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Saugleitung für einen Heizöltank
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Die Erfindung betrifft eine Saugleitung für einen Heizöltank mit einem
Anschlußflansch und einem sich durch den Anschlußflansch erstreckenden Saugrohr,
das ein in den Heizöltank einführbares Ende und ein mit einer Pumpe verbindbares
Ende aufweist.
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Über eine derartige Saugleitung wird das zur Warmwasserbereitung oder
für Heizzwecke bestimmte Heizöl aus dem Heizöltank insbesondere von Einfamilienhäusern
mit einer Pumpe zum Brenner gefordert. Der Anschlußflansch der Saugleitung ist in
der Regel an der Oberseite des Heizöltanks angeordnet, so daß die Saugleitung in
den Heizölvorrat eintaucht. Meistens endet die Saugleitung kurz vor dem Boden des
Heizöltanks. - Wenn der Heizölvorrat im Heizöltank insbesondere eine Einfamilienhauses
nicht regelmäßig kontrolliert wird, besteht die Gefahr, daß der Besitzer erst am
Ausfall der Heizung.
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merkt, daß kein Heizöl mehr vorhanden ist. Er muß sich dann um kurzfristige
Lieferung von Heizöl bemühen. Das trifft insbesondere dann auf Schwierigkeiten,
wenn die Heizung zu einem Zeitpunkt ausfällt, wenn ohnehin allgemein ein großer
Heizölbedarf besteht und die Transportkapazitäten der Lieferfirmen weitgehend ausgelastet
sind, z.B. in einem strengen Winter. Dann läßt sich häufig nicht vermeiden, daß
der Hausbesitzer ein oder mehrere Tage auf die Lieferung von Heizöl warten muß.
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Das kann zu erheblichen Schäden führen. Ähnliches gilt, wenn die Heizung
an einem Wochenende ausfällt. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, Hausbesitzer rechtzeitig vor Erschöpfung
ihrer Heizölvorräte auf die Notwendigkeit einer Nachlieferung aufmerksam zu machen.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Saugleitung der eingangs beschriebenen
Gattung, die gekennzeichnet ist durch ein an das mit der Pumpe verbindbare Ende
des Saugrohrs über einen Dreiwegehahn angeschlossenes Reservesaugrohr, das zusammen
mit dem Saugrohr in den Heizöltank einführbar ist und sich über dieses hinaus erstreckt,
oder dadurch, daß das Saugrohr längsverschieblich im Anschlußflansch gehalten ist.
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Die erf indungsgemäf3e 5 augle itung funktioniert in beiden Ausführungsformen
als Warneinrichtung, weil sie bereits vor der vollständigen Erschöpfung des Meizölvorrats
signalisiert (durch Ausfall der Reizung), daß die Vorräte zur Neige gehen, gleichwohl
aber zuläßt, daß der noch im Beizöltank befindliche Heizölrest für die Warmwasserbereitung
oder für Heizzwecke verbraucht werden kann - In der Ausführungsform mit zusätzlichem
Reservesaugrohr, das tiefer in den Heizöltank reicht als das eigentliche Saugrohr,
fällt die Heizung aus7 wenn der Heizölspiegel im Heizöltank unter das im Heizöltank
befindliche Ende des Saugrohrs fällt. Dann kann der Dreiwegehahn umgestellt werden,
so daß der noch im Reizöltank befindliche Hei-zölvorrat über das Reservesaugrohr
gefördert weraen kann In der Rusführungsform mit längsvershieblichem Saugrohr wird
das Saugrohr bei gefülltem Tank in die höhere
Position gestellt.
Dort verbleibt es, bis der Heizölspiegel unter das Ende des Saugrohrs fällt. Wenn
dann die Heizung ausfällt, wird das Saugrohr tiefer in den Heizöltank hineingeschoben,
so daß auch der Restvorrat gefördert werden kann.
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In beiden Fällen besteht nach erstmaligem Ausfall der Heizung die
Möglichkeit, die Heizung wieder in Gang zu setzen, so daß keine Notwendigkeit besteht,
den Heizöltank unmittelbar, d.h. am gleichen oder am folgenden Tage mit Heizöl.
zu füllen. Wenn der Verschiebeweg des Saugrohrs bzw. der überstand des Reservesaugrohrs
über das Saugrohr ca. 5 bis 15 cm beträgt, dann befindet sich bei dem erstmaligen
Ausfall der Heizung im Heizöltank je nach dessen Größe noch eine Reserve, die für
5 bis 10 Tage ausreicht, so daß genügend Spielraum für eine Nachlieferung besteht.
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In der Ausführungsform mit längsverschieblichem Saugrohr wird das
Rohrrohr zweckmäßig zwischen Anschlägen längsverschieblich angeordnet. Als Anschläge
können Rohrverschraubungen dienen. Eine einfache Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß das längsverschiebliche Saugrohr mit einem O-Ring im Anschluß flansch gehalten
ist. Der O-Ring sollte so eingestellt sein, daß nichtsdestoweniger eine Verschiebung
des Saugrohrs möglich ist. Außerdem wird in diesem Fall das Saugrohr mit einer flexiblen
Anschlußleitung mit der Pumpe verbunden.
