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Beschreibung:
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodenbearbeitungsmaschine mit
einem Gestell und im Gestell gelagerten rotierenden Werkzeugen, insbesondere Kreiselegge
mit mehreren, quer zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordneten, mit Zinken versehenen
Werkzeugkreiseln, die um vertikale Achsen drehbar sind, wobei vor den rotierenden
Werkzeugen ein auf dem Boden aufliegendes heb- und senkbares und sich quer zur Fahrtrichtung
erstreckendes längliches Gleitelement angeordnet ist.
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Das Gleitelement hat die Aufgabe, grobe Unebenheiten des Erdbodens
zu beseitigen, bevor die rotierenden Werkzeuge mit der Erde in Eingriff kommen.
Bei einer bekannten Bodenbearbeitungsmaschine der genannten Art (US-PS 2 582 364)
wird das Gleitelement durch den unteren, gegenüber dem Boden konvex gewölbten Rand
einer Wand gebildet, die gegenüber dem Gestell der Maschine um eine horizontale
Achse schwenkbar ist. Der auf dem Boden aufliegende untere Rand der Wand liegt verhältnismäßig
weit vor dieser Achse. Dies ist notwendig, um zu vermeiden, daß die Wand durch die
einwirkenden Bodenkräfte in den Boden hineingedrückt wird.
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Bei vertikalen Bewegungen des unteren Randes der Wand wandert dieser
Rand weit nach vorne und wird gleichzeitig verdreht, Um eine ausreichende vertikale
Beweglichkeit zu er-
halten, muß deshalb verhältnismäßig viel Platz
zwischen der Bodenbearbeitungsmaschine und dem die Bodenbearbeitungsmaschine tragenden
Schlepper vorgesehen werden Infolge der Verdrehung ändert sich auch die Stellung
der Wände relativ zum Boden, wodurch die Planierwirkung beeinflußt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenbearbeitungsmaschine
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Gleitelement in einem großen
Bereich vertikal beweglich ist, ohne daß zugleich große Bewegungen in horizontaler
Richtung stattfinden.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gleitelement
an einer am Gestell angeordneten Führungseinrichtung in Form eines Lenkergetriebes
oder einer Kulissenführung aufgehängt ist, die das Gleitelement relativ zum Gestell
in einer nach oben ragenden Bahn führt.
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Durch die Aufhängung des Gleitelementes an einer Führungseinrichtung
in Form eines Lenkergetriebes oder einer Kulissenführung ist es möglich geworden,
auch sehr große vertikale Bewegungen zuzulassen, ohne daß das Gleitelement wesentlich
in horizontaler Richtung bewegt wird. Wenn die genannte Bahn gerade verläuft und
senkrecht zum Boden steht, findet eine Verlagerung überhaupt nicht statt. Kleine
Verlagerungen können jedoch in Kauf-genommen werden. Durch die Möglichkeit,horizontale
Bewegungen zu vermeiden, braucht keinerlei Raum für solche Bewegungen vorgesehen
zu werden, so daß das Gleitelement in Fahrtrichtung gesehen nicht mehr Raum in Anspruch
nimmt, als für eine Anordnung in der gewöhnlichen Arbeitsstellung ohnehin erforderlich
ist.
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Besonders vorteilhaft ist die im Anspruch 2 angegebene Bahn form,
da hierbei das Gleitelement besonders leicht-nach oben gedrückt werden kann. Bei
Verwendung von Gleitelementen, deren
Vorderflächen nicht oder nur
wenig schräg stehen, kann die Tangente auch nach vorne geneigt sein. Bei geraden
Bewegungsbahnen stimmt die genannte Tangente mit der Bahn überein. Die Bewegungsbahnen
können jedoch auch auf verschiedene Art und Weise gekrümmt sein.
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Das Gleitelement kann gemäß Anspruch 3 beim Anheben ein wenig gedreht
werden, wordurch man eine günstige Lage der Arbeitsflächen des Gleitlementes erreichen
kann, d.h.
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das Gleitelement kann dadurch bei angehobener Stellung in eine Lage
kommen, in der Erdbrocken, die zum Anheben geführt haben, leichter zerdrückt werden
können. Die Planierwirkung kann verbessert werden, wenn das Gleitelementgemäß Anspruch
3 durch eine Federkraft belastet wird.
