DE2624437A1

DE2624437A1 - Abfalltuete, insbesondere zur verwendung in fahrzeugen

Info

Publication number: DE2624437A1
Application number: DE19762624437
Authority: DE
Inventors: Werner Bergmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-06-01
Filing date: 1976-06-01
Publication date: 1977-12-08
Also published as: DE2624437B2; DE2624437C3

Description

Abfalltüte. insbesondere zur Verwendung in Fahrzeugen Üblicherweise werden lose Abfalltüten beidhändig gehandhabt, wobei eine Hand die Tüte hält, während mit der anderen Hand ibfälle eingeworfen werden. Solche Abfalltüten sind aber in vielen Situationen nicht oder nur unständlich zu benutzen.
Dies gilt beispielsweise für die Fahrer von Kraftfahrzeugen, aber auch für Mitinsassen, die beispielsweise eine Apfelsine oder Banane schälen oder an Bord von Flugzeugen eine in Teilverpachungen angebotene Mahlzeit einnchmen wollen. In solchen Fällen, aber auch an Krankenbetten, in Campingwagen u. dgl.
wären Abfalltüten praktischer, die in aufnchmeberietem, geöffnetem Zustand vorübergehend an beliebige, im jeweiligen Anwendungsfall gerade zur Verfügung stchenden Anbringungswänden aufgchämgt werden können. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für dieseen Zweck geschilderte Abfalltüte zu schaffen, die raumsparend und vor Beschädigungen geschützt mitgeführt und mit wenigen Handgriffen in Gebrauchsstellung angebracht bzw. nach Gebrauch wieder abgenommen werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in einer Abfalltüte, die gekennzeichnet ist durch eine Mappe, durch einen an der Vappeninnenseite befestigten, etwa auf kappenabmessung zusammengefalteten Beutel und durch einen an der Mappe angebrachten Klebeaufhänger. Eine solche Abfalltüte ähnelt in der Verkaufsaufmachung etwa einem Streichholzbriefchen, wobei ein zusammengefalteter, verhältnismäßig großvolumiger Beutel geschützt zwischen den Mappenseiten liegt, so daß die Abfalltüte ohne Beeinträchtigung des korrekten Faltzustandes ihres Beutels beispielsweise in einer Jackentasche oder neben anderen Teilen beispielsweise im HaziDhuhfach eines Personenkraftwagens mitgeführt werden kann. Zur Ingebrauchnahme wird die Mappe aufgeklappt und der Beutel aufgefaltet, wobei vorzugsweise ein mit dem Mund aufblasbarer weichelastischer Beutel vorgesehen wird. Anschließend wird die Abfalltüte mit ihrem Klebeaufhänger an eine geeignete Wandfläche angedrückt und in Gebrauchsstellung aufgehängt. Nach Gebrauch kann die Abfalltüte rasch - und bei Verwendung eines geeigneten Klebestoffes -spurenfrei von der Aufhängungsfläche abgenommen werden1 wobei der Elebeaufhänger gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zugleich als Zukleber für den gefüllten Beutel ausgebildet ist.
Durch die Erfindung ist somit eine für die eingangs geschilderten Anwendungsfälle sehr universell verwendbare und bequem handhabbare Abfalltüte geschaffen. Die Eappeninnen- und/oder Außenseiten können als Werbeflächen genutzt werden.
Weitere Merkmale nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, welche weitere, einerseits für eine rationelle Fertigung der Abfalltüte und andererseits die Handhabbarkeit der Abfalltüte vereinfachende Einzelheiten betreffen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, wobei zeigen Fig. 1 eine Abfalltüte nach der Erfindung in Verkaufsaufmachung, Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Abfalltüte nach Fig. 1, Fig. 3 die Tüte in teilweise geöffnetem Zustand, Fig. 4 einen Zuschnitt des Kartonteiles der Abfalltüte und Fig. 5 die Tüte in Gebrauchsstellung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine aus einem Kartonteil 1 und einem in Rollfaltung zusammengelegten Beutel 2 bestehende Abfalltüte, die in der Verkaufsaufmachung gemäß den Fig. 1 und 2 ähnliche Außenabmessungen wie Streichholzbriefchen aufweist, aber selbstverständlich auch in wesentlich größerer Ausführung hergestellt werden kann.
Der Kartonteil 1 besteht aus einer Mappe 3 mit den beiden Mappenseiten 4, 5, die um ein Gelenk 6 aufklappbar ist. An den Aufklapprand der Mappenseite 4 schließt sich eine als Griff ausgestaltete Steckzunge 7 an, während sich an den Aufklapprand der anderen Mappenseite 5 unter Belassung eines Aufnahmeschlitzes 8 für die Steckzunge 7 ein Randstreifen 9 anschließt, der um die beiden, in der Verlängerung des Schlitzes 8 liegenden Falzlinien 10, 11 umklappbar ist. In der Verkaufsaufmachung ist die Zunge 7 durch den Schlitz 8 gesteckt und der Randstreifen 9 auf die Außenfläche der Mappenseite * niedergeklappt.
Der Randstreifen 9 ist als Klebeaufhänger 12 ausgebildet und ist zu diesem Zweck an seiner Außenseite mit einer Haftkleberschicht 13 versehen' welche durch eine Abzichfolie 14 i.sohttzt ist (vergleiche auch Figur 3).
Die Mappe 3 ist - bei einstückigem Kartonzuschnitt - im Bereich ihres Gelenkes 6 mit einer doppellagigen Innenfalte 15 versehen, wobei die einzelnen Lagen 16, 17 etwa die gleichen Außenabmessungen wie die Mappenseiten 4, 5 besitzen, Die beiden Lagen 16, 17 sind nahe des Mappengelenkes 6 durch eine Verleimung 18 zur Bildung eines geschlossenen Mappenrückens aneinander befestigt.
Die Innenfalte 15 ist als zum Faltenkniff 19 hin offenes, dop,pellagiges U-Teil 20 ausgeschnitten, und aus der oberen, d. h. dem Klebeaufhänger 12 benachbarten Lage 17 ist ein um den Faltenkniff 19 aufklappbarer U-förmiger Rahmenteil 21 ausgestanzt, welcher zusammen mit der anderen Lage : 16 des U-Teils 20 einen rechteckigen Rahmen 22 bildet, an welchem der Öffnungsrand des Beutels 2 angeleimt ist, wobei die Beutelöffnung der Mappenseite 5 bzw. dem Klebeaufhänger 12 zugewandt liegt.
Wie aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 3 ersichtlich ist, sind in der Verkaufsaufmachung die Faltabschnitte 23, 24, 25 des Beutels 2 in Rollfaltung aufeinander und an die Unterseite (nach Fig. 3) des Rahmanteiles 21 angelegt, danach zusammen mit dem Rahmenteil 21 um den Faltenkniff 19 auf das U-Teil 20 geklappt, so daß der Beutel in der Verkaufsaufmachung nach Fig. 2 im wesentlichen zwischen Innenfalte 15 und der Mappenseite 5 liegt.
Zum Gebrauch wird die Steckzunge 7 aus dem Aufnahmeschlitz 8 herausgezogen, wonach die Tüte - evtl. unterstützt durch ein leichtes Rütteln sich in die in Fig. 3 gezeigte Stellung entfaltet, Der Beutel 2 besteht aus einer fett- und obstsäurebeständigen, weichelastischen Kunststoffolie, z0 Bo aus Polyäthylen, so daß er leicht mit dem iviund auf volle lXeite aufgeblasen werden kann, Besonders geeignet ist das im Handel unter der Bezeichnung Perga-F vertriebene Beutelmaterial.
Wach Abziehen der Schutzfolie 14 wird der Randstreifen 9 mit seiner Haftkleberschicht 13 an eine geeignete Stützwand angedrückt, womit sich die Tüte in Gebrauchszustand befindet (Fig. 5). Nach Gebrauch wird der Rahmenteil 21 um den Faltenkniff 19 unter Schließung der Beutelöffnung auf den U-rieil 20 geklappt. Der von der Stützwand gelöste Randstreifen 9 wird in die in Fig0 3 gezeigte Lage auf die Innenfläche der aiappenseite 5 geklappt und dann zusammen mit der Mappenseite 5 im Bereich des Faltenkniffes 19 auf den zusammengeklappten Rahmen 22 und den dazwischen liegenden Beutelbereich aufgedrückt, so daß der Beutel zugeklebt wird.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche 1. Abfalltüte, insbesondere zur Verwendung in Fahrzeugen, gekennzeichnet durch eine Mappe (3), durch einen an der Mappeninnenseite befestigten, auf Mappenabmessung zusammengefalteten Beutel (2) und durch einen an der Mappe angebrachten Klebeaufhänger (12).

