthetischen
Elastomeren und Phenolharz in einer Wasser- oder Lösungsmittel
dispersion beschichtet. Die beschichtete Dichtung wird dann an
Haken zum Trocknen und zur darauffolgenden Aushärtung der Poly
merbeschichtung aufgehängt. Da die Polymerbeschichtung während
des Trocknens oder Aushärtens nicht mit irgendwelchen Ein
prägungen hinterlassenden Gegenständen in Berührung kommt, wird
diese Polymerbeschichtung nicht beschädigt, es ist jedoch eine
relativ lange Trocknungszeit erforderlich, während der die an
den Haken aufgehängten Dichtungen mit Hilfe eines Kettenför
derers über eine lange kontinuierliche Bahn bewegt werden. Die
Polymerbeschichtung an den aufgehängten Dichtungen wird solange
getrocknet, bis sie im wesentlichen nicht mehr klebrig ist.
Danach werden die Dichtungen durch eine Aushärtungsstation ge
fördert. Der Trocknungsschritt vor der Aushärtung ist erforder
lich, damit der größte Teil der Flüssigkeit der Polymerbeschich
tung, die teilweise in das zusammendrückbare Material einge
drungen ist, entweichen kann, bevor die Beschichtung der mit
relativ hoher Temperatur erfolgenden Aushärtung unterworfen
wird. Bei der Aushärtung wird das Lösungsmittel (beispielsweise
Wasser) verdampft oder in Gas umgewandelt und gleichzeitig wird
während dieses Härtungsschrittes die Polymeroberfläche ver
siegelt, so daß die Beschichtung undurchlässig wird. Wenn ein
beträchtlicher Anteil der Flüssigkeit nach dem Trockenschritt
noch in der Dichtung verblieben ist, so wird dieser Anteil in
der Dichtung eingeschlossen und bewirkt ein Verdampfen oder
Ausgasen, so daß die Polymerbeschichtung Blasen wirft oder nach
außen gedrückt wird. Der Trocknungsvorgang muß daher sehr sorg
fältig überwacht werden, damit sichergestellt ist, daß sich die
Oberfläche der Beschichtung aufgrund einer vorzeitigen Aushär
tung nicht verschließt oder eine Haut bildet, die einen Austritt
oder ein Verdampfen des Lösungsmittels aus dem Grundmaterial
verhindern würde. Weiterhin muß die Trocknung dieser Art von
Beschichtungen in manchen Fällen unterbrochen werden, wenn die
Raumfeuchtigkeit zu hoch wird, da sonst in dem Grundmaterial
eine zu hohe Wassermenge enthalten ist.
Um diese Probleme zu vermeiden, ist es weiterhin bekannt (US-PS
39 26 445), Dichtungsmaterialien mit flüssigen Polymerdisper
sionen zu beschichten, wobei lediglich eine Seite des Dichtungs
materials mit einem sehr dünnen Überzug der Polymerdispersion
beschichtet wird, so daß dieses Beschichtungsmaterial sehr ein
fach trocknen kann. Hierbei müssen jedoch aufeinanderfolgend
mehrere dünne Beschichtungen aufgetragen werden, was eine lange
Herstellungszeit bedingt.
Bei der Verstärkung von Schnittkanten von Geweben ist es weiter
hin bekannt (US-PS 36 32 383), diese Schnittkante des Gewebes
auf eine Temperatur vorzuheizen, die eine Vergrößerung der
Viskosität eines nachfolgend aufgebrachten wärmehärtbaren
Materials bewirkt, so daß das Eindringen dieses Materials in das
Gewebe verringert wird. Hierbei tritt das Problem der Blasen
bildung jedoch nicht auf, da das Gewebe in das wärmehärtbare
Material eingebettet wird und in dem Material enthaltene
Lösungsmittelanteile durch das Gewebe hindurch entweichen
können. Ähnlich ist es auch bei der Imprägnierung und Be
schichtung von für Bauzwecke verwendeten Fasernmaterialien
bekannt (US-PS 27 02 761), den Fasermaterialgrundkörper selektiv
vorzuwärmen, um das Eindringen des Beschichtungs- und Impräg
niermaterials zu steuern. Hierbei soll jedoch ein stärkeres
Eindringen des Imprägniermaterials an bestimmten Bereichen
erzielt werden.
Weiterhin ist das Vorheizen von beschichteten Gegenständen
bei der Pulverbeschichtung allgemein bekannt (GB-PS 15 19 345
und 9 93 566). Auch hierbei ergibt sich jedoch nicht das
Problem der Blasenbildung, da bei der Pulverbeschichtung kein
Lösungsmittel verwendet wird.
Schließlich ist ein Verfahren der eingangs genannten Art
bekannt (GB-PS 10 17 484), bei dem Gewebeschläuche, wie sie
beispielsweise für Feuerlöschschläuche verwendet werden, zu
nächst auf der Innenseite mit einer Beschichtung versehen
werden, worauf die so gebildeten Schläuche mit einem auf
geheizten Material, wie zum Beispiel erhitztem Wasser ge
füllt werden und dann die Außenbeschichtung aufgebracht
wird. Durch das Vorheizen soll hierbei die Blasenbil
dung dadurch vermieden werden, daß das Trocknen der äußeren
Beschichtung von innen nach außen erfolgt, wobei jedoch die
Eindringtiefe nicht berücksichtigt wird. Weiterhin ist dieses
Verfahren bei flächigen Grundmaterialien, die nicht mit einem
Wärmespeichermedium gefüllt werden können, nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens zu schaffen, bei dem bzw. bei der eine zu
verlässige und schnelle Beschichtung ohne das Auftreten einer
Blasenbildung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 bzw. 10 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens bzw.
der Vorrichtung wird das Eindringen der Dispersion in das
Grundmaterial durch das Vorheizen begrenzt, so daß die in das
Grundmaterial eindringende Lösungsmittelmenge gering ist, und
weiterhin wird durch die Trocknung der Beschichtung in horizon
taler Lage des Grundmaterials eine ungleichförmige Material
ansammlung an bestimmten Bereichen vermieden, so daß das Dis
persionsmittel gleichförmig und ohne Blasenbildung entweichen
kann. Durch das Vorheizen des Dichtungsmaterials vor dem Auf
tragen der Dispersion wird die Zeit, die zum Trocknen der
beschichteten Dichtung auf einen im wesentlichen klebefreien
Zustand erforderlich ist, auf insgesamt zehn bis 40 Sekunden
verringert, was gegenüber den bisher erforderlichen langen
Trocknungszeiten einen wesentlichen Fortschritt darstellt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens sowie
der Vorrichtung wird das frisch mit einer flüssigen Polymer
dispersion beschichtete Dichtungsmaterial durch eine Trocknungs
station hindurch befördert, in der die beschichtete Dichtung
auf einer Vielzahl von nach oben hin vorspringenden Teilen
eines nicht ebenen Förderbandes gehaltert ist, so daß die
Polymerbeschichtung mit der Fördereinrichtung lediglich in
einem kleinen Bereich (im allgemeinen weniger als ungefähr 30%
der unteren Hauptfläche der Dichtung) während des Trocknens
der Beschichtung auf einen klebefreien Zustand in Berührung
steht.
