DE292537C - - Google Patents

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DE292537C
DE292537C DENDAT292537D DE292537DC DE292537C DE 292537 C DE292537 C DE 292537C DE NDAT292537 D DENDAT292537 D DE NDAT292537D DE 292537D C DE292537D C DE 292537DC DE 292537 C DE292537 C DE 292537C
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    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D1/00Coin dispensers
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Geldwechselkassen, bei welchen die Differenz zwischen dem eingestellten Kaufbetrag und dem gleichfalls eingestellten gezahlten Betrage selbsttätig ausgerechnet und an den Käufer ausgezahlt wird. Die Kassen dieser Art hat man bereits derart ausgebildet, daß sie die Möglichkeit haben, eine bestimmte Summe in verschiegenartigen Münzensorten auszuzahlen, sofern die
ίο für eine bestimmte Summe in Frage kommende normale Münzensörte in der Kasse nicht mehr vorhanden sein sollte. Gewöhnlich hat man für jeden Betrag drei verschiedene Münzenkombinationen in Betracht gezogen, die nacheinander zur Geltung kommen, wenn die erste oder zweite Münzenkombination sich mangels geeigneter Münzen nicht durchführen läßt. Trotz dieser drei verschiedenartigen Zahlungsmöglichkeiten kann es vorkommen, daß ein bestimmter Betrag nicht ausgezahlt werden kann. Für diesen Fall . hat man bei Kassen dieser Art' ein Sperrwerk vorgesehen, welches auf die zum Antriebe der Kasse dienende Kurbel einwirkt, indem es sich in den Weg der Handkurbel stellt und die Ausführung einer vollen Umdrehung derselben, die zur Durchführung des Kassen Vorganges erforderlich ist, unmöglich macht.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine andere Ausgestaltung dieses Sperrwerkes, welches insbesondere die Möglichkeit gibt, nicht nur die Ausführung des Kassen Vorganges "zu verhindern, sondern auch die schon betätigten Organe der Kasse, insbesondere die verschiedenen Zählwerke, Additionswerke und Druckwerke zurückzustellen, und durch welches schließlich auch der vom Käufer zur Verfügung gestellte und in die Kasse bereits eingeführte Geldbetrag zurückgegeben werden kann. Zu dem Zweck kommt eine .Sperrschiene zur Anwendung, welche bei jeder, durch eine beliebige Vorrichtung herbeigeführten Veränderung der für einen bestimmten Wert vorgesehenen Münzenkombination eine Verschiebung erfährt und in der vorgeschobenen Lage durch das eine Ende eines Sperrhebels festgehalten wird und einen Ausschnitt besitzt, in den das erwähnte Ende des Sperrhebels unter Verstellung desselben einfällt, wenn sich alle Münzenkombinationen als undurchführbar er-, wiesen haben, wobei der erwähnte Sperrhebel infolge seiner Verstellung eine solche Lage einnimmt, daß er die Hauptwelle gegen weitere Drehung verriegeln kann. In dieser Sperrlage der Hauptwelle, aber auch nur in dieser, kann durch einen besonderen Rückstellhebel die Rückwärtsdrehung der Hauptwelle veranlaßt werden, um die von ihr schon betätigten Registrierorgane in die Nullage zurückzuführen und den eingeleiteten Kassenvorgang vollständig aufzuheben. Zugleich hiermit wird durch dieselbe Rückstellschiene das vom Käufer zur Verfügung gestellte Geldstück dadurch wieder ausgeworfen, daß eine schwingbare, den Geldeinzahlzylinder abschließende Unterstützungsplatte in eine geneigte Lage gebracht wird, so daß das eingeworfene Geldstück auf dieser Platte nach abwärts und aus der Kasse herausgleiten kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar ist
Fig. ι eine Darstellung des ganzen Sperrwerkes sowie der Geldrückzahlvorrichtung in der Anfangsstellung, und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Sperrwerkes bei gesperrter Lage der Hauptwelle.
