DE9312402U1 - Abfüllvorrichtung - Google Patents
AbfüllvorrichtungInfo
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Description
Adolf Thurn, sen.
53819 Neunkirchen
53819 Neunkirchen
Abfüllvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Abfüllung von Flüssigkeiten, insbesondere flüssigen Spül-, Reinigungsoder
Lebensmitteln, aus ihrem Vorratsbehälter in Flaschen.
Nach dem Vorschlag der Patentanmeldung P 43 15 422.0 umfaßt eine solche Vorrichtung eine Saugpumpe mit einer Saugleitung
für den Anschluß an den Vorratsbehälter für die Flüssigkeit , einen Behälter mit einer Meßkammer mit fiberlauf, die
über eine Druckleitung an die Druckseite der Saugpumpe angeschlossen ist, eine Abfüllkammer mit einem Füllstutzen für die
abzufüllende Flüssigkeit und Signalgeber(n), die bei Einnahme der Füllposition einer Flasche in der Abfüllkammer betätigt
werden, und eine mit einem Magnetventil versehene Abfüllleitung von der Meßkammer zu dem Füllstutzen. Bei dieser Vorrichtung
ist der Vorratsbehälter, aus dem die Flüssigkeit abgefüllt wird, als Transportbehälter ausgebildet, der nach seiner Entleerung
von dem Produkthersteller neu befüllt, zum Standort der Vorrichtung, z.B. dem Supermarkt zurückbefördert und dann in die
Vorrichtung wieder eingesetzt werden muß. Die Handhabung des vollen Behälters, insbesondere sein Einsetzen in die Vorrichtung,
ist infolge seines Gewichtes (z.B. 200 Kg oder mehr) schwierig und mühsam.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, deren
Vorratsbehälter mühelos wieder aufgefüllt werden kann. Insbe-
sondere soll die einfache Nachfüllbarkeit des Vorratsbehälters ohne wesentliche zusätzliche Investitionskosten erreicht werden,
so daß die Abfüllvorrichtung insgesamt preisgünstig bleibt. Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
Diese Aufgabe wird bei der oben genannten Abfüllvorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ansaugleitung
wahlweise an den Vorratsbehälter oder an einen Transportcontainer anschließbar ist, in der Druckleitung eine Drossel angeordnet
ist und die Druckleitung vor der Drossel über eine Zweigleitung an den Vorratsbehälter angeschlossen ist. Der
Vorratsbehälter verbleibt ständig in der Vorrichtung. Vorzugsweise ist er in die Vorrichtung fest integriert. Allerdings
umfaßt die Erfindung auch die Ausführungsform, bei der der Vorratsbehälter nach Trennung aller Anschlüsse aus der Vorrichtung
entnommen werden kann. Wesentlich ist, daß der Vorratsbehälter nicht außerhalb der Vorrichtung befüllt und in die
Vorrichtung dann eingesetzt werden muß, sondern in der Vorrichtung
aus einem Transportcontainer neu befüllt wird, dessen Volumen ein Mehrfaches des Vorratsbehälters betragen kann, so daß
im allgemeinen ein Flüssigkeitsvorrat über den gefüllten Vorratsbehälter hinaus im Supermarkt vorrätig gehalten werden
kann. Die Befüllung des geleerten Vorratsbehälters erfolgt praktisch mit der gleichen Einrichtung, mit der auch die
Meßkammer befüllt wird. Es ist lediglich erforderlich, den Anschluß der Ansaugleitung.von dem Vorratsbehälter auf den
Transportcontainer umzusetzen und dann die Saugpumpe genügend lange laufen zu lassen. Die Flüssigkeit wird dann aus dem
Transportcontainer angesaugt und in die Druckleitung gedrückt. Wegen der Drossel und der vor der Drossel angeschlossenen Zweigleitung
wird die Flüssigkeit überwiegend via Zweigleitung in den Vorratsbehälter gedrückt und nur zu einem kleinen Teil durch die
Drossel in die Meßkammer,.Da die Befüllzeit des Vorratsbehälters
größer als die der Meßkammer ist, wird die Meßkammer über-
laufen, wobei die Überlaufmenge ebenfalls in den Vorratsbehälter
abfließt. Der Befüllvorgang des Vorratsbehälters unterscheidet sich von der Abfüllung einer Flasche somit nur dadurch,
daß die Ansaugleitung an den Transportcontainer angeschlossen ist und der Zeitschalter, der die Saugpumpe nach der Befüllung
der Meßkammer abschaltet, außer Betrieb ist.
Die in der Druckleitung von der Pumpe zu der Meßkammer angeordnete Drossel ist vorzugsweise einstellbar. Dadurch kann
das Verhältnis der zur Meßkammer und zum Vorratsbehälter strömenden Flüssigkeitsmengen eingestellt werden.
Die Ansaugleitung der Vorrichtung kann auch verzweigt sein, wobei in der Verzweigung ein Drei-Wege-Ventil angeordnet ist.
Bei "dieser Ausführungsform bleibt die eine^Zweigleitung an den Vorratsbehälter
angeschlossen, wenn dieser neu befüllt werden soll. Es ist nur erforderlich, die andere Zweigleitung an den
Transportcontainer anzuschließen und das Drei-Wege-Ventil so einzustellen, daß die Saugpumpe aus dem Transportcontainer ansaugt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der die Abfüllvorrichtung mit der Einrichtung
zur Nachfüllung des Vorratsbehälters schematisch dargestellt ist.