Die Fördereinrichtung weist gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form ein Netzwerk von nach oben vorspringenden Teilen auf, so daß
nach dem Trocknen alle Markierungen oder Eindrücke, die in der
Polymerbeschichtung durch die Vielzahl von nach oben vorspring
enden Teilen des Förderbandes hervorgerufen werden, während des
Aushärtens "ausheilen" können und die gesamte Dichtung
strömungsundurchlässig ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine weggeschnitten und teilweise weggebrochen darge
stellte Seitenansicht einer Ausführungs
form der Vorrichtung zum Beschichten eines von
Flüssigkeiten durchdringbaren Materials mit ei
ner flüssigen Polymerdispersion;
Fig. 2 eine vergrößerte teilweise weggebrochen dargestellte
Ansicht einer Ausführungsform der Vorheizstation
entlang der Linie 2-2 nach Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Aus
führungsform des Trocknungsabschnittes entlang
der Linie 3-3 nach Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils der
Beschichtungsstation nach Fig. 1, aus der die enge
Nachbarschaft der Förderbänder, der Vorheiz- und
Trocknungsabschnitte zum Beschichtungspreßspalt zu
erkennen ist;
Fig. 5 eine vergrößerte teilweise weggeschnitten darge
stellte Draufsicht, aus der eine Dichtung zu er
kennen ist, die auf einem Drahtgewebe-Förderband
transportiert wird, das die Fördereinrichtung des
Trocknungsabschnittes bildet, wobei diese Darstel
lung einer Ansicht entlang der Linie 5-5 nach Fig. 3
entspricht;
Fig. 6 eine bruchstückhafte Querschnittsansicht einer be
schichteten Dichtung, die von einem Drahtgewebe-För
derband des Trocknungsabschnittes der Vorrichtung
transportiert wird, wobei diese Ansicht einer Schnitt
ansicht entlang der Linie 6-6 nach Fig. 5 entspricht;
Fig. 7 eine vergrößerte bruchstückhafte Querschnittsansicht
einer beschichteten Dichtung, die von dem Drahtge
webe-Förderband des Trocknungsabschnittes der Vor
richtung transportiert wird, wobei zu erkennen ist,
daß das Drahtgewebe etwas in die feuchte Polymerbe
schichtung eindringt;
Fig. 8 eine vergrößerte bruchstückhafte Querschnittsansicht
einer fertigen umhüllten Dichtung (die an allen
Seiten und Kanten beschichtet ist) wobei diese
Dichtung unter Verwendung des Drahtgewebe-Förder
bandes nach den Fig. 5 bis 7 hergestellt wurde
und zu erkennen ist, daß alle Markierungen oder
Einprägungen, die in der Beschichtung durch das
Förderband in dem Trocknungsabschnitt hervorgeru
fen werden, beim Aushärten "ausheilen";
Fig. 9 eine teilweise weggeschnittene Draufsicht auf eine
weitere Ausführungsform der Vorrichtung, wobei zu
erkennen ist, wie eine Dichtung auch mit warzen
förmigen Vorsprüngen versehenen Winkelstäben trans
portiert wird, die das Förderband des Trocknungs
abschnittes der Vorrichtung bilden;
Fig. 10 eine bruchstückhafte Querschnittsansicht einer be
schichteten Dichtung, die auf dem durch mit war
zenförmigen Vorsprüngen versehenen Winkelstäben
stehenden Förderband des Trocknungsabschnittes der
Vorrichtung transportiert wird, wobei diese Ansicht
einer Schnittansicht entlang der Linie 10-10 nach
Fig. 9 entspricht;
Fig. 11 eine vergrößerte bruchstückhafte Querschnittsansicht
einer beschichteten Dichtung, die von dem aus mit
warzenförmigen Vorsprüngen versehenen Winkelstäben
gebildeten Förderband des Trocknungsabschnittes der
Vorrichtung transportiert wird, wobei zu erkennen
ist, daß die warzenförmigen Vorsprünge der Winkel
stäbe etwas in die feuchte Polymerbeschichtung ein
dringen;
Fig. 12 eine vergrößerte bruchstückhafte Querschnitts
ansicht der fertigen umhüllten Dichtung (die auf
allen Seiten und Kanten beschichtet ist),
wobei zu erkennen ist, daß alle Markierungen oder
Einprägungen
während der
Aushärtung "ausgeheilt" wurden;
Fig. 13 eine teilweise weggebrochen dargestellte Draufsicht
einer weiteren Ausführungsform
des Förderbandes des Trocknungs
abschnittes, das aus starren Streifen mit angespitzten Vor
sprüngen (Nadeln) gebildet ist;
Fig. 14 eine bruchstückhafte Querschnittsansicht einer be
schichteten Dichtung, die durch die Nadelstreifen
nach Fig. 13 transportiert wird, wobei diese Quer
schnittsansicht einen Schnitt entlang der Linie 14-
14 nach Fig. 13 darstellt;
Fig. 15 eine bruchstückhafte vergrößerte Querschnittsan
sicht einer beschichteten Dichtung, die von den
Nadelstreifen nach Fig. 13 und 14 transportiert
wird, wobei zu erkennen ist, daß die konisch an
gespitzten Nadeln der Nadelstreifen etwas in die
feuchte Polymerbeschichtung eindringen;
Fig. 16 eine vergrößerte bruchstückhafte Querschnittsan
sicht einer fertigen umhüllten Dichtung (die an
allen Seiten und Kanten beschichtet ist) die unter
Verwendung der Nadelstreifen nach den Fig. 13 bis
15 transportiert wurde, wobei zu erkennen ist, daß
alle Markierungen oder Einprägungen
während des Aushärtens "ausgeheilt" wurden;
Fig. 17 eine teilweise weggeschnitten dargestellte Drauf
sicht einer weiteren Ausführungsform
eines mit Nadeln versehenem Förderbandes in dem
Trocknungsabschnitt der Vorrichtung;
Fig. 18 eine bruchstückhafte Querschnittsansicht einer
beschichteten Dichtung, die von dem Nadel-Förder
band nach Fig. 17 transportiert wird, wobei diese
Querschnittsansicht entlang der Linie 18-18 nach Fig.
17 verläuft;
Fig. 19 eine vergrößerte bruchstückhafte Querschnittsan
sicht einer beschichteten Dichtung, die von dem
Nadel-Förderband nach Fig. 17 und 18 transportiert
wird, wobei zu erkennen ist, daß die konisch ange
spitzten Nadeln etwas in die feuchte Polymerbe
schichtung eindringen;
Fig. 20 eine vergrößerte bruchstückhafte Querschnittsan
sicht einer fertigen umhüllten Dichtung (die auf
allen Seiten und Kanten beschichtet ist) die unter
Verwendung des Nadel-Förderbandes nach den Fig. 17
bis 19 hergestellt wurde, wobei zu erkennen ist, daß
alle Markierungen oder Einprägungen in der Beschich
tung
während
der Aushärtung der Beschichtung "ausgeheilt" wurden;
Fig. 21 eine schematische Darstellung einer etwas abgeänderten
Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 22 eine schematische Darstellung, aus der zu erken
nen ist, wie die beschichteten und ausgehärteten
Dichtungen einer Trennmittel-Beschichtungsein
richtung zugeführt werden, worauf sie mit Hilfe
geeigneter Einrichtungen einer Überprüfungs-Ver
packungs- und Transporteinrichtung zugeführt wer
den.
Mit der im folgenden beschriebenen Ausführungsform des Verfahrens können fast
alle Dichtungsmaterialien mit Polymerdispersionen beschichtet
werden. Ausnahmen bilden lediglich Materialien, die z. B. wachs
artig sind oder die eine rutschige Oberfläche aufweisen, so daß
das Beschichtungsmaterial nicht an dem Dichtungsmaterial anhaften
kann. Beispiele von wachsartigen oder eine rutschige Oberfläche
aufweisenden Substanzen sind die meisten Polytetrafluoräthylen
materialien oder Materialien, die mit bestimmten Arten von ein
Kleben verhindernden Materialien oder mit Trennmaterialien be
schichtet sind. Die von Flüssigkeiten durchdringbaren Dichtungs
materialien können eine Vielzahl von Formen und Zusammensetzungen
aufweisen. Diese Vielzahl von Formen und Zusammensetzungen über
spannt einen sehr breiten Bereich und schließt beispielsweise or
ganische und anorganische Fasern wie z. B. Holz, Baumwolle, Sisal,
Jute, Asbest und Glas in verschiedenen Stärken, Dichten und unter
Einfluß verschiedener Faserzubereitungen, beispielsweise fein,
grob, kurz, lang, rauh und ähnliches ein.
Das im folgenden beschriebene Verfahren ist insbesondere auf die
Beschichtung von fertigen Dichtungen anwendbar, d. h. auf Dichtun
gen, die abgesehen von dem Aufbringen der Abdichtbeschichtung und in
manchen Fällen einer Trennschicht an sich fertig sind.
Das Stanzen und Schneiden einer Dichtung auf eine spezielle
erforderliche Form führt zu einem beträchtlichen Anteil an
Dichtungs-Abfallmaterial weil Dichtungen in den meisten Fäl
len eine oder mehrere Öffnungen oder Löcher umgeben. Der An
teil an Abfall-Dichtungsmaterial kann beispielsweise im Be
reich von 20 bis ungefähr 80% liegen, wobei ein Mittelwert
bei 50 bis 70% selbst dann liegt, wenn kleine Dichtungen aus
den ausgeschnittenen oder Abfallteilen größerer Dichtungen
hergestellt werden, wenn dies möglich ist. Entsprechend ist
es bei der Herstellung von Dichtungen sehr wichtig, ein Verfahren
zu schaffen, bei dem Dichtungen aus relativ wenig aufwendigen
Dichtungsmaterialbahnen ausgeschnitten oder gestanzt werden
können und bei dem die Dichtungen nach der Formung mit einem
oder mehreren Polymermaterialien beschichtet werden können, da
mit sich die Eigenschaften einer geeigneten Abdichtung und einer
Gasundurchlässigkeit ergeben.
Mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens werden die Abdichtei
genschaften des Dichtungsmaterials dadurch verbessert, daß im
wesentlichen das gesamte Polymermaterial, das zur Erzielung ei
ner Oberflächenabdichtung erforderlich ist, an den Dichtungsober
flächen konzentriert wird, an denen es benötigt wird und zwar
dadurch, daß das Dichtungsmaterial mit einer flüssigen Polymer
dispersion beschichtet wird, nachdem die Dichtung beispielsweise
durch Stanzen geformt wurde. Entsprechend sind die aufwendigeren
Dichtungsmaterialbahnen, bei denen ein erheblicher Anteil an
Elastomer während der Herstellung mit den Fasern gemischt wird,
nicht mehr erforderlich. Die Einsparungen bei Verwendung des Be
schichtungsverfahrens sind zweifach: es wird kein Elastomermate
rial dadurch verschwendet, daß es im gesamten Volumen oder Kern
des Dichtungsmaterials verteilt ist und das Elastomermaterial
wird nicht in Material verschwendet, das bei der Formung der
Dichtung als Abfall abgeschnitten wird. Es wurde bereits erkannt,
daß eine Beschichtung diese zweifache Kosteneinsparung ergeben
würde, doch waren bisher die erforderlichen Beschichtungs
schritte fast genauso kostspielig wie die aufwendigeren Dich
tungsmaterialbahnen wie dies weiter oben anhand des Verfahrens
beschrieben wurde, bei dem die Dichtungen nach der Beschichtung
an Haken aufgehängt wurden.
