DE372524C - Presse zur Herstellung von Blechboeden - Google Patents
Presse zur Herstellung von BlechboedenInfo
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- DE372524C DE372524C DEK70020D DEK0070020D DE372524C DE 372524 C DE372524 C DE 372524C DE K70020 D DEK70020 D DE K70020D DE K0070020 D DEK0070020 D DE K0070020D DE 372524 C DE372524 C DE 372524C
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- press
- ring
- carrier
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- sheet metal
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/02—Stamping using rigid devices or tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Pressen zur Herstellung von Blechböden mit umgebogenem
äußeren Rande nach Patent 347809. Wird eine Presse dieser Art zur Herstellung von Blechböden benutzt, die, wie z. B.
Schiffskesselböden, erhebliche radiale Abmessungen besitzen, so muß der zur Anlage
an den «mgebördelten Rand bestimmte, durch einen federnden, geschlitzten Ring gebildete
Teil des einen die Umbördeliung bewirkenden Preßwerkzeuges beträchtliche Ouerschnittsabmessungen
erhalten, da die Federkraft eines geschlitzten Ringes bei gleichem Querschnitte und wachsendem Durchmesser
sehr rasch abnimmt.
Die Erfindung bezweckt, Pressen nach Patent 347809 so zu vervoll'koiminen, daß sie
die Herstellung von Blechböden von erheblichen Abmessungen mit einem Preßwerkzeuge
ermöglichen, dessen federnder, geschlitzter Ring nur verhältnismäßig geringe
Ouerschnittsabmessungen besitzt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt
Abb. ι die in Betracht kommenden Teile der Presse in schematischem achsialen Längsschnitt;
Abb. 2 und 3 sind der Abb. 1 entsprechende Darstellungen bei anderer Stellung der Teile.
Der zur Anlage an den ivmgebördelten Rand α·1 des Werkstückes A bestimmte Teil
des Stempels der Presse besteht aus einem stählernen Ringe B von verhältnismäßig geringen
Querschnittsabmessungen, der derart ! schräg geschlitzt ist. daß die Trennungsflächen b1 und b2 des Ringes in unbelastetem
Zustande um ein bestimmtes Maß auseinanderfedern. Die der Längsachse der Presse
abgewandte Mantelfläche bs des Ringes B ist
als Kegelfläche ausgebildet. Jede Mantellinie dieser kegelförmigen Fläche ist gegen die
Längsachse der Presse unter einem Winkel geneigt, der gleich dem Winkel ist, den die
in gleicher Achsialebene liegenden Mantel- , linien der äußeren und der inneren Mantelfläche
des umgebördelten Randes a1 des Werkstückes A nach dem Pressen infolge der nach
dem freien Ende des umgebördelten Randes hin erfolgten Vergrößerung der Wandstärke
miteinander einschließen. Die der Längsachse der Presse zugekehrte Mantelfläche b*
des Ringes B ist ebenfalls als Kegelfläche ausgebildet, deren Längsachse mit der Längsachse
der Mantelfläche bs des Ringes B und der Längsachse der Presse zusammenfällt.
An dem einen Teil des Preßstempels bildenden Träger C des Ringes B ist eine Kegellläche
c1 angeordnet, die zur Kegelfläche l·4
des Ringes B gleichachsig liegt, und deren Mantellinien mit der Längsachse der Presse
den gleichen Neigungswinkel einschließen wie die Mantellinien der Kegelfläche £>4. In unbelastetem
Zustande des Ringes B lassen die beiden Kegelflächen fc4 und c1 einen kegelförmigen
Ringraum von bestimmter Breite zwischen sich frei. Der Träger C ist mit einem über die Kegelfläche c1 hinausragenden seitlichen Rande c" versehen, dessen dem
Ringe B zugekehrte Stirnfläche cs in der Stellung
der Teile nach Abb. 1 und 2 von der dem Rande c2 zugekehrten Stirnfläche ¥· des
Ringes B um ein bestimmtes Maß absteht. In den freien Raum zwischen dem Rande c~
und dem Ringe B sind Zwischenstücke D eingelegt. Mit dem Träger C steht ferner durch
Schraubenbolzen E eine Platte F in Verbindung, die in " eine Ausdrehung b" des Ringes
B eingreift. Die Schraubenbolzen E sind nur so weit angezogen, daß sie eine
achsiale Verschiebung des Ringes B gegenüber dem Träger C verhindern, radiale Bewegungen
des Ringes B aber zulassen. Der zur Anlage an den umgebördelten Rand a1 des
Werkstückes bestimmte Teil des Gesenks besteht aus einem starren zylindrischen Ringe G.
Die Abmessungen der beiden Preßwerkzeuge B und C sind so gewählt, daß der größte
Halbmesser der Kegelfläche b3 des Ringes B bei unbelastetem Stempel um das Maß der
*' Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Karl Bohle in Essen-
Blechstärke des Werkstückes A kleiner ist als der Halbmesser des Gesenkringes G.
