DE2928607A1

DE2928607A1 - Um eine lotrechte achse schwenkbare, heb- und senkbare hubplattform zum be- und entladen eines lastkraftwagens

Info

Publication number: DE2928607A1
Application number: DE19792928607
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: BERNHARD BRUNS MASCHF
Current assignee: BERNHARD BRUNS MASCHF
Priority date: 1979-07-14
Filing date: 1979-07-14
Publication date: 1981-02-19

Description

Um eine lotrechte Achse schwenkbare, heb- und senkbare Hubplatt-
form zum Be- und Entladen eines Lastkraftwagens Die Erfindung betrifft eine an einer auf der Ladefläche eines Lastkraftwagens stehenden lotrechten Tragsäule gehaltene, heb- und senkbare und um die Längsachse der Tragsäule schwenkbare waage -rechte Hubplattform.
Hubplattformen der vorbezeichneten Art werden insbesondere bei Lastkraftwagen eingesetzt,deren Ladefläche sich innerhalb eines geschlossenen Aufbaus befindet. Im Bereich der meistens rückwärtig gelegenen Laderaumöffnung des geschlossenen Aufbaus ist die auf der Ladefläche stehende Tragsäule angeordnet. Zum Be- oder Entladen wird die Hubplattform um die Tragsäule geschwenkt und kann außer- -halb der Ladefläche abgelassen oder wieder gehoben werden.
Mit den bekannten schwenkbaren Hubplattformen ist es jedoch nicht möglich beispielsweise Rampen zu bedienen, die höher liegen als die Ladefläche des die Hubplattform tragenden Lastkraftwagens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion einer bekannten Hubplattform dahingehend zu verbessern, daß auch höher liegende Rampen einwandfrei bedient werden können.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst worden, durch lotrechte Führungen zwischen der Hubplattform und einem von der Tragsäule gehaltenen Hubgerüst und zwischen der Tragsäule und dem !'ubgerüst.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergibt sich eine Hebe-und Senkbewegung in einem bei bereits bekannten Hubplattformen bekannten Bereich, indem diese entlang der Führungen eines Hubgerüsts bewegt wird. Da die Abmessungen des Hubgerüsts durch die Pimension der Laderaumcffnung des Lastkraftwagens begrenzt ist, ist auch die Länge des mit der Hubplattform ausführbaren Hubwegs begrenzt, so daß normalerweise keine Rampen bedient werden können.
Dadurch, daß das Hubgerüst selbst noch einmal heb- und senkbar ausgebildet ist, indem es mit entsprechenden Führungen an der Tragsäule angelenkt wird, können sich die Führungswege der Hubbewegungen zwischen Ladeplattform und Hubgerüst addieren, so daß ein längerer Hubweg der Hubplattform gegeben ist.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind sowohl einsetzbar bei einfachen Schwenkliften, d. h. bei Schwenkliften deren Hubgerüst an der Tragsäule sowohl drehbar als auch heb- und senkbar geführt ist als auch bei sog. toppelschwekliften, deren tiubgerüst egenüber einem Tragrahmen um lotrechte achse schwenkbar ist und dieser Tragrahmen wiederum schwenkbar an der Tragsäule anelenkt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung iQt als lotrechte Führung zwischen tragsäule und Hubgerüst eine mit der mragspule verbundene Zylinderhülse vorgesehen, in der eine Hubstange koaxial verschiebbar geführt ist, deren aus cen Stirnseiten der Zylinderhülse vorstehende freie Enden mit dem Fbgerüst verbun-Pen sind.
Diese Ausführungsart ist bei beiden Gattungen der vorgenannten mit Hubplattformen versehenen Schwenklifte verwenbar. Bei einer Gattung ist das Hubgerüst zusätzlich durch die Hubstange in der Zylinderhülse zum normalen Verschiebeweg der Hubplatt -form entlang der Führungen des Hubgerüsts heb- und senkbar.
Die Zylinderhülse kann dabei in einem bestimmten Radius um die Tragsäule geschwenkt werden. Bei der anderen Gattung der mit Hubplattformen versehenen Schwenklifte kann das Hubgerüst noch zusätzlich um die Längsachse der Zylinderhülse geschwenkt werden.
Hierzu kann die Zylinderhülse drehbar gelagert sein oder die Hubstange ist drehbar in der Zylinderhülse geführt, bzw. ist das Hubgerüst drehbar mit der feststehenden Hub stange verbunden.
Vorzugsweise ist jedoch die Hubstange lediglich axial ver -schiebbar in der Zylinderhülse geführt, wobei die Zylinderhülse als Arbeitszylinder ausgebildet ist, in welchem ein auf der Hubstange sitzendes Kolbenelement gleitet.
Um das Verdrehen der Hubstange relativ zum Arbeitszylinder zu vermeiden, kann die Hubstange als Profil ausgebildet sein. Einfacher ist es jedoch, den Kolben drehfest mit der Hubstange zu verbinden und den Kolben dann mit einer Arretierung auszurüsten, die in einfacher Weise als exentrisch zur Zylinderhülsenachse verlaufende lotrechte Stange ausgebildet ist, auf welcher der Kolben mit einer korrespondierend angebrachten Bohrung geführt wird.