Andererseits können durch das beschriebene Beschichtungs
verfahren erhebliche Kosteneinsparungen dadurch erzielt wer
den, daß weniger aufwendige Dichtungsmaterialbahnen verwendet
werden, und daß die Dichtungsmaterialien nach ihrer Formgebung
in wirtschaftlicher und wirksamer Weise mit einem oder mehreren
Polymermaterialien beschichtet werden.
Die zur Herstellung der Dichtung verwendete Polymerbeschichtung
kann hinsichtlich der Festigkeit oder Weichheit ausgewählt wer
den und sollte ein hohes Ausmaß an Strömungsmittelbeständigkeit
aufweisen, so daß nach dem vollständigen Aushärten oder Vulkani
sieren die Beschichtung eine im wesentlichen strömungsmittelun
durchlässige oder undurchdringliche Sperrschicht auf zumindestens
einer oder beiden Hauptflächen der Dichtung bilden kann. Spezielle
Polymermaterialien, die sich als befriedigend herausgestellt haben
schließen Polymermaterialien ein, die bei einer Temperatur im Be
reich von 160° bis ungefähr 210° Celsius wärmehärtend sind. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform wird die Polymerbeschichtung
auf den Kern aus Dichtungsmaterial in Form einer Wasserdispersion
aufgebracht. Geeignete Polymermaterialien schließen Mischungen
von synthetischen Elastomeren wie z. B. Neopren und Nitrilgummi
mit synthetischen Harzen wie z. B. Phenolharzen zusammen mit
geeigneten Härtemitteln ein. Andere Polymerbeschichtungsma
terialien, Harze und Elastomere, beispielsweise wie sie in
der US-Patentschrift 31 58 526 beschrieben sind, können eben
falls verwendet werden. Die speziellen Polymere, Elastomere
und Harze, die ausgewählt werden werden hinsichtlich ihrer jeweiligen
Eigenschaften ausgewählt, um damit die Dichtung so auszulegen,
daß sie an die Umgebungsbedingungen des Verwendungszweckes an
gepaßt ist. Die relativen Proportionen der speziellen Polymere
können verändert werden, um irgendwelche gewünschten Eigen
schaften besonders zu verstärken.
Das beschriebene Verfahren ist zur Herstellung von Poly
merbeschichtungen mit gewünschten Stärken geeignet, die für
die abschließende Verwendung erforderlich sein können. All
gemein liegt die Stärke der Polymerbeschichtung, die auf die
Oberfläche des zu beschichtenden Gegenstandes, beispielsweise
einer Dichtung aufgebracht wird in der Größenordnung von un
gefähr 0,0127 bis 0,127 mm. Die bevorzugte Stärke liegt im Be
reich von ungefähr 0,0254 bis 0,0508 mm.
Ein wesentliches Merkmal des beschriebenen Verfahrens so
wie der Vorrichtung besteht darin, daß Polymerbeschichtungen
mit gleich
förmiger Stärke aufgebracht werden können.
Hierbei durchläuft das Dichtungsmaterial die Trock
nungsstation in einer im wesentlichen horizontalen Ebene so
lange, bis die Polymerbeschichtung im wesentlichen
nicht mehr klebt. Die Wirkung der Schwerkraft führt daher
nicht dazu, daß sich die feuchte Polymerbeschichtung stärker in
einem speziellen Bereich der Dichtungshauptflächen ansammelt.
Weiterhin hat es sich herausge
stellt, daß die Vorheizung des Dichtungsmaterials vor der Be
schichtung eine fast sofortige Trocknung der aus flüssigen Po
lymerdispersionen bestehenden Beschichtungen bewirkt, so daß
die feuchte Polymerbeschichtung keine ausreichende Zeit hat,
um in die Dichtungsoberfläche einzudringen, während die beschich
tete Dichtung auf dem Förderband der Trocknungsstation gehaltert
wird. Die Möglichkeit der Erzielung einer gleichförmigen Polymer-
Stärke auf den Dichtungs-Hauptflächen ist sehr wichtig, damit
eine ausreichende Dichtung zwischen einzelnen Flanschschrauben er
zielt wird, wie dies weiter oben erläutert wurde.
Wenn die gestanzten Teile beschichtet werden, weisen die Beschich
tungen in Abhängigkeit von dem speziellen Material und der
Stärke allgemein die Neigung auf, sich an den Schnittkanten
stärker aufzubauen, als an den Hauptflächen des Teils. Diese
Neigung stellt tatsächlich einen Vorteil da, weil die zusätz
liche Polymermaterialstärke an den Kanten für Dichtungszwecke
wünschenswert ist. Der Stanzvorgang kann ohne weiteres so ab
geändert werden, daß die zusätzliche Beschichtungsstärke an
den Kanten ermöglicht wird.
Mit den beschriebenen Verfahrens sowie
der Vorrichtung kann eine
Vielzahl von Grundmaterialien
beschichtet werden, die sehr große Unter
schiede hinsichtlich ihrer Größe und Form aufweisen können.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens und der
Vorrichtung wird eine flüssige Polymerdispersion auf das Dich
tungsmaterial in einer kontinuierlichen Schicht oder einem kon
tinuierlichen Zustand aufgetragen, so daß sich eine auf bei
den Hauptflächen und an allen Kanten vollständig beschichtete
Dichtung mit den gewünschten Eigenschaften der Strömungsmittel
undurchlässigkeit, Verformbarkeit und Abdichtfähigkeit ergibt,
damit die bei der Anwendung gestellten Forderungen erfüllt wer
den.
In Fig. 1 ist allgemein eine Ausführungsform der Vorrichtung
zum Vorheizen und Transportieren eines Dichtungsteils, zur
Beschichtung der Dichtung mit einer flüssigen Polymerdisper
sion und zum Trocknen und darauffolgenden Aushärten der Be
schichtung dargestellt, wobei diese Vorrichtung zur Durchfüh
rung des beschriebenen Verfahrens geeignet ist. Vorzugs
weise wird das Dichtungsmaterial (siehe beispielsweise Fig. 5)
zunächst auf die endgültige Form zugeschnitten, beispielsweise
durch Stanzen, und das Dichtungsmaterial wird dann auf ein För
derband 12 gelegt, das diese Dichtung in und durch eine Vor
heizstation hindurchtransportiert, die allgemein mit der Bezugs
ziffer 13 bezeichnet ist. Die Vorheizstation 13 schließt einen
Vorheizofen ein, der allgemein mit 14 bezeichnet ist. Das Förder
band 12 wird mit Hilfe von Führungswalzen oder -rollen 15 und 15 A
auf einer vorgegebenen Bahn durch die Vorheizstation 13 geführt.
In dieser Vorheizstation wird das Dichtungsmaterial auf eine
Temperatur vorgeheizt, die ausreicht, um das Eindringen von Flüs
sigkeit in nennenswertem Ausmaß in das Dichtungsmaterial zu ver
hindern und das Dichtungsmaterial wird auf dieser oder einer
höheren Temperatur solange gehalten, bis die Dichtung mit
einer Wasser- oder Lösungsmittel-Dispersion eines für Strö
mungsmittel undurchlässigen Polymermaterials beschichtet ist.
Es wurde festgestellt, daß eine Temperatur der Vorheizstation
von zumindestens 54° das Eindringen der Polymerdispersion in
das Dichtungsmaterial praktisch vollständig verhindert, wobei
gleichzeitig das Lösungsmittel oder Wasser in der Beschichtung
durch die Beschichtung nach außen hin ausgetrieben wird, so
daß die Beschichtung von innen nach außen trocknet und eine
Blasenbildung verhindert wird. Die Vorheizung beschleunigt nicht
nur den Trocknungsvorgang sondern verhindert außerdem eine
Blasenbildung der Beschichtung wie sie in vielen Fällen bei
Beschichtungsmaterialien auftritt, wenn diese lediglich von
außen getrocknet werden. Es ist wichtig, festzustellen, daß,
wie dies bereits erwähnt wurde, Beschichtungen dieser Art, die
Abdichteigenschaften aufweisen sollen, sehr schnell auf ihrer
Außenoberfläche eine Haut bilden, wenn sie getrocknet werden,
so daß eine Strömungsmittelsperrschicht gebildet wird, die
das Austreten weiterer Strömungsmedien aus der Dichtung und
der Polymerbeschichtung verhindert.
Die zu beschichtenden Materialien können eine Vielzahl von
verschiedenen Eigenschaften wie z. B. hinsichtlich ihrer Dichte,
ihrer Struktur, ihrer Stärke, ihrer Porösität und anderen phy
sikalischen Eigenschaften aufweisen. Im Hinblick auf diese große
Vielzahl von verschiedenen Materialien kann es möglich sein, eine
Vorheiztemperatur zu verwenden, die bei manchen Materialien, Be
schichtungen und Beschichtungsstärken nur 54° Celsius beträgt.
