DE2924434C2

DE2924434C2 - Vorrichtung an Mähdreschern zum selbsttätigen Steuern der relativen Lage zwischen dem heb- und senkbaren Erntekopf und einem vor diesem angeordneten Aufnehmer

Info

Publication number: DE2924434C2
Application number: DE2924434A
Authority: DE
Inventors: Dennis Albert East Moline Ill. Kerckhove; Duane Herbert Colona Ill. Ziegler
Original assignee: Deere and Co European Office
Current assignee: Deere and Co European Office
Priority date: 1978-06-30
Filing date: 1979-06-16
Publication date: 1981-11-26
Also published as: TR21132A; GB2023986A; FR2429552A1; FR2429552B1; CA1123499A; NL7905031A; DK276579A; DE2924434A1; AU520442B2; BE877279A; AR224625A1; AU4704679A; US4171606A; MX152273A; GB2023986B; ZA793233B; ES482052A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Mähdreschern zum selbsttätigen Steuern der relativen Lage zwischen dem über hydraulische Schwenkglieder heb- und senkbaren, mit einem Sammeltisch und einer über diesem angeordneten Förderschnecke ausgerüsteten Erntekopf und einem vor diesem angeordneten und über einstellbare Bodenberührungsglieder in vorbestimmtem Abstand vom Boden abgestützten Aufnehmer, bei der eine auf die Bewegungen des Aufnehmers um eine Querachse des Erntekopfes ansprechende Fühlereinrichtung mit an dem einen der beiden relativ beweglichen Teile beiderseits einer Neutralstellung angeordneten Heb- und Senkkontakten eines Ventilstcuerkreises der hydraulischen Schwenkglicdcr und einem an dem anderen der beiden Teile angeordneten Kontaktbetätigungsglied vorgesehen ist.

Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 36 98 164 bekannt. Aus der Druckschrift ergibt sich, daß es schwierig ist, den Erntekopf ständig und mit so großer Genauigkeit gegenüber dem Boden einzustellen, daß die gewünschte Höhenlage über dem Boden sichergestellt ist. Als Bodenberührungsglieder dienen Kufen, die bei dem Ausführungsbeispiel statt eines Aufnehmers einen Messerbaiken abstützen. Dieser ist über ein Gestänge um eine Querwelle am rückwärtigen Ende des Sqmmeltisebes schwenkbar an dem Erntekopf gelagert. Aufgrund dieser Anordnung braucht zur Steuerung der

ίο Höhenlage des Messerbalkens über dem Boden der Erntekopf nur bei groben Abweichungen nachgestellt zu werden. Hierzu dient eine Fühlereinrichtung, welche an dem um die Querachse schwenkbaren Gestänge angreift und einen Betätigungsarm verschwenkt. Wenn dieser aus seiner Neutralstellung nach oben oder nach unten über einen vorbestimmten begrenzten Auslenkbereich verschwenkt wird, wirkt er auf Heb- und Senkkontakte eines Ventilsteuerkreises der hydraulischen Schwenkglieder ein. Dabei ist die bekannte Vorrichtung so ausgebildet, daß der Erntekopf in groben Schritten der veränderten Lage des Messerbalkens angepaßt wird. Dadurch erhält man eine insgesamt einfachere Anordnung, da die Anforderungen an die Nachstellgenauigkeit entsprechend geringer sein können. Es wird dabei in Kauf genommen, daß relativ große Auswanderungen des Messerbalkens nach oben oder nach unten nur zu relativ kleinen Ausschlägen im Bereich der Fühlereinrichtung führen, da der Abstand zwischen der Schwenkachse und dem Messerbalken sehr groß ist.

Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (US-PS 38 51 451) sind der Erntekopf und der Aufnehmer zu einer starren Einheit vereinigt. Über eine Fühlereinrichtung kann somit lediglich der Bodenabstand des

J5 vorderen Endes dieser relativ großen und schweren Einheit durch Verschwenken der gesamten Einheit mit Hilfe der hydraulischen Schwenkglieder gesteuert werden.

