DE2928679A1 - Verfahren zur herstellung von organozinnverbindungen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von organozinnverbindungen

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/22Tin compounds
    • C07F7/226Compounds with one or more Sn-S linkages

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

PATENTANWALT -j ft JULI 1979
DR. P'CHARD KNEISSL
Widenmayerstr. 46
D-8000 MÜNCHEN 22 H 2928679
Tel. 089/295125
RS (127O)BW CIP of case 1197 Zusatz zu P 27 49
M & T Chemicals Inc. Stamford, Ct./V.St.A.
Verfahren zur Herstellung von Organozinnverbindungen
Priorität: 20.7.78 -
9098 86/07
ORIGINAL INSPECTED
BESCHREIBUNG:
Die Erfindung ist eine Weiterentwicklung der in der Patentanmeldung P 27 49 083 beschriebenen Erfindung.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer speziellen Klasse von Organozinnverbindungen. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung von Organozinnderivaten von Mercaptoalkoholestern, welches gegenüber den bekannten Verfahren zur Herstellung dieser Klasse von Organozinnverbindungen Vorteile bietet.
In der US-PS 2 870 182 sind Verbindungen der allgemeinen Formel R SnA, beschrieben, worin R aus einer "bestimmten Gruppe von Kohlenwasserstoffradikalen ausgewählt ist, η für 1,2 oder 3 steht und A für den Rest steht, der durch Wegnahme des Wasserstoffatoms von der Gruppe -SH eines Mercaptoalkoholesters erhalten wird. In dieser PS ist weiterhin angegeben, daß Verbindungen, die der obigen Formel entsprechen, dadurch hergestellt werden können, daß man zunächst den Mercaptoalkohol mit einer Carbonsäure in Gegenwart eines geeigneten Veresterungskatalysators umsetzt, und daß man- hierauf den resultierenden Ester mit einem Organozinnhalogenid, einem Organozinnoxid oder einer Organostannonsäure umsetzt. Das Herstellungsverfahren ist aus verschiedenen Gründen mit Nachteilen behaftet. Zunächst ist die Bildung des Mercaptoalkoholesters eine Gleichgewichtsreaktion, die fast immer einen sauren Katalysator und die Entfernung von Wasser während der Reaktion erfordert, um brauchbare Ausbeuten an dem gewünschten Produkt innerhalb einer vernünftigen Zeit zu erhalten. Der saure Katalysator kann eine Anzahl unerwünschter Nebenreaktionen fördern, wie z.B. Polymerisation des Mercaptoalkohols. Das Polymer kann Endgruppen enthalten, die anschließend mit der Organozinnverbindung reagieren, jedoch ist das Reaktionsprodukt bei einer Anzahl von Anwendungen, wie z.B. bei der Stabilisierung von Vinylchloridpolymeren weitaus nicht so wirksam wie das gewünschte monomere Esterderivat. Ein zweites uner-
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wünschtes Merkmal des oben beschriebenen bekannten Verfahrens besteht darin, daß während der Herstellung des Esters und während der Reaktion des Esters mit der Organozinnverbindung Wasser entfernt werden muß. Die Entfernung von Wasser erfordert eine Erhitzung, welche nicht nur die Herstellungskosten aufgrund zusätzlichen Energiebedarfs steigert, sondern auch zu größeren Mengen unerwünschter Nebenprodukte aufgrund von Nebenreaktionen führen kann. Darüber hinaus destilliert ein Teil des Mercaptoalkohols üblicherweise mit dem Wasser ab. Es wurde nunmehr gefunden, daß die Nachteile des bekannten Verfahrens vermieden werden können, wenn der Mercaptoalkohol zunächst mit der Organozinnverbindung umgesetzt und dann verestert wird. Reaktionen von Organoζinnhalogeniden und -oxiden mit sowohl Mercaptanen als auch mit Alkoholen sind in der chemischen Literatur beschrieben. Es wäre deshalb ein Gemisch aus Produkten zu erwarten, die Zinn-Sauerstoff- und Zinn-Schwefel-Bindungen enthalten, überraschenderweise reagiert unter den weiter unten angegebenen Bedingungen nur der Mercaptidteil (-SH) des Mercaptoalkohols mit der Organozinnverbindung. Der Hydroxylteil des Moleküls bleibt für die nachfolgende Veresterung mit einer Carbonsäure verfügbar.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung von Organozinnverbindungen der allgemeinen Formel
