DE69002952T2 - Vertikalwalzwerk. - Google Patents
Vertikalwalzwerk.Info
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- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B13/06—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with axes of rolls arranged vertically, e.g. edgers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B21B31/16—Adjusting or positioning rolls
- B21B31/18—Adjusting or positioning rolls by moving rolls axially
-
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Description
- Diese Erfindung betrifft vertikal-Kantenwalzwerke, bei denen die Längsachsen eines Walzenpaares in vertikaler Richtung angeordnet sind und bei denen eine Justage des Walzenabstandes möglich ist.
- Beim Walzen von Metallbelch ist es üblich, ein Kantenwalzwerk einzubeziehen und so anzuordnen, daß seine vertikalen Walzen mit den seitlichen Kanten des Bleches Kontakt haben. Es ist wünschenswert, daß beim Walzen des Bleches genaue Breitenmaße eingehalten werden; folglich ist es wünschenswert, daß der Abstand zwischen diesen vertikalen Walzen justierbar ist, um eine Steuerung der Breite des Bleches zu ermöglichen.
- Aus US-A-4 658 622 ist es bekannt, daß ein Kantenwalzwerk ein vertikal angeordnetes Walzenpaar aufweist, das in entsprechenden Halterungen drehbar gelagert ist, wobei die Halterungen in horizontaler Richtung aufeinander zu und voneinander weg versetzt werden können, damit der Abstand zwischen den Walzen angepaßt werden kann.
- Nach der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Kantenwalzwerk ein vertikal angeordnetes, bewegbares Gehäusepaar; Mittel zum Versetzen jedes bewegbaren Gehäuses in horizontaler Richtung auf das andere Gehäuse zu und von diesem fort und ein Walzenpaar, dessen Längsachsen in vertikaler Richtung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen drehbar in entsprechenden Kassetten gehaltert sind; daß die Kassetten von entsprechenden bewegbaren Gehäusen so gehaltert werden, daß sie mit ihnen bewegt werden und sich im Innern des Gehäuses befinden, und daß Mittel zum Versetzen jeder Kassette in vertikaler Richtung gegenuber ihrem zugeordneten bewegbaren Gehäuse vorgesehen sind.
- Außerdem ist es möglich, die Kassetten, und damit die Walzen, gegenüber ihren Gehäusen vertikal zu bewegen; dies wird über Hydraulikzylinder und dergleichen erreicht. Mit dieser Bewegung der Walzen ist es möglich, Abnutzungserscheinungen an den Walzen über ihre ganze Länge gleichmäßig zu verteilen und damit die Lebensdauer der Walze zu verlängern oder aber in die Walzen eingeschnittene Kalibernuten zu positionieren. Diese Kalibernuten können unterschiedliche Maße aufweisen, um Bleche unterschiedlicher Größe bearbeiten zu können.
- Der Antrieb für jede vertikal angeordnete Walze kann einen vertikal vorgesehenen Achsstumpf enthalten, der mit dem unteren Ende der Walzenwelle im Eingriff ist, und eine horizontal angeordnete Antriebswelle, die über geeignete Getriebe mit dem vertikalen Achsstumpf verbunden ist.
- Das Einstellen des Walzenabstandes wird erreicht, indem jedes Gehäuse und seine zugeordnete Kassette in horizontaler Richtung über elektromechanische Schrauben oder beispielsweise mit Hilfe langhubiger Kolbenzylinder versetzt wird. Ein gemeinsames Versetzen von Gehäuse und Kassette kann jedoch zu ungenau und zu langsam für eine automatische Breitensteuerung sein, vorzugsweise sind darum Mittel zum Versetzen jeder Kassette gegenüber ihrem zugeordneten Gehäuse in horizontaler Richtung hin zu und weg von der anderen Kassette vorgesehen.
- Das bedeutet, daß eine erste Grobeinstellung des Walzenabstandes erreicht wird, indem die Kassetten und ihre Gehäuse gemeinsam bewegt werden, und eine Feinanpassung des Walzenabstandes sowie eine automatische Breitensteuerung mit Hilfe von Hydraulikkapseln oder dergleichen erreicht werden, die ein Versetzen der Kassetten in horizontaler Richtung gegenüber ihren Gehäusen bewirken. Die Feinanpassung des Walzenabstandes kann durchgeführt werden, während das Kantenwalzwerk das Blech walzt.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel beschrieben, das auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. In den Zeichnungen zeigt:
- Figur 1 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, einer Seite eines Kantenwalzwerken nach der Erfindung und
- Figur 2 eine Draufsicht in Richtung X-X der Figur 1.
