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Schienenüberbrückung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schienenüberbrückung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
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Die Fahrbahnträger einer Hängebahn werden als sogenannte Freiträger
ausgeführt, d.h., daß Jeder Träger an dem einen Ende fest und an dem anderen Ende
längsverschieblich gelagert ist. Um die freie Wärmedehnung der Fahrbahnträger nicht
zu behindern, werden die Fahrbahnträger und daran befestigte Lauf- und Führungsschienen
derart montiert, daß Dehnfugen verbleiben. Zur möglichst spaltlosen Überbrückung
derartiger Dehnfugen sind gemäß der Hauptpatentanmeldung Aktenzeichen P 28 36 014.7
die Laufbahnen der Tragräder und Führungsrollen durch dreieckförmige Füllstücke
spaltlos überbrückt. Zwischen dem dreieckförmigen Füllstück und den Enden der Fahrbahnträger
sind formschlüssige Führungsmittel angeordnet, die das Füllstück Jeweils parallel
zu den Schrägflächen führen. Dadurch wird das dreieckförmige Füllstück bei
Ausdehnung
der Fahrbahnträger seitlich herausgeschoben und wieder zurückgezogen, wenn bei einem
Temperaturrückgang die Fahrbahnträger sich zusammenziehen. Die durch das dreieckförmige
Füllstück zu verbindenden Flächen liegen infolge von Fertigungs- bzw. Montagetoleranzen
nicht immer genau in einer Ebene. Das FUllstUck muß daher an den Gleitflächen unterfüttert
werden, damit es gleichmäßig aufliegt und beim Überfahren keine Geräusche auftreten.
Das Uhterfüttern auf der Baustelle erfordert große Genauigkeit und ist daher zeitaufwendig.
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Ferner sind dünne Futterbleche an den Gleitflächen schwer zu fixieren.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schienenüberbrückung zu schaffen,
bei der die Montage und die Wartung vereinfacht werden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einer Schienenüberbrückung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Mittel gelöst. Durch die
Erfindung ist es möglich, die einander zugeordneten senkrechten Gleitflächen am
Zwischenstück und den dreieckförmigen FUllstücken Jeweils parallel zueinander auszurichten,
da das dreieckförmige Füllstück mit den Zwischenstücken als längenveränderlicher
Bausatz vormontiert zwischen die Trägerenden eingesetzt werden kann.
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Höhen- und Winkeltoleranzen können dabei auf einer größeren Länge
als bisher angeglichen werden und durch Futterbleche zwischen ruhenden Bauteilen,
nämlich zwischen den Fahrbahnträgern und den Zwischenstücken kann erreicht werden,
daß die waagrechten Gleitflächen zwischen dem dreieckförmigen Füllstück und den
beiden Zwischenstücken in einer Ebene liegen.
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In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt an der Stoßstelle zweier kastenförmiger
Fahrbahnträger einer Hängebahn mit einer Ansicht der Laufbahnen gemäß der Hauptpatentanmeldung,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie I-I der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht
auf eine Schienenüberbrückung gemäß der Erfindung, Fig. 4 eine Ansicht zu Fig. 3,
Fig. 5 eine andere Ausführung mit einem lamellierten Füllstück und Fig. 6 einen
Schnitt eines anderen lamellierten Füllstückes quer zur Fahrachse.
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In Fig. 1 ist der Fahrweg einer Hängebahn durch aneinandergereihte
Fahrbahnträger 1, 2 gebildet, von denen Jeder an einem Ende fest und am anderen
Ende längsverschieblich in einem Stützpunkt gelagert ist. Im vorliegenden Fall ist
das dargestellte Ende des Fahrbahnträgers 1 im Stützpunkt fest und das Ende des
Fahrbahnträgers 2 längsverschieblich gelagert. Dabei sind die Fahrbahnträger 1,
2 derart am Stützpunkt gehalten, daß eine Dehnfuge 3 verbleibt. Symmetrisch zum
Schlitz 4 im Untergurt der kastenförmig ausgebildeten Fahrbahnträger 1, 2 befinden
sich Laufbahnen 5 für Räder eines Fahrgestells Zur Überbrückung der Dehnfuge 3 der
Laufbahnen 5 ist ein dreieckförmiges Füllstück 6 mit seinen Schrägflächen 7 zwischen
abgeschrägten Enden (Schrägflächen 9) der Laufbahnen angeordnet.
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Das dreieckförmige Füllstück 6 liegt auf den Enden der Fahrbahnträger
1, 2 auf und überbrückt diese. Das Füll-
stück 6 ist mit den Enden
der Fahrbahnträger 1, 2 durch formschlüssige Führungsmittel verbunden, die das FUllstück
6 Jeweils parallel zu den Schrägflächen 7, 9 führen. Diese Führungsmittel sind durch
zwei an den benachbarten Enden der Fahrbahnträger 1, 2 angeordnete Bolzen 10 gebildet,
die in parallel zu den Schrägflächen 7, 9 (Gleitflächen) vorgesehene Führungsschlitze
11 des Füllstückes 6 hineinragen.
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Wie aus dem in Fig. 2 gezeigten Querschnitt zu ersehen ist, sind die
Bolzen 10 an ihrem unteren Ende als Spreizdübel 12a ausgebildet und mit einem Gewindestift
12b in einer Bohrung 13 des Untergurtes des Jeweiligen Fahrbahnträgers verspannt.
Zur beweglichen Halterung des Füllstückes 6 ist das andere Ende des Bolzens 10 mit
einem Gewinde 14 und einer Mutter 15 versehen.
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Zwischen der Mutter 15 und dem Füllstück 6 ist eine Tellerfeder 16
angeordnet.