Der vorliegenden Erfindung lit-gt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden. Daß trotz der frei beweglichen Abstützung des Aufnehmers auf dem Boden zwischen dem Sammeltisch des Erntekopfes und der Förderfläche des Aufnehmers eine vorbestimmte relative Winkellage aufrechterhalten wird, so daß das Erntegut über die Förderfläche des Aufnehmers der Förderschnecke des Erntekopfes stets in einer Ebene zugeführt wird, welche die Schnecke oberhalb des Sammeltisches in eim/m vorbestimmten Abstand unter-

Ή) halb der Drehachse der Schnecke schneidet.

Es ist zwar ein Aufnehmer bekannt (vergl. US-PS 35 59 388), bei dem die Winkellage zwischen zwei Teilen des Aufnehmers eingestellt werden kann. Hierzu dient jedoch eine mechanische Einstelleinrichtung, wobei die Konstanthaltung der Winkellage zwischen Teilen des Aufnehmers selber durch die geometrische Anordnung der mechanischen Teile und nicht durch eine Steuereinrichtung sichergestellt wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die

μ Erfindung vor, daß eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art dadurch weitergebildet wird, daß das nachlaufende Ende des Aufnehmers über die Querachse an dem Erntekopf vor und oberhalb des .Sammeltisches schwenkbar angclcnkt und die Neutralstellung der

<>5 Pudereinrichtung gegenüber dem Kontaktbetätigungsglied so angeordnet ist, daß der Abgabebercich eines antreibbaren Hrntegutförderers des Aufnehmers selbsttätig in eine vnrhcslimmtc radiale Ausrichtung gegen-

über eier Förderschnecke steuerbar ist.

Durch diese Art der Anlenkung des Aufnehmers an dem Erntekopf wird es möglich, die Querachse mit der Achse einer Umlenkrolle am Abgabeende des smtreibbaren Erntegutförderers des Aufnehmers zusammenfallen zu lassen. Dadurch wird das Abgabeende dieses Erntegutförderers stets in einem festen vorbestimmten senkrechten und horizontalen Abstand einerseits vom Sammeltisch und andererseits von der Drehachse der Förderschnecke unterstützt. Über die Fühlereinrichtung braucht somit nur noch die Ebene des Erntegutförderers durch Heben oder Senken des Erntekopfes in ihrer Lage so eingestellt zu werden, daß diese Ebene die Senkrechte von einem Punkt der Förderschnecke zum Sammeltisch in einem vorbestimmten Abstand von der Drehachse der Förderschnecke schneidet. Damit erhält man eine sehr präzise Steuerung für die Winkellage zwischen dem Aufnehmer und dem Erntekopf. Durch die Möglichkeit wird weiterhin gewährleistet, daß das aufgenommene Erntegut störungsfrei und mit optimaler Wirkung der Förderschnecke zugeführt wird und von dieser erfaßt und weiterbefördert werden kam. Bei der neuen Vorrichtung entsprechen den Auswanderungen des Aufnahmeendes des Aufnehmers in senkrechter Richtung nahezu gleiche Verlagerungen des Schnittpunktes der Förderebene am Abgabeende des Aufnehmers mit der Senkrechten von der Achse der Förderschnecke zum Sammeltisch.

Diese Änderungen können besonders feinfühlig festgestellt und in Steuerbefehle für die hydraulischen Schwenkglieder umgesetzt werden, wenn die Fühlereinrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform beiderseits ihrer Neutralstellung jeweils mehrere, in geringem gegenseitigen Abstand voneinander angeordnete, als Reed-Kontakte ausgebildete und durch das Betätigungsglied berührungsfrei betätigbare Heb- bzw. Senkkontakte aufweist.

Wenn von einer Vorrichtung ausgegangen wird, bei der mit dem Ventilsteuerkreis zwei jeweils im Bereich der Enden Her Querachse angeordnete Fühlemnrichtungen vorgesehen sind, wird diese zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß die Senkkontakte beider Fühlereinrichtungen mit dem Ventilsteuerkreis in Reihe und die Hebkontakte parallelliegend verbunden sind. Dadurch wird sichergestellt, daß ein Absenksteuerbefeh! nur -»5 erfolgt, wenn an beiden Seiten dn Aufnehmers ein Absenken möglich ist, während ein Anheben bereits erfolgt, wenn auf einer Seite des Aufnehmers durch die Bodenverhältnisse eine Anhebung erfolgt.