- In den Figuren ist die Halterung für eine Vertikalwalze eines Kantenwalzwerkes im Detail dargestellt; die Halterung für die andere Walze, die nicht gezeigt ist, ist ähnlich.
- Eine Walze 1 ist mit ihrer Längsachse in vertikaler Richtung angeordnet und an ihrem oberen und ihrem unteren Ende in einer "C"-förmigen Kassette 3 drehbar gehaltert. Diese Kassette und die Walze sind von einem vertikal angeordneten, bewegbaren Gehäuse 5 gehaltert. Das vertikale Gehäuse 5 ist mit einem Räderpaar 7 ausgerüstet, das an Querträgern 9 befestigt ist, die sich horizontal zwischen einem äußeren, feststehenden Gehäusepaar 11 erstrecken. Die Kassette 3 ist über eine Kupplung 12 mit einer sich in vertikaler Richtung erstreckenden, über ein Fluid betätigbaren Kolben-Zylinder-Anordnung 13 verbunden, die am Gehäuse angeordnet ist.
- Ein Paar konventioneller Schraubvorrichtungen 15 ist am äußeren Gehause 11 in horizontaler Richtung angeordnet; die Schrauben erstrecken sich durch das Gehäuse und wirken gegen am Gehäuse 5 befestigte Zylinder 17. Jeder Zylinder 17 bildet einen Teil einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung 18. Der Kolben erstreckt sich durch eine Öffnung im Gehäuse 5 und drückt gegen eine Fläche der Kassette 3. Ein Rückholzylinder 19, der am äußeren Gehäuse 11 angeordnet ist, umfaßt einen Kolben, der sich durch das Gehäuse 5 hindurch bis zum Angriff an der Kassette 3 erstreckt.
- Der Antrieb für die Vertikalwalze 1 enthält ein Antriebsritzel 23, dessen Innenverzahnung in einen zahnabschnitt 24 einer horizontalen Antriebswelle 25 eingreift. Diese Welle ist über ein 900-Getriebe 27 mit dem Eingang einer Gelenkkupplung 29 in Doppelflanschausführung verbunden.
- Der Ausgang der Gelenkkupplung ist mit einem Achsstumpf verbunden, der sich vom unteren Ende der Walze 1 aus nach unten erstreckt. Die Walze kann sich in vertikaler Richtung auf dem Achsstumpf frei bewegen. Die Gelenkkupplung ist in einem Abschnitt des vertikalen Gehäuses 5 untergebracht.
- Im Betrieb können das vertikale, bewegbare Gehäuse 5 und die Kassette 3, und damit die Walze 1, in horizontaler Richtung hin zu und fort von der zweiten Vertikalwalze versetzt werden, und zwar mit Hilfe von Schrauben 15, die auf das vertikale Gehäuse 5 wirken. Das Versetzen des Gehäuses geschieht über seine Räder. Eine Justage des Walzenabstandes über die Schrauben 15 wird als ein ziemlich langsames und grobes Verfahren angesehen. Folglich kann eine Feineinstellung von Walze und Kassette 3 in horizontaler Richtung hin zu und fort von der zweiten Walze erfolgen, indem die Hydraulikvorrichtungen 18 in Betrieb gesetzt werden, mit deren Hilfe die Kassette und die Walze gegenüber dem vertikalen Gehäuse horizontal versetzt werden können. Die Kupplung 12 ermöglicht diesen Vorgang. Eine Bewegung der Kassette mit dem vertikalen Gehäuse 5 wird über den Zahnabschnitt 24 des Walzenantriebes erreicht, aber ein horizontales Versetzen der Walze und der Kassette gegenüber dem vertikalen Gehäuse wird über die Gelenkkupplung 29 erzielt.
- Zusätzlich dazu ist die Kassette und damit die Walze 1 gegenüber dem vertikalen Gehäuse in vertikaler Richtung versetzbar, wenn die Kolben-Zylinder-Anordnung 13 betätigt wird. Diese Bewegung wird möglich, weil die Walze auf dem Achsstumpf gleitet. Über eine vertikale Bewegung der Walze ist es möglich, verschiedene Teile des Walzenumfanges mit dem gewalzten Bleich 30 in Angriff zu bringen, was eine Abnutzung der Walze über ihre gesamte Länge verteilt. Als Alternative kann die Walze Vertiefungen aufweisen, die die Ränder des Blechs 30 aufnehmen.