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Im Folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert; es zeigen: Fig. 1 schematisch die Ansicht einer Saugleitung
für einen Heizöltank,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes
nach Fig. 1.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist teilweise
die obere Wandung 1 eines ansonsten nicht gezeichneten Heizöltanks dargestellt.
Auf die obere Wandung ist im Bereich einer öffnung 2 ein Anschlußflansch 3 aufgeschweißt.
Der Anschlußflansch 3 kann aber auch an einen zugeordneten Anschlußflansch des Heizöltanks
angeschraubt sein. Der Anschlußflansch 3 weist eine durchgehende Bohrung 4 für ein
darin längsverschieblich angeordnetes Saugrohr 5 auf.
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Das Saugrohr 5 ist mit einem im Bereich der Bohrung 4 angeordneten
O-Ring im Anschlußflansch 3 gehalten.
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Das Saugrohr 5 weist ein in den Heizöltank einführbares Ende 7 auf,
an dem sich unten ein Saugkorb 8 befindet.
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Außerdem ist im Bereich des Endes 7 eine Rohrverschraubung 9 vorgesehen,
deren Zweck weiter unten erläutert wird. Das aus dem Heizöltank bzw. dem Anschlußflansch'
3 oben herausragende Ende 10 des Saugrohrs 5 geht über eine Rohrverschraubung 11
in einen Krümmer 12 über, an den eine flexible Anschlußleitung 13 angeschlossen
ist, die zu einer nicht dargestellten Pumpe führt, mit der das Heizöl aus dem Heizöltank
gefördert wird.
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Schließlich ist in der Fig. 1 noch eine zum Anschlußflansch 3 führende
Rücklaufleitung 14 dargestellt.
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Nachdem der Heizöltank gefüllt worden ist, wird das Saugrohr 5 in
die dargestellte Position verschoben, bei der die untere Rohrverschraubung 9 als
Anschlag gegen die Innenseite der oberen Wandung 1 des Heizöltanks anliegt.
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Die untere Öffnung des Saugrohrs 5 mit dem Saugkorb 8 befindet sich
dabei in einem solchen Abstand über dem Boden des Heizöltanks, daß das Saugrohr
5 um eine Strecke von 10 bis 15 cm nach unten verschoben werden kann, ohne daß der
Saugkorb 8 in den Bereich des Sumpfes gerät. Wenn dementsprechend bei der in Fig.
1 dargestellten Funktionsstellung der Heizölspiegel unter den Saugkorb 8 fällt,
fällt die Heizung aus. Dadurch wird dem Besitzer des Hauses signalisiert, daß der
Heizölvorrat demnächst zu Ende geht. Der Besitzer kann nunmehr das Saugrohr 5 um
ca. 10 bis 15 cm nach unten verschieben, bis die obere Rohrverschraubung 11 gegen
die Oberseite des Anschlußflansches 3 stößt.Dadurch taucht der Saugkorb 8 in den
noch im Heizöltank befindlichen IIeizölrest ein und die Heizung kann über einen
Zeitraum von 5 bis 10 Tagen (abhängig von der Größe des Heizöltanks) weiter betrieben
werden, bis die zwischenzeitlich bestellte Lieferung von Heizöl erfolgt.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche Teile. Man erkennt im rechten Teil der Fig. 2 das Saugrohr
5, das fest im zugeordneten Anschluß flansch 3 gehalten ist und sich mit seinem
unteren Ende 7 mit Saugkorb 8 in den Heizöltank erstreckt. Das außerhalb des Heizöltanks
befindliche Ende 10 des Saugrohrs 5 führt zu einem Dreiwegeventil 15, an das außer
einer zu einer nicht dargestellten Pumpe führenden Anschlußleitung 16 ein Reservesaugrohr
17 angeschlossen ist. Dieses Reservesaugrohr 17 ist mit einem Anschlußflansch 18
an der oberen Wandung 1 des Heizöltanks gehalten. In den Anschlußflansch 18 mündet
auch die Rücklaufleitung 14.
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Die Anschlußflansche 3 und 18 können auch zu einem einzigen Anschlußflansch
vereinigt sein. Sie können auch an die obere Wandung 1 angeschraubt sein. Im übrigen
erstreckt
sich das Reservesaugrohr 17 durch eine öffnung 19 in der oberen Wandung 1 des Heizöltanks
bis in den Heizölvorrat, und zwar noch über das untere Ende 7 des eigentlichen Saugrohrs
3 hinaus, wie das in der Fig. 2 angedeutet ist. Das untere Ende des Reservesaugrohrs
17 trägt ebenfalls einen Saugkorb 20, der sich etwa 10 bis 15 cm unterhalb des Saugkorbs
8 des Saugrohrs 3 befindet.
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Nach dem Füllen des Heizöltanks wird das Dreiwegeventil 15 so eingestellt,
daß das Heizöl über das Saugrohr 5 gefördert wird. Wenn der Heizölspiegel unter
den Saugkorb 8 fällt, wird damit dem Besitzer des Hauses signalisiert, daß der Heizölvorrat
demnächst zu Ende geht. Der Hausbesitzer kann das Dreiwegeventil 15 dann so verstellen,
daß die restliche Heizölmenge über das Reservesaugrohr 17 gefördert wird. Wie schon
beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sollte die restliche Heizölmenge.ausreichen,
um die Heizung über 5 bis 10 Tage zu betreiben.