Es ist zu erkennen, daß bei niedrigeren Temperaturen, die nahe
bei der Raumtemperatur liegen, die Wahrscheinlichkeit von Blasen
größer ist und das Verfahren unzuverlässiger und nicht so gut
wiederholbar wird. Temperaturen im Bereich von 54° bis 66° Celsius
können leicht überprüft werden, um festzustellen, ob diese nie
drigen Temperaturen bei der Beschichtung eines speziellen Dich
tungsmaterials mit einer bestimmten Beschichtung in einer vor
gegebenen Stärke wirksam sind, wobei zu diesem Zweck ein oder
zwei Versuchsteile durch die Vorrichtung hin
durchbefördert werden und die Vorheizstation 13 mit verschie
denen Temperaturen betrieben wird. Auf diese Weise kann die
niedrigste Temperatur, bei der keine Blasenbildung an der Dich
tung auftritt, bestimmt werden. In vielen Fällen reicht eine
Temperatur von 66° Celsius für diesen Zweck aus.
Der Vorheizofen 14 weist eine Vielzahl von Strahlungsheizele
menten 16 auf, die unmittelbar über und unter dem Förderband 12
angeordnet sind, so daß das Dichtungsmaterial beim Durchlauf
durch den Vorheizofen 14 vollständig über seine Stärke aufge
heizt wird. Ein Absauggebläse 18 ist an dem Vorheizofen 14 zur
Beseitigung von Gasen befestigt, die in dem Ofen 14 gebildet wer
den. Das Absauggebläse 18 entfernt einen beträchtlichen Teil des
oder im wesentlichen den gesamten restlichen Wassergehalt des
Dichtungsmaterials, den das Dichtungsmaterial während einer Zwi
schenlagerung als Ergebnis der Umgebungsfeuchtigkeit aufgenommen
haben kann oder der in fast allen zusammendrückbaren Materialien
enthalten ist. In dem Vorheizofen 14 wird das Dichtungsmaterial
aufgeheizt und in den meisten Fällen auf einen im wesentlichen
vollständig trockenen Zustand getrocknet und es wird auf eine
Temperatur von zumindestens 54° Celsius, vorzugsweise im Bereich
von 70° bis 92° Celsius aufgeheizt. Das Dichtungsmaterial sollte
üblicherweise nicht übermäßig auf eine derartige Temperatur vor
geheizt werden, die bewirken würde, daß die Polymerdispersions
beschichtung kocht oder Blasen bildet, wenn sie auf das Dichtungs
material aufgetragen wird.
Das Dichtungsmaterial verläßt den Vorheizofen 14 und wird einer
Beschichtungsstation zugeführt, die allgemein mit der Bezugsziffer
22 bezeichnet ist. Die Beschichtungsstation 22 weist allgemein
zwei absorbierende weiche Walzen 24 und 26 auf, die so angeord
net sind, daß die obere Walze 24 mit der unteren Walze 26 in
Berührung steht.
Bei der bevorzugten Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 8 nehmen
die obere und die untere Beschichtungswalze 24 bzw. 26 ein flüs
siges Polymerdispersion-Beschichtungsmaterial auf, um die
vorgeheizte Dichtung auf allen Seiten und Kanten zu beschich
ten. Auf diese Weise ist die fertige Dichtung vollständig für
Strömungsmittel undurchlässig. Die untere Beschichtungswalze
26 nimmt das Polymerdispersions-Beschichtungsmaterial dadurch
auf, daß sie mit einer unteren Beschichtungs-Übertragungswalze
28 in Berührung steht, die teilweise in ein für die untere Flä
che der Dichtung bestimmtes Beschichtungsmaterial 30 eingetaucht
ist, das sich in einem Vorratsbehälter 32 befindet. Die obere
Beschichtungswalze 24 nimmt das Polymerdispersions-Beschichtungs
material dadurch auf, das es mit oberen Beschichtungs-Überfüh
rungswalzen 34 und 36 in Berührung steht. Die Überführungswalze
36 ist teilweise in ein für die obere Oberfläche bestimmtes Be
schichtungsmaterial 38 in einem Vorratsbehälter 39 eingetaucht,
um das Beschichtungsmaterial 38 auf die Walze 34 und dann auf die
obere Beschichtungswalze 24 zu übertragen. Die oberen Überführungs
walzen und die obere Beschichtungswalze werden durch eine Antriebs
walze 14 angetrieben, die mit einem Motor 42 verbunden ist. Die
Drehung der oberen Beschichtungswalze 24 treibt die untere Be
schichtungswalze 26 an, so daß die Aufnahme und Übertragung des
Beschichtungsmaterials 30 aus dem Vorratsbehälter 32 hervorge
rufen wird. Das jeweils verwendete Beschichtungsverfahren kann
sich in weiten Grenzen ändern und selbstverständlich können
auch andere gut bekannte Beschichtungsverfahren verwendet werden,
um eine Beschichtung aus einer flüssigen Polymerdispersion auf die
Dichtung aufzubringen. Die Beschichtungsmaterialien 30 und 38
können gleich oder unterschiedlich sein und sie können in der
gleichen Menge oder in unterschiedlichen Mengen auf die oberen
und unteren Flächen aufgetragen werden.
Es können auch andere Beschichtungstechniken wie z. B. Aufsprühen,
Eintauchen und ähnliches dazu verwendet werden, um die Polymerdis
persions-Beschichtungsmaterialien 30 und 38 auf das vorgeheizte
Dichtungsmaterial aufzutragen. Das an der Beschichtungsstation
22 aufgetragene Beschichtungsmaterial wird in im wesentlichen
gleicher Stärke auf die oberen und unteren Hauptflächen der Dich
tungen, auf die Außenkanten der Dichtung sowie auf die Innen
kanten der Dichtungen, die innere Öffnungen und Schraubenlöcher
umgeben, aufgetragen. Die Beschichtungswalzen 24 und 26 sind
vorzugsweise nachgiebige Walzen mit tiefen Schächten wie sie
allgemein in der Technik der Dichtungsbeschichtung bekannt sind.
Die Dichtungen werden in den Preßspalt der Beschichtungswalzen
24 und 26 eingeführt, um beschichtet zu werden und ein (nicht
gezeigter) Haltetisch kann zwischen der Vorheizstation 13 und
der Beschichtungsstation 22 zur genauen Zuführung der Dichtungen
in den Preßspalt der Beschichtungswalzen 24 und 26 angeordnet
werden. Das Polymerdispersion-Beschichtungsmaterial kann mit
Hilfe irgendeines anderen bekannten Verfahrens zur Beschichtung
von bahnförmigen Material aufgetragen werden. Die Beschichtung
kann so dick oder so dünn aufgetragen werden, wie dies für
irgendeinen speziellen Zweck gewünscht ist, und sie kann auf
eine oder beide Hauptflächen der Dichtung aufgetragen werden.
Es wurde festgestellt, daß das Vorheizen der Dichtungen auf
eine Temperatur von zumindestens 54° bis 66° Celsius verhin
dert, daß ein nennenswerter Anteil des Wassers oder anderer
Lösungsmittel in der Polymerdispersion in das zu beschichtende
Material eindringt. Die in den vorgeheizten Dichtungen ent
haltene Wärme stellt eine beträchtliche Austreibkraft dar, die
eine schnelle Wanderung des Wassers oder Lösungsmittels von der
Dichtung fort und durch die Polymerbeschichtung hindurch er
gibt. Auf diese Weise kann die Dichtung in einer Zeitperiode
von weniger als einer Minute und üblicherweise in einer Zeit
periode im Bereich von ungefähr 20 bis 40 Sekunden so getrocknet
werden, daß sie nicht mehr klebt. Dies Ergebnis ist am stärksten
überraschend, weil bei dem bekannten Verfahren, bei dem die Dich
tungen zur Lufttrocknung an Haken aufgehängt werden, 20 bis 80
Minuten und in manchen Fällen sogar die doppelte Zeit erforder
lich waren, um eine ausreichende Menge des Wassers oder des Lö
sungsmittels zu entfernen, bevor die Polymerbeschichtung ohne
Blasenbildung ausgehärtet werden konnte. Die Vorheiztemperatur
sollte ausreichend sein, um das Lösungs- oder Dispersionsmittel
(Trägermittel) in der darauffolgend aufgetragenen Polymerbeschich
tungsmischung zu verdampfen. Entsprechend ist eine Vorheizung im
Temperaturbereich von 54° bis 120° Celsius allgemein ausrei
chend.
Entsprechend einem weiteren wesentlichen Merkmal der Vorrichtung
wird das vorgeheizte Dichtungsmaterial, das in der beschriebe
nen Weise beschichtet wurde, von der Beschichtungsstation 22 un
mittelbar einer Trocknungsstation zugeführt, die allgemein mit
der Bezugsziffer 44 bezeichnet ist. In manchen Fällen ist diese
Trocknungsstation jedoch nicht erforderlich. An der Trocknungs
station 44 trocknet das Dichtungsmaterial von innen nach außen
als Ergebnis der Vorheizung bis zu einem klebefreien Zustand,
während dieses Dichtungsmaterial auf einer Fördereinrichtung
gehaltert ist, die so konstruiert ist, daß sich eine minimale
Beeinträchtigung der Undurchlässigkeitseigenschaften der Poly
merbeschichtung auf der mit der Fördereinrichtung in Berührung
stehenden Oberfläche ergibt. Die Trocknungsstation 44 (die am
besten aus Fig. 13 zu erkennen ist) schließt eine Drahtgewebe-
Förderbandeinrichtung ein, die allgemein mit 46 bezeichnet ist.
