DE2931163C2 - Radblende - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radbiende mit einer Halterung,
bei der die Halterung durch U-förmig gebogene Haltefedern gebildet ist, die jeweils zwei über einen
dazwischenliegenden Bogen verbundene Schenkel aufweisen, von denen der eine, radial innere Schenkel gegenüber
der Radblende im Bereich des Bogens abgestützt und im Bereich des freien Endes an einem Befestigungsring
der Radblende gehalten ist und von denen der andere, äußere Schenkel einen über den Bogen radial
verschwenkbar gehaltenen Federarm bildet, der von einer radial äußeren Spannlage, die der montierten
Stellung der Radbiende entspricht, in eine radial innere Lage größerer Federspannung zu drücken ist, die'bei
Montage und/oder Demontage der Radbiende zu durchfahren ist, und der im Bereich seines freien Endes
radial nach innen zusätzlich an der Radbiende abstützbar ist.
Bei einer bekannten Lösung dieser Art (DE-OS 50 425) greift die Feder mit dem freien Ende ihres
äußeren Schenkels in eine Nut des Befesligungsringcs ein, die an der axial inneren Seite des Befestigungsringes
liegt und deren radial innere und radial äußere Flanken den radialen Verschwenkweg des freien Endes des Federschenkels
begrenzen. Der zeichnerischen Darstellung ist dabei entnehmbar, daß der äußere Schenkel der
Feder mit seinem freien Ende zumindest schon in der der montierten Stellung der Radblende entsprechenden
Stellung dieses Schenkels an der radial inneren Nutflanke aniiegt, so daß der äußere Schenkel sowohl im Bereich
des Federbogens als aach an seinem freien Ende
ίο abgestützt ist und dadurch nach Erreichen der Anlage
für das freie Ende einen an seinen Enden abgestützten und in der Länge der Länge des Schenkels entsprechenden
Federarm bildet.
In Verbindung mit der Vorspannung der Feder lassen sich so zwar gegebenenfalls hohe Haltekräfte verwirklichen.
Ein wesentlicher Anstieg dieser Haltekräfte während der Montage oder Demontage tritt aber nicht ein,
so daß die hohen Haltekräfte immer aufrechterhalten werden müssen und im wesentlichen den bei Montage
oder Demontage auftretenden Kräften entsprechen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, nicht nur ausreichend hohe Haltekräfte zu ermöglichen,
ohne zu große Federwege bei der Montage der Radblende in die Felge überwinden zu müssen, sondem
diese I laltekräfte auch zu gewährleisten, ohne daß die Radblende auch in montiertem Zustand ständig mit
entsprechend hohen Abstützkräften belastet ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der äußere Schenkel der Haltefeder während der Mon-
JO tage und/oder Demontage unter Verkürzung seiner
freien Biegelänge an dem von ihm übergriffenen, radial äußeren Bereich des Befestigungsringes abgestützt ist.
Diese Art der Ausgestaltung hat zur Folge, daß die Radblende in montiertem Zustand nur mit vergleichbar
J5 niedrigen Kräften beaufschlagt ist, für Montage und Demontage aber die Federcharaktcristik so verändert
wird, daß sich sehr hohe Haltekräfte aufbauen, so daß trotz der geringen Haltekräfte im montierten Zustand
eine sehr sichere Fixierung der Radbiende in der Felge
4(i erreicht wird. Von besonderem Voiteil ist dies im Hinblick
auf Radblenden aus Kunststoff, um eine Dauerbelastung derselben zu vermeiden, die zu plastischen Verformungen
führen könnte.
Weitere Einzelheiten der Erfindung, die im folgenden anhand eines Ausführungsbeispicles erläuter! wird, ergeben sich aus den Unteransprüchen. Es zeigt
Weitere Einzelheiten der Erfindung, die im folgenden anhand eines Ausführungsbeispicles erläuter! wird, ergeben sich aus den Unteransprüchen. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Teil eines Rades, zeigend die Radfelge, den Reifen und die Radblende mit
Haltefeder entsprechend der Ansicht I in F i g. 2,
F i g. 2 eine Haltefeder der in F i g. 1 in Seitenansicht gezeigten Art in Draufsicht,
F i g. 3 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung mit mehreren Federstellungen des äußeren, bewegbaren
Schenkels der Haltefeder, und
F i g. 4 ein die jeweilige Federkraft über dem Federweg zeigendes Diagramm.
