DE292532C - - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
- H02P9/14—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
- H02P9/20—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of continuously-variable ohmic resistance
- H02P9/22—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of continuously-variable ohmic resistance comprising carbon pile resistance
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei gewissen selbsttätigen Vorrichtungen zum Regulieren von Dynamomaschinen wird ein in
den Erregerstromkreis eingeschalteter Widerstand dadurch verändert, daß die Größe, die
reguliert werden soll, einen Elektromagneten derart beeinflußt, daß er auf einen aus geschichteten
leitenden Körpern (z. B. aus Kohleplatten, Kohlekörnern o. dgl.) gebildeten Widerstand
eine veränderliche Pressung ausübt. Diesen
ίο Reguliervorrichtungen haftet der Nachteil an,
daß sie" nicht mit Sicherheit regulieren, wenn die einzelnen Bestandteile des Widerstandes zusammenbacken
oder sich ungleichmäßig schichten. Besonders treten diese Mängel bei den
Körnerwiderständen dann auf, wenn infolge plötzlicher Entlastung der Dynamomaschine
die Spannung steigt und der auf die Körnermasse drückende Anker plötzlich von den
Körnern abgezogen wird. Ist die Reguliervorrichtung an einer Fahrzeugbeleuchtüngsanlage
angebracht, so können auch durch die Erschütterungen des Fahrzeuges Verlagerungen
des Körnerwiderstandes in solcher Weise auftreten, daß eine Widerstandszunahme nicht
eintritt, obgleich der Anker stark abgehoben wird. Auch können bei großen Stromstärken
durch Zusammenbacken der Körnermasse leitende Brücken entstehen, welche eine Widerstandsvergrößerung
der Körnermasse unmöglieh machen.
\ Endlich kann auch, abgesehen von solchen abnormen Veränderungen des Widerstandes, in
manchen Fällen die erforderliche Empfindlichkeit allgemein durch die Bemessung und Ausbildung
des Körnerregulators unmöglich werden. Soll er nämlich bei normalen Verhältnissen,
also bei den normalen Pressungen des Ankers, richtig arbeiten, so gelingt es nicht
immer, ihn so zu bemessen, daß er zufällig aus äußeren Gründen auftretenden starken SpannungsSchwankungen
gewachsen ist. Daher wird in solchen Fällen der Erregerstrom trotz fortgesetzter
Erhöhung der Spannung nicht verkleinert, so daß die Spannung immer weiter wächst und unzulässige Werte erreicht. Der
Regulator versagt also.
Es ist nun schon bei Reguliervorrichtungen, bei welchen ein Vibrationskontakt periodisch
einen Widerstand einschaltet und wieder kurzschließt, bekannt geworden, plötzlich auftretende
Überspannungen im Netz dadurch unschädlich zu machen, daß ein Hilfskontakt von einem besonderen Relais o. dgl. derart betätigt
wird, daß er den genannten Widerstand oder einen zusätzlichen Widerstand in den Erreger-Stromkreis
einschaltet. Diese Vorrichtungen werden aber dadurch umständlich und kompliziert,
daß der Hilfskontakt von einem besonderen Relais betätigt wird und Widerstände
einschaltet. Aus diesem Grunde wirken derartige Vorrichtungen auch nicht mit der
Sicherheit und Schnelligkeit, welche bei einer Äutomobilbeleuchtungsanlage zu fordern ist,
bei der bekanntlich durch Erschütterungen oder durch plötzliche Entlastung der Dynamo jjder
durch plötzliche Zunahme der Tourenzahl die Regulierung außerordentlich schwierig ist.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese , Mängel der bekannten Einrichtungen und gibt
eine höchst einfache, den Erfordernissen der Automobilbeleuchtung angepaßte Reguliervorrichtung
an.
Die Erfindung besteht darin, daß das eine Glied des Hilfskontaktes, welcher zur Vervoll-
ständigung der Wirkung des Reglers vorgesehen ist, am Elektromagnetanker angebracht ist
und mit seinem Gegenkontakt die Kurzschließung oder Abschaltung der Erregerwicklung
bewirkt, wenn der Anker so weit von den geschichteten Körpern abgehoben ist, daß deren
Widerstand bei normaler Beschaffenheit der geschichteten Körper den erforderlichen Mindestwert erreicht hätte.
ίο Am einfachsten gestaltet sich die Anordnung
dann, wenn das eine Glied des Kontaktes von der Polfläche des Elektromagneten, das andere
von einem magnetisch unwirksamen, am Anker befestigten Metallring gebildet wird.