In der Zeichnung ist ι die Hauptwelle, auf
ίο welcher eine Zahnscheibe 2 fest aufgesetzt ist, und welche unter Vermittlung des Zahnrades 3 von dem auf der Kurbelwelle 4 aufgesetzten Zahnrade 5 aus durch Drehung der Kurbel 6 normalerweise in Richtung des in Fig. 1 gezeigten Pfeiles in Drehung versetzt wird. Die Hauptwelle 1 bedarf zur Ausführung eines vollen Kassenganges einer vollen Umdrehung, jedoch ist das Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern 2, 3 und 5 in der Regel derart gewählt, daß zur Ausführung der vollen Umdrehung der Hauptwelle 1 die Kurbel 6 eine dreifache Umdrehung erfahren muß.
Die vom Käufer gezahlte Summe wird in Münzenzylinder 7 eingeworfen, die für jede Münzensorte vorgesehen sind, und von hier aus wird jede Münze durch einen Einzählmechanismus in den Sammelzylinder 8 befördert, aus welchem wieder die Auszahlung vor sich geht. Dieser Einzählmechanismus besteht aus einem flachen, in den unteren Teil des Münzenzylinders 7 eintretenden Schieber 9, an dem das eine Ende eines um den Zapfen 10 schwingbaren zweiarmigen Hebels 11 gelenkig befestigt ist. Das andere Ende dieses zweiarmigen Hebels steht durch eine Kurbelstange 12 mit einer Kurbelscheibe 13 in Verbindung, die von einem Zahnrade 14 in Umdrehung versetzt wird. Letztere erhält durch eine Kette 15 oder durch andere Transmissionsglieder von einem auf der Kurbelwelle 4 aufgesetzten Kettenrade 16 ihren Antrieb. Jedoch ist entweder an der Kurbelwelle oder auf der Welle 17 des Zahnrades 14 eine Kupplung vorgesehen, welche den Antrieb des eben erwähnten Einzählwerkes nur dann gestattet, wenn die Kurbel 6 nach links, also entgegengesetzt zu der zum Antrieb der Hauptwelle ι erforderlichen Drehungsrichtung gedreht wird. Der Antrieb des Einzählwerks geschieht in der Regel im Anschluß an einen beendeten Kassenvorgang, und zwar durch Drehen der Kurbel 6 in entgegengesetzter Richtung. Auf der auf der Hauptwelle 1 befestigten Scheibe 2 sind nun gemäß vorliegender Erfindung eine Anzahl Sperr- und Entriegelungsorgane vorgesehen. So sitzt auf dem Drehzapfen 18 der mit einem Ansatz 19 versehene Sperrhebel 20, welcher unter Wirkung einer Feder 21 steht und in den durch Stifte 22 und 23 festgelegten Grenzen schwingen kann. Dieser Hebel 20 ist mit einem Ansatz 24 versehen, auf welchen das eine Ende eines um den Drehzapfen 25 schwingbaren Hebels 26 einwirkt, der ebenfalls unter Wirkung einer Feder 27 steht und einen Ansatz 28 trägt. Bei normaler Lage des Sperrhebels 20, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, kann der Hebel 26 um seinen Drehzapfen 25 schwingen, ohne mit dem Ansatz 24 des Sperrhebels 20 in Berührung zu kommen; Wird dagegen Hebel 20 verstellt, und zwar derart, daß er sich gegen den Ansatz 22 legt, so tritt sein Ansatz 24 über das freie Ende des Hebels 26 und letzterer ist dann an einer Bewegung um seinen Drehzapfen 25 gehindert. Neben diesen Sperrorganen ist auf der Scheibe 2 auf dem Drehzapfen 29 noch ein Entriegelungshebel 30 angeordnet, der unter Wirkung einer Feder 31 steht und dessen eines Ende gegen die Peripherie der Scheibe 2 vorspringt. Außerdem ist auf der Scheibe 2 eine feste Auflauffläche 32 angeordnet, deren gegen die Peripherie der Scheibe 2 vorstehende Fläche exzentrisch gehalten ist. Diese beiden Entriegelungsorgane 30 