Die Drahtgewebe-Förderbandeinrichtung 46 schließt ein Förder
band 48 mit einem Maschendrahtgewebe ein, das am besten aus den
Fig. 5 bis 7 zu erkennen ist und das eine Vielzahl von mit Ab
stand angeordneten nach oben vorspringenden Teilen 50 aufweist,
die das beschichtete Dichtungsmaterial haltern. Das spezielle in
den Fig. 5 bis 7 dargestellte Drahtgewebe 50 ist ein galvani
siertes, in ausgeglichener Webart ausgeführtes Band, das von
der Firma Ashworth Corporation hergestellt wird und ein Gewicht
von 7,324 kg/m2 aufweist. Der Drahtdurchmesser dieses Drahtge
webes beträgt 1,57 mm und die Öffnungen haben Abmessungen von
ungefähr 6,9 × 7,9 mm und die Drahtquerschnittsfläche pro Meter
der Förderbandbreite beträgt 18,4 mm. Das Förderband 48 wird
auf einer vorgegebenen Bahn innerhalb der Trocknungsstation 34
mit Hilfe von Führungsrollen oder Walzen 52 und 52 A geführt. Wie
es am besten aus Fig. 5 zu erkennen ist weist das Drahtgewebe
band 48 eine Vielzahl von allgemein horizontal angeordneten
und allgemein parallelen mit Abstand angeordneten zylindrischen
Drähten 54 mit gebogenen Abschnitten 56, die sich in entgegen
gesetzten Richtungen unter regelmäßigen Intervallen abwechseln
sowie eine Vielzahl von gewinkelten quer gewebten Drähten 58 auf,
die mit den Drähten 54 an den gebogenen Abschnitten 56 in Be
rührung stehen um Winkel von ungefähr 90° zwischen den Drähten
54 und den Drähten 58 zu bilden und um zwei benachbarte, all
gemein horizontale Drähte 54 miteinander zu verbinden. Das
Drahtgewebeband 48 kann eine Dichtung vollständig in einer ho
rizontalen Position über die gesamte Länge der Trocknungsstation
44 haltern. Das Drahtgewebeband kann Gegenstände mit irgendei
ner gewünschten Form oder Gestalt in einer im wesentlichen hori
zontalen Position haltern ohne daß sich eine dauernde Beschädi
gung oder Beeinträchtigung der aufgebrachten Polymerbeschichtung
ergibt, und ohne daß es erforderlich ist, in dem Gegenstand an
sich nicht funktionsbedingte Öffnungen zum Aufhängen des Gegen
standes an Haken vorzusehen. Die obersten Teile 50 der querge
webten Drähte 58 des Drahtgewebebandes 48 können vorübergehen
de Löcher oder Einprägungen in der aufgebrachten Beschichtung
hervorrufen, doch wird in der Aushärtungsstation das die Ein
prägungen umgebende Polymermaterial verschmolzen um die Be
schichtung "auszuheilen". Die Vorheizung der Dichtung 60 (Fig. 5)
in der Vorheizstation 13 verringert die vorübergehende Beschä
digung sehr stark weil sich ein überraschendes und fast momentanes
Trocknen ergibt, das in der Trocknungsstation 44 als Ergebnis
der Vorheizung auftritt.
Wie es am besten in Fig. 4 zu erkennen ist sind das Förderband
12 der Vorheizstation und das Förderband 48 der Trocknungssta
tion so nahe wie möglich an den Beschichtungswalzen 24 und 26
angeordnet, um sicherzustellen, daß auch kleine Dichtungsteile
zwischen den Walzen 24 und 26 aufgenommen und dem Förderband 48
der Trocknungsstation zugeführt werden. Die Führungsrolle oder
-walze 15 A an dem der Beschichtungsstation zugewandten Ende des
Förderbandes 12 der Vorheizstation und die Führungswalze oder
-rolle 52 A an dem der Beschichtungsstation zugewandten Ende des
Förderbandes 48 der Trocknungsstation weisen einen kleinen Durch
messer auf, beispielsweise einen Durchmesser von 31,75 mm für
Förderbänder mit einer Breite von 914 mm, um den Abstand zwischen
dem Preßspalt der Beschichtungswalzen und den beiden benachbar
ten Förderbändern 12 und 48 soweit wie möglich zu verringern.
Die Trocknungsstation 44 ist oberhalb des Förderbandes 48
durch eine Absaughaube mit flexiblen Wänden 64 eingeschlos
sen, die an den Enden der Seiten der Absaughaube 62 befestigt
sind, um die Trocknungsstation oberhalb und unterhalb des För
derbandes 48 einzuschließen. Die Trocknungsstation 44 schließt
weiterhin ein Absauggebläse 66 ein. Das Absauggebläse 66 steht
in Strömungsmittelverbindung mit dem eingeschlossenen Teil der
Trocknungsstation 44 und entfernt die in der Trocknungsstation 44
gebildeten Gase und insbesondere das Wasser oder die Lösungsmit
tel aus der Polymerbeschichtung, so daß die Dichtungen die Trock
nungsstation 44 im klebefreien Zustand verlassen. Die Trocknungs
station 44 schließt weiterhin einen Polymer-Auffangbehälter 68
ein, der unter den Führungswalzen 52 angeordnet ist, um Polymer
beschichtungstropfen von dem Förderband 48 aufzufangen. Ein zwei
ter Polymer-Auffangbehälter 70 ist direkt unter dem Förderband
48 angeordnet, um zusätzliche Tropfen des feuchten Polymermate
rials, die durch das Förderband 48 hindurchtropfen, aufzufangen.
Die beschichteten nicht mehr klebenden Dichtungen werden von der
Trocknungsstation 44 mit Hilfe eines Förderbandes 72 durch ei
ne Aushärtungsstation hindurchgeführt, die allgemein mit der Be
zugsziffer 74 bezeichnet ist. Die Aushärtungsstation 74 schließt
einen allgemein mit 76 bezeichneten Ofen mit einer Vielzahl von
mit Abstand angeordneten Strahlungsheizelementen 78 sowohl ober
halb als auch unterhalb des Förderbandes 72 ein, um die Polymer
beschichtung auf allen Seiten des Dichtungsmaterials auszuhärten.
Das Förderband 72 wird mit Hilfe von Führungswalzen oder -rollen
79 innerhalb der Aushärtungsstation 74 auf einer vorgegebenen Bahn
geführt. Das Dichtungsmaterial 60 wird in dem Ofen 76 auf eine
Temperatur aufgeheizt, die ausreicht, um die spezielle auf die
Dichtung aufgebrachte Polymerbeschichtung auszuhärten. Der Aus
härtungsofen 76 schließt ein Absauggebläse 80 ein, das in Strö
mungsmittelverbindung mit diesem Ofen steht und Gase entfernt,
die in diesem Ofen 76 gebildet werden.
Der Vorheizofen 14 und der Aushärteofen 76 sind jeweils im we
sentlichen gleich aufgebaut. Wie dies am besten in Fig. 2 zu
erkennen ist schließt der Vorheizofen 14 isolierte Außenwän
de 82, 84, 86 und 88 ein. Vertikale Rahmenteile 90 und 92
sind an den äußeren Seitenwänden 86 und 88 befestigt und die
nen dazu, die Strahlungsheizelement-Tragteile 94 und 96 sowie
eine Vielzahl von mit Abstand angeordneten Förderband-Tragteilen
98 an ihrem Platz innerhalb des Vorheizofens 14 zu halten. Die
fertige Dichtung wird von der Aushärtestation mit Hilfe des För
derbandes 72 zu einer Lager- und Verpackungsstation weitertrans
portiert. Es sei darauf hingewiesen, daß bei der Halterung der
Dichtungen auf Förderbändern eine Strahlungsheizung möglich
ist, während bei dem bekannten Verfahren, bei dem die Dichtungen
an Haken aufgehängt waren, eine Umgebungs-Luftheizung erforderlich
war.
Wie dies in den Fig. 5 bis 8 gezeigt ist wird eine gestanzte
Dichtung 60 in horizontaler Richtung auf dem Drahtgewebe-För
derband 48 der Trocknungsstation 44 gehaltert, und zwar unab
hängig davon, wie groß das Ausmaß des Öffnungsbereiches der
Dichtung ist. Die oberen und unteren Beschichtungswalzen 24
und 26 der Beschichtungsstation 22 umhüllen die Dichtung 60
vollständig mit einer Polymerbeschichtung 100 auf allen Seiten
und Kanten wie dies in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Irgendwelche
Einprägungen oder Vertiefungen, die in der Polymerbeschichtung
100 auf der unteren Fläche der Dichtung (Fig. 7) hervorgerufen
werden, wenn die Dichtung durch die Trocknungsstation hindurch
bewegt wird, werden in dem Aushärtungsofen 76 verschmolzen oder
"ausgeheilt" wie dies in Fig. 8 gezeigt ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform, die in den Fig. 9 bis 12
dargestellt ist, wird ein abgeändertes Förderband, das allge
mein mit der Bezugsziffer 102 bezeichnet ist, anstelle des För
derbandes 48 in der Trocknungsstation 44 verwendet, um eine be
schichtete Dichtung wie z. B. die Dichtung 104 zu haltern. Die
ses Förderband 102 besteht allgemein aus einer Vielzahl von mit
warzenförmigen Vorsprüngen versehenen Winkelstäben 106, die all
gemein parallel zueinander angeordnet sind und sich in Längs
richtung über die Breite der Trocknungsstation 44 erstrecken.