Die Erfindung wird r>.?chfolgend anhand sclheirati- so scher Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Es zeigt

Fig. I eine perspektivische Ansicht eines Mähdreschers mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, und zwar in Ansicht schräg rechts von vorne.

Fig. 2 im größeren Maßstabe und in Seitenansicht den Erntekopf mit angelenktem Aufnehmer.

Fig. 3 in weiter vergrößertem Maßstäbe eine Seitenansicht der Schwenkverbindung zwischen Ernte- w kopf und Aufnehmer.

Fig.4 eine Draufsicht auf die Fühlereinrichtung der neuen Vorrichtung.

F i g. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V der F i g. 4 durch die Fühlereinrichtung und h^r>

F i g. b schemalisch einen der Fühlercinrichtung zugeordneten Schaltkreis

Bei (.lein in den F i g. I und 2 gezeigten, von einem Zugfahrzeug nachgeschleppten, auf Rädern 14 abgestützten Mähdrescher 12 ist um eine obere horizontale Querachse 19 schwenkbar ein Erntekopf 24 angelenkt, dessen Schwenkstellung über hydraulische Schwenkglieder 22 verändert werden kann. Der Erntekopf 24 weist einen im wesentlichen horizontal verlaufenden und sich quer erstreckenden Sammeltisch 26 und eine Förderschnecke 32 auf, deren horizontale Querwelle mit 34 bezeichnet ist

Vor dem Erntekopf 24 ist ein Aufnehmer 36 angeordnet. Dieser ist mit mit seinem rückwärtigen Ende über eine Querachse 40 an dem Erntekopf 24 angelenkt, so daß der Aufnehmer 36 um diese Querachse gegenüber dem Erntekopf 24 Schwenkbewegungen nach oben und nach unten ausführen kann. Das vordere Aufnahmeende des Aufnehmers 36 wird gegenüber dem Boden in einer vorbestimmten einstellbaren Höhenlage durch Bodenberührungsglieder in Form von Laufrädern 42 abgestützt.

Gleichachsig mit der Querachse 40 ist eine Umlenkrolle 46 für das Abgabeende -.;nes antreibbaren Erntegutförderers in Form eines Förderbandes 52 gelagert. Das Förderband 52 ist mit Mitnehmern 54 besetzt und läuft am Aufnahmeende des Aufnehmers um eine Umlenkrolle 48. Der Umlenkrolle 46 ist ein hydrostatischer Antrieb 56 zugeordnet. Das förderwirksame obere Trum besteht aus zwei Abschnitten 58 und 60, die im Bereich einer Zwischenrolle 50 ineinander übergehen.

Fig.2 zeigt die Anordnung in der optimalen Arbeitsstellung. In dieser liegt der rückwärtige Abschnitt 58 des oberen Trums des Erntegutförderers 52 in einer im wesentlichen horizontal verlaufenden Ebene, welche die Förderschnecke 32 in einem Bereich unterhalb der Achse der Förderschnecke 32 schneidet. Der vordere Abschnitt 60 des oberen Trums verläuft dagegen in Förderrichtung leicht nach oben ansteigend.

Die hydraulischen Schwenkglieder 22 und der hydrostatische Antrieb 56 werden über die Anschlüsse 62 von der Zugmaschine aus versorgt, während mit 64 ein elektrisches Anschlußkabel für den Mähdrescher angedeutet ist.

Bei dem dargestellten Mähdrescher 12 sind auf beiden Seiten des Erntekopfes 24 Fühlereinrichtungen 66 vorgesehen. Diese sind im Bereich der Querachse 40 angeordnet. Beide Fühlereinrichtungen sind im wesentlichen gleich ausgebildet, so daß nachfolgend nur die Fühlereinrichtung 66 auf der einen Seite des Erntekopfes beschrieben wird.