In F i g. 1 ist eine Ausführungsform einer Radblende 1
mit Haltefeder 2 dargestellt. Von dem zugehörigen Rad sind die Felge mit 3 und der Reifen mit 4 bezeichnet.
bo Bei der Radblende I1 deren Außenseite mit la bezeichnet
ist. ist innenseitig ein umlaufender Befestigungsring 5 vorgesehen, der zur Aufnahme der Halterung
dient, die durch mehrere, über den Umfang des Befestigungsringes 5 verteilt angeordnete Haltefedern 2
h) gebildet ist.
Die die Halterung bildenden Haltefedern 2 weisen bei in Draufansicht U-förmiger Grundform einen Bogen 6
und sich daran anschließende Schenkel 7 und 8 auf. Der
Bogen 6 liegt der Außenseite la der Radblende zugewandt
und die Schenkel 7 und 8 erstrecken sich, bezogen auf die montierte Radblende, axial nach innen.
Der radial innere Schenkel 7 weist, wie die F i g. 1 und 2 zeigen, drei radial nach innen gebogene Lappen 7a, Tb s
und 7c auf, von denen die beiden Lappen 7a und Tb
jeweils mit einem zurückgebogenen, nasenförmigen Ende 7'a bzw. Tb versehen sind. Die Enden 7'a und Tb
greifen beim Aufsetzen der Haltefeder auf den Befestigungsring 5 federnd in eine an dessen axial innerer Seite
vorgesehene Hinterschneidung 9 ein.
Da der Refestigungsring 5, den Lappen Ta unU Tb
gegenüberliegend, an seiner axialen Außenseite vom Lappen Tc übergriffen ist, ergibt sich durch die Lappen
7a bis Tc insgesamt eine axiale Festlegung der Haltefeder 2 gegenüber dem Befestigungsring 5. Das Aufsetzen
der Haltefeder 2 auf den Befestigungsring 5 kann dadurch erleichtert werden, daß der Lappen Tc, wie aus
F i g. 1 ersichtlich, entsprechend zurückgebogen ist.
Nach dem Aufsetzen der Haltefeder 2 nimmt deren radial innerer Schenkel 7 die in F i g. 1 voM eingezeichnete
Position ein, während der radial äußere Schenkel 8 zunächst noch frei beweglich ist und die in F i g. 1 strichpunktiert
eingetragene Lage 8" einnimmt. In dieser Lage ist die Haltefeder 2 entspannt. Nach der Montage der
Haltefeder 2 auf dem Befestigungsring 5 der Radblende 1 wird der äußere Schenkel 8 jeweils nach radial innen in
die in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnete Lage, in der er
mit 8' bezeichnet ist. verschwenkt. In dieser Schwenklage wird der Schenkel 8 dadurch gehalten, daß er, wie aus
F i g. 1 ersichtlich ist, ein zurückgebogenes und in die Hinterschneidung 9 eingreifendes Ende 8a aufweist.
In die vorgeschilderte Lage wird der Schenkel 8 vor Montage der Radblende 1 auf der Felge 3 gebracht.
Nach Einrasten des Endes 8a in die Hinterschneidung 9 (Auflage 8', 8'a, Fig. 1) ist die Haltefeder 2 vorgespannt.
Nach der Montage der Radblende 1 in der Felge 3 nimmt der äußere Schenkel 8 die in Fig. 1 voll eingezeichnete
Lage ein. Das Ende 8a und der entsprechende Abschnitt des äußeren Schenkels 8 liegen dabei im wesentlichen
zwischen den Lappen 7a und Tb, die in einem entsprechenden Abstand zueinander in Umfangsrichtung
versetzt sind, so daß sich keine Behinderungen ergeben.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 3 und 4 werden nachfolgend die Verhältnisse zwischen der Montage- bzw.
Demontagekraft einerseits und der Haltekraft sowie der Vorspannkraft andererseits erläutert.
In F i g. 3 sind die Federwege des äußeren Schenkels 8
im vorgespannten Zustand entsprechend der Lage 8' und im montierten Zustand entsprechend dem Bezugszeichen 8 angegeben. Ausgehend von dem angespannten
Zustand sind dabei die Federwege mit 5 1, 52 und 53 bezeichnet. 51 giht dabei den Federwrg zwischen
dem ungespannten Zustand (Bezugszeichen 8") und dem vorgespannten Zustand (Bezugszeichen 8') wieder.