Die mit warzenförmigen Vorsprüngen versehenen Winkelstäbe 106
bilden allgemein starre Tragteile mit relativ kleinen Dichtungs
tragflächen verglichen mit den kleinen Abmessungen der Winkelstäbe
106 selbst. Die relativ kleine Tragfläche wird dadurch gebildet,
daß eine in der Mitte angeordnete Spitze oder Scheitellinie 108
in Längsrichtung an jedem Stab entlang seiner Mittelachse aus
gebildet wird. Mit Abstand angeordnete warzenförmige Vorsprünge
110 werden dann in jedem Winkelstab 106 entlang der in Längsrich
tung verlaufenden Spitzen oder Scheitellinien 108 ausgebildet
um eine Halterung für die Dichtungen 104 zu erzielen, während
sie durch die Trocknungsstation 44 hindurch bewegt werden. Der
eingeschlossene Winkel ( Fig. 10) zwischen den Schenkeln 112
und 114 sowie der Abstand der warzenförmigen Vorsprünge 110
der Winkelstäbe 106 kann so klein wie erforderlich gemacht wer
den um eine geeignete Halterung für kleine Dichtungsteile zu
erzielen.
Die Winkelstäbe 106 schließen abgeflachte Enden 115 ein, wie dies
in Fig. 9 gezeigt ist und sie werden mit Hilfe geeigneter Be
festigungsmittel 116 an Laschen 117 befestigt, die an geeigneten
Förderbandrollen 118 befestigt sind, die über Rollenverbindungs
glieder 120 und Befestigungsmittel 121 gelenkig verbunden sind
und um die Führungswalzen oder -rollen 52 und 52 A herumlaufen.
Die warzenförmigen Vorsprünge 110 können durch Formen oder Er
weitern der Winkelstäbe 106 an geeigneten Stellen entlang der
Scheitellinie 108 gebildet werden. Wie bei dem Förderband 48
nach den Fig. 4 bis 6 ist das Förderband 102 biegsam genug um
sich um die einen relativ kleinen Durchmesser aufweisende Füh
rungswalze 52 A zu drehen, so daß das Förderband 102 sehr nahe an
dem Preßspalt der Beschichtungswalzen 24 und 26 gehalten wird.
Das aus mit warzenförmigen Vorsprüngen versehenen Winkelstäben
bestehende Förderband 102 ergibt eine horizontale Halterung für
die Dichtungen, beispielsweise für die Dichtung 104 unabhängig
von dem Ausmaß der offenen Fläche der Dichtung. Das Förderband
102 weist eine ausreichend kleine Berührungsfläche mit der Dich
tung 104 auf, so daß alle Vertiefungen, die in der Polymerbe
schichtung 122 der Dichtung 104 (Fig. 11) während des Trans
portes durch die Trocknungsstation 44 hervorgerufen werden,
in der Aushärtungsstation 74 verschmolzen oder "ausgeheilt"
werden, wie dies an der fertigen Dichtung nach Fig. 12 zu erkennen
ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform nach den Fig. 13 bis 16
wird ein anderes Förderband verwendet, das allgemein mit der
Bezugsziffer 124 bezeichnet ist, und das in der Trocknungssta
tion 44 zum Transport von Dichtungen wie z. B. der Dichtung
123 verwendet wird. Dieses Förderband 124 schließt allgemein
eine Vielzahl von allgemein flachen starren Streifen oder Stä
ben 126 ein, die mit Abstand angeordnete nadelförmige Vor
sprünge 128 aufweisen, die mit Preßsitz in Bohrlöcher in den
Streifen 126 eingepaßt sind. Die nadelförmigen Vorsprünge 128
weisen konisch angespitzte Enden 130 auf, die in der gleichen
allgemein horizontalen Ebene in der gesamten Länge der Trock
nungsstation 44 liegen. Die Streifen können aus irgendeinem
geeigneten starren Material wie z. B. aus geschichteten Platten
von mit Phenolformaldehyd oder mit Melaminformaldehyd impräg
nierten Papierbahnen hergestellt sein.
In einem speziellen Beispiel können die nadelförmigen Vorsprünge
128 durch zylindrische Stifte mit sich verjüngenden Spitzen 130
an ihren obersten Enden gebildet sein, wobei diese Spitzen das
Dichtungsmaterial mit minimaler Trag- oder Berührungsfläche be
rühren. In einem speziellen Beispiel hatten die nadelförmigen
Vorsprünge 128 eine Länge von ungefähr 12,7 mm und einen größten
Durchmesser von 1,9 mm und ihr Mittelpunktsabstand betrug 9,5 mm.
Eine Vielzahl von Nadelförderbändern 124 mit verschiedenen Na
delabständen, -größen und -höhen kann vorgesehen werden, um spe
zielle Größen und Beschichtungen von Teilen zu berücksichtigen.
Die Enden der starren Streifen oder Stäbe 126 sind mit Hilfe ge
eigneter Befestigungsmittel 132 an Laschen 122 befestigt, die an
geeigneten Förderbandrollen 134 befestigt sind, die gelenkig über
Rollengestängeglieder 136 und Befestigungsmittel 139 verbunden
sind und um die Führungswalzen oder -rollen 52 und 52 A herum
laufen. Das Förderband 124 ist biegsam genug, um um die einen
relativ kleinen Durchmesser aufweisende Führungsrolle 52 A
herumzulaufen, so daß das Förderband 126 sehr nahe an dem
Preßspalt der Beschichtungswalzen 24 und 26 gehalten wird.
Das Nadelförderband 124 ergibt eine horizontale Halterung
für die Dichtungen wie z. B. die Dichtungen 123, und zwar un
abhängig von dem Ausmaß der offenen Fläche der Dichtung. Die
sich verjüngenden Spitzen 130 erstrecken sich in die Polymer
beschichtung 140 an der unteren Fläche der Dichtung 123 wie
dies in Fig. 15 gezeigt ist, doch verschwinden alle Markierun
gen oder Einprägungen in der Beschichtung der unteren Oberfläche
in der Aushärtungsstation 74, in der das die Einprägung umge
bende Polymermaterial zusammenschmilzt oder "ausheilt" wie
dies in der fertigen Dichtung nach Fig. 16 gezeigt ist.
In den Fig. 17 bis 20 ist eine weitere Ausführungsform des
Förderbandes gezeigt, das allgemein mit 138 bezeichnet ist
und in der Trocknungsstation 44 zum Transport von Dichtungen
wie z. B. der Dichtung 149 verwendet werden kann. Das För
derband 138 schließt eine Vielzahl von Öffnungen 140 ein, die
zwischen benachbarten Reihen von angespitzten Vorsprüngen 141
angeordnet sind. Die Öffnungen ermöglichen eine homogene Gas-
und Temperaturverteilung über den gesamten umschlossenen Teil
der Trocknungsstation 44 und sie ermöglichen es weiterhin, daß
feuchtes Polymermaterial durch das Förderband 138 hindurchtropft
um den Aufbau des Polymermaterials auf diesem Förderband zu ver
hindern.
Bei einem speziellen Beispiel sind die Nadeln 141 durch zylin
drische rostfreie Stahlstifte gebildet, die an dem Förderband
138 durch einen unter dem Förderband angeordneten Niet 142 und
eine oberhalb des Förderbandes angeordnete Mutter 144 befestigt
sind. Das Förderband 138 wird mit Hilfe von Führungsrollen oder
-walzen 52 und 52 A auf einer vorgegebenen Bahn innerhalb der
Trocknungsstation 44 geführt. (Nicht gezeigte) Führungsscheiben
können zwischen benachbarten Reihen von Nadeln 141 angeordnet
sein um die Führung des Förderbandes 138 entlang seiner vorge
gebenen Bahn zu verbessern. Das oberste Ende jeder Nadel 141
schließt eine konisch angespitzte Spitze 147 ein, die mit dem
Dichtungsmaterial mit einer minimalen Berührungsfläche in Be
rührung kommt. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel hatten
die Nadeln eine Länge von ungefähr 12,7 mm und einen Durchmesser
von 1,9 mm und ihr Mittelabstand betrug 9,5 mm, so daß sie eine
Dichtung vollständig in einer horizontalen Position durch die
gesamte Länge der Trocknungsstation 44 transportieren können.
Eine Vielzahl von Förderbändern 138 mit verschiedenen Nadelab
ständen, -größen und -höhen kann zur Verwendung bei speziellen
Teilgrößen und -beschichtungen vorgesehen werden.
Die Nadeln des Nadelförderbandes können Gegenstände mit irgend
einer gewünschten Form oder Gestalt in einer im wesentlichen hori
zontalen Position ohne dauernde Beschädigung der aufgebrachten Po
lymerbeschichtung und ohne die Notwendigkeit von nicht funktions
bedingten Öffnungen zum Aufhängen des Gegenstandes an Haken hal
tern. Eine gestanzte Dichtung 149 wird auf den angespitzten Vor
sprüngen 141 in Horizontalrichtung unabhängig von dem Ausmaß der
offenen Fläche der Dichtung gehaltert. Die konisch geformten Spit
zen 147 der Nadeln 141 dringen in die aufgebrachte Polymerbeschich
tung 150 ein, während die beschichtete Dichtung durch die Trock
nungsstation 44 bewegt wird, wie dies in Fig. 19 gezeigt ist, so
daß Nadelspitzenlöcher in einer Hauptfläche der beschichteten
Dichtung verbleiben, wenn diese in die Trocknungsstation 74 eintritt.
