DE2929982A1 - Filmpatrone mit filmempfindlichkeits-kennzeichnung und kamera zur verwendung einer solchen filmpatrone - Google Patents

Description

Konishiroku Photo Industry Co., Ltd.
Tokyo, Japan

24. Juli 1979

Filmpatrone mit Filmempfindlichkeits-Kennzeichnunq und Kamera zur Verwendung einer solchen Filmpatrone

Die Erfindung betrifft eine Filmpatrone oder -kassette zur Aufnahme eines photographischen Films und mit einer Kennzeichnung zur Angabe der Filmempfindlichkeit^ sowie eine photographische Kamera, welche die Filmempfindlicbkeit; automatisch abzutasten und einzustellen vermag.

Als Möglichkeit für die automatische Einstellung der Filmempfindlichkeit bei einer Kamera ist u.a. eine Anordnung bekannt, bei welcher ein konvex-konkaves Profil bzw. eine Ausnehmung in einer Außenseitenwand einer Filmpatrone oder -kassette durch ein in der Kamera angeordnetes Kontaktoder Abtaststück abgetastet wird, wobei die Filmempfindlichkeit entsprechend der Verschiebung des Abtaststücks bestimmt und in der Kamera eingestellt wird. Bei einer anderen Anordnung dieser Art ist an einer AuQenumfangsfläche der Filmpatrone ein Muster von einander abwechselnden, elektrisch leitfähigen und isolierenden Zonen vorgesehen, wobei dieses Muster durch ein körperlich mit ihm in Berührung gelangendes Kontakt- oder Abtaststück abgetastet und dabei die festgestellte Filmempfindlichkeit in die Kamera eingegeben wird. Die bisher bekannten Empfindlichkeitsabtastsysteme arbeiten sämtlich mit körperlicher Abtastung. Infolgedessen sind sie mit den Mängeln behaftet, daß das Abtastelement Verschleiß unterworfen ist und eine ungenügende Zuverlässigkeit bezüglich seiner Arbeitsweise besitzt. Weiterhin beste-

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hen Einschränkungen bezüglich der Einbauposition und des Einbauraumes für das Abtastelement, und der Einbau muß zudem mit großer Genauigkeit erfolgen.

Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Filmpatrone mit einer Kennzeichnungsmarkierung zur Angabe der Empfindlichkeit des in ihr enthaltenen Films sowie einer photographischen Kamera, welche die Filmempfindlichkeit anhand dieser Kennzeichnung automatisch einzustellen vermag und die nicht mit den Mängeln des Stands der Technik behaftet ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Filmpatrone der genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch mindestens eine streifenförmige, photoelektrisch abtastbare Kennzeichnungsmarkierung zur Angabe der Filmempfindlichkeit auf der Umfangsfläche der Filmpatrone. Die Kamera zur Verwendung dieser Filmpatrone weist eine Filmkammer zur Aufnahme der Filmpatrone in Kombination mit einer photoelektrischen Einrichtung zur Ablesung bzw. Abtastung der Kennzeichnung und damit zur automatischen Einstellung der abgetasteten FiImempfindlichkeit im Kameramechanismus auf.

Die photoelektrische Fühlereinrichtung kann somit erfindungsgemäß die Information bezüglich der Filmempfindlichkeit berührungsfrei von der streifenförmigen Empfindlichkeits-Kennzeichnung abgreifen. Infolgedessen ergeben sich keine Fehlinformationen aufgrund eines Kontaktversagens oder einer nicht ruckfreien Bewegung des Abtasters, wie dies bei den bisherigen Vorrichtungen dieser Art vorkommen konnte. Außerdem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung unbedingt ver-

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schleißunabhängig. Obgleich für den Einbau der photoelektrischen Abtast- und Unterscheidungseinrichtung eine gewisse Einbaupräzision bezüglich ihrer Lage in Axialrichtung des Magazins erforderlich ist, besteht ein vergleichsweise großer Freiheitsgrad in Bezug auf die Anordnung dieser Einrichtung in Umfangsrichtung der Filmpatrone, falls die Filmempfindlichkeits-Kennzeichnung in Form von einem oder mehreren umlaufenden Streifen vorgesehen wird. Der Einbau dieser photoelektrischeü Einrichtung zur Bestimmung der Filmempfindlichkeit führt also weder zu einer Vergrößerung der Abmessungen der Kamera, noch zu einer Komplizierung des Aufbaus.

Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Filmpatrone mit Merkmalen nach der Erfindung,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Beispiels für einen erfindungsgemäß verwendeten Photofühler, etwa einen optoelektronischen Koppler, und

Fig. 3 ein Schaltbild der Schaltungsanordnung für die Eingabe der Filmempfindlichkeitsinformation in einen elektrischen Verschlußsteuerkreis eines automatischen Belichtungssystems einer photographischen Kamera.

