DE29258C - Werkzeughalter für Schuhmacher - Google Patents
Werkzeughalter für SchuhmacherInfo
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- DE29258C DE29258C DENDAT29258D DE29258DA DE29258C DE 29258 C DE29258 C DE 29258C DE NDAT29258 D DENDAT29258 D DE NDAT29258D DE 29258D A DE29258D A DE 29258DA DE 29258 C DE29258 C DE 29258C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D5/00—Hand appliances or hand tools for making or repairing shoes, other than those covered by groups A43D15/00, A43D19/00, A43D95/00, A43D100/00, A43D117/00
- A43D5/02—Stands for making footwear
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
EMERICH NAGY in KULA (Ungarn). Werkzeughalter für Schuhmacher.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. December 1883 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Instrument, welches den Schuhmachern
zum Spalten und Beschneiden von Leder und speciell des Sohlenrandes dienen soll.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht des Instrumentes, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt und
Fig. 4 bis 9 zeigen die einzelnen noch näher zu beschreibenden Theile, aus denen das Ganze zusammengesetzt ist.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht des Instrumentes, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt und
Fig. 4 bis 9 zeigen die einzelnen noch näher zu beschreibenden Theile, aus denen das Ganze zusammengesetzt ist.
Das Instrument besteht aus zwei gufseisernen Halbhülsen A und B, deren jede mit einer
flachen Rinne zur Aufnahme eines Messers versehen ist. Beide Rinnen werden durch eine
Platte C getrennt, die sich in einen entsprechenden Rand der Hülse A einlegt. An A und B
sind Lappen a. , . b . . . angegossen, durch welche behufs Zusammensetzens des Instrumentes Schrauben
gezogen werden.
In die Rinne der Hülse A wird das breitere Messer D hineingeschoben. Dasselbe ist eine
breite Stahlplatte, welche an dem einen Ende d messerartig einseitig zugeschliffen ist und hiermit
zum Spaltenschneiden dient, an dem anderen Ende d1 dagegen rund und messerartig einseitig
und hiermit zum Schnitzen dient. Die Länge, mit welcher 'man das Messer unten aus der
Hülse hervorstehen lassen will, wird mittelst einer Preisschraube i regulirt, welche durch die
unteren Oeffnungen P P in B und C hindurchgeht
und das Messer D fest gegen die Rinne prefst.
In die Rinne der Hülse B wird das Messer E geschoben. Dasselbe ist eine schmalere Stahlplätte,
welche an ihren beiden Enden zweischneidig zugeschliffen ist und für die feinere
Schnitzarbeit bezw. zum Glätten der Ränder dient. Das Feststellen des Messers geschieht
ebenfalls mittelst einer Preisschraube h, welche durch eine entsprechende Oeffnung h' der
Hülse A hindurchgeht.
Am oberen Ende lehnt sich das Messer E gegen den oberen Theil des Lederschutzbogens F.
Derselbe ist eine hutförmige, feine Stahlplatte, welche beim Zusammenschrauben der beiden
Hülsen A und B zwischen deren obere ein wenig zurücktretende Backen a' und bl geklemmt
wird, indem hierbei zwei an der Backe b' sitzende Prefsstifte// in die blinden Löcher 00
des Schutzbogens greifen. Der Ausschnitt des Schutzbogens, in welchen Messer E hineinreicht,
ist etwas breiter als letzteres, damit zwischen den entstehenden Lichtöffnungen die Sohlen-
und Lederabfälle hindurchfallen können.
Durch diese Anordnung wird es möglich, sowohl bei der Vor- als. auch Rückwärtsbewegung
des Messers schneiden zu können, ohne den Randschneider herausnehmen und umstellen zu
brauchen. Demnach kann selbst der unachtsamste Arbeiter dem Fabrikat keinen Schaden
zufügen.
Um das Instrument gewissermafsen zu einem Universal-Handwerkzeug für Schuhmacher auszubilden,
kommen für dasselbe noch folgende Ergänzungen hinzu, indem hierbei von dem Gesichtspunkte ausgegangen wird, die aus den
Theilen A B und C zusammengesetzte Hülse als gemeinschaftliches Heft für alle dem Schuhmacher
dienenden Instrumente zu benutzen.
Zu diesem Zweck erhalten die sich dazu irgend eignenden Handwerkzeuge statt des bis-
herigen Holzheftes einen einfachen flachen Ansatz x, welcher unterhalb in die Nuth der Halbhülse
A hineingeschoben und mittelst der Klemmschraube i befestigt wird.
Solche Instrumente sind in den Fig. ii, 12
und 13 dargestellt.
Fig. 11 zeigt einen sogenannten Brettschneider,
mit welchem auf einem Brette die Fagon aus dem Leder herausgeschnitten wird,
Fig. 12 einen grofsen Brenner oder den sogenannten
Absatzbolzen und
Fig. 13 einen der vielen kleinen Brenner oder Coulissen zum Einbrennen von Rändern und
Glätten des Sohlenleders.
Diese und andere ähnliche Handwerkzeuge zum Bearbeiten des Leders erhalten statt des
Heftes alle den besagten Ansatz x.
Um die gemeinschaftliche Hülse als Heft auch für den sogenannten Oerter (Näh- und
Nagelörter) benutzbar zn machen, ist an der Halbhülse A eine Ansatzhülse A1 angegossen,
in deren innere Höhlung (s. Fig. 10) die Nadeln L1 welche zum Annähen des Sohlenleders
dienen, oder der Stecher M, der zum Stechen der Löcher für die Holznägel dient, hineingeschoben
und mittelst Klemmschraube k befestigt werden. Da diese Löcher mit Zuhülfenahme
des Hammers gestochen werden, so setzt man oben auf das Heft neben den Lederschutzbogen
F eine Katze K, welche die Hammerschläge aufnimmt und dadurch den Schutzbogen vor Beschädigung bewahrt.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Ein Werkzeughalter für Schuhmacher, aus zwei durch eine Einlegeplatte getrennten Halbhülsen bestehend, in deren Nuthen die entsprechend geformten Ansätze der Werkzeuge eingesetzt und durch Klemmschrauben festgehalten werden, und welche zur Aufnahme der Stecher und Nähnadeln L und M die Ansatzhülse A% trägt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29258C true DE29258C (de) |
Family
ID=305445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT29258D Active DE29258C (de) | Werkzeughalter für Schuhmacher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29258C (de) |
-
0
- DE DENDAT29258D patent/DE29258C/de active Active
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