DE2125524C3

DE2125524C3 - Leckkraftstoffsperre bei einer Hubkolbenkraftstoffeinspritzpumpe fur Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2125524C3
Application number: DE19712125524
Authority: DE
Inventors: Werner 5000 Koeln Fischer; Eberhard 5050 Porz Valentin
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1971-05-22
Filing date: 1971-05-22
Publication date: 1978-05-11
Also published as: DE2125524B2; DE2125524A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Leckkraftstoffsperre bei einer Hubkolbenkraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, bestehend aus zwei im Bereich der Spalte zwischen Pumpenkolben und Pumpenzylinder sowie letzterem und dem Pumpengehäuse angeordneten und sich über den Umfang des Pumpenkolbens bzw. des Pumpenzylinders erstreckenden sowie über eine gemeinsame Schmierölleitung während des Betriebs der Brennkraftmaschine unter einem einen Leckkraftstoffdurchtritt vom Pumpenarbeitsraum bzw. Pumpensaugraum her verhindernden Schmieröldruck stehenden Sperräumen.

Eine derartige Leckkraftstoffsperre ist beispielsweise aus der DE-PS 8 31 038 bekannt, um zu vermeiden, daß Kraftstoff weder aus dem Saugraum noch aus dem Pumpenarbeitsraum in das Schmieröl gelangt. Die Sperräume stehen während des Betriebes der Brennkraftmaschine unter Schmieröldruck. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine solche Leckkraftstoffsperre nur während des Betriebes der Brennkraftmaschine in vielen Fällen nicht ausreicht, da während des Stillstandes der Brennkraftmaschine, also bei fehlendem Schmieröldruck, der noch vorhandene Kraftstoffdruck in der Einspritzpumpe das Abfließen von Kraftstoff insbesondere über das Läppspiel des Pumpenkolbens bewirkt.

Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, eine Verdünnung des Schmieröls durch Leckkraftstoff auch bei einem Stillstand der Brennkraftmaschine zu vermeiden. Diese Aufgabe wird bei einer Leckkraftstoffsperre der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Schmieröldruckleitung ein Umschaltventil angeordnet ist, mit dessen Hilfe die beiden Sperräume unmittelbar nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine automatisch an einen in diesen während des Stillstands der Brennkraftmaschine einen den Leckkraftstoffdurchtritt verhindernden Schmieröl-S druck aufrechterhaltenden Schmierölbehälter anschließbar sind.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird der Schmieröldruck des Schmierölbehälters so gewählt, daß er dem noch vorhandenen Kraftstoffdruck entspricht oder etwas darüber liegt Dadurch werden auch bei einem Stillstand des Motors Kraftstoffleckagen aus dem Saug- bzw. Pumpenarbeitsraum verhindert, und somit in einem erheblichen Maße die Schmierölverdünnung durch Kraftstoff vermieden sowie der damit verbundeis ne Verschleiß im Einspritzpumpentriebwerk ausgeschaltet Bei Brennkraftmaschinen, deren Schmierölkreislauf mit dem Einspritzpumpenschmierölkreislauf verbunden ist, wird die erfindungsgemäße Anordnung mit besonderem Vorteil verwendet, da hier durch eine

ao Schmierölverdünnung eine besonders hohe Explosionsgefahr im Kurbelraum der Brennkraftmaschine besteht Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Schmierölbehälter ein oberhalb der Einspritzpumpe angeordneter Hochbehälter ist Dies führt zu einem besonders einfachen Aufbau und zu einer leichten Abstimmbarkeit mit dem in der Einspritzpumpe noch vorhandenen Kraftstoffdruck. Um ausreichend große Schaltkräfte zu erhalten, ist es ferner zweckmäßig, wenn das Umschaltventil in der Schmieröldruckleitung in gleicher Höhe wie die Kraftstoffeinspritzpumpe angeordnet ist

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert
Die Figur zeigt einen Querschnitt durch eine Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem in der Schmieröldruckleitung angeordneten Umschaltventil.