Die Aushärtung in dem Aushärtungsofen 46 bewirkt ein "Ausheilen"
der Nadellöcher während der Aushärtung der Polymerbeschichtung
150 (wie dies in Fig. 20 gezeigt ist), so daß die Strömungsmit
telundurchlässigkeit der Dichtung 149 aufrechterhalten wird.
In den Fig. 21 und 22 ist eine schematische Darstellung der Folge
von Arbeitsschritten gezeigt, die weiter oben beschrieben wurde,
wobei die hier gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung gewisse
Abänderungen aufweist. Es ist zu erkennen, daß Dichtungen aus ver
schiedenen Materialien, Stärken, Formen und Größen auf eine Lade
fördereinrichtung 12 aufgebracht werden, die von der in Fig. 5
gezeigten Art sein kann und diese Dichtungen werden einem Vorheiz
ofen 200 mit Strahlungsheizelementen 201 und 202 oberhalb und
unterhalb des Förderbandes zugeführt, um die auf dem Förderband
gehalterten Dichtungen auf eine Temperatur aufzuheizen, die
normalerweise zwischen 54° und 120° liegt. Die Förderbandge
schwindigkeit ist einstellbar und liegt normalerweise bei
12 bis 18 m pro Minute mit einem typischen Mittelwert von bei
spielsweise 13,6 m pro Minute. Wie dies aus Fig. 21 zu er
kennen ist werden die vorgeheizten Dichtungsteile am Ausga
beende des Vorheizofens einem kurzen Übertragungs-Förderband
203 zugeführt, dem gegebenenfalls Wärme zugeführt werden kann
um dazu beizutragen, das die vorgeheizten Dichtungen ihre Wärme
behalten. Zur Unterstützung der Zuführung der Dichtungen von
der Lade-Fördereinrichtung 12 zu der Überführungs-Förderein
richtung 203 kann eine Hilfs-Vakuumzuführungseinrichtung 204
verwendet werden, die aus einem aus porösen Gewebe bestehenden
Band besteht, dem mit Hilfe eines Vakuumkastens 205 Unterdruck
zugeführt wird, wie dies in der Technik gut bekannt ist, um
ein Überführung von Gegenständen zwischen benachbarten Band
fördereinrichtungen durchzuführen.
Weil die beschriebene Vorrichtung so ausgelegt ist, daß sie
eine Vielzahl von Größen, Formen und Stärken von Dichtungen
bearbeiten kann müssen manche Dichtungen verarbeitet werden,
die sehr dünn und flexibel sind und bei dieser Art von Dich
tungen muß die Vakuumzuführungseinrichtung 204 und der Vakuum
kasten 205 verwendet werden, um sicherzustellen, daß die Vorderkante
der gestanzten Dichtungsteile in geeigneter Weise auf die Über
führungsfördereinrichtung 203 überführt wird. Für steifere und
mehr starre Dichtungsformen kann die Zuführungsfördereinrichtung
204 und der Vakuumkasten 205 nicht erforderlich sein. Nachdem
die Dichtungsteile von der Überführungsfördereinrichtung 203
aufgenommen wurden werden sie dem Preßspalt der Beschichtungs
walzen zugeführt, die allgemein mit 206 bezeichnet sind und die
aus oberen und unteren Beschichtungsvorratsbehältern 207 bzw.
208 gespeist werden und in diesem Preßspalt empfangen die Dich
tungsteile in der vorstehend beschriebenen Weise die Polymer-
und Harzbeschichtung.
Wenn die Dichtungsteile die Beschichtungswalzen 206 erreichen
weisen sie eine Temperatur entsprechend der Vorheiztemperatur
oder in der Nähe dieser Temperatur auf und sie sind selbst
verständlich fast vollständig wenn nicht vollständig entwäs
sert. Die in der Dichtung enthaltene Wärme ruft eine fast mo
mentane Verdampfung des flüssigen Trägers für das Beschich
tungsmaterial hervor wenn das Dichtungsteil durch die Beschich
tungswalzen hindurchläuft, so daß die Flüssigkeit im wesent
lichen nicht in das Dichtungsteil eindringt und sich eine Trock
nung des Beschichtungsmaterials von innen nach außen ergibt was
äußerst wünschenswert ist, weil auf diese Weise die Blasenbil
dung oder Ausbeulung der Beschichtung vermieden wird.
Es wurde in der Praxis festgestellt, daß beispielsweise bei
Ölwannendichtungen für Kraftfahrzeuge die Vorderkante der
Dichtung im wesentlichen selbst dann schon nicht mehr klebt,
wenn die Hinterkante dieser Dichtung die Beschichtungswalzen
noch nicht verlassen hat, was die typische Wirkung zeigt, die
auftritt.
Obwohl in manchen Fällen ein getrennter Trocknungsabschnitt
wie er beispielsweise bei 209 angedeutet ist, vor der Zu
führung des Teils in den Aushärtungsofen, der allgemein mit 210
bezeichnet ist, nicht erforderlich ist, ist es dennoch wünschens
wert, einen derartigen Trocknungsabschnitt 209 vorzusehen, damit
auch spezielle Dichtungsmaterialien, Formen und Größen bear
beitet werden können, die eine gewisse zusätzliche Trocknung be
nötigen um einen klebefreien Zustand zu erreichen, bevor sie
dem Aushärtungsofen 210 zugeführt werden. Es ist aus praktischen
Gründen auch wünschenswert einen Trocknungsabschnitt wie z. B.
bei 209 vorzusehen, um eine zwischengeschaltete Überprüfungs
station für die beschichteten Teile zur Verfügung zu haben, be
vor die Aushärtung erfolgt. Wenn der Trocknungsabschnitt vor
gesehen ist, schließt er ein Förderband 211 ein, das getrennt hin
sichtlich seiner Geschwindigkeit einstellbar ist und das auf ei
ne Geschwindigkeit eingestellt wird, die gleich oder größer als
die Geschwindigkeit der Ladefördereinrichtung ist, so daß die
beschichtete Dichtung dem Aushärtungsofen in genau dem richtigen
Zustand der Voraushärtungs-Trocknung zugeführt wird, so daß wenn
das Teil in den Aushärtungsofen eintritt, die Beschichtung in
glatter und gleichförmiger Weise aushärtet. In manchen Fällen
ist es hierzu nicht erforderlich, daß das beschichtete Teil
vor dem Eintritt in den Aushärtungsofen klebefrei ist.
Der Trocknungsabschnitt 209 weist eine einstellbare Haube
212 auf, die nach oben und nach unten bewegt werden kann,
wenn dies erforderlich ist, um eine Überprüfung zu ermög
lichen und um die beste Trocknungswirkung zu erzielen.
Ein Absauggebläse ist schematisch bei 213 dargestellt.
Das Förderband 211 des Trocknungsabschnittes weist eine Wasch
station 214 mit einer Reinigungsbürste 215 zum Reinigen des
Förderbandes auf.
Ein Vakuumförderband 216 mit einem Vakuumkasten 217, die in
jeder Hinsicht dem Förderband 204 und dem Vakuumkasten 205 ent
sprechen sind zwischen dem Förderband 211 des Trocknungsab
schnittes und dem Abgabeförderer 218 angeordnet, der die Teile
durch den Aushärtungsofen 210 zu einer Umlenkungswalze 219
(Fig. 22) bewegt, der in der Höhenlage des Bodens angeordnet
ist. Die Vakuumförderbandeinheiten 216 und 204 sind vorzugs
weise in eine Betriebsstellung und aus dieser heraus einstell
bar.
Der Aushärtungsofen 210 weist Infrarotheizelemente 220 ober
halb und unterhalb des Förderbandes 218 auf, das von dem in
Fig. 5 gezeigten Typ sein kann, so daß die Wärme sowohl von
den oberen als auch den unteren Strahlungsheizelementen ohne
weiteres die Polymerbeschichtung zur Aushärtung erreichen kann.
Das Abgabeförderband 218 ist ähnlich wie die Ladefördereinrich
tung 12 getrennt hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit einstell
bar, obwohl ihre Geschwindigkeit normalerweise gleich oder grö
ßer als die Geschwindigkeit der Ladefördereinrichtung ist um
eine Ansammlung von Teilen zu verhindern.
Wenn die Dichtungen mit ihrer ausgehärteten Beschichtung ent
lang des Abgabeförderbandes 218 nach unten zur Umlenkwalze
219 laufen, werden sie bei ihrer Bewegung um diese Umlenkrol
le durch einen Schnurförderriemen 221 unterstützt, der bei
spielsweise eine Vielzahl von eine hohe Zugfestigkeit und Tem
peraturbeständigkeit aufweisenden parallelen Schnüren mit ei
nem Durchmesser von 4,7 mm und einem gegenseitigen Abstand von
12,7 mm aufweist, die sich über die Breite des Abgabeförderbandes
216 erstrecken. Dieses schematisch dargestellt Schnurförder
band 221 stellt sicher, daß die beschichteten und nunmehr aus
gehärteten Dichtungen um die Umlenkwalze 219 herumlaufen und
sich dann entlang des Abschnittes 222 des Schnurförderbandes
221 bewegen.