und 32 wirken mit ihren gegen die Peripherie der Scheibe 2 vorstehenden Teilen auf einen Zapfen 33 eines zweiarmigen Verriegelungshebels 34, welcher auf einem Zapfen 35 neben der Scheibe 2 drehbar angeordnet ist. Das eine Ende dieses unter Wirkung der Feder 36 stehenden Hebels trägt eine seitlich vorspringende Nase 37, welche sich gegen die untere Kante einer zwischen den Rollen 38 geführten längsverschiebbaren Schiene 39 legt, die unter Wirkung einer Feder 40 steht. In der Nähe der Stelle, wo der Ansatz 37 des Sperrhebels 34 die untere Kante der Schiene 39 berührt, sind zwei Sperrzähne 41 und dicht hinter diesen ein tieferer Ausschnitt 42 vorgesehen. Dieselbe Schiene 39 trägt aber an der Oberkante noch eine Anzahl Zahne 43, deren Zahl von den bei der jeweiligen Geldwechselkasse vorgesehenen Zahlungskombinationen abhängig ist. Da bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit drei Zahlungskombinationen gerechnet wird, sind daher auch drei Zähne 43 an der Oberseite der Schiene 39 vorgesehen.. Des weiteren enthält das Kurbelsperrwerk einen um den Drehzapfen 44 schwingbaren Winkelhebel 45. Der abwärts gerichtete Arm des Winkelhebels, der im übrigen unter Wirkung einer Feder 46 steht, legt sich gegen die Peripherie einer in der Zeichnung nicht weiter dargestellten, auf der Hauptwelle ι hinter der Scheibe 2 angeordneten Kurvenscheibe, und zwar ist diese Kurvenscheibe zweckmäßig derart ausgebildet, daß bei jeder vollen Umdrehung der Hauptwelle 1 der Hebel 45 zu einer Anzahl Schwingbewegungen veranlaßt wird, deren Zahl wieder den für die jeweilige Geldwechselkasse maßgeblichen Zahlungskombinationen entspricht. Im vorliegenden Falle wird der Hebel 45 bei jeder vollen Umdrehung der Hauptwelle Ί daher zu drei Schwingbewegungen veranlaßt. Es würde aber auch genügen und die nachstehend beschriebene Wir-
kung nicht wesentlich beeinflussen, wenn der genannte Hebel 45 bei jeder Umdrehung der Hauptwelle nur einmal zu einer Schwingbewegung veranlaßt und kurz vor Vollendung der Umdrehung in seine Ursprungslage zurückbefördert werden würde. Das aufwärts gerichtete Ende des Winkelhebels 45 ist durch einen Zapfen 47 gelenkig mit einem um den Zapfen 48 drehbaren Gliede 49 verbunden. Letzteres steht durch einen gelenkig angeordneten Arm 50 mit einer Klinke 51 in Verbindung, welche drehbar am unteren Ende eines um die Welle 52 schwingbaren Armes 53 befestigt ist. Derselbe Arm 53 steht im übrigen unter Wirkung einer Feder 54.
Bei jeder Schwingbewegung, welche der Hebel 45 unter dem Einfluß der auf die Hauptwelle 1 aufgesetzten Kurvenscheibe ausführt, bewegt sich der aufwärts gerichtete (rechte) Arm desselben unter dem Einfluß der Feder 46 abwärts und zwingt hierbei sowohl den Arm 49 als auch durch das Glied 50 die Klinke 51 zu einer Abwärtsbewegung. Diese Abwärtsbewegung der Klinke 51 erfolgt jedoch nicht senkrecht nach unten, sondern zugleich auch nach hinten, d. h.
in der Zeichnung nach rechts, und zwar so weit, daß die Klinke 51 in den ersten (in der Zeichnung linken) Zahn 43 einfällt. Die verschiedenen gelenkig verbundenen Teile bewegen sich natürlich in entsprechendem Grade auf ihren Drehzapfen. Diese Schwingbewegungen des Hebels 45 und ebenso der Eintritt der Klinke 51 in die Zähne 43 erfolgen bei jeder Umdrehung der Hauptwelle 1 dreimal.
