DE2929861A1

DE2929861A1 - Kindergesicherte huelsenverpackung

Info

Publication number: DE2929861A1
Application number: DE19792929861
Authority: DE
Inventors: Helmut Zanker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-07-17
Filing date: 1979-07-24
Publication date: 1981-02-19

Description

Kindergesicherte Hülsenverpackung
Zusatz zur Anmeldung vom 17.7.79 Nr.P 2928776.1 und G 7920n87.5 Die in obiber Anmeldung beschriebenen Vorschläge für eine kindergesicherte und patientengerechte Hülsenverpackung basieren auf sehr einfachen wonstruktionsmerkmalen.- Ein besonderer Vorteil dieser Neuerung liegt darin, daß die in wesentlichen stumpfkegelig ausgebildete Abschlußplatte des Stopfens mit der äußeren Hülsenwand abschließt, sodaß für das Kind gegenüber der bisher üblichen, überstehenden und geriffelten Abschlußplatte keine sichtbare Griff-Fläche zum Abheben des Stopfens mehr vorhanden ist.
Das offenen dieses Verschlusses durch einen Erwachsenen ist u.a.
durch eine materialgeschwächte Wandung möglich, die erfindungsgemäß innerhalb der Hülse 1 zwischen ringwulst 6 und Hülsenmündung angeordnet ist und sich durch ihre Elastizität mit dem Daumen in den dahinter befindlichen Hohlraum drücken läßt.
Dieser Hohlraum ist im wesentlichen als eine im Querschnitt etwa rechteckige, ringsumlaufende Nut gekennzeichnet welche vor allem durch den etwas zurückgesetzten Hals des Stopfens und durch die auf der Hülsenöffnung aufliegende Abschlußplatte gebildet wird.
Analog der Materialschwächung an der inneren Hülsenwand ergibt sich sinngemäß das s;leiche Prinzip durch eine partielle Schwächung des Ringwulstes 6, der zu diesem Zweck in seiner Höhe und Breite etwas starker ausgebildet und vorzugsweise direkt unterhalb der Hülsenmündung angeordnet wird.
Dieses Konstruktionsmerkmal entspricht damit dem gleichen Grundgedanken wie in der Hauptanmeldung beschrieben, dort aber nicht erwähnt wurde, sodaß dieses Versäumnis durch die vorliegende Zusatzanmeldung nachgeholt wird. - Entsprechende husfahrungsbeispiele hierzu sind in der beigefügten Zeichnung dargestellt.
Wie aus Fig.1 ersichtlich kann der Stopfen 2 als ein flacher Regelstumpf mit zylindrischer Auflage oder mit einer schmalen, ringförrnigen Abstufung ausgebildet sein. Der direkt an der Hülsenmündung beginnende Ringwulst 6 ist im Querschnitt rechteckig und durch eine besonders hohe Form gekennzeichnet. Gegen über dem IIülseninnendurchmesser ist er entweder exzentrisch angeordnet oder mit einer partiellen Viandschwächung 14 versehen, derart, daß die Wandstärke dieser Schwächung in etwa der herkömmlichen Rastung entspricht und einenTeilabschnitt von 1/4 bi s 1/3 dz " Yreisumfanges beansprucht. Dieser Abschnitt und der diesem materialgeschwächten Teilabschnitt gegenüberliegende stärkere Teil des Wulstes 6 liegen in der Schließlage des Stopfens 2 innerhalb einer Ringnut 11, die zwischen dem Wulst des olivförmigen Schließteils 12 und der Abschlußplatte des Stopfens angeordnet ist, derart, daß die ringsum gleichbleibende Tiefe der Ringnut 11 dem dicksten Teil des Ringwulstes 6 angepaßt ist, sodaß im Bereich des materialgeschwächten Teilabschnittes 14 des Wulstes 6 ein Hohlraum entsteht.
Bedingt durch die relativ dünne Hülsenwand und deren Flexibilität infolge des zur Herstellung verwendeten Kunststoffes kann der schwächste, an der Hülsenaußenwand durch 8 gekennzeichnete Teilabschnitt 14 des Ringwulstes 6 mit dem Finger soweit in den Hohlraum der Ringnut 11 gedrückt werden, daß der Verschlußstopfen 2 an der Unterkante seiner Abschlußplatte leicht zu fassen und nach oben abzuheben ist.