In der Darstellung werden für die gleichen Positionen gleiche Bezugszahlen benutzt wie in der Patentanmeldung
P 43 15 422.0. Zur weiteren Erläuterung und zum eingehenderen Verständnis der Zeichnung wird auf diese Patentanmeldung Bezug
genommen.
Die erfindungsgemäße Flaschenabfüllvorrichtung enthält einen Vorratsbehälter 2, der über ein Tauchrohr 2a mit Rückschlagventil
entleert werden kann. An den Stutzen des Rohres 2a ist eine flexible Ansaugleitung 3 einer Saugpumpe 4 angeschlos-
sen. Die Druckseite der Pumpe 4 ist über die Druckleitung 5 an die Meßkammer 6 eines Behälters 9 angeschlossen. In der
Druckleitung 5 ist eine Drossel 28 angeordnet. Die Druckleitung 5 ist zwischen der Pumpe 4 und der Drossel 28 über die
Zweigleitung 29'. mit dem Vorratsbehälter 2 verbunden. In dem Behälter 9 ist die Meßkammer 6 durch ein Überlaufwehr 7 von
einer Überlaufkammer 8 getrennt. Die Meßkammer 6 ist bodenseitig durch eine Leitung 10 mit einem Magnetventil 11 und
Füllstutzen 12 an eine Abfüllkammer 13 angeschlossen. In der Figur ist eine in die Kammer 13 eingesetzte Flasche 18 gezeigt,
die der Dimension der Kammer derart entspricht, daß bei eingesetzter Flasche und geschlossener Tür 16 ein Schalter betätigt
wird, der den Füllvorgang in Gang setzt. Von dem Boden der Abfüllkammer 13 führt eine Fallleitung 19 zum Vorratsbehälter.
Eine weitere Fallleitung 20 verbindet den Boden der Überlaufkammer 8 mit dem Vorratsbehälter 2.
Wenn der in der Abfüllvorrichtung z.B. fest installierte Vorratsbehälter 2 entleert ist, wird er aus dem Transportcontainer
31 neu befüllt, der ebenfalls ein mit einem Rückschlagventil bestücktes Tauchrohr 31 enthält. Der Transportcontainer
31 wird hierzu an die in dem Supermarkt usw. installierte Abfüllvorrichtung herangefahren. Die flexible Ansaugleitung 3
wird von dem Vorratsbehälter 2 getrennt und an den Stutzen des Tauchrohres 31 des Transportcontainers angeschlossen, wie
durch die gestrichelte Leitung 3' angedeutet ist. Die Pumpe 4 wird eingeschaltet. Sie saugt die Flüssigkeit aus dem Transportcontainer
31 in die Druckleitung 5, wo sich die Flüssigkeit teilt. Ein geringerer Strom fließt durch die Drossel 28
in die Meßkammer 6, während der größere Strom durch die Zweigleitung 29 in den Vorratsbehälter 2 fließt. Nach vollständiger
Füllung der Meßkammer 6 läuft von dort Flüssigkeit über in die Überlaufkammer 8 und von dort durch die Fallleitung 20 ebenfalls
in den Vorratsbehälter 2. Dieser Vorgang wird solange fortgesetzt, bis der Vorratsbehälter 2 wieder gefüllt ist.
*· ♦
Anschließend wird die Saugleitung 3' wieder an den Vorratsbehälter
2 angeschlossen.
Das Umsetzen der Ansaugleitung kann vermieden werden, wenn diese als verzweigte Leitung 3,3' mit einem Drei-Wege-Ventil
an der Verzweigungsstelle 30 ausgebildet ist. Die Zweigleitung 3 verbleibt dann ständig auf dem Stutzen des
Vorratsbehälters 2, und das Drei-Wege-Ventil stellt die Verbindung zwischen der Leitung 3 und der Pumpe 4 her. Soll der
Vorratsbehälter 2 befüllt werden, wird die Zweigleitung 3' auf den Stutzen des Tauchrohres 31 des Transportcontainers
31 geschraubt, und das Drei-Wege-Ventil wird so umgeschaltet, daß die zweite Zweigleitung 3' an die Pumpe 4 angeschlossen
ist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Abfüllung von Flüssigkeiten, insbesondere flüssigen Spül-, Reinigungs- oder Lebensmitteln, aus
ihrem Vorratsbehälter (2) in Flaschen (18) mit
einer Saugpumpe (4) mit einer Saugleitung (3) für den Anschluß an den Vorratsbehälter (2),
einem Behälter (9) mit einer Meßkammer (6) mit Überlauf, die über eine Druckleitung (5) an die Druckseite der Saugpumpe
(4) angeschlossen ist,
einer Abfüllkammer (13) mit einem Füllstutzen (12) für die abzufüllende Flüssigkeit und Signalgeber(n), die bei Einnahme
der Füllposition einer Flasche (18) in der Abfüllkammer (13) betätigt werden, und
einer mit einem Magnetventil (11) versehenen Abfüllleitung (10) von der Meßkammer (6) zu dem Füllstutzen (12),
dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung (3) wahlweise an den Vorratsbehälter (2) oder an einen Transportcontainer
(31) anschließbar ist, in der Druckleitung (5) eine Drossel (28) angeordnet ist und die Druckleitung (5) vor der Drossel (28)
über eine Zweigleitung (29) an den Vorratsbehälter (2) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (28) einstellbar ist,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung (3) verzweigt ist und in der Verzweigung
(30) ein Drei-Wege-Ventil angeordnet ist.
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