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Gemäß der im Anspruch 5 angegebenen Weiterbildung der Erfindung ist
das Gleitelement mit einer nach oben ragenden Schutzwand kombiniert. Diese Schutzwand
hindert ein zu weites Nachvorneschleudern von Erdbrocken oder Steinen durch die
rotierenden Werkzeuge. Durch eine Abbiegung der Schutzwand gemäß Anspruch 6 wird
auch ein Herausschleudern von Erde oder Steinen nach oben verhindert. Dieser Schutz
kann auch mit einer fest am Gestell angeordneten Wand gemäß Anspruch 7 erzielt werden.
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Die Fuhrungseinrichtung, , mit der die im wesentlichen vertikale Bewegungsbahn
des Gleitelementes erreicht wird, kann verschieden ausgeführt sein. In den Ansprüchen
8 bis 13 ist ein als Gelenkviereck ausgebildetes Lenkergetriebe definiert.
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Zu bemerken ist hierzu, daß im allgemeinen zwei Getriebe der definierten
Art vorhanden sind, die in der Nähe der seitlichen Enden des Gestells angeordnet
sind. Um die Formulierung der Ansprüche zu vereinfachen, ist jedoch nur ein Getriebe
erwähnt. Dieses eine Getriebe ist also im allgemeinen so aufzufassen, daß es sozusagen
doppelt ausgebildet ist.
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Durch spezielle Ausgestaltungen des Getriebes, z.B. so, wie in den
Ansprüchen 9 und 10 angegeben, erreicht man die weiter oben genannte Verdrehung
des Gleitelementes beim Anheben und damit eine günstige Angriffsstellung beim Zerdrücken
größerer Erdbrocken. Eine Federbelastung läßt sich z.B. gemäß Anspruch 11 erreichen,
wobei ein direkter Angriff der Feder am Gestell vermieden wird.
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Eine vorteilhafte Charakteristik der Federwirkung läßt sich mit dem
im Anspruch 12 angegebenen Merkmal erreichen.
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Eine Anpassung an große Veränderungen der Arbeitstiefe läßt sich erreichen,
wenn man verschiedene Anlenkungspunkte vorsieht, die durch Löcher einer Lochreihe
definiert sind (Anspruch 13). Durch verschiedene Anlenkungepunkte ist auch eine
Beeinflussung der Form der Bewegungsbahn möglich.
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Ein anderes Getriebe ist in den Ansprüchen 14 bis 18 definiert. Der
im Anspruch 14 angegebene Träger kann gerade oder-gekrümmt sein. Bei einer Krümmung
des Trägers erhält man die weiter oben schon erwähnte Verdrehung des Gleitelementes.
Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform nach Anspruch 15, bei der zur Führung
des Grägers eine Kulisse in Verbindung mit einem Lenker verwendet wird.
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Man könnte jedoch auch stattdessen in vertikalem Abstand zwei Kulissen
vorsehen. Zur Verminderung von Reibungskräften können an den belasteten Teilen der
Fuhung gemäß Anspruch 16 Rollen vorgesehen werden. An der gegenüberliegenden Seite
derFührung kann man gemäß Anspruch 17 als Sieherheitseinrichtung Stifte ider dergleichen
anbringen. Solche Scherstifte sollen brechen, wenn zwischen die Bodenbearbeitungswerkzeuge
und das Gleitelement ein großer fester Körper eingedrungen ist.
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In den Ansprüchen 18 bis 23 sind verschiedene Ausführungsformen für
das Gleitelement angegeben. Mit geneigten Arbeitsflächen gemäß Anspruch 18 erhält
man eine -besonders günstige Planierwirkung. Eine solche geneigte Fläche kann gemäß
Anspruch 19 mit einer horizontalen Fläche kombiniert werden mit der man eine günstige
Abstützung auf dem Boden
erhält. Eine gewölbte Arbeitsfläche des
Gleitelementes ist bei gewissen Bodenbeschaffenheiten vorteilhaft. Die Umdrehbarkeit
des Gleitelementes gemäß Anspruch 21 gestattet eine optimale Anpassung an die jeweiligen
Bodenverhältnisse. Besonders einfach läßt sich das Gleitelement mit einer Konstruktion
gemäß Anspruch 22 umdrehen. Man könnte aber stattdessen auch das Gleitelement von
den Trägern lösen und wieder-anschrauben. Damit auch eine Schutzwand bei jeder Drehlage
des Gleitelementes eine optimale Lage hat, kann man diese Schutzwand gemäß Anspruch
23 umsetzen. Es ist jedoch auch denkbar, eine solche Schutzwand so anzuordnen, daß
sie bei beiden Drehlagen eine günstige Lage hat. Möglich ist auch die Verwendung
von zwei Schutzwänden, wodurch ebenfalls ein Umsetzen vermieden werden kann.