Von diesem Punkt aus können die Dichtungen entweder direkt zu
einer Fördereinrichtung 223 gelangen, die die Dichtungen einem
Überprüfungs- und Verpackungsbereich zuführt oder sie können
einer Trennmittelbeschichtungseinheit zugeführt werden, die
mit 224 bezeichnet ist und die an ihrem Platz zwischen dem
Schnurförderband 221 und der Fördereinrichtung 223 gebracht
werden kann, um eine geeignete Trennmittelbeschichtung aufzu
bringen. Die Trennmittelbeschichtungseinheit 224 kann von üblicher
Ausführungsform sein und sie kann eine Trennmittelbeschichtung
auf beide Seiten jeder Dichtung aufbringen, wobei die Trennmit
telbeschichtung mit der Art von Beschichtung verträglich ist,
die von den Beschichtungswalzen 206 aufgetragen wurde. Die Art
der Polymermaterialien, die als Trennmittelbeschichtung ver
wendet werden sollten die erforderliche Beständigkeit gegenüber
Wärme, Chemikalien und Lösungsmitteln entsprechend der Anwendung
haben, bei der die Dichtungen verwendet werden sollen, insbe
sondere wenn diese Dichtungen bei hohen Temperaturen verwendet
werden. Bestimmte Polymere, Elastomere und Harze werden ent
sprechend ihrer jeweiligen Eigenschaften in Abhängigkeit von den
Umgebungsbedingungen der speziellen Anwendungen ausgewählt und
die relativen Proportionen werden in Abhängigkeit von diesen
Umgebungsbedingungen geändert, wie dies gut bekannt ist.
Es ist zu erkennen, daß die vorstehend beschriebene Vor
richtung eine große Vielzahl von Einstellmöglichkeiten auf
weist, um eine Anpassung an sich ändernde Bedingungen zu
erzielen. Es sind nicht nur die verschiedenen Fördereinrich
tungen hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit einstellbar son
dern auch die Temperatursteuerung an den verschiedenen Stu
fen des Verfahrens kann in vielfältiger Weise gesteuert und
geregelt werden, um bestimmte Bedingungen zu erfüllen. Bei
spielsweise kann der Abstand der Strahlungsheizelemente in
dem Vorheizofen 200 und in dem Aushärtungsofen 210 gegenüber
den zugehörigen Förderbändern ebenso geändert werden, wie
die Eingangsleistung an diese Strahlungsheizelemente. Weiter
hin kann der Überführungsfördereinrichtung 203 Wärme zugeführt
werden, damit das vorgeheizte Dichtungsmaterial den Beschich
tungswalzen 203 mit der gewünschten Vorheiztemperatur zuge
führt wird.
Es wurde weiterhin festgestellt, daß wenn der Trocknungsab
schnitt 209 verwendet wird, es vorteilhafter ist, wenn das
Gebläse 213 Raumluft sehr leicht über die beschichteten Dich
tungen bewegt als wenn erwärmte Luft verwendet würde, weil im
letzteren Fall die erwärmte Luft offensichtlich einen Film
über die Beschichtung ausbildet, so daß wenn die beschichteten
Dichtungen des Aushärtungsofen erreichen und zum ersten Mal
Wärme mit hoher Intensität empfangen, wie sie für das Aushär
ten erforderlich ist, die Dichtungen nicht mehr "atmen" können,
so daß sie Luft und anderes gasförmiges Material unterhalb der
Beschichtung einschließen was zur Blasenbildung und Ungleichför
migkeit der Beschichtung führt. Der Trocknungsabschnitt kann je
doch in vielen Fällen aufgrund der in der beschichteten Dichtung
verbleibenden Wärme fortgelassen werden.
Von großer Bedeutung ist die Tatsache, daß wenn die beschichte
ten Dichtungen in einen Aushärtungsofen der vorstehend beschrie
benen Art eingeführt werden, bei dem Strahlungsheizelemente in
wirksamer Weise oberhalb und unterhalb der Dichtungen zur Durch
führung der Aushärtung der Polymerbeschichtung angeordnet
sind, die Aushärtungszeit auf eine Zeit von bis zu einein
halb Minuten verringert werden kann was im Gegensatz zu
den fünfzehn oder achtzehn Minuten steht, die zur Aushär
tung benötigt werden, wenn die Dichtungen mit Hilfe des bis
herigen Tauchbeschichtungsverfahrens erzeugt und dann zum
Trocknen und zum Aushärten aufgehängt wurden.
Claims (16)
1. Verfahren zur Beschichtung eines von Flüssigkeiten durch
dringbaren flächigen Grundmaterials für Dichtungen mit einer
flüssigen Polymerdispersion, gekennzeichnet
durch die Schritte des Vorheizens des Grundmaterials auf
eine Vorheiztemperatur, bei der das Eindringen der Disper
sion in das Grundmaterial begrenzt ist, des vollflächigen
beidseitigen Beschichtens des vorgeheizten Grundmaterials
mit der Dispersion, während das Grundmaterial auf dieser
Vorheiztemperatur gehalten wird, der Trocknung der Beschich
tung in horizontaler Lage der Grundmaterials und des Aus
härtens der Beschichtung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Dispersionsmittel der flüssigen
Polymerdispersion Wasser verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorheiztemperatur zwischen 51,7
Grad und 103 Grad Celsius liegt und daß das Grundmaterial
jeweils auf dieser Temperatur gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorheiztemperatur zumindest 65,6
Grad Celsius beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Grund
material nach der Beschichtung mit der Dispersion während
der Trocknung auf nach oben hin vorspringenden Halterungs
teilen gehaltert wird, die lediglich eine Hauptfläche des
beschichteten Grundmaterials in einem Bereich von 30% oder
weniger dieser Hauptfläche berühren.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halterungsteile durch eine Vielzahl
von warzenförmigen Vorsprüngen gebildet werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Be
schichtung vor der Aushärtung für eine Zeit von weniger als
zwei Minuten getrocknet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zeit kleiner oder gleich einer
Minute ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Grund
material ein zusammendrückbares Elastomermaterial einge
setzt, dieses auf eine gewünschte Form gestanzt und an
schließend auf eine Temperatur von 51,7 Grad bis 121 Grad
Celsius vorgeheizt wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zum Aufbringen einer für Fluide
undurchlässigen Beschichtung auf ein Dichtungsgrundmaterial,
gekennzeichnet durch Einrichtungen (13; 200) zur
Vorheizung des Dichtungsmaterials (60; 104; 123; 149) auf eine
Vorheiztemperatur, Einrichtungen (29; 206) zur Beschichtung
des auf dieser Vorheiztemperatur befindlichen Dichtungs
materials (60; 104; 123; 149) mit der flüssigen Polymerdis
persion (30), Einrichtungen (44; 209) zum Trocknen der Be
schichtung auf einen klebefreien Zustand in horizontaler
Lage des Dichtungs-Grundmaterials, und Einrichtungen (74;
210) zum Aushärten der Beschichtung.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorheizeinrichtungen (13; 200)
Strahlungsheizeinrichtungen (16; 201; 202) zum gleichförmigen
Vorheizen des Dichtungsmaterials über die gesamte Stärke
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trocknungseinrich
tungen (44; 209) ein Gewebeförderband (46) mit nach oben
vorspringenden Teilen (50) umfassen, die mit der unteren
Hauptfläche der beschichteten Dichtung über einen Bereich
von 30% oder weniger dieser Hauptfläche in Berührung kommen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trocknungseinrichtungen
(44; 209) einen Förderer mit einer Vielzahl von Winkel
stäben (106) umfassen, daß jeder Winkelstab (106) mitein
ander verbundene Schenkelteile einschließt, die zwischen
sich einen Winkel von weniger als 180 Grad einschließen,
daß die beiden Schenkel miteinander verbunden sind, um eine
die untere Hauptfläche der Dichtung halternde langgestreckte
Scheitellinie zu bilden, die sich über die Breite des
Förderer erstreckt, und daß eine Vielzahl der Scheitellinien
der Winkelstäbe in einer horizontalen Ebene angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Scheitellinien (108) eine Vielzahl
von mit Abstand angeordneten Dichtungs-Halterungsteilen
(110) bilden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trocknungseinrichtungen
(44; 209) einen Förderer mit einer Vielzahl von starren
Bauteilen (126) umfassen, an denen eine Vielzahl von
spitzenförmigen Vorsprüngen (128) befestigt ist, die sich
senkrecht zu den starren Bauteilen erstrecken und sich aus
gehend von diesen nach oben hin verjüngen und die untere
Hauptfläche des Dichtungsmaterials an einer Vielzahl von
Spitzen (130) haltern, und daß die starren Bauteile (126)
mit einer umlaufenden Fördereinrichtung verbunden sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trocknungseinrichtungen
(44; 209) ein mit Nadeln bestücktes Förderband umfassen, das
aus einem beweglichen Förderband (138) besteht, an welchem
eine Vielzahl von scharfe Spitzen aufweisenden nadelförmigen
Vorsprüngen (141) befestigt ist.
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