DE2930525A1

DE2930525A1 - Gelenkverbindung fuer gleiskettenglieder

Info

Publication number: DE2930525A1
Application number: DE19792930525
Authority: DE
Inventors: Richard Everett Murray; Joseph Francis Wagner
Original assignee: Deere and Co
Current assignee: Deere and Co
Priority date: 1978-08-08
Filing date: 1979-07-27
Publication date: 1980-02-14
Also published as: CA1126306A; IT7949935A0; JPS5524297A; US4209204A; DE2930525C2; IT1117435B

Description

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Gelenkverbindung für Gleiskettenglieder

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkverbindung für Gleiskettenglieder eines Gleiskettenfahrzeuges mit einem Gelenkbolzen, auf dessen Enden je ein Gleiskettenglied fest angeordnet ist, zwischen denen auf dem Gelenkbolzen eine Buchse drehbar lagert, deren beide Enden zur Aufnahme je eines weiteren Gleiskettengliedes dienen, wobei der jeweils außen liegende Teil des Gleiskettengliedes mit der Stirnseite der Buchse eine ringförmige Dichtkammer bildet, in der ein zweiteiliger, elastischer Dichtring angeordnet ist, wobei der erste Teil einen L-förmigen Querschnitt mit einem ersten, parallel zum Gelenkbolzen verlaufenden Schenkel und einen zweiten, parallel zur Stirnseite der Buchse verlaufenden Schenkel aufweist, der eine keilförmige und ringförmige, gegen die Stirnseite der Buchse anliegende Dichtlippe aufweist, und der zweite Teil ein Druckring ist, der zwischen dem Schenkel des L-förmigen Dichtringes und dem äußeren Gleiskettenglied zusammengepreßt wird.

Es ist bereits eine Gelenkverbindung für Gleiskettenglieder eines Gleiskettenfahrzeuges bekannt (US-PS 4 094 516), das mit einem Gelenkbolzen ausgerüstet ist, an den Gleiskettenglieder angeschlossen sind, die so zueinander ausgerichtet sind, daß ein zweiteiliger Dichtring in einer Ringkammer aufgenommen werden kann. Der eine Teil des Dichtringes weist einen L-förmigen Querschnitt auf, während der andere Teil des Dichtringes, der gegen den L-förmigen Teil anliegt, einen parallelogrammartigen Querschnitt aufweist, so daß die Anpreßkraftlinie in etwa durch den Schnittpunkt der beiden Schenkel verläuft. Dadurch wird die gegen die Stirnseite der Buchse

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anliegende Dichtlippe des L-förmigen Dichtringes auf Biegungsund Torsionskräfte beansprucht.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Anpreßkräfte des Druckringes derart zu leiten, daß neben einwandfreier Abdichtung Torsions- und Biegespannungen am L-förmigen Dichtring vermieden werden können. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Anpreßkraftlinie des Druckringes in etwa parallel zur Längsachse des Gelenkbölzens und durch die Kontaktfläche der Dichtlippe des Druckringes verläuft. Auf diese Weise wirkt die Dichtlippe des Druckringes senkrecht auf die Stirnfläche der Buchse, so daß eine einwandfreie Dichtung zwischen der Dichtlippe und der Stirnfläche erzielt werden kann. Darüber hinaus werden die Abriebkräfte am Druckring klein gehalten, wenn sich die Gleiskettenglieder gegeneinander bewegen. Da die Anpreßkraftlinie des Druckringes parallel zum Gelenkbolzen verläuft, treten keine Torsions- und Biegespannungen am Dichtring auf.

Hierzu ist es vorteilhaft, daß der Querschnitt des Druckringes im wesentlichen rechteckförmig ist. Vorteilhaft ist es ferner, daß der gegen die Buchse anliegende Schenkel an seinem freien Ende einen Wulst zur seitlichen Begrenzung des Druckringes aufweist und daß die,die Anpreßkraftlinie rechtwinklig schneidende, gegen das Gleiskettenglied anliegende Anlagefläche des Druckringes im Querschnitt gesehen größer ist als die parallel zur Anpreßkraftlinie verlaufende und ebenfalls gegen das Gleiskettenglied anliegende Anlagefläche des Druckringes. Durch die Verwendung eines Wulst am freien Ende des Schenkels des L-förmigen Dichtringes wird der Druckring in seiner gewünschten Lage gehalten, auch wenn sich die Gleiskettenglieder gegeneinander bewegen. Um die Anpreßkräfte hauptsächlich auf die Dichtlippe des Druckringes zu konzentrieren, ist es vorteilhaft, daß die eine Anlagefläche, die rechtwinklig zur

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Anpreßkraftlinie verläuft, größer ist als die zweite Anlagefläche, die parallel zur Anpreßkraftlinie verläuft.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel einer Gelenkverbindung nach der Erfindung erläutert. Es zeigt Figur 1 eine Teilansicht der Gleiskette mit der erfindungsgemäßen Gelenkverbindung,

Figur 2 einen Längsschnitt durch den zweiteiligen Dichtring der Gelenkverbindung.