Das eben beschriebene Hebelsystem steht nun aber noch unter Wirkung einer an sich bekannten Einrichtung der Geldwechselkasse, durch welche die verschiedenen Zahlungskombinationen bestimmt und geregelt werden. In der Regel erhalten zu diesem Zweck die Geldaus- \verfer, wenn sich in den Münzenzylindern, aus denen sie die Geldstücke entnehmen, Geld nicht vorfindet, eine rückläufige Bewegung, während welcher sie einen Hebel derart einstellen, daß eine von der Drehung einer Trommel abhängige und aus geeignet gestalteten Hebeln gebildete Schaltvorrichtung Münzenschieber anderer Geldsorten zur Tätigkeit veranlassen kann, um den in Frage kommenden Betrag durch Kombination aus anderen Münzensorten auszuzahlen. Einer der zu diesem Schaltwerk gehörigen Hebel wirkt nun direkt oder indirekt durch geeignete Zwischenorgane auf eine Stange 55, die durch Arm 56 mit der Welle 52 verbunden ist, und zwar in solchem Sinne, daß die Stange 56 unter Drehung der Welle 52 in Richtung des Pfeiles abwärts bewegt wird, wenn eine Änderung der Münzenkombination stattfindet. Bei dieser Drehung der Welle 52, die immer dann stattfindet, wenn die Klinke 51 sich in gesenkter Lage, also in Eingriff mit einem der Zähne. 43 der Schiene 39 befindet, wird der auf der Welle 52 befindliche Arm 53 in der Zeichnung nach links bewegt, und diese Bewegung hat zur Folge, daß durch die in dem ersten (linken) Zahn 43 liegende Klinke 51 die Schiene 39 entgegen der Wirkung der Feder 40 nach links verschoben wird. Bei dieser Bewegung fällt die auf dem Hebel 34 befestigte Nase 37 hinter den ersten (linken) Zahn 41 und hält somit die Schiene 39 in dieser verschobenen Lage fest, auch dann, wenn unmittelbar darauf die Kinke 51 aus dem ersten (linken) Zahn 43 wieder ausgehoben wird.
Bei den weiteren im Verlauf einer Umdrehung der Hauptwelle 1 eintretenden Schwingbewegungen des Hebels 45 vollzieht sich der eben beschriebene Vorgang von neuem, nur daß jetzt beim Niedergang des Hebels 45 die Klinke 51 nicht mehr in den ersten (linken), sondern in den zweiten mittleren Zahn 43 einfällt, da ja vorher die Schiene 39 um einen Zahn nach links verschoben wurde. Erweist sich auch die zweite Zahlungskombination mangels geeigneter Geldstücke als nicht durchführbar, so wird die Welle 52 durch Niederbewegen des Armes 55 durch die bekannte Einrichtung erneut gedreht, was zur Folge hat, daß durch den Arm 53 unter Vermittlung der im mittleren Zahn 43 liegenden Klinke 51 die Schiene 39 noch weiter nach links verschoben wird. Bei dieser Verschiebung springt dann die Nase 37 des Sperrhebels 34 hinter den zweiten (rechten) Zahn"41 und hält die Schiene 39 in dieser doppelt verschobenen Lage auch dann fest, wenn die Klinke 51 bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 45 wieder aus dem mittleren Zahn 43 ausgehoben wird. Bei der jetzt folgenden dritten Schwingbewegung des Hebels 45 nach abwärts fällt daher die Klinke 51 nicht mehr in den mittleren Zahn, sondern in den hinteren (rechten) Zahn 43. Erweist sich schließlich auch die dritte Zahlungs- kombination mangels geeigneter Münzen als nicht durchführbar,: d. h. kann die Kasse den richtigen Betrag überhaupt nicht auszahlen, so erhält die Welle 52 zum dritten Male durch den Arm.55 und durch die zugehörige Einrichtung eine Schwingbewegung, mit der Folge, daß die Schiene 39 zum dritten Male um einen Schritt nach links verschoben wird. Bei dieser letzten Verschiebung der Schiene 39 springt die Nase 37 des Hebels 34 von den Sperrzähnen 41 ab und fällt in den tiefen Ausschnitt 42 unter entsprechend starker Verdrehung des Hebels 34 um den Drehzapfen 35. Dadurch kommt dann der Hebel 34 in die aus Fig. 2 ersichtliche Sperrstellung, wobei zugleich berücksichtigt werden muß, daß die Hauptwelle 1 und mit der Scheibe 2 alle zugehörigen Teile etwa 3/4 ihrer- Umdrehung ausgeführt haben.
