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Technischer Bereich
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Diese
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Gleiskettenarbeitsmaschinen,
und genauer auf eine Dichtungseinrichtung für Kettenfahrzeuge und ein damit
verbundenes Verfahren zur Herstellung einer Dichtungseinrichtung.
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Stand der Technik
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Gleiskettenarbeitsmaschinen
weisen typischerweise ein Kettenrad, eine Führungsrolle und eine Gleiskettenanordnung
auf. Bei der Verwendung der Arbeitsmaschine dreht sich das Kettenrad
und tritt mit der Gleiskettenanordnung in Eingriff, und bewirkt
dadurch, dass die Gleiskettenanordnung längs eines Weges rotiert, der
durch das Kettenrad und die Führungsrolle
vorgegeben ist. Die Rotation der Gleiskettenanordnung bewirkt, dass
die Arbeitsmaschine über
den Boden vorangetrieben wird, um verschiedene Arbeitsfunktionen
auszuführen.
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Gleiskettenanordnungen
weisen im Allgemeinen ein Paar paralleler Ketten auf, wobei jede
parallele Kette aus einer Reihe hintereinander angeordneter Gleiskettenglieder
gebildet wird. Gleiskettenanordnungen weisen zudem eine Reihe zwischen
den parallelen Ketten angeordneten und mit diesen verbundenen Laufbuchsen
und Kettenstiften auf. Die Laufbuchsen und die hintereinander angeordneten Kettenglieder
wirken zusammen, um eine Anzahl von Kettengelenken zu bilden, die
die notwendige Bewegung der Laufbuchsen bezüglich der Kettenglieder während der
Verwendung der Gleiskettenanordnung ermöglichen, beispielsweise wenn
die Gleiskettenanordnung um das Kettenrad und die Führungsrolle
rotiert.
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Gleiskettengelenke
sind typischerweise mit einer Gleiskettendichtungseinrichtung versehen,
um verschiedene korrosive und abrasive Mischungen aus Wasser, Schmutz,
Sand, Steinen oder anderen Mineralien oder chemischen Elementen,
denen die Gleiskette während
des Betriebs ausgesetzt ist, am Eindringen zu hindern. Die Gleiskettendichtungseinrichtung
dient auch dazu, ein Schmiermittel innerhalb des Gleiskettengelenks
zu halten, um die zuvor genannte Relativbewegung der Laufbuchsen
und der Gleiskettenglieder zu erleichtern.
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Eine
Ausgestaltung einer Gleiskettendichtungseinrichtung gemäß Stand
der Technik die verwendet wird, um die zuvor genannten Funktionen
zu erzielen, verwendet eine Dichtungsnut mit einem Lastglied und
einem Dichtungsglied, die in der Dichtungsnut angeordnet sind. Das
Dichtungsglied wird durch das federnde Lastglied in axialer Richtung
in einen gleitenden, dichtenden Eingriff gegen eine polierte Oberfläche (z.
B. eine Laufbuchsenfläche)
gedrückt.
Bei der Verwendung der oben beschriebenen Anordnung traten jedoch
einige Probleme auf.
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Ein
solches Problem betrifft das Positionieren des Last- und des Dichtglieder
in der Dichtungsnut. Insbesondere macht es die physikalische bzw. körperliche
Ausgestaltung der Dichtungsnut, des Lastglieds, und des Dichtglieds
schwierig, die Last- und Dichtglieder ordentlich in die Dichtungsnut
einzupassen. Insbesondere macht es die Ausgestaltung dieser Bestandteile
schwierig, den Prozess des Einpassens der Last- und Dichtglieder
in die Dichtungsnut zu automatisieren. Das oben beschriebene Problem
steigert die Schwierigkeit und Ausgaben der Herstellung von Gleiskettendichtungseinrichtungen.
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US-A-6,047,969 offenbart
eine Metall-auf-Metall-Gleitringdichtungseinrichtung,
die einen feststehenden Dichtungsring aufweist, der an einem rotierenden
Objekt befestigt ist, beispielsweise einer Laufrolle eines Kettenfahrzeugs.
Der statische Dichtungsring weist eine Dichtfläche auf, und ein dynamischer
Dichtungsring weist eine in dichtendem Eingriff mit der Dichtfläche des
statischen Rings stehende Dichtfläche auf. Der dynamische Dichtungsring
weist eine darauf befindliche Schräge auf, die sich mit einer
Neigung von 8° bezüglich der
Horizontalen in eine von der Dichtfläche abgewandte Richtung erstreckt.