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Die in Fig. 1 dargestellte Filmpatrone 2 enthält einen Film 1 und ist mit einer Kennzeichnung bzw. Markierung 3 zur Angabe der Filmempfindlichkeit versehen. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht diese Kennzeichnung aus zwei farbigen Streifen. Da diese farbigen Kennzeichnungsstreifen um die Umfangsfläche der Filmpatrone umlaufen, ist ein vergleichsweise großer Freiheitsgrad bezüglich der Festlegung der Einbaupositon des erforderlichen photoelektrischen Fühlers in einer bestimmten Kamera gegeben, wie dies noch näher erläutert werden wird. Außerdem besteht dabei ke^.ne Möglichkeit dafür, daß infolge einer geringfügigen Verdrehung der Filmpatrone eine Fehlinformation geliefert wird.

Der in Fig. 2 dargestellte photoelektrische Fühler oder Abtaster weist Fenster 4 in Positionen entsprechend denen der Farbstreifen 3 an der Filmpatrone 2 auf, über welche Lichtstrahlen projiziert werden können und das von den Farbstreifen 3 reflektierte Licht empfangen werden kann. Lichtemittierende Elemente 5, die jeweils einzeln einem der Fenster 4 zugeordnet sind, liefern die auf die betreffenden Farbstreifen 3 geworfenen Lichtstrahlen. Das von den Farbstreifen reflektierte und durch diese modulierte Licht trifft auf Lichtempfangselemente 6, die auf ähnliche Weise wie die lichtemittierenden Elemente 5 in den Fenstern 4 angeordnet sind. An Ausgangsklemmen 7 wird dabei ein Ausgangssignal abgegeben, welches für die Empfindlichkeit des in der Patrone 2 enthaltenen Films 1 repräsentativ ist und das zur Einstellung des Filmempfindlichkeitsfaktors in der zugeordneten Kamera mittels einer an sich bekannten automatischen Empfxndlichkeitseinstellvorrichtung benutzt wird. An Eingangsklemmen 8 ist ein Spannungssignal zur Aktivierung der lichtemittierenden Elemente 5 anlegbar.

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Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung zur Eingabe der auf eben beschriebene Weise gewonnenen Filmempfindlichkeitsinformation in den elektrischen V/erschlußsteuerkreis eines automatischen Belichtungs(steuer)systems umfaßt ein Lichtfühlerelement Ph des Belichtungssteuersystems, einen Elektromagneten Mg zur Steuerung des hinteren Verschlußvorhangs, einen Schalter Sw, der beim Schließen der Kamerarückwand geschlossen wird, Kondensatoren Cl - C4 und Transistoren Tl - T4. Wenn eine mit der Filmempfindlichkeits-Kennzeichnung 3 versehene Filmpatrone in die Filmkammer der Kamera eingelegt und die Kamerarückwand geschlossen wird, wird auch der Schalter Sw geschlossen, wodurch der Verschlußsteuerkreis betriebsbereit gemacht wird. Die Filmempfindlichkeits-Kennzeichnung 3 wird durch den Fühler oder Detektor der in Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen Vorrichtung abgetastet, und das entsprechende Ausgangssignal dieser Vorrichtung wird an die Transistoren Tl - T4 angelegt, die hierdurch durchgeschaltet werden.

Es sei angenommen, daß die Schaltung nach Fig. 3 automatisch zwischen vier verschiedenen Filmempfindlichkeiten von z.B. 50, 100, 200 und 400 ASA (18, 21, 24 und 27 DIN) zu unterscheiden vermag und daß ein Film mit einer Empfindlichkeit von 100 ASA (21 DIN) in die Kamera eingelegt wird. Die die entsprechende Filmempfindlichkeit feststellende Fühlereinheit liefert dabei ein Ausgangssignal, durch welches z.B. die Transistoren Tl, T2 und T3 durchcjeschaltet werden. Wenn dann der Verschluß ausgelöst wird, wird die für die automatische Belichtungssteuerung zu benutzende Signalinformation vom Umgebungslichtfühlerelement (Photozelle) Ph zum Verschlußbetätigungskreis zusammen mit dem Filmempfindlichkeitssignal geliefert, das entsprechend den Ladezeitkonstanten der Kondensatoren Cl, C2 und C3 verzögert ist. Hierdurch wird der Zeitpunkt für die Auslösung

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des hinteren VerschluGvorhangs bestimmt, und zu diesem betreffenden Zeitpunkt gibt der VerschluGbetätigungskreis ein Signal zum Entregen des Elektromagneten Mg ab, der den hinteren VerschluGvorhang bis zu diesem Zeitpunkt festgehalten hat. Auf diese Weise erfolgt die Filmbelichtung. Die Arbeitsweise ist im Fall von Filmen mit anderen Empfindlichkeiten ähnlich. Im Fall einer Filmempfindlichkeit von 50 ASA (18 DIN) sind z.B. alle Transistoren Tl - T4 durchgeschaltet. Bei einer Filmempfindlichkeit von 200 ASA (24 DIN) sind die Transistoren Tl und T2 durchgeschaltet, während bei einem Film von 400 ASA (27 DIN) nur der Transistor Tl durchgeschaltet ist. In Abhängigkeit vom Durchschalten der betreffenden Transistoren wird der jeweils zugeordnete Kondensator Cl - C4 aufladebereit gemacht.