Bei dieser bevorzugten Art der Hubplattform, bei welcher die Hubstange lediglich axial verschiebbar in der Zylinderhülse geführt ist, ist vorgesehen, daß zwischen Hubstange und Hubgerüst um lot -rechte Achsen schwenkbare Schwenkgelenke angeordnet sind, die eine Schwenksperre aufweisen. Die Schwenksperre zeichnet sich dadurch aus, daß sie ein betätigbares Verriegelungselement aufweist, mit welcher die Schwenkstellung des die Hubplattform tragenden Hubgerüsts in Bezug auf die Zylinderhülse arretierbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 das hintere Teil eines Lastkraftwagens mit teilweise aufgeschnittenem Kastenaufbau und auf der Ladefläche angeordnetem Schwenklift, Fig. 2 eine Draufsicht auf das hintere Teil des Lastkraftwagens gemäß Fig. 1 mit Kastenaufbau im Schnitt, Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht des Schwenklifts ge -mäß Fig. 1 und Fig. 4 eine schematische Draufsicht des Schwenklifts gemäß Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des hinteren Teils eines Lastkraftwagens mit kastenförmigem Aufbau 1, der im Bereich seiner hinteren Laderaumöffnung 2 teilweise aufgeschnitten dargestellt ist. Auf der Ladefläche 3 des Laderaums ist seitlich zur Laderaumöffnung 2 eine lotrechte Tragsäule 4 angeordnet, auf der sich eine Hülse drehen kann, die radial abstehende Tragarme 5 aufweist. Die freien inden dieser Tragarme tragen die Zylinderhülse 6, in der.
längsverschiebbar eine Hubstange 7 geführt ist, deren freie Enden über Gelenklaschen 8 und 9 mit einem Hubgerüst 10 verbunden sind, welches Führungen 11 und 12 für die waagerechte, mittels eines Arbeitszylinders 13 in lotrechter Richtung heb- und senkbare Hubplattform 14 aufweist. Zusätzlich-zur Hub stange 7 kann das Hubgerüst 10 noch über eine besondere Schienenführung 15 an der Zylinderhülse 6 außen geführt werden. lurch die Längsver -schiebung der Hubstange 7 relativ zur Zylinderhülse 6 kann das Hubgerüst bei eingezogener Hubplattform 14 bis auf die Höhe der Oberkante einer Rampe 16 gehoben werden, wie es durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht tuf das hintere Teil des Lastkraftwagens mit dem Kastenaufbau 1 dargestellt. Gleiche Bauteile weisen gleiche Bezugszahlen auf. Bei diesem- Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, wie die Hubplattform 14 bei Schwenkung um die Zylinderhülse 6 in die durch gestrichelte Linien dargestellte Stellung geschwenkt werden kann. Für die Transportstellung wird die Hubplattform lotrecht vor das Hubgerüst 10 geklappt und durch Schwenkung der Tragarme 5 um die Tragsäule 4 durch die Laderaumöffnung in den Aufbau 1 des Kraftfahrzeugs hinein und in die durch gestrichelte Linien dargestellte Lage geschwenkt.
In Fig. 3 ist eine Seitenansicht des mit der Hubplattform 14 ausgerüsteten Schwenklifts gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Gleiche Bauteile weisen gleiche Bezugszahlen auf.
fixe von den Tragarmen 5 gehaltene Zylinderhülse 6 ist im unteren Bereich teilweise aufgeschnitten dargestellt. Dabei ist sich bar, daß die Zylinderhülse 6 innen als Arbeitszylinder ausgebildet ist. Ein Kolben 17 sitzt fest auf der Hubstange 7 und kann durch entsprechende Druckmittelbeaufschlagung innerhalb der Zylinderhülse auf- und abgefahren werden, wobei das mit der Hubstange verbundene Hubgerüst 10 mitgenommen wird. Um zu vermeiden, daß sich die Hubstange 7 um ihre eigene Achse drehen kann, ist innerhalb der Zylinderhülse eine lotrechte Führungsstange 18 angeordnet, die durch eine korrespondierende oeffnung im Kolben 17 greift und auf der der Kolben somit drehfest geführt wird.
Die Gelenklaschen 8 und 9 sind schwenkbar mit den munden der Hubstange 7 verbunden. Eine entsprechende Schwenksperre ist als betätigbare Verriegelung ausgebildet, indem am unteren Winde der Hubstange 7 nahe der Gelenklasche 9 ein flanschartig abstehendes Segmentblech 19 befestigt ist, in welches ein mit dem Hubgerüst verbundener Sperrbolzen 20 eingreifen kann. Der Sperrbolzen ist in einer entsprechenden Führung gelagert und kann über einen Schwenkhebel 21 betätigt werden. Bei Anheben des Sperrbolzens 20 wird die Verriegelung freigegeben, so daß sich die Gelenklaschen in ihren Schwenklagern um die lotrechte Längs -achse der Hub stange 7 drehen können.
In iig. 4 ist eine Draufsicht der Fig. 3 dargestellt. Gleiche Bauteile weisen gleiche Bezugszahlen auf. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß das Segmentblech 19 zwei Bohrungen 22 und 23 aufweist, in die je nach Schwenkstellung des Hubgerüsts bzw. der damit verbundenen Ladeplattform 14 der Sperrbolzen 20 eingreifen kann, und somit die Endstellungen der um eine lotrechte Achse verschwenkbaren Ladeplattform zu arretieren.