RSnS(CH8)mOCR' oder
RSh-S(CH2)mOCRf
worin R und R1 jeweils unabhängig voneinander für Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl, Aralkyl, Aryl oder Alkaryl stehen und ni für 2 oder 3 steht, welches dadurch ge kennzeichnet ist, daß man:
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1) ein Monoorganozinntrihalogenid der allgemeinen Formel RSnX3, worin X für ein aus Chlor, Brom und Jod ausgewähltes Halogen steht, mit einer wäßrigen Lösung, die eine s to ch iome tr is ehe Menge einer Base enthält, die aus Ammoniumhydroxid, Alkalimetallhydroxiden und Erdalkalimetallhydroxiden ausgewählt ist, umsetzt, wobei das Verhältnis der Zahl der Äquivalentgewichte der Base zur Zahl der Mole des Monoorganozinntrihalogenids 1:1 ist;
2) dem resultierenden Gemisch eine äquimolare Menge, bezogen auf das Monoorganozinntrihalogenid, an 2-Mercaptoäthanol oder 3-Mercaptopropanol zusetzt;
3) dem Reaktionsprodukt von Stufe 2 ein Alkalimetallsulfid oder ein Alkalimetalldisulfid zusetzt, wobei die Anzahl der Mole des Sulfids oder Disulfids gleich der Anzahl der Mole des im Reaktionsprodukt anwesenden Zinns ist;
4) die wäßrige Phase vom Reaktionsgemisch abtrennt;
5) das dabei erhaltene Produkt mit einer äquimolaren Menge, bezogen auf das Monoorganozinntrihalogenid, einer Carbonsäure R1COOH oder eines Esters R'COOR", worin R" für Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen steht, umsetzt, wobei man das als Nebenprodukt gebildete Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt; und
6) die Organozinnverbindung isoliert.
Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der Monoorganozinnderivate von Mercaptoalkoholestern besteht in der Umsetzung des entsprechenden Monoorganozinntrihalogenids der Formel RSnX3 mit einer wäßrigen Lösung, die eine stöchiometrische Menge einer Base enthält. Die gesamte Base für die Umsetzung mit dem Organozinnhalogenid kann zu Beginn zugegeben werden. Alternativ kann ein größerer Teil der Base, übli-
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cherweise ungefähr 90 % der Gesamtmenge/ zu Beginn zugegeben werden, wobei der Rest dann während der Zugabe des Alkalimetallsulfids hinzugefügt wird.
Wie weiter oben ausgeführt, bedeutet der Ausdruck X in den obigen Formeln Chlor, Brom oder Jod und bedeutet R eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkyl-, Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylgruppe. Wenn R für Alkyl steht, dann kann es beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl oder irgendein höheres Homolog mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen sein. Geeignete Cycloalkylradikale sind z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclohexyl und Cyclooctyl. Wenn R für Aryl steht, dann steht es vorzugsweise für Phenyl. R kann aber auch Naphthyl, Anthracenyl oder Biphenyl sein. Geeignete Aralkylradikale sind beispielsweise Benzyl und ß-Phenylethyl. Wenn R Alkaryl ist, dann kann es beispielsweise eines der isomeren Tolyl-, Xylyl·· oder anderen alkylsubstituierten Phenylradikale sein..
Die verwendete Base besteht aus Ammoniumhydroxid, einem Alkalimetallhydroxid, wie z.B. Natriumhydroxid, oder einem Erdalkalimetallhydroxid, wie z.B. Calciumhydroxid.
Der Ausdruck "stöchiometrische Menge" ist definiert als ein Mol einer monofunktionellen Base, wie z.B. Natriumhydroxid, oder 0,5 Mol einer difunktionellen Base, wie z.B. Calciumhydroxid, für jedes Mol Monoorganozinntrihalogenid.