2. Abfalltüte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mappe (3) mit einer, etwa die Größe der Mappenseiten (4, 5) aufweisenden, als ein Rahmen (22) zugeschnittenen Innenf alte (15) versehen ist, an welchem Rahmen der Öffnungsrand des Beutels (2) angeleimt ist0 5 Abfalltüte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfalte (15) als zum Faltenkniff (19) hin offenes, doppellagiges U-Teil (20) ausgeschnitten ist und daß aus einer Lage (17) des U-Teiles ein um den Faltenkniff(19) klappbarer, U-förmiger Rahmenteil (21) ausgestanzt ist, welcher zusammen mit der anderen Lage (16) des U-Teiles den Rahmen (22) für die Beutelöffnung bildete 4. Abfalltüte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfalte (15), bzw. der Rahmen (22) im Mappengelenk (6) angeordnet ist.

5. Abfalltüte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (2) in oll-oder Zickzackfaltung an dem U-förmigen Rahmenteil (21) anliegt und mit diesem zusammen über den Faltenkniff (19) zwischen die beiden Mappenseiten (4, 5) eingeschlagen ist0 6. Abfalltüte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mappenseiten (4, 5) an ihren Bufklapprändern mit zusammengehöriger Steckzunge (7) und Aufnahmeschlitz (8) versehen sind.

7. Abfalltüte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Mappenseite (5) ein unter Belassung des Aufnahmeschlitzes (8) sich anschliessender, klappbarer Randstreifen (9) vorgesehen ist, welcher an seiner Außenseite mit einer durch eine Abziehfolie (14) geschützten Haftkleberschicht (13) versehen ist.

8. Abfalltüte nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftkleber-Randstreifen (9) auf den in Beutelschließstellung geklappten Rahmen (22) oder auf öffnungsrandnahe Bereiche des zugeklappten Beutels (2) als Verschluß aufdrückbar ist.

9. Abfalltüte nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (2) aus fett- und obstsäurebeständiger, weichelastischer Kunststoffolie, z. Be aus Polyäthylen, besteht.

10. Abfalltüte nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mappe (3) und der Rahmen (22) aus steifem Papier oder Karton besteht