DE2125524A1

DE2125524A1 - Leckölsperre für einen Pumpenkolben

Info

Publication number: DE2125524A1
Application number: DE19712125524
Authority: DE
Inventors: Werner 5000 Köln; Valentin Eberhard 5050 Porz Fischer
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1971-05-22
Filing date: 1971-05-22
Publication date: 1972-12-07
Also published as: DE2125524C3; DE2125524B2

Description

Ieckölsperre für einen Pumpenkolben Die Erfindung betrifft eine Leckölsperre für einen Pumpenkolben einer Kraftstoffeinspritzpumpe einer Brennkraftmaschine, bei der am Dichtspalt zwischen dem Pumpenkolben und einem Pumpengehäuse ein sich dEer den Umfang erstreckender, während des Betriebes der Brennkraftmaschine mit einer Schmieröldruckleitung verbundener Sperraum vorgesehen ist.
Um zu vermeiden, daß Kraftstoff in das Schmieröl gelangt, ist es üblich, den Dichtspalt zwischen dem Pumpenkolben und dem rumpengehäuse durch eine Leokölsperre abzudichten, die aue einem sich über den Umfang des Pumpenkolbens erstreckenden Sperrraumes besteht. Dieser Sperraum steht während des Betriebes der Brennkraftmaschine mit der Schmlerdldruckleitung in Verbindung. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Leckölsperre in vielen Fällen nicht ausreicht, da während des Stillstandes der Brennkraftmaschine, also bei fehlendem Sohmieröldruck, der statische Kraftstoffvordruck in der Einspritzpumpe das Abfließen von Kraftstoff über das liäppspiel des Pumpenkolbens bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verdünnung des Schmieröls durch Kraftstoff zu vermeiden. Sie wird erfindungsgemäß bei einer leckölaperre der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der Sperraum über ein selbsttätiges Umschaltventil während des Stillstandes der Brennkraftmaschine mit einem statischen Schmieröldruckbehälter verbunden ist.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird der Schmieröldruck in dem statischen Schmieröldruckbehälter so gewählt, daß er dem statischen Kraftstoffvordruck entspricht oder etwa darüber liegt. Duroh die erfindungsgemäße Anordnung wird in einem erheblichen Maße die Schmierölverdünnung durch Kraftstoff vermieden und der damit verbundene Verechleiß im Einepritzpumpentriebwerk ausgeschaltet. Bei Brennkraftmaschinen, deren Schmierölkreislauf mit dem Einspritzpumpenschmierölkreislauf verbunden ist, wird die erfindungsgemäße Anordnung mit besonderem Vorteil verwendet, da hierbei durch eine Schmierölverdiinnung eine besonders hohe Explosionsgefahr im Kurbelraum der Brennkraftmaschine besteht. 3.1 Einspritzpumpen mit in sich geschlossenem @hmierölkreislauf bedeutet eine Schmierölverdünnung die Furktionsstörung der Leckölsperre bei Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine als auch während des weiteren Betriebes.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, @ der Schmieröldruckbehälter ein Hochtank ist. Dies führt einem besonders einfachen Aufbau und zu einer leichten Ab-8t' mmbarkeit mit dem Kraftstoffvordruck. Um ausreichend große Schaltkräfte zu erhalten, ist es vorteilhaft, das Umschaltventil in Höhe der Kraftstoffeinspritpumpe anzuordnen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Sie zeigt einen Querschnitt durch eine Eraftstoffeinspritspumpe.
In einem Pumpengehäuse 1 ist ein Zylinderteil 2 eingesetzt, das einen Pumpenkolben 3 aufnimmt. Dieser wird durch einen Nocken 4 entgegen der Kraft einer Feder 5 betätigt und fördert den Kraftstoff von einer Zuleitungebohrung 6 tiber ein Entlatungsventil 7 in die Kraftstoffdruckleitung 8. Zwiechen den kraftstofführenden Räumen und den sohmierölführenden Räumen im Bereich des Nockene 4 sind zur Abdichtung am Umfang des Pumpenkolbens 3 und des Zylinderteils 2 Sperräume 9 vorgesehen, die während des Stillstandes der Brennkraftmaschine über eine Verbindungsbohrung 10 und einem Umschaltventil 11 mit einem nicht näher dargestellten Schmisröldruckbehälter verbunden sind. Das Umschaltventil 11 weist hierfür ein Anschlußetück 12 auf, das gleichzeitig zur Fixierung eines Ventilsitzkörpers 13 dient.
Währand das Betriebes sind die Sperräume über die Verbindungsleitung 10 und des Umschaltventil 11 mit einer nicht näher dargestelltem Schmieröldruckleitung verba@den. Hierzu dient ein entsprechend dem Anschlaßstück 12 au@gebildetes Anschlußstück 14, durch das ein zweiter Ventilsitzkörper 15 im Umschaltventil gehalten wird. Zwischen den beiden Ventilsitzkörpern 13 und 15 ist in einer Bohrung 16 ein Ventilkörper 17 in axialer Richtung frei verschiebbar. Der Ventilkörper weist an den Stirnflächen keglige Flächen 18 und 19 auf, die mit entsprechenden Sitzflächen 20 und 21 der Ventilsitzkörper 13 und 15 zusammenarbeiten.
Beim Stillstand der Brennkraftmaschine ist die Schmieröldruckleitung drucklos, so daß der statische Schmieröldruck überwiegt und den Ventilkörper 17 auf den Ventilsitz 21 gedrückt wird, während die Verbindungsbohrung 10 über eine Ringnut 22 und axiale Kanäle 23 mit der Bohrung 24 des Anschlußstückes 12 verbunden ist. Während des Betriebes steigt der Druck in der Schmieröldruckleitung an und preßt den Ventilkörper 17 gegen den Ventilsitz 20. In diesem Zustand ist die Verbindungebohrung 10 über eine Ringnut 25 und axiale Kanäle 26 mit der Bohrung des Anschlußstückes 14 verbunden.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e :

1. Leckölsperre für einen Pumpenkolben einer Kraftstoffeinspritspumpe einer Brennkraftmaschine, bei der am Dichtspalt zwischen dem Pumpenkolben und einem Pumpengehäuse ein sich über den Umfang erstreckender, während des Betriebe der Brennkraftmaschine mit einer Schmieröldruckleitung verbundener Sperraum vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperraum (9) über ein selbsttätiges Umschaltventil (11) während des Stillstandes der Brennkraftmaschine mit einem statischen Schmieröldruckbehälter verbunden ist.

2. Leckölsperre nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß der Schmieröldruckbehälter ein Hochtank ist.

3. Leckölsperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (11) in Höhe der Kraftstoffeinspritzpumpe angeordnet ist.