Durch Zusammenwirken der beiden Glieder des Hilfskontaktes wird die Erregerwicklung
unmittelbar kurzgeschlossen oder abgeschaltet, so daß eine unzulässige Zunahme der Spannung
vermieden und dem Verbrennen der Leitungen oder Lampen vorgebeugt wird..
In der Zeichnung sind die beiden Figuren Schaltungsschemata verschiedener Ausführungsformen der -Erfindung. In den Figuren bezeichnet
A den Anker der Dynamomaschine, B die Verbrauchsstelle, z. B. Lampen, und C die Erregerwicklung
der Dynamomaschine.
In Fig. I ist die Erregerwicklung mit einem Körnerwiderstand D hintereinander geschaltet.
Das Körnergehäuse E ist durch einen Anker F eines Elektromagneten I abgeschlossen, welcher
durch eine Feder G auf die Körnermasse gedrückt wird.. Der Strom geht von der Erregerwicklung
in den Anker F und von diesem durch die Körnermasse in die Leitung H, von
welcher er zum Dynamoänker über den Außenleiter zurückfließt. Der Elektromagnet I ist im
-Nebenschluß an den Dynamoanker gelegt. Am Anker F ist ein Stab K befestigt, der einen
Kontakt L trägt. Dieser Kontakt L ist mit dem nicht mit der Dynamo verbundenen Ende der
Feldwicklung C verbunden und ein feststehender Kontakt M mit dem an den einen Pol
der Dynamo angeschlossenen Ende der Feldwicklung C.
Die Wirkung des Körnerregulators ist bekannt und bedarf hier keiner Erläuterung.
Wird aber die Körnermasse wirkungslos, indem sie durch Zusammenbacken, durch Anhaften
am Anker F oder durch ungleiche Schichtung eine Vergrößerung des Widerstandes verhindert,
obwohl der Anker F stark von . der Körnermasse abgehoben wird, so daß die Körnermasse
in sich kurzgeschlossen ist, so nimmt die Spannung immer mehr zu, und der Anker F
wird immer stärker in die Höhe gehoben, bis er die Kontakte M1 L schließt. Dadurch wird
die Erregerwicklung C kurzgeschlossen. Da dann die Felderregung aufhört, so fällt die
Klemmenspannung stark ab, und der Anker F wird durch die Feder G niedergezogen und gelangt
wieder in die Regulierbereiche starker Körnerpressung, in denen die oben angedeuteten
Störungen nicht wirksam sind.
Bei. der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der feste Kurzschlußkontakt M in die Polfläche des
topfförmigen Elektromagneten verlegt, und der mit dem Anker bewegliche Kurzschlußkontakt
L ist aus magnetisch unwirksamem Material, ζ. B. Messing, hergestellt und beispielsweise in
Ringform auf dem Anker F befestigt. Die Erregerwicklung wird über den Leiter Q kurzgeschlossen.
Die Erfindung kann auch angewandt werden, wenn die Erregerwicklung im Hauptschluß zu
den Klemmen liegt oder wenn die Erregerwicklung anstatt einer Dynamomaschine einem
Elektromotor angehört.
Ebenso könnte die Elektromagnetspule I in den Hauptstromkreis eingeschaltet sein, für
welchen Fall die Dynamomaschine auf konstante Stromstärke reguliert wird. Auch können
Kombinationen von Haupt- und Nebenschlußwicklungen angewendet werden.
Claims (2)
1. Selbsttätige elektrische Regelungs- und Sicherheitsvorrichtung für elektrische Maschinen,
bei der ein in den Erregerstromkreis eingeschalteter Widerstand aus geschichteten
leitenden Körpern durch einen von der regulierten Größe beeinflußten Elektromagneten
veränderlicher Pressung ausgesetzt wird, und ein besonderer Kontakt vorgesehen ist, der die Erregung herabsetzt,
wenn die Reguliervorrichtung bei Überschreitung eines gewissen Höchstwertes der
zu regulierenden Größe den Widerstand der geschichteten Körper nicht zu vergrößern
vermag, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Glied (L) des Kontaktes an dem die
Pressung ausübenden Elektromagnetanker (F) angebracht ist und mit seinem Gegenkontakt
(M) in bekannter Weise die Kurzschließung der Erregerwicklung bewirkt,
wenn der Anker so weit von den geschiehteten Körpern abgehoben ist, daß deren
Widerstand bei normaler Beschaffenheit der geschichteten Körper den erforderlichen
Mindestwert erreicht haben würde.
2. Selbsttätige elektrische Regelungs- und Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Glied (M) des Kontaktes von der Polfläche des
Elektromagneten, das andere . von einem magnetisch unwirksamen, am Anker befestigten
Metallising (L, Fig. 2) gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=547288
Family Applications (1)
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Country | Link |
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