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"Träger für Adressen oder dergleichen, insbesondere für Kinder"
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Die Erfindung betrifft einen Träger für Adressen oder dergleichen,
insbesondere für Kinder, bestehend aus einem langgestreckten, an einem Körperglied,
insbesondere Hand- oder Fußgelenk, befestigbaren Element aus flexiblem Material.
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Es sind unter jungen Leuten sogenannte Freundschaftsbänder bekannt,
die am Fuß- oder Handgelenk getragen werden und die fabrikmäßig gürtelartig oder
armbandartig hergestellt werden und zumeist eine Metallplatte oder dergleichen zum
Eingravieren eines Namens oder dergleichen tragen. Derartige Freundschaftsbänder
sind stabile und entsprechend teure Artikel. Sie lassen sich zumeist auch nur mit
Spezialwerkzeugen in Werkstätten entsprechend gravieren oder beschriften.
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Es ist weiterhin in Krankenhäusern, insbesorriere Säuglingsstationen
bekannt, neugeborene Kinder zur Vermeidung von Verwechslungen mit einem flexiblen
Band zu kennzeichnen, das um das Hand- oder Fußgelenk des Säuglings gebunden wird.
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Es ist Aufgabe der Erfindung einen Träger für Adressen oder dergleichen,
insbesondere für Kinder, zu schaffen, der als einfacher billiger Wegwerfartikel
leicht auf Reisen oder dergleichen mitnehmbar ist und den Eltern die Möglichkeit
gibt, ihre Ferien-oder Heimadresse selbst und ohne großen Aufwand aufzutragen und
den Kindern den Träger am Hand- oder Fußgelenk zu befestigen. Auf diese Weise soll
dem häufigen Problem entgegengewirkt werden, daß Kinder auf Reisen oder in den Ferien,
d.h. in einer ihnen frenden Umgebung verlorengehen und häufig vor Aufregung Namen
und Adresse vergessen oder zumindest vorübergehend auf Befragen nicht angeben können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger
aus einem wenigstens zweilagigen Band besteht, das wenigstens eine durchsichtige
Lage aufweist und auf einer innen liegenden Fläche beschriftbar ist. Dabei besteht
das zweilagige Band zweckmäßigerweise aus zwei Streifenbereichen, von denen wenigstens
einer einseitig selbstklebend ausgebildet ist.
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Auf diese Weise ist es möglich, einen beliebigen Vorrat von zugeschnittenem
oder in Form einer Rolle vorliegendem Streifenmaterial auf Reisen mitzunehmen und
nach Bedarf den Träger selbst anzufertigen,
indem das selbstklebende
Streifenmaterial mit der jeweils erforderlichen Information beschriftet und zusammengeklebt
-wird derart, daß die Beschriftung zwischen den Lagen des Bandes eingeschlossen
und daher nicht wegwischbar oder anderweitig beeinträchtigbar ist. Das Band ist
flexibel und hinreichend durchsichtig, so daß die Beschriftung ohne weiteres zu
lesen ist. Das Band kann jeweils auf die gewünschte Länge, die zum Anlegen an das
Gelenk des Kindes notwendig ist, zugeschnitten werden. Die Befestigung des Bandes
am Armgelenk@kann dadurch erfolgen, daß die selbstklebenden Eigenschaften des Streifenmaterials
dazu ausgenutzt werden, um die einander überlappenden Enden des Bandes fest miteinander
zu verkleben.
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Vorteilhafterweise ist ein Materialstreifen aus durchsichtigem Kunststoff
vorgesehen, der auf seiner einen Seite selbstklebend ausgebildet und auf der gleichen
Seite auch beschriftbar ist, und der entlang seiner Längsmittellinie auf sich zurückfaltbar
ist.
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Vor dem vollständigen Zurückfalten der Materialstreifenenden können
diese in eine gegenseitige Überlappungsstellung am Hand- oder Fußgelenk des Kindes
gebracht und dann zusammengedrückt werden, so daß die Enden des Bandes auf diese
Weise zuverlässig miteinander verbunden sind, ohne daß eine Selbstklebung an der
Haut des Kindes vorgesehen ist oder auftreten kann. Auf diese Weise ergibt sich
eine sichere Halterung des Bandes am Hand- oder Fußgelenk.
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Mit besonderem Vorteil kann aber auch das mehrlagige Band mit einem
Ende selbsthemmend in das Befestigungsende einer Verschlußlasche
eine
einstellbare und lösbare Befestigung am Handgelenk ermöglichen, so daß das Band
auch abgelegt und wieder angelegt werden kann.