Infolge der eben geschilderten Verstellung des Spefrhebels 34 kommt sein freies Ende in die Bahn des auf dem Hebel 20 angeordneten Ansatzes 19 derart, daß bei der beabsichtigten
Weiterdrehurig der Welle ι der Ansatz 19 gegen das Ende des Hebels 34 anstößt. Hebel 20 wird hierbei entgegen der Wirkung der Feder 21 soweit verstellt, daß er mit seiner hinteren Kante gegen den Zapfen 22 anliegt. Zugleich legt sich Ansatz 24 des Hebels 20 über das freie Ende des um den Zapfen 25 drehbaren Winkelhebels 26. Da Hebel 20 nicht weiterbewegt werden . kann und der Ansatz 19 dieses Hebels sich gegen das Ende des Sperrhebels 34 anlegt, wird daher die weitere Drehung der Hauptwelle 1 bzw. der Scheibe 2 und aller, von der Hauptwelle angetriebenen Organe und Registrierwerke unmöglich gemacht. Eine.Vollendung des Kassenvorganges ist also ausgeschlossen. Die verschiedenen Teile des Sperrwerks nehmen hierbei die in Fig. 2 gezeigte Lage ein. Hieraus ergibt sich, daß der Ansatz 28 des Sperrhebels 26 bei dieser Lage in der Bahn einer auf und ab verschiebbaren Stange 57 steht, welche mit einem Schlitz 58 auf einem Zapfen 59 geführt und mit ihrem oberen Ende bei 60 an einen um den Zapfen 61 schwingbaren Handhebel 62 angelenkt ist.
Wird, nachdem die beschriebene Sperrung der Antriebswelle stattgefunden hat, der Handhebel 62 durch Drehen um den Zapfen 61 niedergelegt, so bewegt sich die Stange 57 gleichfalls abwärts und stößt mit ihrer unteren Kante auf den Ansatz 28 des Winkelhebels 26. Da, wie schon erwähnt, das freie Ende dieses Winkelhebels durch die Nase 24 des Hebels 20 gleichfalls gesperrt ist, bildet also Hebel 26 einen starren Teil der Scheibe 2, so daß das Niederbewegen der Stange 57 eine Rückwärtsdrehung der Scheibe 2 und damit der Hauptwelle 1 in Richtung des in Fig. 2 gezeichneten Pfeiles zur Folge hat, und zwar in solchem Grade, daß zunächst alle von der Hauptwelle 1 getriebenen Registrierwerke in ihre Ursprungslage zurückbewegt werden, und zugleich wird der Ansatz 19, der bei der Sperrlage gegen das Ende des Hebels 34 anlag, von letzterem frei. Der Hebel 34 wird aber nichtsdestoweniger mit seiner Nase 37 in dem tiefen Ausschnitt 42 der Schiene.39 durch die Feeler 36 festgehalten. Bei der durch die Stange 57 veranlaßten Rückwärtsbewegung der Scheibe 2
■■ kommt aber auch der gegen die Peripherie der Scheibe 2 vorspringende Entriegelungshebel 30 mit dem auf dem Hebel 34 angeordneten Zapfen 33 in Eingriff, drückt diesen aufwärts, wobei der Hebel 34 um den Drehzapfen 35 entgegen der Wirkung der Feder 36 in solcher Weise herumschwingt, daß die Nase 37 am anderen Ende dieses Hebels sich aus dem Ausschnitt 42 der Schiene 39 herausbewegen kann. Da inzwischen auch die Klinke 51 infolge Aufwärtsbewegung des Hebels 45 aus dem letzten (rechten) Zahn 43 ausgehoben worden ist, wird somit die Schiene 39 •von allen Sperrorganen frei, und sie kann daher