Die Dichtungsanordnung weist weiterhin ein Dichtungsgehäuse auf,
welches der Lagerbund der Laufrolle sein kann, das eine darauf ausgebildete
ringfömige
Schräge
aufweist, die der Schräge des
dynamischen Dichtungsrings gegenüberliegt, wobei
sich die Dichtungsgehäuseschräge in einem Winkel
von 10° bezüglich der
Horizontalen erstreckt. Die Schrägen
streben in einer von der Dichtebene, die durch die sich gegenüberliegenden
Flächen
der Dichtungsringe definiert ist, weg gerichteten Richtung aufeinander
zu. Ein zwischen den Schrägen
angeordneter Lastring wird bis zu seinem maximalen Belastungslevel
vorgespannt, um die gewünschten Flächenlasten
auf den Dichtflächen
bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf das Überwinden eines oder mehrerer
der mit dem Stand der Technik verbundenen Probleme oder Nachteile
ab.
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Offenbarung der Erfindung
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In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine Dichtungseinrichtung wie in
Anspruch 1 ausgeführt,
bereitgestellt. In Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zu Herstellung einer
Dichtungseinrichtung, wie in Anspruch 5 ausgeführt, bereitgestellt. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung ergeben sich ua sden angehängten Ansprüchen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung [einer Gleiskettenanordnung] einer
Arbeitsmaschine, die die Eigenschaften der vorliegenden Erfindung aufweist;
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2 ist
eine Längsschnittansicht
einer Lagerkartuschenanordnung der in 1 gezeigten Gleiskettenanordnung;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Einsatzes der in 2 gezeigten
Lagerkartuschenanordnung;
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4 ist
eine Querschnittsansicht des in 3 gezeigten
Einsatzes;
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitts der 2, der eingekreist und als 5 gekennzeichnet
ist;
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6 ist
eine vergrößerte Ansicht
des in 5 gezeigten Lastglieds;
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7 ist
eine Teilansicht ähnlich
der 5, die ein Lastglied und ein Dichtungsglied während des Vorgangs
zeigt, während
dessen sie in eine Dichtungsnut eingesetzt werden;
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8 ist
ein von oben betrachteter Ausschnitt eines Gleiskettenglieds, welches
die Merkmale der vorliegenden Erfindung aufweist; und
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9 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitts der 8, welcher eingekreist und als 9 bezeichnet
ist.
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Beste Art der Ausführung der
Erfindung
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Bezug
nehmend auf 1 wird eine Arbeitsmaschine 10 gezeigt,
die die Merkmale der vorliegenden Erfindung aufweist. Die Arbeitsmaschine 10 weist
eine Gleiskette 58 auf. Die Gleiskette 58 weist eine
Vielzahl im Wesentlichen identischer Lagerkartuschenanordungen 60 auf.
Die Gleiskette 58 weist ebenfalls eine Vielzahl im Wesentlichen
identischer Gleiskettenglieder 12 auf. Jedes Gleiskettenglied 12 weist
ein darin definiertes Paar Öffnungen 14 auf.
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Wie
in 2 gezeigt, weist jede Lagerkartuschenanordnung 60 auf:
eine Hülse 62,
welche einen dort hindurch definierten Durchlass 64 aufweist,
einen Kettenstift 16 mit einer Mittelachse 82,
einen Einsatz 66, welcher eine hindurch gehende Bohrung 68 aufweist,
und einen Einsatz 70, welcher eine hindurch gehende Bohrung 72 aufweist.
Es ist zu beachten, dass der Einsatz 66 im Wesentlichen
identisch mit dem Einsatz 70 ist, und daher hier nur der
Einsatz 66 im Detail beschrieben wird. Jede Lagerkartuschenanordnung 60 weist
ebenfalls einen Bund 74 auf, der ein darin definiertes
Loch 76 aufweist. Jede Lagerkartuschenanordnung 60 weist
ebenfalls einen Bund 78 auf, der im Wesentlichen mit dem
Bund 74 identisch ist. Insbesondere weist der Bund 78 ebenfalls
ein darin definiertes Loch 80 auf.
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Wie
deutlicher in 3 und 4 gezeigt, weist
der Einsatz 66 ein Ringbauteil 84 mit einer Mittelachse 18 auf.