Dadurch, daß in diesem Beispiel der Ringwulst 6 bis an die Oberkante der Hülsenöffnung reicht und in der Schließstellung mit einem relativ großen Abschnitt dieses Wulstes einen Großteil des Hohlraumes der Ringnut 11 ausfüllt, wird ein sicherer. und satter Sitz des Verschlußstopfens 2 gewährleistet, verbunden mit einem dichten Verschluß der Hülse 1 durch das untere, sehr flexible Verschlußteil 12, welches sich mit seinem olivförmigen Wulst gegen die Hülsenwandung preßt.
Da der satt sitzende Verschlußstopfen 2 nur an der Wandschwächung 14 des Ringwulstes 6 abgehoben werden kann, andererseits für den Erwachsenen ein Öffnen des Verschlusses ohne größere Kraftanstrengung möglich sein muß, können äe nach Härtegrad des Kunststoffes bei einer partiellen Wandschwächung von 1/3 resp.1/4 des Umfangs auf der gegenüberliegenden Seite dieser Teilabschnitte 14 je eine zweite, gleichgeformte aterialschwächung oder insgesamt drei reps. vier auf den Umfang verteilte gleichartige Abschnitte 14 angeordnet sein, sodaß der Stärkegrad der Rastung -der Flexibiltät des materials angemessen - beliebig variierbar ist; z.B. auch dadurch, daß die Innenkanten der Ringwulst 6 und/oder die Unterkante der Ringnut 11 mehr oder weniger stark abgerundet sind. Im übrigen können zum leichteren Abheben eines relativ satt sitzenden Stopfens 2 - wie in der Hauptanmeldung angegeben- innerhalb der Abschlußplatte auch entsprechende Ausnehrlungen angebracht sein.
Der Vorteil dieser feuerung besteht weiterhin darin, daß der Verschlußstopfen 2 zwar immer nur an einer an der Außenwand der Hülse 1 durch eine Noppe 8 odgl.gekennzeichneten Schwächungslinie 14 des Ringwulstes 6 hebelartig abzuheben ist, daß aber das Einsetzen des Stopfens 2 rundum in jeder beliebigen Stellung möglich ist, was zugleich den maschinellen Schließvorgang nach dem Abfüllen der Hülse erleichtert. Andrerseits läßt sich der Stopfen 2, durch das konisch auslaufende und sehr flexible Verschlußteil 12 bedingt, auch'von Hand relativ leicht in die Hülse 1 eindrücken.
Im übrigen kann die Materialschwächung 14 eines von der Oberkante der Hülse 1 etwas abgesetzten dingwulstes 6 mit einer gleichzeitigen Wandschwächung 7 entsprechend der vorausgegangenen Hauptanmeldung kombiniert werden und zwar bei sonst gleichen Erfindungsmerkmalen hinsichtlich der speziell ausgebildeten Abdeckplatte einschließlich des dem unteren Schließteil zugeordneten und mit einem Abstandhalter versehenen Dcsierungsbehälters.
Wird andrerseits,durch eine relativ harte Kunststoffhülse bedingt,ein sehr satter Sitz des flexiblen Verschlußstopfens 2 hingenommen, so besteht durchaus die Möglichkeit, die Abschlußplatte des Verschlußstopfens 2 -von ausnehmungen abgesehen- so anzuordnen, daß sie mit ihrer Auflagefläche geringfügig über den Rand der Hülse 1 hinausragt und auf der Seite der Itlaterialschwächung 14 leichter abzuheben ist. Diese Anordnung des Stopfens ist z.B. auch bei einer glasharten Hülse resp. bei einem Glasflacon angezeigt.
Wie in Fig.1 dargestellt können Hülse 1 und Verschlußstopfen 2 mittels einer Verbindungslasche 13 gelenkartig und einstückig miteinander verbunden werden, derart, daß diese lasche gegenüber der partiellen Wandschwächung 14 angeordnet ist.
Bei Fig.2 handelt es sich um verschiedene Ausführungsbeispiele des innerhalb der Hülse 1 angeordneten Ringwulstes 6 mit möglichen liiandschwächungen 14, je in Draufsicht gezeichnet.
So zeigt die abbildung links oben einen zur Hülsenwand exzentrisch angeordneten Ringwulst 6, wodurch sich eine am Umfang zunehmende Wandschwächung 14 ergibt. Die übrigen Abbildungen beziehen sich auf I terialschwächungen 14, die von kleinen Kreisausschnitten gebildet werden und in die Normalstärke des Hingwulstes 6 vorzugsweise fließend übergehen.
Im übrigen können Ringwulst 6 und Ringnut 11 zur Verbesserung der Flexibilität der materialgeschwächten Abschnitte 14 durchaus etwas höher ausgebildet sein als in Fig. 1 dargestellt.