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Vorteilhafterweise ist die Abwärtsbewegung des Gleitelementes durch
Anschläge begrenzt (Anspruch 24). Dadurch vermeidet man einmal ein zu tiefes Eindringen
des Gleitelementes in den Boden und zum anderen ein zu weites Herabhängen des Gleitelementes
in der Transportstellung der Bodenbearbeitungsmaschine. Wenn man den Anschlag gemäß
Anspruch 25 anordnet, ist sichergestellt, daß das Gleitelement beim Aufsetzen des
Gerätes auf den Boden relativ zum Gestell angehoben wird, ohne daß etwa von Hand
nachgeholfen werden muß.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Kreiselegge, Fig. 2 eine Seitenansicht
dieser Kreiselegge in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, Fig. 3 eine der Fig. 2
entsprechende Seitenansicht bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig.
4 eine Teilansicht, die Fig. 3 entspricht, jedoch durch eine Zugfeder vervollständigt
ist, Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Teilansicht bei einer weiteren Variante,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines umdrehbaren Gleitelementes mit daran befestigten
Trägern, Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Seitenansicht eines ebenfalls umdrehbaren
Gleitelementes, der mit einer Schutzwand kombiniert ist, Fig. 8 eine Seitenansicht
eines als Profilrohr mit eckigem Querschnitt ausgebildeten Gleitelementes, Fig.
9 eine Seitenansicht eines als Ovalrohr ausgebildeten Gleitelementes und Fig.10
eine Seitenansicht eines Gleitelementes, das eine geneigte Arbeitsfläche aufweist,
die über eine Stufe in eine horizontale Arbeitsfläche übergeht.
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Die in Fig. 1 dargestellte Kreiselegge hat ein Gestell, das im wesentlichen
aus einem quaderförmigen Getriebekasten 1 besteht. In dem Getriebekasten sind mehrere
Werkzeugkreisel 2 drehbar gelagert. Die Werkzeugkreisel haben vertikale Drehachsen
3. Die Werkzeugkreisel sind antriebsmäßig miteinander gekuppelt. Die Antriebsarbeit
wird von einem SchlepperI abgenommen, an den das Gerät ankuppelbar ist.
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Zu diesem Zweck befinden sich am Gestell 1 Zapfen 4, 5 für die Verbindung
mit den unteren Lenkern eines Schlepper-Dreipunktgestänges und ein nach oben ragender
Turm 6 mit einer Bohrung 7 für die Verbindung- mit dem Oberlenker des Schlepper-Dreipunktgestänges.
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An den Stirnseiten des Kastens 1 sind Arme 8 schwenkbar gelagert,
an deren Enden eine Walze 9 drehbar gelagert ist, die beim Betrieb des Gerätes auf
dem Boden aufruht.
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Die Arme 8 liegen an einem als Spindel ausgebildeten Anschlag 10 an.
Durch Verstellung der Anschläge 10 kann die Arbeitstiefe des Gerätes eingestellt
werden. An den Stirnseiten des Katens 1 sind auch seitliche Schutzschilde 11 angeordnet.
Diese Schutzschilde verhindern ein seitliches Herausschleudern von Erde, die von
den Zinken 12 der Werkzeugkreisel bearbeitet wird.
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Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem an der Vorderseite
des Gerätes angeordneten Gleitelement 13.
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Unter Vorderseite des Gerätes soll die Seite verstanden werden, die
in der durch den Pfeil F angegebenen Fahrtrichtung vorauseilt. Das Gleitelement
ist erfindungsgemäß an einem insgesamt mit 14 bezeichneten Getriebe aufgehängt.