Das Ringbauteil 84 weist ein Paar darin ausgeformter Dichtungsnuten 20 und 86 auf. Die
Dichtungsnuten 20 und 86 sind derart auf dem Ringbauteil 84 angeordnet,
dass die Mittelachse 18 auch die Mittelachse des durch
die Dichtungsnut 20 definierten Rings und des durch die
Dichtungsnut 86 definierten Rings ist. Mit anderen Worten,
die Dichtungsnuten 20 und 86 sind konzentrisch
zur Bohrung 68. Es ist zu beachten, dass die Dichtungsnut 86 im Wesentlichen
identisch mit der Dichtungsnut 20 ist, sodass hier nur
die Dichtungsnut 20 im Detail beschrieben wird. Wie in 4 gezeigt,
ist die Dichtungsnut 20 durch ein Wandsegment 22,
ein Wandsegment 24 und ein zwischen dem Wandsegment 22 und
dem Wandsegment 24 angeordnetes Wandsegment 26 definiert.
Das Wandsegment 22 ist in einem Winkel bezüglich der
Mittelachse 18 angeordnet, sodass eine gerade Verlängerung 28 einer
Oberfläche 30 des
Wandsegments 22 die Mittelachse derart schneidet, dass
ein Winkel α dazwischen
definiert wird. Beispielsweise kann das Wandsegment 22 derart
bezüglich
der Mittelachse 18 geneigt sein, dass der Winkel α ungefähr 5° beträgt. Es ist
jedoch zu beachten, dass größere oder
kleinere Winkel als 5° vorgesehen
werden können,
solange die gerade Verlängerung 28 nicht
parallel bezüglich
der Mittelachse 18 ist. Zusätzlich kann die räumliche
Beziehung zwischen dem Wandsegment 22 und der Mittelachse 18 bezüglich einer
vertikalen Achse 48 beschrieben werden, die die Mittelachse 18 schneidet
und dadurch dazwischen einen Winkel σ definiert, der im Wesentlichen
90° beträgt. Das
Wandsegment 22 ist in einem Winkel bezüglich der vertikalen Achse 48 angeordnet,
sodass die gerade Verlängerung 28 der Oberfläche 30 die
vertikale Achse 48 schneidet und dazwischen einen spitzen
Winkel β bildet.
Die Ausgestaltung der Dichtungsnut 20 kann ebenfalls in
einer Gegenbohrung eines Gleiskettenglieds 124 verwendet
werden, wie in 8 gezeigt. Wie in 9 deutlicher
gezeigt, wird eine Dichtungsnut 108 durch ein Wandsegment 110 und
ein Wandsegment 112 definiert. Das Wandsegment 110 ist
in einem Winkel bezüglich
einer Mittelachse 118 der Dichtungsnut 108 derart
angeordnet, dass eine gerade Verlängerung 122 einer
Oberfläche 120 des
Wandsegments 110 die Mittelachse 118 schneidet
und dadurch einen dazwischen liegenden Winkel ⎾ definiert.
Bei spielsweise kann das Wandsegment 110 derart bezüglich der Mittelachse 118 geneigt
sein, dass der Winkel ⎾ ungefähr 5° beträgt. Es ist jedoch zu beachten,
dass größere oder
kleinere Winkel als 5° vorgesehen
werden können,
solange die gerade Verlängerung 122 nicht
parallel bezüglich
der Mittelachse 118 ist. Zusätzlich kann die räumliche
Beziehung zwischen dem Wandsegment 110 und der Mittelachse 118 bezüglich einer
horizontalen Achse 130 beschrieben werden, die die Mittelachse 118 schneidet
und dadurch dazwischen einen Winkel ε definiert, der im Wesentlichen
90° beträgt. Das
Wandsegment 110 ist in einem Winkel bezüglich der horizontalen Achse 130 angeordnet,
sodass die gerade Verlängerung 122 der
Oberfläche 120 die
vertikale Achse 130 schneidet und dazwischen einen spitzen
Winkel η bildet.