Claims

Schutzansprüche 1. Hülsenverpackung für feste Arzneimittel, die kindergesichert verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der an der flexiblen Hülsenmündung angeordnete Ringwulst (6) eine partielle Materialschwächung (14) aufweist und in der Schließlage des Stopfens (2) innerhalb einer Ringnut (11) angeordnet ist, deren ringsum gleichbleibende Tiefe den stärksten Wandung des Ringwulstes (6) entspricht, derart, daß im Bereich des materialgeschwächten Teilabschnittes (14) innerhalb der Ringnut (11) ein Hohlraum entsteht.
2. Hülsenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die partielle Materialschwächung (14) in der starke einer sonst üblichen Rastung einem Abschnitt von ca. 1/4 bis 1/3 des kreisumfanges entspricht, derart, daß dieser vorzugsweise durch eine Koppe (8) gekennzeichnete, flexible Wandabschnitt (14) - unterstützt durch die darunter liegende elastische Hülsenwand - in den Hohlraum der ringnut (11) eindrückbar und der Verschlußstopfen (2) aus seiner Schließlage einseitig abzuheben ist.
3. Hülsenverpackung nach den vorausgegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die partielle Materialschwächung (14) wahlweise durch eine exzentrische Anordnung des Ringwulstes (6) innerhalb der Hülse (1), durch eine Einbuchtung oder durch einen Kreisausschnitt mit entsprechend kleinerem Radius gebildet wird, sowie derart, daß der Ringwulst (6) mehrere aui den Umfang verteilte, gleichartige materialgeschwächte Teilabschnitte (14) aufweist.
4. Hülsenverpackung nach den vorausgegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringwulst (6), von der als Hülsenmündung ausgehend, vorzugsweise / ein im Querschnitt hochgestelltes Rechteck -mit oder ohne abgerundete Kantenausgebildet ist.
5. Hülsenverpackung nach den vorausgegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daX der Ringwulst (6) etwas von der Oberkante der Hülsenöffnung abgesetzt und die partielle Materialschwächung (14) bei sonst gleichen merkmalen mit einer an der Innenwand der Hülse (1) angeordneten flexiblen Wandschwächung (7) -entsprechend der vorausgegangenen Hauptanmeldung- kombiniert ist.
6. Hülsenverpackung nach den vorausgegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die huflagefläche des Verschlußstopfens (2) zylindrisch ausgebildet ist und im wesentlichen mit der Außenwand der flexiblen Hülse (1) abschließt.
7. Hülsenverpackung nach den vorausgegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Verschlußstopfen (2) innerhalb einer sehr harten Hülse (1) oder innerhalb eines gemäß den vorgenannten Merkmalen ausgebildeten Glasflacons so angeordnet ist, daß die zylindrische Auflagefläche der Verschlußplatte geringfügig über den äußeren Hülsenrand hinausragt.