Die Reaktion zwischen den Halogenatomen des Organozinnhalogenids und der Base verläuft bei Raumtemperatur rasch und ist oftmals stark exotherm. Die Zugabe des Organozinnhalogenids sollte deshalb langsam erfolgen, wobei das Reaktionsgemisch gleichzeitig gerührt und gekühlt wird, um eine lokale Überhitzung zu vermeiden. Es kann erwünscht sein, das Rühren des Reaktionsgemischs nach beendeter Zugabe des Organozinnhalogenids fortzusetzen, um den Wärmeübergang zn verbessern und die Kühlgeschwindigkeit zu erhöhen. Die erhaltene Lösung eines Or-
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ganozinnhydroxyhalogenids wird dann mit dem gewünschten Mercaptoalkohol umgesetzt. Die Geschwindigkeit dieser Reaktion ist beträchtlich langsamer als die Geschwindigkeit, mit der das Ausgangsorganozinnhalogenid mit einer Base reagiert. Es kann deshalb erwünscht sein, das Gemisch auf einer Temperatur von 40 bis 100 C zu halten, um die Reaktion in einer vernünftigen Zeit zu Ende zu bringen, welche üblicherweise 5 bis 60 min beträgt. Die Anzahl der Mole des zugegebenen Mercaptoalkohols -ist gleich der Anzahl der Äquivalentgewichte der bei der ersten Stufe dieses Verfahrens verwendeten Base.
Die am leichtesten verfügbaren Mercaptoalkohole sind 2-Mercaptoethanol und 3-Mercaptopropanol. Diese Verbindungen werden deshalb für die Verwendung beim vorliegenden Verfahren bevorzugt. Andere bekannte Mercaptoalkohole, wie z.B. 4-Mercapto-1-butanol, sind jedoch ebenfalls geeignet.
Wenn die Reaktion der Organoζinnverbindung mit dem Mercaptoalkohol zu Ende ist, dann wird das erhaltene Gemisch mit
1 Mol eines Alkalimetallsulfids für jedes Mol im Reaktionsgemisch anwesendes Zinn vereinigt, sofern das Endprodukt
2 Schwefelatome je Molekül enthalten soll. Wenn das Produkt
3 Schwefelatome enthält, dann wird eine äquimolare Menge an Alkalimetalldisulfid verwendet. Das Disulfid kann dadurch hergestellt werden, daß man äquimolare Mengen eines Alkalimetallsulfids und elementaren Schwefels umsetzt. Vorzugsweise wird das Sulfid oder Disulfid der Organozinnkomponente allmählich zugegeben, da die Reaktion exotherm sein kann. Das Sulfid oder Disulfid kann als Feststoff oder in wäßriger Lösung zugegeben werden. Base, die nicht während der anfänglichen Hydrolyse des Halogenids zugegeben worden ist, wird nunmehr zugegeben.
Nach Beendigung der Sulfidzugabe wird der Mercaptoalkoholrückstand durch Zusatz einer äquimolaren Menge der gewünschten Carbonsäure, R1COOH, oder eines Esters derselben, R1COOR",
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der sich von einem Alkohol mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ableitet, verestert. Geeignete Säuren enthalten 2 bis 20 Kohlenstoff atome. Der Kohlenwasserstoffrest ist wie oben für den Kohlenwasserstoffteil des Organozinnhalogenidreaktionsteilnehmers eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder AIkarylgruppe. R1 kann ein oder mehrere Substituenten enthalten, wie z.B. Halogen-, Hydroxyl-, Alkoxy- und Nitrogruppen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Veresterungsreaktionen ist ein stöchiometrischer Überschuß an Carbonsäure nicht erforderlich. Auch ist die Zugabe eines Katalysators nicht nötig. Octansäure, die auch als Caprylsäure bekannt ist, wird bevorzugt, weil nämlich Produkte, die unter Verwendung dieser Säure hergestellt werden, nicht den unerwünschten Geruch zeigen, der diese Klasse von Organozinnverbindungen kennzeichnet. Wenn ein Ester der Säure verwendet wird, dann enthält der Alkoholrest vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome, um die Entfernung des Alkohols durch Abdestillation während der Umesterungsreaktion zu erleichtern. In den Fällen, in denen die endgültige Organo ζ inn verb in dung als Stabilisator für halogenierte Polymere, wie z.B. Polyvinylchlorid, verwendet wird, kann es erwünscht sein, einen höher molekularen Alkohol mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen als Alkoholkomponente des erwähnten Esters R'COOR" zu verwenden. In diesem Fall.wird der Alkohol R11OH nicht während der Umesterung entfernt, sondern zusammen mit dem endgültigen Organozinnprodukt isoliert. Der Alkohol dient als Gleitmittel oder Verarbeitungshilfsmittel in der stabilisierten halogenierten Polymerzusammensetzung.