Jede Fühlereinrichtung 66 weist gemäß den F i g. 3 bis 5 ein Kontaktbetätigungsglied 68 in Form eines Magneten auf, der an einem Halter 70 befestigt ist. V>°.r Halter 70 ist seinerseits an dem Rahmen 38 des Aufi.ehmers 36 angebracht. Der Magnet des Konlaktbelätigungsgliedes 68 weist zwischen zwei aufrechten Polabschnitten von entgegengesetzter Poiarität eine Ausnehmung für ein Befestigungselement auf, mit dem der Magnet im Bereich eines Lagebestimmungsvorsprunges 71 des Halters 70 an diesem befestigt ist. Weiterhin weist die Fühlereinrichtung 66 eine Kontakteinrichtung 72 auf, die im geringen Abstand von dem Kontaklbctätigungsglicd 68 mit Hilfe eines gezogenen Stülzrohres 74 an dem Erntekopf 24 mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung 76 abgestützt ist. Die Kontakteinrichtung 72 w^ist in einem Gehäuse 80 einen Kontaktträger 88 für mehrere Heb- und Senkkontakte 96, 98 auf, die als Reed-Kontakte ausgebildet sind. Zwischen diesen weist der Kontaktträger 88 ein

magnetisches KurzschluUglied auf. welches in einen Schlitz des Gehäuses 80 ragt. Diese beiden Teile bestimmen die Neutralstellung 100, 102 der Fiihlcreinrichtung 66 gegenüber dem Kontaktbetiitigungsglied 68. Wenn sich der Aufnehmer .36 in der gewünschten Arbeitsstellung gegenüber dem Erntekopf befindet, liegt das Kontaktbetätigungsglied 68 unmittelbar gegenüber den die Neutralstelliing 100, 102 bestimmenden Teilen. Die Heb- und Senkkontakte 96 und 98 sind jeweils im wesentlichen entlang von Radien zu der Querachse 40 angeordnet, so daß sich in jeder .Stellung des Aufnehmers 36 das Kontaktbcliitigutigsglied 68 mit seiner Längsachse etwa parallel /ur Längsrichtung der Heb- bzw. .Senkkontakte 96.98 erstreckt.

Die Heb- und Senkkontakle 96, 98 jeder Fühlerein- ti richtung 66 sind über ein mehraderiges Kabel 92. das sich durch das Rohr 74 erstreckt, mit einem Ventilsteuerkreis 110 für die hydraulischen Schwcnkglicdcr 22 vtMtMiriiii'M. Der Vertiiisicuer kitrts iiG isi im einem Stciicrkiisten 104 des Erntekopfes 24 angeordnet. Der Ventilsteuerkreis 110 ist schematisch in F-" ig. 6 gezeigt. In I i g. b sind die beiden Eühlereinrichtungen 66 auf beiden Seiten des Erntckopfcs 24 wiedergegeben, (ede Fuhlereiiirichtiing weist im dargestellten Ausführungsbei'.piel drei Hebkontakte 96 und zwei.Senkkontakte 98 2S auf. Diese sind beiderseits der Neutralslellung 100, 102 in geringem gegenseitigem Abstand voneinander angeordnet und als Reed-Kontakte ausgebildet. Zur leichteren I Interscheidung sind in F ι lv 6 die beiden F-'ühlercinrichtungcn 66 auf den beiden Seiten des » Erntekopfes 24 mit 66.7 und 666 bezeichnet. Der Ventilsteuerkreis 110 weist eine Stromversorgungsleimng 113 auf. Diese ist mit dem einen Kontaktelement der Hebekontakte % beider [ tihlcreinrichtungen 66,·). 66büber einen Widerstand 112 verbunden, während das '5 andere Kontaktelement dieser Hebekontakte % an einen Anschluß 114 des Ventilsteuerkreises angeschlossen ist. Weiterhin ist die Stromversorgungsleitung 113 über einen Widerstand 116 mit dem einen Kontaktelcme-t der Senkkontakte 98 der Fühlereinrichtung 66a <o '.erhunden. wahrend das andere Kontaktelement 117 flif'or ^cnlfWnnuWp QR rlpr Fiihlprpinru-htnnu fifta ΓιΚργ

einen Widerstand 118 und einen Anschluß 119 mit den entsprechenden Kontaktelementen der Senkkontakte 98 der zweiten F uhlereinrichtung 666 verbunden ist. Das zugehörige Kontaktelement der Senkkontakte 98 der zweiten f uhlereinrichtung 666 ist mit einem Anschlußpunkt 120 der V entiisteuereinrichtung 110 verbunden. Darau«· ergib¹ sich, daß die Hebekontakte 96 beider Fuhlereinnchtungen 66a und 666 mit dem Ventilsteuerkreis 110 par.i'le'üegend verbunden sind, während die Senkkontakte 68 beider Fühlereinrichtungen 66a. 666 ■Tit dem Ventilsteuerkreis 110 in Reihe liegend \ erbunden sind. Der Anschluß 114 des Ventilsteuerkreises 110 kann als Eingang für Fühlersignale zum Heben des Erntekopfes und der Anschluß 120 als Eingang für Fühlersignale zum Senken bezeichnet werden. Der Ventilsteuerkreis 110 braucht nicht näher beschrieben zu ά erden, da sein Aufbau für den Fachmann aus F i g. 6 deutlich genug hervorgeht. Er steuert einen über &" Solenoide 210 und 212 betätigbaren Mehrwege/Mehrstellungs-Steuerschieber 214. der zwischen einer Druckmiuelquelle und den hydraulischen Schwenkgliedern 22 angeordnet ist.

Der Anschluß der beiden Fühlereinrichtungen 66a und 66h an den Ventilsteuerkreis 110 hat zur Folge, daß die Hebkoniakte % beider Fühiereinrichtungen 66a und 66fc nach Ar; eines ODER-Gatters wirksam sind. d.h.

ein Hebbefehl für die hydraulischen Schwcnkglicdcr 22 ausgelöst wird, wenn ein Hebkontakt % einer der beiden Fühlereinrichtungen 66;; oder 656 anspricht, während die Senkkontakte 98 der beiden Fühiereinrichtungen nach Art eines UND-Gatters wirksam sind, in dem ein Senkbefehl für die hydraulischen Schwcnkglicdcr 22 nur ausgelöst wird, wenn Senkkontaktc 98 beider Fühlereinrichtungen 66;/ und 66 6 ansprechen.

Für den Betrieb kann die Bedienungsperson den Erntekopf über die Schwenkglieder 22 heben und senken, und zwar unabhängig von dem automatisch arbeitenden Venlilstcucrkreis 110. Hierzu ist der Hauptschalter 202 zwischen der Stromquelle 208 und dem Ventilsteuerkreis 110 zunächst unterbrochen, wahrend das Heben oder Senken des F-'rnlekopfes über den Schalter 216 durch die Bedienungsperson ausgelöst werden kann. Dadurch ist es möglich den Krntekopf für den Iransport in eine Transportstellung zu heben, bzw.