Beim Niedergange des Preßstempels wird das auf dem Gesenk' der Presse liegende, zur
Rotglut erhitzte Werkstück A durch den Ring B des Preßstempels in den Gesenkring
G hineingedrückt (Abb. i). Hierbei erfährt jeder Durchmesser eines, vor dem Umbördeln
des Randes auf diesem konzentrisch
ίο zur Längsachse der Presse gezogenen Kreises
eine Verminderung seines Dtirchmessers. Diese Verminderung hat außer einer vom
Boden nach dem, freien Ende des Werkstückes hin zunehmenden Vergrößerung der
Wandstärke zur Folge, daß sich der umgebördelte Rand des Werkstückes wellenförmig
zu verbiegen sucht, so daß seine freie Stirnfläche nicht mehr von zwei konzentrischen
Kreisen, sondern von zwei Wellenlinien begrenzt erscheint. Die Federkraft des Ringes
B ist infolge seiner verhältnismäßig geringen. Querschnittsabmess.ungen nicht ausreichend, um diese Wellenbildung zu verhindern.
Der Ring B wird infolgedessen beim Niedergänge des Preßstempels durch die der
Längsachse der Presse sich nähernden Teile der Wellen zusammengedrückt. Hierbei nähert
sich die Kegelfläche V des Ringes B der
Kegelfläche c1 des Trägers C, bis gegen Ende des Niederganges des Preßstempels beide
Flächen zur Berührung gelangen (Abb. 2). Die Presse wird hierauf angehalten, und die
Zwischenstücke D werden entfernt; gleichzeitig wird der (auf der Zeichnung nicht dargestellte)
Gegenhalter der Presse, auf dem das Werkstück aufruht, festgestellt, so daß !
das Werkstücke und der sich auf das Werk- j
stück stützende Ring B an einer achsialen j VerSchiebung in Richtung des Arbeitshubes ·
der Presse gehindert sind. Die Presse wird hierauf wieder in Betrieb gesetzt. Die Kegelfläche
c1 des mit dem Preßstempel allein seinen
Weg fortsetzenden Trägers C arbeitet j dann mit der Kegeffiäche b4 des Ringes. B !
nach Art eines Keiles zusammen und dehnt ; den. Ring B in radialer Richtung aus. Dies
hat zur Folge, daß die Wellenbil düngen im umgebördelten Rand wieder beseitigt werden
und der umgebördelte Rand des Werkstückes mit seiner ganzen äußeren Mantelfläche gegen
die zylindrische Innenwand des Gesenkringes G gedrückt wird, so daß er eine zylindrische
äußere Mantelfläche erhält (Abb. 3). Sobald am Ende des Niederganges des Preßstempele
die Platte F den Boden des Werkstückes erreicht hat, wobei gleichzeitig der !
Rand c- des Trägers C auif den Ring B auf- I
trifft, wird die Presse angehalten und hierauf der Preßstempel in seine Anfangslage zurückbewegt.
Hierbei gelangt zunächst die Kegelfläche c1 des· Träger C außer Eingriff
mit der Kegelfläche b* des Ringes B, worauf
im weiteren Verlaufe des Rückganges des Preßstempels die Platte F sich gegen die
Grundfläche der Auisdrehung &° des Ringes. B
anlegt und diesen mitnimmt. Die Kegelfläche &3 des Ringes· B gleitet hierauf an der
infolge der Vergrößerung der Wandstärke des Werkstückes ebenfalls kegelförmig gestalteten
inneren Mantelfläche des umgebördelten Randes a1 des im Gesenk festsitzenden
oder durch einen Abstreifer festgehaltenen Werkstückes A entlang, wobei der Ring B so
lange in radialer Richtung zusammengedrückt wird, bis er aus dem «mgebördelten Rande
vollständig herausgetreten ist. Hat der Preßstempel seinen Rückgang vollendet, so werden
die Zwischenstücke D wieder zwischen den Rand c2 des Trägers C und den Ring B
gelegt, und die Presse ist sodann von neuem verwendungstiereit.
Claims (3)
1. Presse zur Herstellung von Blechböden mit umgebördeltem äußeren Rande
nach Patent 347809", dadurch gekennzeichnet, daß sie eine willkürlich in
Wirksamkeit zu setzende Vorrichtung (B, ¥, C. c\ D) zur Verkleinerung des
zwischen den gebrauchsfertigen Preßwerkzeugen (B, G) befindlichen Spaltes
besitzt.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Sinne einer
Vergrößerung des Spaltes bewegliche Teil (B), der gegenüber seinem, einen
Teil des Preßstempels bildenden Träger (C) in an sich bekannter Weise in
achsialer Richtung begrenzt verschiebbar ist und in seiner hinteren Grenzstellung
(Abb. 3) durch eine Keilfläche (cl) des
Trägers (C) in seinem größten Abstande von der Achse des Preßstempels gehalten
wird, in seiner vorderen Grenzstellung (Abb·, ι und 2) gegen achsiale Verschiebung
willkürlich gesichert wenden kann.
3. Presse nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung des im
Sinne einer Vergrößerung des Spaltes beweglichen Teiles (B) in seiner vorderen
Grenzstellung (Abb. 1 und 2) zwischen diesen Teil (B) und seinen Träger (C)
gelegte, herausziehbare Zwischenstücke (D) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK70020D DE372524C (de) | Presse zur Herstellung von Blechboeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK70020D DE372524C (de) | Presse zur Herstellung von Blechboeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE372524C true DE372524C (de) | 1923-03-29 |
Family
ID=7232107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK70020D Expired DE372524C (de) | Presse zur Herstellung von Blechboeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE372524C (de) |
-
0
- DE DEK70020D patent/DE372524C/de not_active Expired
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