In einem Pumpengehäuse 1 ist ein Pumpenzylinder 2 eingesetzt, der einen Pumpenkolben 3 aufnimmt Dieser wird durch einen Nocken 4 entgegen der Kraft einer Feder 5 betätigt und fördert den aus einem Saugraum über eine Bohrung 6 dem Pumpenarbeitsraum 6a zugeführten Kraftstoff über ein Druckventil 7 in die Kraftstoffdruckleitung 8. Zwischen den kraftstofführenden Räumen wie Saugraum und Pumpenarbeitsraum 6a und den schmierölführenden Räumen im Bereich des Nockens 4 sind zur Vermeidung von Kraftstoffleckagen am Umfang des Pumpenkolbens 3 und des Pumpenzylinders 2 Sperräume 9 vorgesehen, die an eine Schmieröldruckleitung 10 angeschlossen sind, welche

so während des Stillstandes der Brennkraftmaschine über ein Umschaltventil 11 mit einem nicht näher dargestellten Schmierölbehälter in Verbindung steht Das Umschaltventil U weist hierfür ein Anschlußstück 12 auf, das gleichzeitig zur Fixierung eines Ventilsitzkörpers 13 dient.

Während des Betriebes sind die Sperräume 9 über die Schmieröldruckleitung 10 und das Umschaltventil U mit einer nicht näher dargestellten weiterführenden Schmieröldruckleitung verbunden. Zum Anschluß dieser Leitung an das Umschaltventil dient ein entsprechend dem Anschlußstück 12 ausgebildetes Anschlußstück 14, durch das ein zweiter Ventilsitzkörper 15 im Umschaltventil 11 gehalten wird. Zwischen den beiden Ventilsitzkörpern 13 und 15 ist in einer Bohrung 16 des Umschaltventils 11 ein Ventilkörper 17 in axialer Richtung frei verschiebbar. Der Ventilkörper weist an den Stirnflächen keglige Flächen 18 und 19 auf, die mit entsprechenden Sitzflächen 20 und 21 der Ventilsitzkör-

per 13 und 15 zusammenarbeiten.

Beim Stillstand der Brennkraftmaschine ist die Schmieröldruckleitung insgesamt drucklos. Mithin überwiegt der statische Schmieröldruck aus afm beispielsweise als ein oberhalb der Einspritzpumpe angeordneter Hochbehälter ausgebildeten Schmierölbehälter, so daß der Ventilkörper 17 auf den Venviisitz 21 gedrückt wird und die Schnnieröldruckleitung 10 über eine Ringnut 22 und axiale Kanäle 23 im Ventilkörper 17 mit einer Bohrung 24 im AnschluBstück 12 verbunden ist Während des Betriebes steigt der Druck in der weiterführenden Schmieröldruckleitung an und preßt nunmehr den Ventilkörper 17 gegen den Ventilsitz 20. In dieseni Zustand ist die Schmieröldruckleitung 10 über eine Ringnut 25 und axiale Kanäle 26 im Ventilkörper 17 mit einer Bohrung im Anschlußstück 14 verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Leckkraftstoffsperre bei einer Hubkolbenkraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, bestehend aus zwei im Bereich der Spalte zwischen Pumpenkolben und Pumpenzylinder sowie letzterem und dem Pumpengehäuse angeordneten und sich fiber den Umfang des Pumpenkolbens bzw. des Pumpenzylinders erstreckenden sowie Ober eine gemeinsame Schmierölleitung während des Betriebs der Brennkraftmaschine unter einem einen Leckkraftstoffdurchtritt vom Pumpenarbeitsraum bzw. Pumpensaugraum her verhindernden Schmieröldruck stehenden Sperräumen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schmieröldruckleitung (10) ein Umschaltventil (11) angeordnet ist, mit desren Hilfe die beiden Sperräume (9) unmittelbar nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine automatisch an einen in diesen während des Stillstands der Brennkraftmaschine einen den Leckkraftstoffdurchtritt verhindernden Schmieröldruck aufrechterhaltenden Schmierölbehälter anschließbar sind.

2. Leckkraftstoffsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierölbehälter ein oberhalb der Einspritzpumpe angeordneter Hochbehälter ist

3. Leckkraftstoffsperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (11) in der Schmieröldruckleitung (10) in gleicher Höhe wie die Kraftstoffeinspritzpumpe angeordnet ist.