Mit 52 ist der Federweg zwischen dem ungespanntcn Zustand (Bezugszeichen 8") und dem sich bei montierter
Radblende einstellendem Zustand (Bezugszeichen 8) mi angegeben. Mit 53 ist der Federweg angegeben, der.
ausgehend vom ungespannten Zustund (Bcziigszeichcn
8"). zurückzulegen ist. um bei der Montage und Demontage die Rndblcnde 1 in die Felge 3 hineinschieben zu
können. n\
λiis !' i L'. 4 ist ersichtlich. d;iU bis zum Erreichen der
Yi>rsp;mnki'iifl und der I kiltcknilt die Federkraft /pro
ncIiMiI)IKiI dein I Vd cruet: ;i"Mei 1:1. Die Y<ii-sp;ninkr;ili lsi
dabei so gewählt, daß Herstellungstoleranzen der Radblende 1, der Haltefedern 2 sowie der Felgen 3 kompensiert
bzw. ausgeglichen werden und trotzdem eine nahezu gleichmäßige Haltekraft von den Haltefedern 2 auf
die Felge 3 ausgeübt wird. Als Haltefedern 2 werden vorzugsweise Federn mit geringer Federrate verwendet
um den Einfluß von Toleranzen auf die Haltekräfte der "adblende 1 in der Felge 3 so gering wie möglich zu
halten.
Nach Durchlaufen des Federweges 52 ergibt sich ein progressiver Anstieg der Federkraft über dem Federweg.
Erreicht wird dies dadurch, daß der Durchmesser des Befestigungsringes 5 der Radblende 1 so groß gewählt
wird, daß jede Haltefeder 2 in montiertem Zustand in einem Punkt X als Abstülzpunkt zur Verkürzung
der freien Biegelänge ihres äußeren Schenkels 8 an einen mil Y bezeichneten Punkt des Befestigungsringes
5 anliegt. Die entsprechende Wahl des Durchmessers des Halteringes 5 führt zu einem stark progressiven
Anstieg der Federkennlinie, wie aus Fig.4 ersichtlich
ist, sobald sich der äußere Schenkel 8 unter Verkürzung seiner freien Biegelänge am Befestigungsring 5 abstützt.
Es wird dadurch erreicht, daß sehr hohe Demontagekräfte erforderlich sind, während die Radblende im
montierten Zustand nur mit verhältnismäßig geringen Haltekräften fixiert ist. Dementsprechend ist die Radblende
1 über die Haltefedern 2 im montierten Zustand auch nur vergleichsweise geringfügig belastet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Radblende mit einer Halterung, bei der die Halterung durch U-förmig gebogene Haltefedern gebildet
ist, die jeweils zwei über einen dazwischenliegenden Bogen verbundene Schenkel aufweisen, von
denen der eine, radial innere Schenkel gegenüber der Radblende im Bereich des Bogens abgestützt
und im Bereich des freien Endes an einem Befestigungsring der Radblende gehalten ist und von denen
der andere, äußere Schenkel einen über den Bogen radial verschwenkbar gehaltenen Federarm bildet,
der von einer radial äußeren Spannlage, die der montierten Stellung der Radblende entspricht, in eine
radial innere Lage größerer Federspannung zu drücken ist, die bei Montage und/oder Demontage
der Radblende zu durchfahren ist. und der im Bereich seines freien Endes radial nach innen zusätzlich
an der Radblende abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Schenkel (8) der
Haltefeder (2) während der Montage und/oder Demontage unter Verkürzung seiner freien Biegelänge
an dem von ihm übergriffenen, radial äußeren Bereich des Befestigiingsringes (5) abgestützt ist.
2. Radblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radial innere Schenkel (7) der Haltefeder
(2) abgebogene Lappen (7a; 7 b; 7c) aufweist, die den Befestigungsring (5) der Radblende (1) beidseitig
übergreifen.
3. Radblende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsring (5) an seiner axial nach innen gerichteten Seite eine Hinterschneidung
(9) aufweist und daß die dieser Seite des Bcfestigungsringes (5) zugeordneten Lappen (7a; 7b) zumindest
teilweise an ihren Enden (7'a, Tb) Arretierungsabschnittc aufweisen.
4. Radbiende nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden der axialen Innenseite des Befestigungsringes (5) zugeordneten Lappen (7a; 7b)
einen seitlichen Abstand zueinander aufweisen, der zumindest der Breite des radial äußeren Schenkels
(8) entspricht.
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