unter Wirkung einer Feder 40 plötzlich in ihre in Fig. ι dargestellte Ursprungslagc zurückfallen. Damit ist die vorher stattgehabte Verriegelung der Hauptwelle ι wieder'aufgehoben, und sie kann daher, nachdem Handhebel 62 wieder in seine Normallage zurückgekehrt ist, durch weitere Drehung der Kurbel 6 in normaler ■ Richtung bis zur Anfangslage weiterbewegt werden. Diese Weiterdrehung der Hauptwelle 1 hat, da, wie erwähnt, alle Registrierwerke schon in die Normallage zurückgekehrt waren, auf letztere keinen Einfluß mehr. Ebensowenig ·■: kann bei dieser Schlußdrehung der Geldauswerfer in Tätigkeit gesetzt werden, so daß also in dem geschilderten Falle, wo alle Zahlungskombinationen für eine bestimmte Münzsorte versagt haben, Geld überhaupt nicht ausgezahlt wird.
In Verbindung mit der beschriebenen Wirkung wird aber noch gemäß vorliegender Erfindung dafür Sorge getragen, daß das vom Käufer zur Verfügung gestellte und in dem Münzenzylinder7 untergebrachte Geldstück, auf das die Kasse ja nicht herausgeben kann, an den Käufer zurückgezahlt wird. Zur Herbeiführung dieser Wirkung wird der Münzenzylinder 7 am unteren Ende Von einer Platte 63 abgedeckt, welche wie ein einarmiger Hebel auf einer Welle 64' gelagert ist. Normal wird die Platte 63 durch einen Daumen 64 in der Verschlußlage festgehalten. Dieser Daumen steht aber durch ein Hebelgestänge 65, 66, 67 mit einer Stange 68 ■ in Verbindung, welche in geeigneter Weise beim Niederlegen des Handhebels 62 zu einer Längsverschiebung veranlaßt wird. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Ende der Stange 68 durch einen vorstehenden Zapfen 69 mit einem um den Zapfen 70 drehbaren Winkelhebel 71 verbunden, dessen anderes Ende ebenfalls einen vorspringenden Zapfen 72 trägt, und der im übrigen in seiner Bewegung durch einen Anschlag 73 begrenzt wird. An der Hinterseite des Handhebels 62 ist eine Platte 74 angeordnet, die eine schräge Kante 75 besitzt, mit welcher der Hebel 62 auf den vorstehenden Zapfen 69 einwirkt. Der Zapfen 72 auf dem anderen Arm des Winkelhebeis 71 liegt dagegen an der Seitenkante des Hebels 62 an. Wird der Handhebel 62 aus der in Fig. ι gezeigten Normallage abwärts bewegt, so wird durch die schiefe Kante 75 der Ansatz, 69 und damit die Stange 68 zu einer Längsbewegung veranlaßt, die-zur Folge hat, daß sich der am anderen Ende des erwähnten Hebelgestänges befindliche Daumen 64 abwärts bewegt, also der Platte 63, die den Münzenzylinder 7 von unten begrenzt, die Unterstützung raubt, so daß die Platte 63 um den Zapfen 64' herumschwingen und die darauf liegende Münze herausfallen lassen kann. Bei der Abwärtsbewegung des Handhebels 62 wird durch Druck gegen den Zapfen 72 das erwähnte Hebelgestänge wieder in die Normallage zurückgeführt, bei welcher,
wie aus der Zeichnung ersichtlich, der Daumen 64 die Platte 63 gegen den unteren Rand1 des Münzenzylinders 7 andrückt.