- Um ein Ausbuckeln des Bleches während des Walzvorganges zu verhindern, kann das Blech an seinen Rändern auf einer Reihe horizontaler Rollen 32 gelagert sein, wobei eine zusätzliche Rolle 34 oberhalb der Rollen 32 so angeordnet ist, daß die Rollen 32, 34 an entgegengesetzten Flächen des sich angrenzend an Walze 1 befindenden Bleches angreifen. Die Rolle 34 ist am Gehäuse 5 einstellbar gehaltert.
- In ähnlicher Weise kann ein das Ausbuckeln des Bleches verhindernder Satz Rollen 35 in einiger Entfernung vom Rand des Bleches 30, im allgemeinen etwa in der Mitte zwischen den Vertikalwalzen des Kantenwalzwerkes, angeordnet sein.
- Die Konstruktion der vorliegenden Erfindung erlaubt eine Breitensteuerung von Walzblech wie auch ein vertikales Versetzen der Vertikalwalzen, was die Abnutzung über den ganzen Walzenkörper verteilt und damit die Notwendigkeit eines Walzenersatzes oder -nachschleifens reduziert.
Claims (9)
1. Kantenwalzwerk mit einem vertikal angeordneten,
bewegbaren Gehäusepaar (5); Mitteln (15) zum Versetzen
jedes bewegbaren Gehäuses in horizontaler Richtung auf
das andere Gehäuse (5) zu und von diesem fort und einem
Walzenpaar (1), dessen Längsachsen in vertikaler Richtung
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen
(1) drehbar in entsprechenden Kassetten (3) gehaltert
sind; daß die Kassetten (3) von entsprechenden bewegbaren
Gehäusen (5) so gehaltert werden, daß sie mit ihnen bewegt
werden und sich im Innern des Gehäuses (5) befinden,
und daß Mittel (13) zum Versetzen jeder Kassette (3)
in vertikaler Richtung gegenüber ihrem zugeordneten
bewegbaren Gehäuse (5) vorgesehen sind.
2. Kantenwalzwerk nach Anspruch 1 , gekennzeichnet
durch Mittel (18) zum Versetzen jeder Kassette (3) in
horizontaler Richtung gegenüber ihrem zugeordneten
bewegbaren Gehäuse (5).
3. Kantenwalzwerk nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch ein Paar voneinander im Abstand
vorgesehene, feststehende Gehäuse (4) und Querträger (9), die
sich in horizontaler Richtung zwischen den feststehenden
Gehäusen erstrecken, in welchen die bewegbaren Gehäuse
(5) gehaltert sind und entlang welcher Querträger (9)
diese bewegbaren Gehäuse versetzbar sind.
4. Kantenwalzwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (15)
zum Versetzen jedes bewegbaren Gehäuses (5) in
horizontaler Richtung mindestens ein verlängerbares Glied
aufweisen, das zwischen dem bewegbaren Gehäuse (5) und dem
angrenzenden feststehenden Gehäuse (4) wirkt.
5. Kantenwalzwerk nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das oder jedes verlängerbare Glied ein
Schraubmechanismus ist.
6. Kantenwalzwerk nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das oder jedes verlängerbare Glied eine
hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung ist.
7. Kantenwalzwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (13)
zum Versetzen jeder Kassette (3) in vertikaler Richtung
gegenüber ihrem zugeordneten bewegbaren Gehäuse (5)
mindestens eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung
aufweisen, die mit dem bewegbaren Gehäuse (5) verbunden
und mit der Kassette (3) gekuppelt ist.
8. Kantenwalzwerk nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (18) zum horizontalen Versetzen
jeder Kassette (3) mindestens eine hydraulische
Kolben-Zylinder-Anordnung aufweisen, die zwischen Kassette (3)
und ihrem zugeordneten bewegbaren Gehäuse (5) wirkt.
9. Kantenwalzwerk nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die oder jede hydraulische
Kolben-Zylinder-Anordnung (18) einen Zylinder (17) aufweist, der
an der von der Kassette (3) entfernt angeordneten Seite
des bewegbaren Gehäuses (5) angeordnet ist, und einen
Kolben im Zylinder (17), der sich durch eine Öffnung
im Gehäuse (5) hindurcherstreckt und an der Kassette
(3) angreift.
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8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |