DE292475C - - Google Patents
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- DE292475C DE292475C DENDAT292475D DE292475DA DE292475C DE 292475 C DE292475 C DE 292475C DE NDAT292475 D DENDAT292475 D DE NDAT292475D DE 292475D A DE292475D A DE 292475DA DE 292475 C DE292475 C DE 292475C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Friction Gearing (AREA)
Description
PATENTSCHRIFT
JA 292475 KLASSE 46 #. GRUPPE
CARL DIETZE in HAMBURG-AHRENSBURG.
Die Erfindung, betrifft eine Umsteuervorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, bei der
für Vor- und Rückwärtsgang getrennte Nockenscheiben auf-in der Ebene der Scheiben verstell bare
Steuerrollen für die Ein- und Auslaßventile einwirken und unterscheidet sich von den bisher
bekannten Steuerungen dieser Art dadurch, daß • durch Verstellung der Steuerrollen nicht nur die
Umsteuerung der Maschine bewirkt wird, son-
ίο dem auch die Zeitdauer' der Ventileröffnung geändert
werden kann. Dabei soll aber die Möglichkeit noch bestehen bleiben, die Bewegung
der Steuerrollen zwischen den Umsteuerendstellungen zu verriegeln, oh'rie daß die Regelung
der Füllungsänderung beeinträchtigt wird. Dies wird gemäß d«r ^Erfindung dadurch erreicht,
daß die Rollen nachbeiden Seiten über den Umsteuerbereich hinaus ' bewegt werden und die ■
Nockenscheiben dabei so ausgestaltet sind, daß
so durch die Weiterbewegung der Rollen die Füllung der Zylinder geändert wird. Der Bewegungsbereich
der Steuerrollen zwischen ,den Umsteuerendstellungen kann also während des Betriebes
durch beliebige Mittel abgesperrt werden,
sj wodurch verhindert wird, daß der Maschinist,
wenn er die Rollen zwecks Füllungsänderung außerhalb dieses Bewegungsbereichs verstellt,
dabei versehentlich die Unisteuerbewegung herbeiführt.
Durch die Anordnung soll weiter erreicht werden, daß stets der gleiche Regulierbereich
für sämtliche Steuerorgane, bei welchen eine Veränderung ihrer Eröffnungsdauer angezeigt ist, benutzt wird. Dies ist z;. B. der FaH
bei Brennstoffeinlaß- sowie Anlaßluftventilen.
Die Zufuhr yon Druckluft oder Brennstoff in den Arbeitszylinder kann dabei durch irgendwelche
bereits bekannte Vorrichtungen ein^ und
ausgeschaltet werden, so z.B. durch Drehung der Wellen, auf welchen die Brennstoff- und Anlaßvehtilhebel
exzentrisch gelagert sind, wie dies bei Dieselmaschinen üblich ist. Wird bei einer
solchen Ausbildung die Steuerung auf größte Füllung vorwärts eingestellt und nachher die
Maschine in bekannter Weise mittels Drückluft angelassen, so ergibt sich sofort voile Druckluftfüllung,
und wenn später dann auf Brennstoff übergegangen wird, ohne weitere Verstellung
auch volle Brennstoffüllung. Die Maschine wird in-diesem Falle mit der größtmöglichen Beschleunigung
auf volle Kraft eingestellt. Soll dagegen nur mit mittlerer Kraft z. B. rückwärts
gefahr m werden, so wird vorerst die Steuerung auf mittlere Füllung rückwärts eingestellt. Wird
darauf mit einer bekannten Vorrichtung von Halt auf Druckluft und nachher auf Brennstoff
■umgeschaltet, so läuft die Maschine mit halber Leistung rückwärts. Es kann deshalb beim Umsteuern
sofort auf eine ganz bestimmte Füllung bei gleicher oder entgegengesrtzter Drehrichtung
übergegangen werden und muß dazu der übrige Regulierbe^eich nicht erst durchfahren werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigen Fig. 1 und 2 in einer Seitenansicht und in einer Ansicht von oben die eine Ausführungsform;.
während Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsforin ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2
bezeichnet U den oder 'die Arbeitszylinder der Maschine, c ist das Brennstoffventil, d das Anlaßluftventil.
Auf der Steuerwelle β sitzen die Nockenscheiben f und g, die mit den Steuerrollen
m und η zusammenarbeiten, und von
denen die einen für den Vorwärtsgang, die anderen für den Rückwärtsgang dienen. Die
Steuerrollen m und η sind durch Stangen -p mit
den Bewegungsorganen der Ventile verbunden.
ίο Die Verstellung der Rollen geschieht durch,
Drehen des Handrades s, wodurch unter Vermittlung des auf einer Welle α α sitzenden Winkelhebels b b die diesen Winkelhebel mit dem
Gestänge der Rollen m η verbindende Stange r hin und her bewegt wird. Befinden sich die
■-. Rollen m oder η genau in der Mitte zwischen
Steuerwellenachse und Angriffspunkt der Stange^ am Ventilhebel u, so entspricht diese Stellung
dem Vor- oder Rückwärtsgang und zugleich der größten Füllung; Diese Stellungen werden durch
den vom Handrad aus mitbewegten Zeiger t dem Maschinisten auf einer Skala durch die Stellungen
I oder II kenntlich gemacht.
Soll eine kleinere Füllung eingestellt werden, so wird dazu die gerade im Betrieb befindliche
Rolle m oder η entsprechend den links und rechts von den Stellungen I und II eingezeichneten
Teilstrichen 1, 2, 3 weiter nach außen ver-. schoben. Die Nockenscheiben f und g sind dabei
so ausgebildet, daß durch die Bewegung der Rollen über die Umsteuerendstellüng hinaus die
gewünschte Füllungsveränderung erzielt wird.