Wenn neben der erfindungsgemäßen automatischen Filmempfindlichkeitseinstellvorrichtung ein Mechanismus zur manuellen Filmempfindlichkeitseinstellung vorgesehen iet, kann selbstverständlich auch ein Film in einer Filmpatrone ohne die Filmempfindlichkeits-Kennzeichnung gemäß Fig. 1 benutzt werden. In diesem Fall wird vorzugsweise durch die photoelekt*isehe Unterscheidungs- bzw. Fühlereinheit ein bestimmtes Signal abgegeben, durch welches die automatische Empfindlichkeitseinstellvorrichtung unwirksam gemacht und der manuelle Einstellmechanismus betriebsbereit gemacht wird. Auf diese Weise kann eine Kamera mit gröGerer Vielseitigkeit geboten werden. Außerdem kann bei der manuellen Empfindlichkeitseinstellung durch an sich bekannte Einrichtungen ein Alarmsignal abgegeben werden, das den Benutzer über die Notwendigkeit der manuellen Einstellung informiert.

Es ist darauf hinzuweisen, daß die etreifenförmigen Filmempfindlichkeite-Kode- oder -Kennzeichnungamarkierungen nicht unbedingt in Umfangsrichtung der Filmpatrone zu ver-

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laufen brauchen, sondern sich auch in deren Axialrichtung erstrecken können, obgleich die Einbaulage der photoelektrischen Fühlereinheit in diesem Fall bestimmten Einschränkungen unterworfen ist. Außerdem braucht sich die streifenförmige Kennzeichnung nicht über den Gesamtumfang der Filmpatrone zu erstrecken, und die Filmempfindlichkeits-Kennzeichnung kann auch in anderer Form als in Form von Streifen vorgesehen werden. Wenn dabei die photoelektrische Fühleroder Abtasteinheit so ausgelegt ist, daß die Filmempfindlichkeits-Kennzeichnung auf der Filmpatrone mittels einer optischen Fasereinrichtung abgelesen wird, können die Einschränkungen bezüglich der Fühlereinheit vermieden werden.

Selbstverständlich kann die Filmempfindlichkeitsinformation auch einem System zum Einblenden der Aufnahmedaten mittels einer lichtemittierenden Diode eingegeben werden.

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Claims (4)

Patentansprüche

1.yFilmpatrone zur Aufnahme eines photographischen Films, gekennzeichnet durch mindestens eine streifenförmige, photoelektrisch abtastbare Kennzeichnungsmarkierung (3) zur Angabe der Filmempfindlichkeit auf der Umfangsfläche der Filmpatrone (2).

2. Filmpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnungsmarkierung (3) in Umfangsrichtung der Filmpatrone (2) langgestreckt ist.

3. Filmpatrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnungsmarkierung (3) in Umfangsrichtung der Filmpatrone (2) eine verkürzte Länge besitzt.

4. Photographische Kamera mit automatischer Abtastung und Einstellung der Empfindlichkeit eines in einer Filmpatrone angeordneten photographischen Films, gekennzeichnet durch eine Filmkammer zur Aufnahme der Filmpatrone, die auf ihrer Umfangsfläche mindestens eine photoelektrisch abtastbare, streifenförmige Kennzeich-

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nungsmarkierung zur Angabe der Filmempfindlichkeit aufweist, und durch eine photoelektrische Abtast- bzw. Fühlereinrichtung, die in einer Position in der Kamera angeordnet ist, in welcher sie die Kennzeichnungsmarkierung auf der in die Filmkammer eingesetzten Filmpatrone eindeutig unterscheidbar abzutasten vermag.

Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die photoelektrische Abtast- bzw. Fühlereinrichtung einen Fühler bzw. Sensor zur photoelektrischen Abtastung der Filmempfindlichkeits-Kennzeichnungemarkierung, mehrere Transistoren mit jeweils einer Basis, an welche ein Ausgangssignal des Fühlers anlegbar ist, und mehrere Kondensatoren aufweist, die miteinander parallelgeschaltet und mit dem Kollektor des zugeordneten Transistors jeweils in Reihe geschaltet sind.

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