Aus der beschriebenen Wirkungsweise der Sperrvorrichtung ergibt sich, daß die Sperrschiene 39 in jedem Falle schrittweise verschoben wird, wenn die Auszahlung des gewollten Betrages nach der ersten Zahlungskombination nicht möglich sein sollte, daß aber, nachdem einmal die Sperrschiene 39 verschoben worden ist, dieselbe in ihrer vorgeschobenen Lage durch die Nase 37 des Sperrhebels 34 auch dann festgehalten wird, wenn der Hebel 34 nicht die aus Fig. 2 ersichtliche
.15 Sperrlage einnimmt. Soll die Kasse richtig funktionieren, so ist es aber notwendig, alle Organe für jeden Kassen Vorgang wieder in die Normallage zurückzubringen. Die Entriegelung der in teilweise vorgeschobenem Zustande festgehaltenen Schiene 39 ist durch den Entriegelungshebel 30 nicht möglich, da dieser nur bei der beschriebenen Rückwärtsdrehung der Scheibe 2 bzw. Hauptwelle 1 auf den Zapfen 33 des Sperrhebels 34 einwirken kann. Zur Herbeiführung der notwendigen Entriegelung dient dagegen die Auflauffläche 32, welche bei normaler Drehungsrichtung der Scheibe 2 kurz vor Vollendung einer vollen Umdrehung derselben auf den Zapfen 33 des Hebels 34 einwirkt, derart, daß letzterer entgegen der Wirkung der Feder 36 um seinen Drehpunkt 35 schwingt, wobei die Nase 37 aus den Zähnen 41 der Schiene 39 ausgehoben wird, letztere also während dieser Zeit unter Wirkung ihrer Feder 40 zurückschnellen kann.
Die oben beschriebene gegenseitige Verriegelung der Sperrhebel 20 und 26 durch den an dem Hebel 20 vorgesehenen Ansatz 24 hat den Zweck, eine Rückstellung der Hauptwelle und der von ihr angetriebenen Organe unmöglich zu machen, wenn die Kasse nach einer der vorgesehenen Zahlungskombinationen Geld auszählen kann, d. h. die Rückstellung wird hierbei unmöglich, solange nicht die Verriegelung der Hebel stattgefunden hat; denn wenn sich der Ansatz 24 des Hebels 20 nicht über das freie Ende des Hebels 26 legt, kann, selbst wenn der Ansatz 28 des Hebels 26 in der Bewegungsbahn der Stange 57 liegt, eine Verstellung nicht eintreten, weil bei etwaigem Niederdrücken der. Stange 57 unter solchen Verhältnissen Hebel 26 entgegen der Wirkung seiner Feder 27 frei schwingbar ist, ohne die Scheibe 2 bzw. die Hauptwelle 1 in Drehung zu versetzen.. -

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Sperrwerk für Geldwechselkassen, bei
    welchen beim Fehlen einer Münzensorte der gleiche Wert durch Kombination anderer Münzensorten ausgezahlt und die Antriebskurbel vor Vollendung der zur Ausführung eines Kassenvorganges erforderlichen vollen Umdrehung gesperrt wird, wenn alle für einen bestimmten Wert vorgesehenen Münzenkombinationen unausführbar sind, gekennzeichnet durch eine Sperrschiene (39), welche bei jeder durch eine beliebige Vorrichtung herbeigeführten Veränderung der für einen bestimmten Wert vorgesehenen Münzenkombination eine Verschiebung erfährt, in der vorgeschobenen Lage durch das eine Ende (37) eines Sperrhebels (34) festgehalten wird und einen Ausschnitt (42) besitzt, in den das erwähnte Ende des Sperrhebels unter Verstellung desselben einfällt, wenn sieh alle Münzenkombinationen als undurchführbar erwiesen haben, wobei der erwähnte Sperrhebel infolge seiner Verstellung eine solche Lage einnimmt, daß er die Hauptwelle (1) gegen weitere Drehung sperren kann.