In der Zeichnung ist mit 10 ein Gleiskettenteil bezeichnet, zu dem rechte und linke Gleiskettenglieder 12 und 14 gehören, die über Gelenkverbindungen 16 an weitere Gleiskettenglieder 12 und 14 angeschlossen sind. In der Zeichnung wird rechts und links mit Bezug auf die Blickrichtung, gemäß Pfeil A (Fig. 1) angegeben. Eine jede Gelenkverbindung 16 weist einen Gelenkbolzen 18 mit einer Buchse 20 auf, die auf dem Gelenkbolzen drehbar angeordnet ist. Beiderseits der stirnseitigen Enden der Buchse 20 befinden sich Lageraugen 22 und 24, die fest mit dem rechten Gleisglied 12 bzw. dem linken Gleisglied 14 verbunden sind. Die Enden des Gelenkbolzens 18 stehen aus der Buchse 20 hervor und werden von zu den Lageraugen 22 und 24 gehörenden Lagerringen 26 bzw. 28 aufgenommen, die ebenfalls Teil der Gleiskettenglieder 12 bzw. 14 sind. Ein jeder Lagerring 26 bzw. 28 des Gleiskettengliedes 12 bzw. 14 ist mit einer Senkbohrung 30 zur Aufnahme des Gelenkbolzens 18 ausgerüstet. Die Senkbohrung 30 weist eine Stirnfläche 32 auf, die in Axialrichtung des Gelenkbolzens 18 zeigt und gegenüber einer Stirnfläche 34 der Buchse 20 liegt. Die Senkbohrung 30 wird ferner durch eine sich axial erstreckende, radial verlaufende Innenwand 36 gebildet, die an die Stirnfläche 32 angrenzt. Die Senkbohrung 30 bildet mit der Stirnfläche 34 der Buchse 20 einen Ringraum, der zur Aufnahme eines Dichtungselementes 38 dient. Das Dichtungselement 38 verhindert,

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daß Fremdkörper in den Ringraum eintreten oder Schmiermittel durch einen Spalt 40 gelangen, der durch den Gelenkbolzen 18 und die Buchse 20 gebildet ist, sowie über einen Spalt 42 entweichen, der zwischen einem linken und rechten Ende des Gleiskettengliedes 12 und 14 liegt. Die Länge des Ringraumes ist durch einen Abstandsring 44 festgelegt, der auf dem Gelenkbolzen 18 vorgesehen ist und einenends gegen die Stirnfläche 34 der Buchse 20 und anderenends gegen die Stirnfläche 32 des Lagerringes 26 bzw. 28 zur Anlage kommt. Das Dichtungselement 38 (Fig. 2) weist einen Dichtxing 46 auf, der in dem Ringraum des Lagerauges 22 bzw. 24 vorgesehen ist und aus einem axial sich erstreckenden Band bzw. Schenkel 48, der gegen den Abstandsring 44 zur Anlage kommt und aus einem sich radial erstreckendem Band bzw. Schenkel 50 besteht, das gegen die Stirnfläche 34 anliegt. Die Schenkel 48 und 50 des Dichtungsringes 46 sind rechtwinklig zueinander ausgerichtet und bilden im Querschnitt eine L-Form. Der Schenkel 50 des Dichtringes 46 weist eine sich radial erstreckende Innenfläche 52 und eine sich radial erstreckende Außenfläche 54 auf, die in Richtung der Stirnfläche keilförmig zusammlaufen und eine Dichtlippe 56 bilden, die dichtend gegen die Stirnfläche 34 anliegt. Der Dichtring 46 besteht vorzugsweise aus einem stabilen, abriebfesten Material, beispielsweise aus einem synthetischen Kautschuk.

Die Lippe 56 des Dichtringes 46 wird mittels eines ringförmigen Druckringes 58 gegen die Stirnfläche 34 der Buchse 20 gedrückt. Der Druckring 58 ist im Querschnitt in etwa rechteckförmig ausgebildet und weist eine sich axial erstreckende Oberfläche 60 und eine radial sich erstreckende Oberfläche 62 auf, die von den Schenkeln und 50 des Dichtringes 46 umgeben werden. Beim Einbau wird der Druckring 58 durch die Stirnfläche 32 axial zusairanengedrückt, wobei der Dichtring in entspanntem Zustand die Form aufweist, die durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Der Druckring 58 und der

