DE2931195A1

DE2931195A1 - Antriebseinrichtung fuer werkzeugschlitten von stanz-biegeautomaten

Info

Publication number: DE2931195A1
Application number: DE19792931195
Authority: DE
Inventors: Adolf Wuensch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-08-01
Filing date: 1979-08-01
Publication date: 1981-02-05
Also published as: ES493909A0; US4364281A; GB2057315B; FR2462994A1; FR2462994B3; IT1136493B; ES8104022A1; AT372630B; IT8083416A0; GB2057315A; DE2931195C3; DE2931195B2; CH644775A5; ATA390080A; JPS5623398A

Description

DIPL.-INQ. H. J. HÜBNER

D-896Kempten,Mozartstr.21,Ru£0831/23291

27. Juli 1979/fh

Anmelder:

Adolf Wünsch, Haus .Nr. 210, 8959 Seeg-Ried

Titel:

Antriebseinrichtung für Werkzeugschlitten von Stanz-Biegeautomaten

Anwaltsakte:

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Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für Werkzeugschlitten von Stanz-Biegeautomaten, bestehend aus einem Rahmen, an dem eine Welle drehbar gelagert ist, welche ein Antriebsritzel zum Eingriff in ein Zentralrad der Biegeeinheit aufweist und an der gegenüberliegenden Seite eine Kurvenscheibe trägt, mit deren Umfang ein Übertragungsorgan in Berührung steht, welches mit dem Werkzeugschlitten hin- und herbeweglich geführt ist.

Nach dem Stand der Technik besteht das Übertragungsorgan aus einer kleinen Rolle, die auf einer, am Schlitten befestigten Achse drehbar gelagert ist. Solche Antriebseinrichtungen sind in großer Zahl in Gebrauch und haben sich bei vergleichsweise langsam laufenden Stanz-Biegeautomaten auch gut bewährt. Erhöht man aber die Hubzahl der Stanz-Biegeautomaten, so treten schon nach kurzer Zeit Abnutzungserscheinungen an der Übertragungsrolle auf. Die Folge ist, daß die Stanz- und Biegevorgänge nicht mehr exakt ablaufen, und bei empfindlichen Werkstücken Ausschuß produziert wird.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Antriebseinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiter auszubilden, daß sie auch für Hochgeschwindigkeitsmaschinen eingesetzt werden kann und einen störungsfreien Betrieb bei langer Lebensdauer gewährleistet.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Übertragungsorgan ein Stößel ist, der eine - in axialer Richtung der Welle gesehen - konvexe Stirnfläche mit Hartmetallbestückung aufweist und daß am Rahmen ein hermetisch geschlossenes, eine ölfüllung enthaltendes Gehäuse befestigt ist, in welchem die Kurvenscheibe aufgenommen ist und in welches der Stößel hineinragt, der durch eine Gehäusewand hindurch mittels einer Dichtung nach außen geführt ist.

Die Erfindung bringt den überraschenden Vorteil, daß der Stanz-Biegeautomat mit viel höherer Geschwindigkeit betrieben werden kann, beispielsweise mit 2000 UpM, ohne daß Abnutzungen oder Störungen innerhalb einer längeren Betriebsperiode auftreten. Zwischen Stößel und Nockenscheibe bewirkt die ölfüllung eine Ölfilmbildung, die jegliches Pressen verhindert. Im Gegensatz zum Stand der Technik findet keine Abrollbewegung zwischen Nockenscheibe und Übertragungsorgan statt, sondern eine reine Gleitbewegung. In Verbindung mit dem Ölfilm werden hier jedoch überraschenderweise Abnutzungen in viel größerem Maß vermieden,als das bei Verwendung von übertragungsroller/der Pail sein kann. Dies beruht nicht zuletzt darauf, daß die Rollen einen relativ kleinen Durchmesser haben müssen, weil die Nockenscheiben teilweise auch konkave Umfangsformen haben, in welche die Rollen hineinpassen müssen. Die Übertragungsrollen rotieren

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daher mit erheblich höherer Drehzahl als die Nockenscheiben selbst und aufgrund der Form der Nockenscheiben treten laufend Beschleunigungen und Verzögerungen auf, welche bei Hochgeschwindigkeitsmaschinen dazu führen, daß keine reine Rollbewegung mehr erzielbar ist, sondern Schleifbewegungen auftreten. Diese führen dann, schon nach relativ kurzer Betriebszeit, zur Produktion von Ausschußware. Dies alles wird mit der vorliegenden Erfindung sicher vermieden.

Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß die Kurvenscheibe eine Nickel- oder Hartmetall-Laufbahn aufweist, daß das Gehäuse eine Rückhol-Nockenscheiben-Stößelanordnung enthält, deren Nockenscheibe auf derselben Welle befestigt und deren Stößel um l80° versetzt zum anderen Stößel angeordnet ist und daß der Rückholstößel einstellbar an einem Zugarm befestigt ist, welcher abdichtend, parallel zum Stößel durch dieselbe Gehäusewand hindurchgeführt ist und daß Zugarm und Stößel an einem gemeinsamen Schiebestück des Schlittens befestigt sind.

Die Erfindung vermeidet jegliche Rückholfedern, denn der Werkzeugschlitten wird mittels einer eigenen Rückhol-Nockenscheiben-Stößelanordung zwangsgesteuert. Beide Nockenscheiben-Stößelanordnungen sind in dem hermetisch geschlossenen Gehäuse angeordnet,welches die ölfüllung enthält.Mit diesa¹ Ausbildung ist es möglich, den Schlitten mit hohen Geschwindigkeiten in der Größenordnung von 2000 Hüben pro Minute anzu

treiben. ..

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Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, sei die Erfindung näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch die neue Antriebseinrichtung und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Figur 1.

Die Figuren zeigen eine allgemein mit 10 bezeichnete Antriebseinrichtung, welche eine Rahmenplatte 12 aufweist, in welcher ein Lager 14 für eine Welle 16 befestigt ist, welche an ihrem Ende ein Antriebsritzel 18 und an der gegenüberliegenden Seite eine erste Nockenscheibe 20, sowie im Abstand von dieser eine zweite Nockenscheibe 22 trägt. Die Welle 16 hat einen konischen Abschnitt 24, auf dem ein Befestigungskörper 26 aufgespannt ist, der die zweite Nokkenscheibe 22 trägt, und zwar derart, daß die erste Nockenscheibe 20 relativ zur zweiten Scheibe stufenlos in Umfangsrichtung einstellbar ist.

Am Rahmen 12 ist ein hermetisch geschlossenes Gehäuse 28 befestigt, welches Seitenwände 30, eine hintere Stirnwand 32 und eine vordere Stirnwand 34 sowie eine, der Rahmenplatte gegenüberliegende Deckwand 36 aufweist. Das hermetisch geschlossene Gehäuse 28 enthält eine ülfüllung.

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Die vordere Stirnwand 34 des Gehäuses 28 weist zwei Bohrungen auf, in denen jeweils ein Stößel 38 und ein Verbindungsglied 40 hin- und herbeweglich gelagert sind und jeweils mit einer Abdichtung 44 gegen Leckölverluste abgedichtet sind. Der Stößel 38 hat eine zylindrisch konvex gewölbte Oberfläche, d.h. im Axialschnitt gemäß Figur 1 ergeben sich für die Wölbung achsparallele Mantellinien. Der Stößel 38 hat an seiner Stößelkappe eine Hartmetallbestückung 46. Der Stößel 38 wird mittels einer noch zu beschreibenden Rückholeinrichtung in Berührung mit dem Umfang der Nockenscheibe 20 gehalten. Zwischen Nockenscheibe 20 und Stößel 38 besteht Linienberührung.