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Nun
wird mit Bezug auf 5 und 6 eine Dichtungsanordnung 32 in
der Dichtungsnut 20 positioniert. Die Dichtungsanordnung 32 und
die Dichtungsnut 20 wirken zusammen, um die Dichtungseinrichtung 56 der
vorliegenden Erfindung zu bilden. Die Dichtungsanordnung 32 weist
ein Lastglied 36 und ein Dichtglied 34 auf. Sowohl
das Lastglied 36 als auch das Dichtglied 34 sind
ringförmig, um
in die Dichtungsnut 20 zu passen. Wie genauer in der Schnittansicht
der 6 zu sehen ist, weist das Lastglied 36 einen
Nasenteil 38 und einen Endteil 88 auf. Das Lastglied 36 weist
ebenfalls einen konkave Seitenwand 90 und einen konkave
Seitenwand 92 auf, die zwischen dem Nasenteil 38 und
dem Endteil 88 angeordnet sind. Der Endteil 88 ist
durch eine Endwand 40 und eine Endwand 42 definiert.
Die Endwand 40 ist mit der Endwand 42 verbunden,
sodass eine gerade bzw. lineare Verlängerung 44 der Endwand 40 eine
gerade Verlängerung 46 der
Endwand 42 schneidet, um einen spitzen Winkel θ zwischen der
Endwand 42 und der geraden Verlängerung 44 der Endwand 40 zu
bilden. Beispielsweise kann die Endwand 40 bezüglich der
Endwand 42 derart angeordnet sein, dass der Winkel θ ungefähr 83° beträgt. Es ist
jedoch zu bedenken, dass größere oder
kleinere Winkel als 83° vorgesehen
werden können,
solange ein spitzer Winkel zwischen der geraden Verlängerung 44 und
der Endwand 42 definiert ist. Es wird jedoch zu bevorzugen,
dass der spitze Winkel β größer ist
als der spitze Winkel θ ist.
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Wie
in 5 gezeigt, weist das Dichtglied 34 einen
im Allgemeinen L-förmigen Querschnitt
auf. Insbesondere weist das Dichtglied 34 einen Schenkelteil 94 auf,
der mit einem Schenkelteil 96 verbunden ist, um dazwischen
eine Aufnahme 100 zu definieren. Das Dichtglied 34 weist
ebenfalls eine Lippe 98 auf, die sich von dem Schenkelteil 96 nach
außen erstreckt.
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Immer
noch mit Bezug auf die 5 wird das Lastglied 36 in
die Dichtungsnut 20 eingesetzt, sodass der Endteil 88 mit
den Wandsegmenten 22 und 26 der Dichtungsnut 20 in
Kontakt tritt. Das Dichtglied 34 ist ebenfalls innerhalb
der Dichtungsnut 20 angeordnet, sodass der Nasenteil 38 des
Lastglieds 36 mit dem Dichtglied 34 in Kontakt
tritt. Insbesondere ist der Nasenteil 38 innerhalb der
Aufnahme 100 angebracht und tritt mit den Schenkelteilen 94 und 96 in Kontakt.
Das Positionieren des Lastglieds 36 und des Dichtglieds 34 innerhalb
der Dichtungsnut 20 in der oben beschriebenen Art resultiert
darin, dass sich der Schenkelteil 96 und die Lippe 98 von
der Dichtungsnut 20 aus ungefähr 2,5 mm nach aussen erstrecken (in 5 nicht
gezeigt).
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Es
ist zu beachten, dass das Lastglied 36 und die Dichtungsnut 20 der
vorliegenden Erfindung zusammenwirken, um ein Phänomen, das als „heel under" bekannt ist, zu
verhindern, oder im Wesentlichen zu unterdrücken, wenn das Lastglied 36 und das
Dichtglied 34 in die Dichtungsnut 20 eingesetzt werden. „Heel under" tritt auf, wenn
sich ein Teil eines Lastglieds gemäß Stand der Technik radial
nach innen faltet, wenn es in eine Dichtungsnut gemäß Stand
der Technik eingesetzt wird. Diese Situation kann eine ungleiche
Verteilung der Flächenlast
entlang des Umfangs einer Dichtlippe verursachen, was zu Undichtigkeit
führt.
Im Gegensatz dazu wird, wie zuvor erwähnt, „heel under" durch die vorliegende
Erfindung verhindert oder im Wesentlichen unterdrückt. Insbesondere
wenn das Lastglied 36 und das Dichtglied 34, wie
in 7 gezeigt, in die Dichtungsnut 20 eingeführt werden,
wie durch den Pfeil 126 angezeigt, dann resultiert diese
Bewegung aufgrund der Wechselwirkung zwischen dem Lastglied 36 und
der Dichtungsnut 20 in einer radialen Kraft in der durch den
Pfeil 128 angezeigten Richtung. Diese löst eine nach aussen gerichtete
Rotationsbewegung des Endteils 88 in die durch den Pfeil 130 ange zeigte Richtung
aus, welche „heel
under" verhindert
oder im Wesentlichen unterdrückt.