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Dichtring 46 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Druckkräfte, die von dem Druckring 58 ausgehen und auf den Dichtring 46 übertragen werden, zentral durch die Dichtlippe 56 laufen. Die Richtung der Druckkräfte ist durch die Anpreßkraftlinie 64 angedeutet, die parallel bzw. annähernd parallel zur Achse des Gelenkbolzens verläuft. Ein Wulst 66 am Ende des Schenkels 50 des Dichtringes trägt dazu bei, den Druckring 58 in seiner gewünschten Lage zu halten und vergrößert die Kontaktfläche zwischen dem Druckring 58 und dem Dichtring 46, so daß keine Fremdkörper zwischen den Druckring 58 und den Dichtring 46 gelangen können. Eine scharfe, äußere Kante 68 des Schenkels 48 hat in etwa die gleiche Funktion wie die Dichtlippe 66. Der Druckring 58 ist vorzugsweise aus einem widerstandsfähigen und schmiegsamen Werkstoff, beispielsweise aus Gummi oder aus einem anderen elastischen Material hergestellt.

Da die Dichtlippe 56 der? Dichtringes 46 eine kleine Kontaktfläche mit der Stirnfläche 34 bildet, werden die Druckkräfte des Druckringes 58 so konzentriert, daß keine Verunreinigungen in den Ringraum eindringen bzw. Schmiermittel über den Spalt 40 zwischen dem Gelenkbolzen 18 und der Buchse 20 aus dem Ringraum heraustreten können. Ferner können auch keine Schmiermittel über den Spalt zwischen der Oberfläche aas Druckringes 58 und der Stirnfläche 32 sowie der Innenwand 36 der Senkbohrung 30 aus dem RingrAum austreten.

Die von dem Druckring 58 auf den Dichtring 46 einwirkenden Druckkräfte verlaufen parallel, zumindestens annähernd parallel zur Achse des Gelenkbolzens 18. Es treten also keine Torsionskräfte auf, die ein Drehen bzw. ein Ausbiegen des Dichtringes 46 aus seiner Lage bewirken, obgleich sehr kleine, radiale Schiebekräfte im Bereich der Kontaktstelle zwischen der Dichtlippe 56 und der Stirnfläche 34 der Buchse 20 auftreten können. Dies liegt daran, daß der L-förmige Dichtring 46 Torsionskräften widersteht und der Abstandsring 44 eine radiale Bewegung des Dichtringes 46 verhindert.

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Obgleich der Druckring 58 eine große Kontaktfläche mit der Stirnfläche 32 und der Innenwand 36 der Senkbohrung 30 und mit den Schenkeln 48 und 50 des Dichtringes 46 hat, verharrt der Druckring 58 mit seinen Kontaktflächen auch bei relativer Schwenkbewegung zwischen der Buchse und der Senkbohrung in seiner Lage. Das führt zu einer Relativbewegung zwischen der Dichtlippe 56 des Dichtringes und der Stirnfläche 34 der Buchse 20.

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Claims

DEERE & COFvSPANY (Case Ko. 11390 GFR)

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Patentansprüche

Gelenkverbindung für Gleiskettenglieder eines Gleiskettenfahrzeuges mit einem Gelenkbolzen, auf dessen Enden je ein Gleiskettenglied fest angeordnet ist, zwischen denen auf dem Gelenkbolzen eine Buchse drehbar lagert, deren beide Enden zur Aufnahme je eines weiteren Gleiskettengliedes dienen, wobei der jeweils außen liegende Teil des Gleiskettengliedes mit der Stirnseite der Buchse eine ringförmige Dichtkammer bildet, in der ein zweiteiliger, elastischer Dichtring angeordnet ist, wobei der erste Teil einen L-förinigen Querschnitt mit einem ersten, parallel zum Gelenkbolzen verlaufenden Schenkel und einen zweiten, parallel zur Stirnseite der Buchse verlaufenden Schenkel aufweist, der eine keilförmige und ringförmige, gegen die Stirnseite der Buchse anliegende Dichtlippe aufweist, und der zweite Teil ein Druckring ist, der zwischen dem Schenkel des L-förmigen Dichtringes und dem äußeren Gleiskettenglied zusammengepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßkraftlinie (64) des Druckringes (58) in etwa parallel zur Längsachse des Gelenkbolzens (18) und durch die Kontaktfläche der Dichtlippe (56) des Druckringes (58) verläuft.

Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Druckringes (58) im wesentlichen rechteckförmig ist.

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Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Buchse (20) anliegende Schenkel (50) an seinem freien Ende einen Wulst (66) zur seitlichen Begrenzung des Druckringes (58) aufweist.

4. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Alipreßkraftlinie (64) rechtwinklig schneidende, gegen das Gleiskettenglied (12, 14) anliegende Anlagefläche des Druckringes (58) im Querschnitt gesehen größer ist, als die parallel zur Anpreßkraftlinie (64) verlaufende und ebenfalls gegen das Gleiskettenglied anliegende Anlagefläche des Druckringes.

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