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Um eine Anordnung der Führungsmittel ohne Beeinträchtigung der Oberfläche
der Laufbahnen 5 zu ermöglichen, sind die Mutter 15 und die Tellerfeder 16 in einer
Aussparung 17 des Füllstückes 6 versenkt angeordnet und durch eine Platte 18 überrollbar
abgedeckt.
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Das Füllstück 6 gleitet bei Wärmedehnungen auf einer Futterunterlage
19, die beispielsweise aus Kunststoff gebildet ist und gute Gleiteigenschaften aufweist.
Die Schrägflächen 7 des Füllstückes 6 und die Schrägflächen 9 an den Laufbahnen
5 sind abgeschrägt, um eine zusätzliche Führung des Füllstückes 6 in der Senkrechten
zu erzielen.
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Um die Auswirkungen des Spiels in der formschlüssigen Führung möglichst
klein zu halten, wird das Füllstück 6
zusätzlich durch eine Feder
8 gegen die Schrägflächen 9 gedrückt.
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In ähnlicher Weise wie die Laufbahnen am Untergurt können Führungsschienen
an den Seitenwänden der Fahrbahnträger mit der Schienenüberbrückung versehen werden.
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Bei der in Fig. 3 gezeigten Schienenüberbrückung ist das dreieckförmige
Füllstück 6 beiderseits seiner Schrägflächen 7 (senkrechte Gleitflächen) an Je einem
Zwischenstück 20 und 21 geführt und die Zwischenstücke sind in Ausschnitte an den
Enden zweier aneinandergrenzender Fahrbahnträger 1, 2 eingesetzt. Das dreieckförmige
Füllstück 6 liegt auf vertieften, waagrechten Gleitflächen 7a der Zwischenstücke
20, 21 aug (Fig. 4).
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Zur Führung sind am dreieckförmigen Füllstück 6 vier Bolzen 10 angeordnet,
die in Führungsschlitze 11 der Zwischenstücke 20, 21 hineinragen. Diese FUhrungsschlitze
verlaufen parallel zu den Schrägflächen 7.
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Auf die Bolzen 10 sind von unten Muttern 15 aufgeschraubt, die das
dreieckförmige Füllstück 6 über Tellerfedern 16 auf seine waagrechte Gleitflächen
7a drucken so daß das dreieckförmige Füllstück 6 und die Zwischenstücke 20, 21 ein
in der Länge veränderliches Bauteil bilden.
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Die Zwischenstücke 20, 21 sind auf Konsolen 22 an den Enden der Fahrbahnträger
1, 2 gelagert und mit Schrauben 23 befestigt. Um bei unterschiedlichen Höhen und/oder
unterschiedlichen Neigungen der Fahrbahnträger 1, 2 eine leichtgängige Führung des
dreieckförmigen Füllstückes 6 an den Auflageflächen der Zwischenstücke 20, 21 zu
erzielen, können Futterbleche 24 auf den Konsolen 22 so angeordnet werden, daß das
aus dem
dreieckförmigen Füllstück und den Zwischenstücken 20, 21
gebildete längenveränderliche Bauteil in einer Ebene liegt und beim Anziehen der
Schrauben 23 nicht verformt wird.
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Durch den Raddruck verformen sich die Laufbahnen 5 elastisch, wobei
zwischen den aneinandergrenzenden Fahrbahnträgern das dreieckförmige Füllstück einen
Übergang zwischen einer belasteten und einer nicht belasteten Lauffläche bildet.
Dabei muß sich auch das dreieckförmige Füllstück elastisch verformen. Um die Kräfte,
die für die Verformung erforderlich sind, gering zu halten, ist es zweckmäßig, das
dreieckförmige Füllstück in Richtung der Fahrachse zu lamellieren (Fig. 5) und die
einzelnen Lamellen 25 z.B. durch eine elastische Zwischenschicht miteinander zu
verbinden.
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Die elastische Zwischenschicht kann durch eine Gummi-oder Kunststoffzwischenschicht
26 gebildet werden, die einen Teil oder den gesamten Zwischenraum zwischen den Lamellen
25 ausfüllt. Zur Führung des dreieckförmigen Füllstückes 6 an den Zwischenstücken
20, 21 oder unmittelbar an den Trägerenden dienen Leisten 28.
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Zweckmäßigerweise ist das dreieckförmige Füllstück 6 mit der Grundseite
des Dreiecks zum Schlitz 4 hin angeordnet.
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Nach einer anderen Ausbildung sind die Lamellen 25 an ihrer Oberseite
miteinander verbunden, so daß die Laufbahn 5 glatt bleibt. Gemäß Fig. 6 ist die
Lamellierung durch Einfräsungen des Füllstückes 6 von unten gebildet
oder
durch Anordnen einer Platte 29 (gestrichelt) auf den Lamellen 25. Die elastische
Zwischenschicht wird bei der geschlitzten Ausführung durch den verbleibenden Steg
27 gebildet, der die Lamellen 25 miteinander verbindet.
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6 Figuren 4 Patentansprüche
1 Fahrbahnträger 2 Fahrbahnträger
3 Dehnfuge 4 Schlitz 5 Laufbahnen 6 Füllstück 7 Schrägflächen 7a waagrechte Gleitflächen
8 Feder 9 Schrägflächen 10 Bolzen 11 Führungsschlitze 12a Spreizdübel 12b Gewindestift
13 Bohrung 14 Gewinde 15 Mutter 16 Tellerfeder 17 Aussparung 18 Platte 19 Futterunterlage
20 Zwischenstück 21 Zwischenstück 22 Konsolen 23 Schrauben 24 Futterbleche 25 Lamellen
26 Kunststoffzwischenschicht 27 Steg 28 Leisten 29 Platte
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