Es ist festzustellen, dass wie in 9 gezeigt,
eine Dichtungsanordnung, die die selben Eigenschaften bezüglich des
Verhinderns von „heel
under" besitzt,
in die Dichtungsnut 108 des Gleiskettenglieds 124 eingesetzt
werden kann. Es ist festzustellen, dass das Gleiskettenglied 124 ein
standardisiertes Kettenglied ist, abgesehen von der Ausgestaltung
der Dichtungsnut 108 und einer Dichtungsanordnung, die
im Wesentlichen mit der Dichtungsanordnung 32 aus 7 identisch
ist.
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Wie
in 2 gezeigt, wird eine Dichtungsanordnung 102,
welche im Wesentlichen mit der Dichtungsanordnung 32 identisch
ist, in der Dichtungsnut 86 auf im Wesentlichen gleiche
Weise wie oben für die
Dichtungsnut 20 beschrieben eingesetzt. Der Kettenstift 16 ist
innerhalb der Bohrung 68 des Einsatzes 66 derart
angeordnet, dass sich die Dichtungsnut 20, und somit die
Dichtungsnut 86 in einer konzentrischen Beziehung mit dem
Kettenstift 16 befinden. Zusätzlich ist der Kettenstift 16 innerhalb
des Durchlasses 64 der Hülse 62 angeordnet,
sodass eine Hülsenfläche 104 der
Dichtungsnut 86 gegenüberliegt.
Der Kettenstift 16 ist ebenfalls derart in im Loch 76 des
Bundes 74 angeordnet, dass sich (i) der Einsatz 66 zwischen
der Hülse 62 und
dem Bund 74 befindet, und sich (ii) die Dichtungsnut 20 gegenüber einer
Bundfläche 106 befindet.
Der Bund 74 ist an dem Kettenstift 16 befestigt,
sodass der Bund 74 nicht bezüglich des Kettenstifts 16 rotieren
kann. Jedoch sind sowohl die Hülse 62 als
auch der Einsatz 66 in der Lage, bezüglich des Kettenstifts 16 zu
rotieren. Das Positionieren der Hülse 62, des Einsatzes 66,
und des Bundes 74 in der oben beschriebenen Weise führt (i)
dazu, dass die Lippe 98 des Dichtglieds 34 gegen
die Bundfläche 106 gedrückt wird, um
dadurch eine Dichtung dazwischen zu definieren, und führt (ii)
dazu, dass die Lippe des Dichtglieds der Dichtungsanordnung 102 gegen
die Bundfläche 104 gedrückt wird,
um dadurch eine Dichtung dazwischen zu definieren. Das Drücken der
Lippen der Dichtglieder in der oben beschriebenen Weise führt dazu,
dass die Lippen in ihre jeweiligen Dichtungsnuten zurückgeschoben
werden, sodass sie sich von dort aus nicht mehr 2,5 mm nach aussen
erstrecken.
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Die
im Wesentlichen zur Dichtungsanordnung 32 identischen Dichtungsanordnungen
werden in die im Einsatz 70 definierten Dichtungsnuten
auf eine im Wesentlichen identische Weise wie oben für den Einsatz 66 beschrieben
eingesetzt und werden hier daher nicht im Detail besprochen werden.
Wie in 2 gezeigt, wird der Kettenstift 16 ebenfalls
in die Bohrung 72 des Einsatzes 70 und das Loch 80 des Bundes 78 auf
eine im Wesentlichen identische Weise wie oben für den Einsatz 66 und
den Bund 74 beschrieben eingesetzt und wird hier daher
nicht im Detail besprochen werden.