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Das balkenartige Gleitelement ist, wie man aus Fig. 1 ersehen kann,
an jedem seiner Enden durch ein Getriebe 14 gehalten, was auch für die weiteren
Ausführungsformen gilt.
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Da beide Getriebe gleich ausgebildet sind, wird nur eines dieser Getriebe
beschrieben.
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Ein Bestandteil des Getriebes 14 ist ein Träger 15, der fest mit dem
Gleitelement 13 verbunden ist, z.B. durch Schweißung. Der Träger durchgreift eine
Führungskulisse 16. Diese Führungskulisse hat zwei am Gestell 1 befestigte Platten
17 und 18. Zwischen diesen Platten ist eine Rolle 19 drehbar gelagert. Außerdem
erstreckt sich zwischen den Platten ein Abscherstift 20. Am oberen Ende des Trägers
15 ist mittels eines Gelenkbolzens 21 ein Lenker 22 angelenkt, dessen anderes Ende
bei 23 am Gestell 1 angelenkt ist.
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Das Gleitelement 13 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 als
Rohr mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet.
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An das Rohr schließt eine Schutzwand 24 an, deren oberer Bereich 24a
abgeknickt ist und eine annähernd horizontale Lage hat.
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Die Kreiselegge nach den Fig. 1 und 2- arbeitet wie folgt.
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Während des Betriebes-wird ein Teil des Gerätegewichtes vom Schlepper
getragen und ein Teil des Gerätegewichtes stützt sich auf der Walze 9 ab, wodurch
die Arbeitstiefe des Gerätes bestimmt wird. Die Seitenschilde 11 können entsprechend
der Arbeitstiefe eingestellt werden. Das Gleitelement 13 liegt mit seinem Eigengewicht
und einem weil des Gewichtes seiner Aufhängevorrichtung auf dem Boden auf.
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Wenn das Gleitelement auf größere Hindernisse trifft, kann er nach
oben ausweichen, wobei nur eine sehr geringe Bewegung in horizontaler Richtung stattfindet.
Bei dem in Fig. 2 gezeichneten Getriebe nähert sich das Gleitelement 13 beim Anheben
ein wenig an die Werkzeugkreisel 2 an, Der Arbeitswiderstand auf das Gleitelement
wirkt hauptsächlich von links her, wodurch der Träger 15 an die Rolle 19 angedrückt
wird. Durch die Rolle wird gleitende Reibung vermieden und dadurch ein leichtes
Ausweichen nach oben gewährleistet. Wenn zwischen die Werkzeugkreisel 2 und das
Gleitelement 13 größere feste Gegenstände gelangen, kann der Träger 15 den Abscherbolzen
20 sprengen, so daß ein weites Ausweichen nach links möglich ist. Man vermeidet
dadurch Beschädigungen der Werkzeugkreisel.
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Die tiefste Stellung des Gleitelementes wird durch Auflage der Lenker
22 auf der Oberseite des Gestelles 2 definiert.
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Die Oberseite des Gestells 1 bildet also zugleich einen Tiefenanschlag.
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Die Schutzwand 24 verhindert, daß von den Werkzeugkreiseln hochgeschleuderte
Erdklumpen oder Steine nach vorne geworfen werden. Die Abbiegung 24a verhindert
ein Nachobenwerfen von Steinen und dergleichen.
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Die Kreiselegge nach Fig. 3 unterscheidet sich von der Kreiselegge
nach den Fig. 1 und 2 nur durch die Beschaffenheit des Gleitelementes und die Beschaffenheit
der Aufhängung des Gleitelementes. Bei dieser Ausführungsform besteht das hier insgesamt
mit 25 bezeichnete Gleitelement aus zwei ungleichschenkligen Winkelprofilen 26 und
27. Der kurze Schenkel 27a des Winkelprofiles 27 steht horizontal, während der kurze
Schenkel 26a des Profiles 26 eine von vorne oben nach hinten unten abfallende Arbeitsfläche
bildet. Die Winkelprofile sind an Trägern 28 befestigt. Wie bereits bemerkt, befindet
sich auch hier an jedem Ende des Gleitelementes ein Träger 28, der so aufgehängt
ist, wie es nachfolgend beschrieben wird.