Die beiden Schiebeglieder 38 und 40 sind außerhalb des Gehäuses 28 mit einem Schiebasfcück 48 verbunden, an dem einstellbar ein Schlitten 50 für das Biegewerkzeug befestigt ist. ". -

Das abdichtend durch die Gehäusevorderwand 34 hindurch in das Gehäuseinnere geführte Verbindungsglied 40 ist mit einem Zugarm 52 verbunden, der in einer Gehäusestrebe 54 linear verschiebbar geführt ist. An diesem Zugarm 52 ist in dessen Längsrichtung einstellbar ein Bolzen 56 befestigt, der einen stößelähnlichen Vorsprung 58 mit einer Hartmetall-. bfflbückung 60 aufweist. Dieser Vorsprung ist ebenfalls wie die Kappe 46 konvex gewölbt und steht mit der zweiten Nok-

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kenscheibe 22 In Berührung. Die beiden Berührungsstellen zwischen Nockenscheibe 20 und Stößel 38 einerseits und Nockenscheibe 22 und stätelähnlichem Vorsprung 58 andererseits liegen einander diametral gegenüber, sind also bezüglich der Welle 16 um l80° versetzt. " "..

In der in Figur 2 dargestellten Stellung hat die Nockenscheibe 20 über den Stößel 38 den Schnitten 50 in die eine Endstellung geschoben. Beim Weiterdrehen der Welle l6 läuft der stößelähnliche Vorsprung 58 auf einen zunehmend auf größerem Radius liegenden Abschnitt der Nokkenscheibe 22 und zieht somit über den Zugarm 52, das Verbindungsglied 40 und das Schiebestück 48 den Schlitten wieder bis in die entgegengesetzte Endstellung zurück. Dank der Tatsache, daß beide Nockenscheiben-Stößelanordnun gen 20, 38 und 22, 58 im ölbad laufen, können hohe Hubzahlen ohne Schaden erreicht werden. Die Umfangsflache der Nockenscheiben 20, 22 ist gehärtet oder hat eine Hartmetall-Laufbahn, was einer hohen Lebensdauer zugute kommt.

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Claims

DIPL.-INQ. H. J. HÜBNER D-896 Kempten,Mozattstr,21,Ruf 0831/23291 Patentansprüche

1.,Antriebseinrichtung für Werkzeugschlitten von Stanz-Biegeautomaten, bestehend aus einem Rahmen, an dem eine Welle drehbar gelagert ist, welche ein Antriebsritzel zum Eingriff in ein Zentralrad der Biegeeinheit aufweist und an der gegenüberliegenden Seite eine Kurvenscheibe trägt, mit deren Umfang ein Übertragungsorgan in Berührung steht, welches mit dem Werkzeugschlitten hin- und herbeweglich geführt" ist,dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsorgan ein Stößel (38) ist, der eine - in axialer Richtung der Welle (16) gesehen - konvexe Stirnfläche (46) mit Hartmetallbestückung aufweist und daß am Rahmen (12) ein hermetisch geschlossenes, eine ölfüllung enthaltendes Gehäuse (28) befestigt ist, in welchem die Kurvenscheibe (20) aufgenommen ist und in welches der Stößel (38) hineinragt, der durch eine Gehäusewand (34)hindurch mittels einer Dichtung (42) nach außen geführt ist.

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2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (20) eine Nickel- oder Hartmetall-Laufbahn aufweist.

3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (28) eine Rückhol-Nockenscheiben-Stößelanordnung (22, 40, 52, 56, 58, 60) enthält, deren Nockenscheibe (22) auf derselben Welle (16) befestigt und deren Stößel (58) um l80° versetzt zum anderen Stößel (38) angeordnet ist.

4. Antriebseirichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Rückholstößel (5&).einstellbar an einem Zugarm (52) befestigt ist, welcher abdichtend und parallel zum Stößel (38) durch dieselbe Gehäusewand (34) hindurchgeführt ist und daß Zugarm (40, 52) und Stößel (38) an einem gemeinsamen Schiebestück (48) des Schlittens (50) befestigt sind.

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