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normale Betriebsstellung abzusenken. Erst wenn der normale Betrieb aufgenommen wird, wird der Schalter 202 geschlossen, so daß der Ventilsteuerkreis 110 seine automatische Stellerfunktion aufnehmen kann. Die Kontakteinrichtung 72 ist gegenüber dem Betätigtingsglied 98 so eingestellt, daß das Betätigtingsglied 68 der Neutralstellung 100, 102 gegenüberliegt, wenn der Abschnitt 58 des oberen Trums des Erntegutförderers 52 in ,·!ncr Ebene liegt, die unter der Welle 34 der Förderschnecke 32 hindurchläuft, so daß das Erntegut unter einer optimalen Neigung der Förderschnecke .32 zugeführt wird. Schwenkt der Aufnehmer 36 aufgrund von Bodenunebenheiten um cite Querachse 40 nach unten, neigt sich die Ebene des Abschnittes 58 nach oben und das Erntegut wird in einem Bereich oberhalb des Sammeltisches und oberhalb der Achse der Förderschnecke 32 zugeführt, was zu Zusammenballungen bzw. zur Verstreuung des Gutes führt. Dies wird vermieden dadurch, daß beim Absenken des Aufnehmers 36 das Betätigungsglied 68 außer Fluchtung mit der Neutralstellung 100, 102 gelangt und entsprechende Kontakte der Kontakteinrichtungen 72 ansprechen, um pinen Befehl für die hydraulischen Schwenkglieder 22 auszulösen. Dadurch wird der Erntekopf 24 um die Querachse 19 so verschwenkt, daß die optimale Lage der Ebene des Abschnittes 58 gegenüber der Achse der Förderschnecke 32 wieder hergestellt wird. Eine entsprechende Nachsteuerung im entgegengesetzten Sinne wird ausgelöst, wenn aufgrund der Bodenverhältnisse das Aufnahmeende des Aufnehmers 36 nach oben geschwenk; wird, so daß der Abstand zwischen der Ebene des Abschnittes 58 und der Actuz der Förderschnecke 32 zu groß wird, so daß die Förderschnecke das aufgesammelte Gut nicht mehr ordnungsgemäß erfassen und weiterbefördern kann. Auf diese Weise wird eine genaue Steuerung der relativen Lage zwischen Aufnehmer und Erntekopf gewährleistet, ohne daß die Bedienungsperson eingreifen muß und ohne daß empfindliche und leicht Beschädigungen unterliegende Bodentaster verwendet werden müssen. Dennoch ermöglicht die neue Vorrichtung ein relatives Verschwenken von Erntekopf und Aufnehmer über den durch die Heb- und Senkkontakte vorgegebenen Bereich hinaus, da die Vorrichtung berührungsfrei arbeitet und der Ventilsteuerkreis automatisch wirkungslos wird, wenn das Kontaktbetätigungsglied 68 aus dem Steuerbereich der Heb- und Senkkontakte gelangt. Durch entsprechende Bodenberührungsglieder am Erntekopf 24 im Bereich der

Querachse 40 kann dafür Sorge getragen werden, daß der Erntekopf 24 gegenüber dem Aufnehmer 36 nicht über den Bereich der zugehörigen Kontakte hinaus abgesenkt werden kann. Die Anordnung ist somit sehr einfach und leicht bedienbar und außerordentlich robust gegenüber Beeinflussungen durch den rauhen Betrieb während des Einsatzes des Mähdreschers.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Vorrichtung an Mähdreschern zum selbsttätigen Steuern der relativen Lage zwischen dem Ober hydraulische Schwenkglieder heb- und senkbaren, mit einem Sammeltisch und einer über diesem angebrachten Förderschnecke ausgerüsteten Erntekopf und einem vor diesem angeordneten und über einstellbare Bodenberührungsglieder in vorbestimmtem Abstand vom Boden abgestützten Aufnehmer, bei der eine auf die Bewegungen des Aufnehmers um eine Querachse des Erntekopfes ansprechende Fühlereinrichtung mit an dem einen der beiden relativ beweglichen Teile beiderseits einer Neutralstellung angeordneten Heb- und Senkkontakten eines Ventilsteuerkreises der hydraulischen Schwenkglieder und einem an dem anderen der beiden Teile angeordneten Kontaktbetätigungsglied vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das nachlaufende Ende des Aufnehmers (36) über die Querachse (40) an dem Erntekopf (24) vor und oberhalb des Sammeltisches (26) schwenkbar angelenkt und die Neutralstellung (100,102) der Fühlereinrichtung (66) gegenüber dem Kontaktbetätigungsglied (68) so angeordnet ist, daß der Abgabebereich eines antreiboaren Erntegutförderers des Aufnehmers selbsttätig in eine vorbestimmte radiale Ausrichtung gegenüber der Förderschnecke (32) steuerbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlereinrichtung (66) beiderseits ihrer Neutralstellung (ICi), 102) Jeweils mehrere in geringem gegenseitigem Abstand voneinander angeordnete, als Reed-Kontakte üsgebildete und durch das Betätigungsglied (68) berührungsfrei betätigbare Heb- bzw. Senkkontakte (96, 98) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, bei der mit dem Ventilsteuerkreis zwei jeweils im Bereich der Enden der Querachse angeordnete Fühlereinrichtungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Senkkontakte (98) beider Fühlereinrichtungen (66) mit dem Ventilsteuerkreis (110) in Reihe und die Heb-Kontakte parallelliegend verbunden sind.