Wenn einmal die Säure oder der Ester zugegeben worden ist, dann wird die wäßrige Phase des Reaktionsgemischs abgetrennt und verworfen. Im Anschluß an die Entfernung der wäßrigen Phase wird das Reaktionsgemisch auf 100-180°C erhitzt, um die Veresterungs- oder Umesterungsreaktion zu bewirken. Wenn das Nebenprodukt aus Wasser besteht oder wenn ein flüchtiger Alkohol, der unterhalb ungefähr 120°C siedet, verwendet wird, dann wird das Nebenprodukt kontinuierlich während der Reaktion un-
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ter Verwendung eines geeigneten Destillationsapparats entfernt. Um eine Übererhitzung und eine damit verbundene Produktzersetzung gering zu halten, wird der letzte Teil des Wassers vorzugsweise unter vermindertem Druck entfernt, d.h. also, üblicherweise bei 10-100 mm Hg. Wenn einmal das Wasser oder der Alkohol entfernt worden ist, dann bleibt die endgültige flüssige Organozinnverbindung im Reaktionsbehälter. Es kann nötig sein, das Produkt zu filtrieren, um kleine Mengen fester Materialien zu entfernen.
Die unter Verwendung des vorliegenden Verfahrens erhaltenen Produkte eignen sich für die gleichen Anwendungen wie andere Mono- oder Diorganozinnverbindungen mit Zinn-Schwefel-Bindungen. Die vorliegenden Verbindungen sind besonders wirksame Wärmestabilisatoren für Vinylchloridpolymere und andere hochmolekulare halogenhaltige Polymere. Die Verbindungen werden zweckmäßigerweise für diesen Zweck in Konzentrationen von 0,1 bis 10 Gew.-% verwendet. Organozinnderivate von Mercaptoalkoholestern finden auch als Antioxydanzien für die verschiedenen Materialien Anwendung.
Die Erfindung wird durch die folgenden· Beispiele erläutert:
BEISPIEL 1 - Herstellung von Monobutylzinn-2-mercaptoethylcaprylat-sulfid
Ein Reaktionsbehälter wurde mit 141,1 g (0,5 Mol) Monobutylzinntrichlorid und 150 ml Wasser beschickt. Der resultierenden Lösung wurden dann allmählich 29,0 g (0,5 Mol) Ammoniumhydroxid mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur des Reaktionsgemischs ohne äußere Kühlung des Reaktors bei oder unter 60 C blieb. Nach beendeter Ammoniumhydroxidzugabe wurde das Rühren des Reaktionsgemischs noch 5 min fortgesetzt, worauf dann 39,85 g (0,5 Mol) 2-Mercaptoethanol dem Inhalt des Reaktors zugegeben wurden und der Inhalt 1/2 st gerührt und auf 60°C erhitzt wurde. Das Reaktions-
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gemisch wurde dann auf 400C abkühlen gelassen, worauf 65,0 g (0,5 Mol) festes Natriumsulfid .mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben wurden, daß die Temperatur des Reaktionsgemische 60°C nicht überstieg. Das Reaktionsgemisch wurde dann nach beendeter Zugabe 20 min gerührt, wobei die Temperatur unter Verwendung einer äußeren Erhitzung auf 60°C gehalten wurde. 79,12 g (0,5 Mol) Methylcaprylat wurden dann dem Reaktionsgemisch zugesetzt, und der Inhalt wurde 10 min gerührt, worauf die wäßrige Phase des Reaktionsgemischs abgetrennt und verworfen wurde. Die organische Phase wurde unter Verwendung eines Destillationsapparats unter einer Stickstoffatmosphäre auf 140°C erhitzt, bis die Entwicklung von Methanol aufgehört hatte. Das Reaktionsgemisch wurde dann abgekühlt und filtriert, wobei verhältnismäßig reines Monobutylzinn-2-mercaptoethyl-caprylat-sulfid erhalten wurde. Diese Verbindung zeigte nicht den aggressiven Geruch von Monoorganozinn- oder Diorganozinnderivaten von Mercaptoethanolestern. Ein unangenehmer Geruch tritt bei analogen Verbindungen auf, in denen der oben erwähnte n-Octansäureester durch den ölsäureester von 2-Mercaptoethanol ersetzt ist. Der Unterschied bezüglich des Geruchs gilt auch für die entsprechenden Methylzinnderivate. Diese Verbindungen werden dadurch hergestellt, daß man Methylzinntrichlorid anstelle des entsprechenden Butylzinnchlorids einsetzt.