Es ist ersichtlich, daß man es bei der beschriebenen Anordnung in der Hand hat, den Bewe-'
gungsbereich der Rollen zwischen den Stellungen I und II durch beliebige Mittel abzusperren,
ohne daß dadurch die Regulierung außerhalb
dieses Bewegungsbereiches gehindert wird. Der Maschinist kann also nicht etwa versehentlich
beim Regeln der Füllung die Rollen über die Stellung I in die" Stellung II oder umgekehrt
verschieben. Er muß dazu erst die Sperrung ausrücken. Während der Umsteuerbewegung
ist es nötig, jegliche Brennstoff- und Druckluftförderung in den Arbeitszylinder zu unterbrechen.
Zu diesem Zwecke werden z. B. die Rollen m, η dem Bereich der Steuernocken gänzlich
entzogen. Dies kann durch Drehung des Exzenters b derart geschehen, daß mittels der
Stange p die Rollen mund η gänzlich aus dem
Bereich der Nocken f, g herausgezogen werden. Alsdann kann durch Drehen des Handrades die
Umsteuerung aus der Stellung I in die Stellung II oder umgekehrt erfolgen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 sind die Nocken f und g zwecks symmetrischer
Übertragung der Kräfte auf das Steuergestänge derart angeordnet, daß der Nocken f
in zwei Nocken aufgelöst ist, die zu beiden Seiten des mittleren Nockens g liegen (Fig, 2). Ebenso
ist dann auch die Rolle η in zwei Rollen zerlegt, die zu beiden Seiten der Rolle m angeordnet
sind.
Sind die Rollen sämtlicher Steuerorgane
zwangläufig untereinander verbunden, so ändern sich während des Regelungsbereichs die Eröffnungszeiten und Hubgrößen aller Steuerorgane.
Notwendig ist aber nur die Verstellung der Füllungsdauer des Brennstoff- und gegebenenfalls
des Anlaßluftventiles. Erfolgt die Verstellung der Spülventile .dennoch, so bedeutet
dies bei Zweitaktmotoren keinen Nachteil, indem eine Veränderung der Füllungsdauer dieser
Organe innerhalb gewisser Grenzen zulässig ist.
Die Ausführung kann aber auch so getroffen werden, daß-sich die Füllungsregulierung ausschließlich
auf die Brennstoff- und Anlaßluftventile beschränkt. Eine solche Aüsführungsform
ist in Fig. 3 dargestellt, c ist wieder das Brennstoffeinlaßventil, d das Anlaßluft ventil.
Außerdem ist mittels der Rollen Ϊ und k ein im
Gehäuse a1 untergebrachtes Ventil zu steuern.
Die Eröffnungsdauer dieses Ventiles soll aber durch die Regelung der Brennstoffeinlaß- und
Anlaßluftorgane nicht beeinflußt werden. In diesem Falle findet durch das Handrad s nur die
Umsteuerung statt, während für die Einstellung der Füllung' ein besonderes Handrad w vorgesehen
ist. Zu diesem Zwecke ist der Winkelhebel b b nicht unmittelbar mitder· Stange r verbunden,
sondern greift durch Vermittlung einer Stange ζ an einem Hebel d d an, der mit der
Stange r Verbunden ist. Durch das Handrad w kann ein mit der Stange ζ verbundener Stein %
in einer Führung y des Hebels d d von einer Mittelstellung aus nach beiden Richtungen verschoben
werden, wobei seine Stellung an Teilstrichen i, 2, 3 abgelesen werden kann.
Wird bei dieser Anordnung das Handrad s soweit gedreht, daß der Zeiger t aus der Stellung
I in die Stellung II oder umgekehrt wandert, so werden dadurch sowohl die' Rollen k, I
sowie auch unter Vermittlung des Hebels b b der Stange z, des Hebels d d und der Stange r
die Rollen m, η umgesteuert. Die Bewegung der Rollen m, η über die Umsteuerendstellung hinaus
zum Zwecke der Regelung erfolgt dann durch die Drehung des Handrades ie»., und die
dadurch bedingte Verschiebung des Steines x. Die hierbei eintretende Verstellung der Stange ζ no
kann eine Verstellung des Winkelhebels b b nicht zur Folge haben, weil die Spindel des Handrades s ein selbstsperrendes Getriebe bildet. Deshalb
werden innerhalb des Regulierbereichs auch die Rollen k und Z am selben Orte verbleiben,
d. h. die Eröffnungsdauer des mittels der Rollen ft und I gesteuerten Ventiles bleibt dann dieselbe.
Infolgedessen ergibt sich aber aus der durch Drehen des Handrades w hervorgerufenen
Verschiebung der Stange z'nm eine Drehung des Hebels d d um seine Achse c c, wodurch nur die
■ Rolle m oder η zwecks Füllungsänderung der
Brennstoff- und Anlaßluftventile c und d über
den Umsteuerbereich hinaus bewegt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Umsteuervorrichtung mit für Vor- und Rückwärtsgang getrennten Nockenscheiben . und in der Ebene der Scheiben verstellbaren· Steiierrollen für die Ein- und Auslaßventile, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen nach beiden Seiten über die Umsteucrendstellungen oder den Umsteuerbereich hinaus bewegt werden können und die Nockenscheiben dabei so ausgestaltet sind, daß durch diese Weiterbewegung der Rollen die Füllung der Zylinder^ geändert wird.Hierzu .1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=547239
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE292475C (de) |
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0
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