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Der Träger 28 hat einen vertikalen Teil 28a und einen nach innen geneigten
Teil 28b. Am Übergang zwischen den Teilen 28a und 28b ist bei 79 ein unteres Glied
29 angelenkt. Am oberen Ende des Teiles 28b ist bei 30 ein oberes Glied 31 angelenkt.
Die Glieder 29 und 31 sind bei 32 und 33 am Gestell 1' angelenkt. Zu diesem Zweck
befindet sich am Gestell 1' ein Blech 34, in dem eine vertikale Reihe aus Löchern
35 angeordnet ist. Die zusätzlichen Löcher 35 gestatten es, bei großen Änderungen
der Arbeitstiefe des Gerätes die gesamte Anordnung aus Gleitelement, Trägern und
Gelenkgliedern in der Höhe zu versetzen. Auch können zur Veränderung der Kinematik
des Gerätes die Glieder 29 und 31 wahlweise in verschiedenen Löchern 35 befestigt
werden.
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Der Träger 28, die Glieder 29, 31 und das Blech 34 bilden zusammen
ein insgesamt mit 14' bezeichnetes Gelenküiereck, durch das das Gleitelement 25
in etwa vertikal geführt wird. Bei einer Bewegung nach oben wird eine kleine Drehung
des Gleitelementes ausgeführt. Diese Drehung ergibt sich aus der Form des Gelenkviereckes.
Man erreicht durch- diese Verdrehung, daß die Neigung der Arbeitsfläche 26a bei
angehobenem Gleitelement stärker ist, was den Vorteil mit sich bringt, daß das Gleitelement
nach einem Ausweichen nach
oben wieder leicht in die Normalstellung
zurückkehren kann. Zum anderen wird eine Auswanderung des Gleitelementes nach links
vermieden.
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Die tiefste Stellung des Gleitelementes wird durch einen Anschlag
36 bestimmt, der durch das Blech 34 gebildet ist.
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Wenn-beim Ausheben der Maschine das untere Glied- 29 an diesem Anschlag
zur Anlage gekommen ist, ist ein weiteres Absinken des Gleitelementes nicht mehr
möglich. An den Blechen 4 ist auch eine Schutzwand 37 angeordnet, die dachförmig
von vorne unten nach hinten oben geneigt ist und ein Nachvornewerfen vonErdbrocken
oder Steinen verhindert. Diese Schutzwand 37 wird ergänzt durch eine senkrechte
Schutzwand 38, die an den'Trägern 28 befestigt ist. Zwischen den beiden Schutzwänden
braucht nur ein geringer Freiraum vorhanden zu sein, da sich ja der Träger 28 und
damit die Wand 38 annähernd senkrecht bewegen.
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Die Kinematik bei der Ausführungsform nach Fig. 4 stimmt im wesentlichen
überein mit der Kinematik bei der Ausführungsform nach Fig. 3. Zusätzlich ist gemäß
Fig. 4 eine Zugfeder 39 vorgesehen. Diese Zugfeder ist mit einem Ende bei 40 an
einem Ansatz 41 des unteren Getriebegliedes 42und mit ihrem anderen Ende bei 43
an einem Ansatz 44 des oberen Getriebes 45 eingehängt. Aus der Betrachtung der Zeichnung
ist ohne weiteres klar, daß die unter Vorspannung stehende Feder 39 die Tendenz
hat, den Träger 46, an dem das Gleitelement 47 befestigt ist, nach unten zu bewegen,
weil bei einem Anheben die Anhängepunkte 40 und 43 auseinanderbewegt werden, also
die Feder zusätzlich gespannt werden muß. Durch die Feder erreicht man einen stärkeren
Druck des Gleitelementes 47 auf den Boden als aufgrund des Eigengewichtes alleine.
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Das Gleitelement 47 ist als gegenüber dem Boden konvex gewölbtes Blech
ausgebildet und hat demgemäß eine ähnliche Arbeitsfläche wie das Rohr 13 von kreisrundem
Querschnitt.
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Die Ausführungsform nach Fig. 5 stimmt Im Prinzip überein mit den
Ausführungsformen nach den Fig. 3 und 4. Das untere Getriebeglied 48 ist hier wesentlich
länger ausgebildet als das obere Getriebeglied 49. Man erreicht dadurch verstärkt
eine Verdrehung des Gleitelementes. Mit ausgezogenen Linien ist die angehobene Stellung
gezeichnet, während gestrichelt eine abgesenkte Stellung, z.B. die normale Arbeitsstellung,
dargestellt ist. Der Winkel, zum den das Gleitelement 50 verdreht wurde, ist mitt
bezeichnet.