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Claims (11)

PATENTANSPRÜCHE :'
1. ) Verfahren zur Herstellung von Organozinnverbindungen der allgemeinen Formel
§ 0
RSnS(CH2)mOCRf
oder
S-S 0
RSnSCCHa)1nOCR'
worin R und R1 jeweils unabhängig voneinander für Alkyl
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl, Aralkyl, Aryl oder Alkaryl stehen und m für 2 oder 3 steht, dadurch gekennzeichnet, daß man:
1) ein Monooiganozinntrihalogenid der allgemeinen Formel RSnX3, worin X für ein aus Chlor, Brom und Jod ausgewähltes Halogen steht, mit einer wäßrigen Lösung, die eine stöchiometrische Menge einer Base enthält, die
aus Ammoniumhydroxid, Alkal!metallhydroxiden und Erdalkalxmetallhydroxiden ausgewählt ist, umsetzt, wobei
das Verhältnis der Zahl der Äquivalentgewichte der Base zur Zahl der Mole des-Monoorganozinntrihalogenids 1:1 ist;
2) dem resultierenden Gemisch eine äquimolare Menge, bezogen auf das Monoorganozinntr!halogenid, an 2-Mercaptoethanol oder 3-Mercaptopropanol zusetzt;
3) dem Reaktionsprodukt von Stufe 2 ein Alkalimetallsulfid oder ein Alkalimetalldisulfid zusetzt, wobei die
Anzahl der Mole des Sulfids oder Disulfids gleich der Anzahl der Mole des im Reaktionsprodukt anwesenden
Zinns ist;
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ORIGINAL INSPECTED
4) die wäßrige Phase vom Reaktionsgemisch abtrennt;
5) das dabei erhaltene Produkt mit einer äquimolaren Menge, bezogen auf das Monoorganozinntrihalogenid, einer Carbonsäure R1COOH oder eines Esters R1COOR", worin R" für Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen steht, umsetzt, wobei man das als Nebenprodukt gebildete Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt; und
6) die Organozinnverbindung isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R und R1 jeweils unabhängig voneinander aus Alkylradikalen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R für Butyl steht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Carbonsäure Caprylsäure oder Pelargonsäure verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß m für 2 steht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X für Chlor steht.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Organozinnhalogenid umgesetzte Base aus Ammoniumhydroxid besteht. t
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalimetallsulfid Natriumsulfid verwendet wird.
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9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R" 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetalldisulfid durch Umsetzung äquimolarer
Mengen des genannten Alkalimetallsulfids mit elementarem Schwefel gebildet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt der Stufe 3 mit einem Carbonsäureester
R1COOR" umgesetzt wird und daß der als Nebenprodukt der Reaktion gebildete Alkohol R11OH vor der Isolierung der OrganozinnVerbindung durch Destillation entfernt wird.
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PL117187B1 (en) 1981-07-31
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