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Der Träger ist außerordentlich einfach und billig und gibt dennoch
eine zuverlässige Festlegung der gewünschten Information am Körper des Kindes, wobei
wegen der einfachen und billigen Handhabung keine Schwierigkeit besteht, bei jedem
Adressen- oder Informationswechsel einen neuen Träger zu verwenden. Die Information
ist zerstörungs @@@ und insbesondere auch gegen Schweiß oder Regen oder andere Einflüsse
sicher in dem Träger aufgenommen. Für die Handhabung bedarf es keines besonderen
Geschickes. Der Träger ist so leicht und unauffällig, daß er das Kind in seinen
Bewegungen überhaupt nicht stört.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Materialstreifen
zur Herstellung des Trägers nach der Erfindung, Fig. 2 in perspektivischer Ansicht
den Materialstreifen nach seiner Beschriftung, Fig. 3 den Materialstreifen nach
Überführung in ein mehrlagiges
flexibles Band, Fig. 4 eine Möglichkeit
zur einfachen Verbindung der Enden des Bandes zur Fertigstellung des Trägers und
Fig. 5 den Träger in seiner Gebrauchsstellung am Handgelenk einer Person.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel dient zur Herstellung des
Trägers ein einziger Materialstreifen, der zur Bildung eines zweilagigen Bandes
entlang seiner Längsmittellinie auf sich zurückgefaltet werden kann. Das zweilagige
Band kann aber auch aus zwei getrennten Materialstreifen hergestellt sein, die durch
Verkleben oder dergleichen miteinander verbunden werden. Im letzteren Fall können
die beiden Materialstreifen unterschiedlich ausgebildet sein. Insbesondere braucht
nur einer der Materialstreifen durchsichtig cder klarsichtig zu sein, und es braucht
auch nu@ einer der Materialstreifen einseitig selbstklebend und/oder beschriftbar
zu sein.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform wird ein einstückiger Materialstreifen
von der doppelten Breite des gewünschten zweilagigen Bandes verwendet. In Fig 1
ist ein solcher Ausgangsstreifen mit 3 bezeichnet. Dieser besteht aus einer durchsichtigen
oder klarsichtigen Kunststoffolie, die auf ihrer einen Seite mit einem Selbstkleber
beschichtet ist. Diese Seite 4a ist vor der Benutzung durch eine Schutzfolie 2 abgedeckt.
Das
auf diese Weise gebildete Ausgangsmaterial kann als vorgeschnittener Streifen 1
gemäß Fig. 1 oder als ein von einer Rolle abziehbarer und auf Länge schneidbarer
Streifen vorgesehen sein.
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Bei zweiteiliger Ausbildung liegen zwei Streifen vor, die den Streifen
4 und 5 nach Fig. 1 entsprechen und entlang der Linie 6 getrennt sind.
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Für die Herstellung des Trägers aus einem einzigen Materialstreifen
wird gemäß Fig. 1 zunächst die Schutzfolie 2 entsprechend dem Pfeil 7 von der selbstklebenden
Seite 4a des Materialstreifens 3 abgezogen.
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Darauf wird auf die selbstklebende Seite 4a die gewünschte Information,
z.B. mit einem wasserfesten Filzschreiber oder dergleichen aufgetragen, und zwar
in einem Materialstreifen der halben Breite. Im Beispiel nach Fig. 2 also in der
unterhalb der Längsmittellinie 6 liegenden Streifenbreite. Nach dem Beschriften
wird die obere Hälfte 5 des Materialstreifens 3 gemäß Fig. 2 entsprechend den Pfeilen
9 entlang der Längsmittellinie 6 geknickt und auf sich zurückgefaltet, so daß durch
die obere klarsichtige Streifennälfte 5 die Beschriftung 8 auf der unteren Streifenhälfte
4 vollständig abgedeckt wird.
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Beim Zurückfalten kann man so vorgehen, daß nur der mittlere Längenbereich
des Materialstreifens auf sich zurückgefaltet, die Endbereiche aber nur geknickt
werden, so daß anschließend bei dem
Umschlingen des Handgelenkes
des Kindes die noch geöffnetenEndbereiche in eine gegenseitige Überlappungsstellung
gebracht werden können und dann durch Zusammendrücken der Materialstreifen zu einem
geschlossenen Ringband um das Handgelenk des Kindes verbunden werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird jedoch der Materialstreifen
3 entlang seiner Mittellinie 6 über die ganze Länge auf sich zurückgefaltet, so
daß ein zweilagiges Band 10 nach Fig. 3 entsteht, das eine Faltkante 6a aufweist
und zwischen seinen beiden Lagen die Beschriftung 8 eingebettet trägt. Das eine
Ende 11 des Bandes 10 kann auf die gewünschte Länge und wie dargestellt abgerundet
beschnitten werden, das andere Ende 10a dient gemäß Fig. 4 zum Einfädeln in das
Befestigungsende einer Schnalle 13.
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Diese weist am Befestigungsende neben dem Endsteg 16 zwei im Abstand
angeordnete Querstege 14 und 15 auf, so daß mehrere schlitz artige Fenster entstehen,
durch die das Befestigungsende 10ades Bandes 10 in der in Fig. 4 unten gezeigten
Weise eingefädelt wird Aufgrund dieser Einfädelung wird das Bandende selbsthemmend
mit der Schnalle verbunden, ohne daß es dazu weiterer Befestigungsschritte oder
-mittel bedarf. Die feste Verbindung mit der Schnalle erfolgt allein durch den Einfädelvorgang
in der aus Fig.
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4 ersichtlichen Weise. Bei 17 ist der Dorn der Schnalle 13 gezeigt.
Mit 18 sind Löcher am anderen Ende des Bandes 10 gezeigt, die beim Anlegen des fertigen
Trägers 12 mit dem Dorn 17 in das Bandmaterial gestoßen werden können.
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Das Band besteht aus einer flexiblen, reißfesten, aber leicht durchstoßbaren
Kunststoffolie.
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In Fig. 5 ist der Träger in seiner angelegten Stellung 20 an dem Handgelenk
wiedergegeben.
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Wie aus der Beschreibung hervorgeht, erhält man mit dem neuen Träger
ein einfaches, billiges, leicht mitzunehmendes und nach Gebrauch wegzuwerfendes
Hilfsmittel, um zuverlässig gewünschte Informationen an einem Körperglied, insbesondere
eines Kindes, zu befestigen. Dadurch wird einem großen Bedürfnis auf Reisen oder
bei Besuch von Ausstellungen, Kirmes oder dergleichen Situationen wo Kinder leicht
verlorengehen können, Rechnung getragen.