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Sobald
eine Anzahl von Lagerkartuschenanordnungen 60 in der zuvor
beschriebenen Art und Weise zusammengesetzt worden ist, werden die
Lagerkartuschenanordnungen 60 und die Gleiskettenglieder 12 zusammengesetzt,
um, wie in 1 gezeigt, die Gleiskette 58 zu
bilden. Insbesondere wird ein Ende einer Lagerkartuschenanordnung 60 mit zwei
weiteren Gleiskettengliedern 12 verbunden, indem der Einsatz 66 der
Lagerkartuschenanordnung 60 in einer Öffnung 14 eines Gleiskettengliedes 12 positioniert
wird, und dann der Bund 74 in einer Öffnung 14 eines weiteren
Gleiskettengliedes 12 positioniert wird. Das andere Ende
der Lagerkartuschenanordnung 60 wird ebenfalls mit zwei
anderen Gleiskettengliedern 12 verbunden, indem der Einsatz 70 und
der Bund 78 in einer im Wesentlichen identischen Art und
Weise, wie oben für
den Einsatz 66 und den Bund 74 beschrieben, verwendet
werden. Die freien Enden jedes Gleiskettenglieds 12, das
an einer Lagerkartuschenanordnung 60 befestigt ist, werden
dann an einer anderen Lagerkartuschenanordnung 60 auf eine
im Wesentlichen identische Art und Weise befestigt. Dieser Vorgang
wird fortgesetzt, bis die Gleiskette 58 gebildet ist.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Es
soll verstanden werden, dass die physikalische Anordnung der Dichtungsnut 20 und
des Lastgliedes 36 die Schwierigkeit und die Kosten der
Herstellung der Dichtungseinrichtung 56 senkt. Beispielsweise
erleichtert das Vorhandensein eines Wandsegments 22, das
in einem Winkel bezüglich der
Mittelachse 18 derart positioniert ist, dass die gerade
Verlängerung 28 der
Ober fläche 30 des
Wandsegments 22 die Mittelachse 18 schneidet,
um dadurch einen Winkel α dazwischen
zu definieren, das Einsetzen des Lastglieds 36 und des
Dichtglieds 34 in die Dichtungsnut 20 (d. h. verhindert
oder unterdrückt
im Wesentlichen das „heel
under") beim Bau einer
Dichtungseinrichtung 56, verglichen mit Dichtungseinrichtungen,
die derart gestaltet sind, dass ein zu dem Wandsegment 22 analoges
Wandsegment im Wesentlichen parallel zur Mittelachse positioniert
ist, d. h. eine gerade Verlängerung
des Wandsegments schneidet die Mittelachse nicht.
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Zudem
wird das Einsetzen des Lastglieds 36 und des Dichtglieds 34 in
die Dichtungsnut 20 weiter erleichtert, indem das Lastglied 36 derart
gestaltet ist, dass die Endwand 40 mit der Endwand 42 verbunden ist,
sodass die gerade Verlängerung 44 der
Endwand 40 die gerade Verlängerung 46 der Endwand 42 schneidet,
um einen spitzen Winkel θ zwischen
der Endwand 42 und der geraden Verlängerung 44 der Endwand 40 zu
bilden. Die zuvor genannten Eigenschaften der Dichtungseinrichtung 56 erleichtern
das Einsetzen des Lastglieds 36 und des Dichtglieds 34 in
einem Maße,
dass das Einsetzen dieser Komponenten in die Dichtungsnut 20 automatisiert
werden kann. Mit anderen Worten resultiert die oben beschriebene
Anordnung der Dichtungseinrichtung 56 in einer Situation,
in der eine Maschine verwendet werden kann, um das Lastglied 36,
alleine oder zusammen mit dem Dichtglied 34, in die Dichtungsnut 20 einzusetzen,
im Gegensatz zum Einsetzen dieser Komponenten von Hand. Es ist jedoch
zu beachten, dass das Einsetzen dieser Komponenten in die Dichtungsnut 20 von
Hand durch die vorliegende Erfindung weiter erleichtert wird, und
damit weiterhin vorgesehen ist.
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Obwohl
die Dichtungseinrichtung 56 im obigen Zusammenhang der
Verwendung in einer Lagerkartuschenanordnung einer Gleiskette 58 verwendet wurde,
ist zu beachten, dass die Dichtungsanordnung 56 in praktisch
jeder Situation verwendet und somit die Vorteile realisiert werden
können,
in der ein Lastglied, alleine oder zusammen mit einem Dichtglied,
in eine Dichtungsnut eingesetzt werden muss.
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Andere
Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung lassen sich aus
einem Studium der Zeichnungen, der Offenbarung, und der anhängenden
Ansprüche
gewinnen.