  2. 2. Sperrwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Sperrschiene (39) durch eine Klinke (51) erfolgt, welche einerseits unter Vermittlung eines Hebelsystems (45, 49, 50) durch eine auf der Hauptwelle (1) befestigte Kurvenscheibe während jeder Umdrehung derselben zu mehrfachen Auf- und Abbewegungen veranlaßt wird, wobei die Klinke in den einen oder anderen einer Anzahl nach Maßgabe der Verstellung in ihren Bereich kommender Sperrzähne (43) fällt, anderseits aber durch einen beliebigen Mechanismus, durch den die Änderung der Münzenkombination herbeigeführt wird, eine Längsverschiebung erfährt, wenn sie sich in einem der Sperrzähne (43) der Sperrschiene (39) befindet, so daß die Sperrschiene an dieser Verstellung teilnehmen muß.
  3. 3. Sperrwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer auf der Hauptwelle (1) befestigten Scheibe (2) zwei normal voneinander unabhängige, bei der Sperrung aber gegeneinander verriegelte Sperrhebel (20, 26) angeordnet sind, von denen der eine (20) gegen den von der Hauptwelle unabhängigen Sperrhebel (34) stößt, wenn eine Auszahlung nach allen Münzenkombinationen unausführbar ist, so daß eine Weiterdrehung der Hauptwelle zur Vollendung des Kassenvorganges unmöglich ist, während der andere Sperrhebel (26) bei gesperrter Lage der Hauptwelle in der Bahn einer von Hand verstellbaren Rückstellschiene (57) steht, so daß bei Bewegung der letzteren die Hauptwelle so weit zurückgedreht werden kann, daß die von ihr angetriebenen Registrierorgane \ in die Nullage zurückgeführt werden können,
    um den eingeleiteten Kassenvorgang vollständig aufzuheben.
  4. 4. Sperrwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die Sperrorgane tragenden Scheibe (2) der Hauptwelle (1) zwei Entriegelungsorgane (30, 32) vorgesehen sind, von denen das eine (30) den die Sperrung der Hauptwelle bewirkenden Sperrhebel (34) aus seinem Sperreingriff mit einem Ausschnitt (42) der Sperrschiene (39) löst, wenn die Hauptwelle zur Aufhebung des Kassen Vorganges zurückgedreht wird, während das andere Entriegelungsorgan (32) den gierchen Sperrhebel
    (34) aus ebenfalls an der Sperrschiene (39) vorgesehenen Sperrzähnen (41) bei normaler Drehungsrichtung der Hauptwelle, und zwar kurz vor Beendigung der Umdrehung auslöst, um die erwähnte Sperrschiene mit Beendigung des Kassenvorganges auch dann in die Normallage zurückzuführen, wenn sie wegen eingetretener Änderungen in der Münzenkombination bei der Auszahlung eines Betrages nur einer teilweisen Verstellung unterworfen worden war.
  5. 5. Sperrwerk nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verschiebung der Rückstellschiene (57) zur Aufhebung des Kassen Vorganges das vom Käufer zur Verfügung gestellte Geldstück dadurch wieder ausgeworfen wird, daß eine schwingbare, den Münzenzylinder (7) abschließende Unterstützungsplatte (63) für dieses Geldstück beim Antrieb des Rückstellhebels (62) unter Vermittlung eines geeigneten Hebelgestänges in eine geneigte Lage gebracht wird, so daß das Geldstück seine Unterstützung verliert und herausfällt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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