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Durch die Verdrehung des Gleitelementes erhält man eine günstige Angriffsstellung
für das Zerdrücken größerer Erdbrocken.
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Das Gleitelement 50 hat bei der Ausführungsform nach Fig. 5 eine geneigte
Arbeitsfläche 50a und eine horizontale Arbeitsfläche 50b. An den Trägern 51 ist
auch hier eine Schutzwand 52 befestigt, deren oberer Bereich 52a zum Gestell 1 hin
abgebogen ist.
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In Fig. 6 ist ein Gleitelement 53 gezeigt, das in seinem Aufbau dem
Gleitelement nach Fig. 3 entspricht. Zum Unterschied gegenüber Fig. 3 jedoch ist
die Arbeitsfläche 54 nicht genau horizontal, sondern in gleichem Sinne geneigt wie
die steilere Arbeitsfläche 55. Das Gleitelement 53 ist umkehrbar. Zu diesem Zweck
haben die Träger 56 an ihren oberen Enden zwei Löcher 57, 58. Wenn dieses Gleitelement
beispielsweise in das Gerät nach Fig. 2 eingesetzt wird, kann bei einer Drehlage
das Loch 57 und bei der anderen Drehlage das Loch 58 verwendet werden. Die Arbeitsfläche
55 schließt mit dem Träger 56 den Winkel Aj 1 ein, während die Fläche 59 mit dem
Träger einen Winkel /32 einschließt. Bei gleicher Drehlage kann wahlweise eines
der Löcher 57 und 58 benutzt werden.
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Man hat also je nach Drehlage des Gleitelementes 53 je nach Wahl des
Anlenkungsloches verschieden steile Arbeitsflächen.
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Auch Fig. 7 zeigt ein Gieitelement.60, das undrehbar ist.
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Auch dieses Gleitelement ist aus zwei Winkelprofilen zusammen-
gesetzt.
Der Träger 61 ist für die Verwendung in einem Gelenkviereck gemäß den Figuren 3,
4 und 5 ausgebildet.
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Am Träger 61 befindet sich anschließend an das Gleitelement 60 eine
Schutzwand 62, die lösbar am Träger befestigt ist, z.B. mittels Schrauben (symbolisiert
durch den Strich 63).
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Im Träger 61 befinden sich drei Löcher 64, 65und 66. Das Loch 66 dient
bei beiden Drehlagen zur Anlenkung eines oberen Getriebegliedes, während je nach
Drehlage das untere Gliedan eines der Löcher 64 und 65 angelenkt wird. Beim Umdrehen
des Gleitelementes wird auch die Schutzwand 62 umgesetzt. Zu diesem Zweck sind an
beiden Seiten des Trägers Anschraubaugen 67 und 68 angeordnet.
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Das Gleitelement 69 nach Fig. 8 besteht aus einem speziell profilierten
Rohr mit sechseckigem Querschnitt. Die Hauptarbeitsfläche ist mit 70 bezeichnet,
die schräg geneigt ist. An diese Hauptarbeitsfläche schließt eine horizontale Fläche
71 an, die auf dem Boden aufliegt. Nach oben hin schließt eine vertikale Fläche
72 an, die ebenfalls mit dem Boden zusammenwirken kann, wenn größere Erdmassen zu
planieren sind.
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Das Gleitelement 73 nach Fig. 9 besteht aus'einem Rohr mit ovalem
Querschnitt, wobei die lange Achse dieses Querschnittes zur Horizontalen geneigt
ist. Durch diese Form und Stellung des Gleitelements kann man jenach Einbau verschieden
geneigte Arbeitsflächen erhalten.
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Das-Gleitelement 74 nach Fig. 10 hat eine geneigte Arbeitsfläche 75,
eine vertikale Arbeitsfläche 76 und eine horizontale Arbeitsfläche 77. Durch das
Zusammenwirken dieser drei Flächen kann ein besonders vorteilhafter Planiereffekt
erzielt werden.