Claims

Ansprüche : 1. An einer auf der Ladefläche eines Lastkraftwagens stehen en lotrechten Tragsäule gehaltene, heb- und senkbare und um die Längsachse der Tragsäule schwenkbare waagerechte Hubplatt -form, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h lotrechte Führungen zwischen der Hubplattform (14) und einem von der Tragsäule (4) gehaltenen Hubgerüst (10) und zwischendsr Tragsäule und dem Hubgerüst.
2. Hubplattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lotrechte Führung zwischen Tragsäule (4) und Hubgerüst (10) eine mit der Tragsäule verbundene Zylinderhülse (6) vorgesehen ist, in der eine Hubstange (7) axial verschiebbar geführt ist, deren aus den Stirnseiten der Zylinderhülse vorstehende freie Enden mit dem Hubgerüst (10) verbunden sind.
3. Hubplattform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderhülse (6) als Arbeitszylinder ausgebildet ist, in welchem ein auf der Hubstange (7) sitzendes Kolbenelement (17) gleitet.
4. Hubplattform nach einem der vorhergehenden ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Hubstange (7) und Zylinderhülse (6) eine Schwenksperre angeordnet ist.
5. Hubplattform nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnLt, daß zwischen Hubstange (7) und Hubgerüst (10) um lotrechte Achsen schwenkbare Schwenkgelenke vorgesehen sind, die eine Schwenksperre aufweisen.
6. Hubplattform nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn -zeichnet, daß die Schwenksperre ein betätigbares Verriegelungselement aufweist.