DE292408C - - Google Patents

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DE292408C
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roller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D3/00Portable or mobile lifting or hauling appliances
    • B66D3/12Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/02Hoists or accessories for hoists
    • B66D2700/023Hoists

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Means For Catching Fish (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 292408 -■ KLASSE 35 c. GRUPPE
Rollenflaschenzug. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1915 ab.
Bei vielen Laufkranen, z. B. bei solchen in Gießereien und Dampfturbinenfabriken, ist es erforderlich, daß der am Rollenflaschenzug hängende Lasthaken nicht nur beim Heben und Senken der Last, sondern auch beim Übergang von einer Bewegung zur anderen vollkommen ruhig hängt. Das ist nun bei den gewöhnlichen Anordnungen der Rollenflaschen nicht der Fall. Wenn nämlich auch die Last
ίο beim Heben oder Senken ruhig hängt, so tritt doch beim Wechsel der Bewegung durch den infolge der Reibung entstehenden Kraftwechsel in den Seilen eine Beeinflussung auf, die sich in einem Pendeln oder Drehen der Flasche äußert. Es ist das auch leicht einzusehen, sobald man für Heben und für Senken getrennt die Resultante aus allen Seilzügen der Unterflasche unter Berücksichtigung der Reibung bildet. Es zeigt sich dann, daß die Resultanten für Heben und Senken nicht zusammenfallen. Da aber das Zusammenfallen von Seilzugresultante und Lastrichtung für die ruhige Lage der Flasche Bedingung ist, so muß die Lastrichtung sich den jeweiligen Resultanten anpassen, und es entsteht daher beim Wechsel ein Pendeln oder Drehen der Last, je nach Anordnung der Rollen. Wenn diese Bewegung auch nur gering und bei gewöhnlichen Kranen ohne schädlichen Einfluß ist, so kann sie in Verwendungsfällen, wie den angeführten, doch störend wirken, zumal es sich dabei meistens um Gegenstände von hohem Wert handelt.
Die nachstehende Erfindung bezweckt nun eine wesentliche Verringerung oder gänzliche Beseitigung dieses Übelstandes. Zu diesem Zweck werden nach der Erfindung die Rollen bzw. Seilzüge derart angeordnet, daß die bei Bewegung des Hubwerkes sich drehenden Rollen jeder Unterflaschenhälfte in verschiedenem Sinne vom Seil umschlungen sind. Dadurch wird eine wesentliche Verringerung der störenden Schwingungen und Drehungen beim Hubwechsel erreicht. Sollen diese Störungen vollends beseitigt werden, so wählt man außerdem die gegenseitige Anordnung der Rollen und ihre Durchmesser so, daß die Gesamtresultante aller Seilzüge senkrecht durch den Flaschenmittelpunkt geht und bei Bewegungswechsel ihre Lage nicht verändert. Dadurch fallen alle Ursachen für die Entstehung von Horizontaldrehmomenten und somit alle Schwankungen und Drehungen des Hakens fort.
In den Zeichnungen zeigen die Fig. 1 bis 6 Ausführungsformen, in denen die Ursachen zur Entstehung von Schwenkungen und Drehungen bei Hubwechsel vollständig beseitigt sind, während die Fig. 7 und 8 eine Ausführungsform darstellen, die das angestrebte Ergebnis zwar nicht gänzlich erreichen läßt, dafür aber in der Bauart einfacher ist.
Fig. ι und 2 stellen in Seitenansicht und Aufsicht einen Flaschenzug von zehn Strängen dar. Dabei ist der Einfachheit halber in der Seitenansicht nur die Hälfte mit fünf Strängen dargestellt, deren auftretendes Drehmoment in der Horizontalebene durch'das entgegengesetzt wirkende der symmetrisch ange-
ordneten anderen Hälfte aufgehoben wird. Es bleibt also nur der Nachweis übrig, daß die Resultante der .Seilzüge senkrecht steht und durch den Mittelpunkt der Flasche geht.
Das schematisch gezeichnete Katzengerüst ist mit den Trommeln α und a'', den fest eingebauten Rollen b und c bzw. l·' und c', und den in Deckung liegenden Rollen d und e bzw. d' und e' an der Unterflasche ausgerüstet. Der
ίο Lauf des Seiles, wie es in sinngemäßer Aufeinanderfolge die einzelnen Rollen umschlingt, ist durch die an die Stränge angeschriebenen Zahlen bezeichnet. Das Seil läuft von der Trommel α aus zur Rolle d der Unterflasche (Strang 1), von hier zur Rolle fr (Strang 2), über diese zur Unterflaschenrolle e (Strang 3) und endlich über Rolle c (Strang 4) zum Haken (Strang 5).
In gleicher Weise ist das zweite Seil von der Trommel a' aus mittels der Stränge 1 bis 5 über die Rollen V, c', d', e' zum Haken geführt.
An den einzelnen Seilsträngen sind, bei einer Gesamtbelastung der halben Flasche mit 50 t (entsprechend 1001 Tragfähigkeit des Kranes) und bei Annahme eines Reibungsverlustes von 500 kg für jede Rolle (entsprechend etwa 5 Prozent) die Belastungen angegeben, und zwar bezeichnen die oberen freien Zahlen die Belastungen beim Heben, die unteren eingeklammerten Zahlen diejenigen beim Senken. Aus diesen Bezeichnungen geht hervor, daß die Summe von 1 und .5, ebenso die Summe von 2 und 4 und endlich die Belastung in 3 konstant bleiben.
Die Anordnung ist nun, durch entsprechende Wahl von Lage und Durchmesser der einzelnen Rollen, so getroffen, daß 1 und 5 und ebenso 2 und 4- parallel liegen. Daraus folgt, daß die Resultante aus 1 und 5 und ebenso diej enige aus 2 und 4 beim Kraftwechsel nach Richtung und Größe konstant bleiben und nur eine Seitenverschiebung erleiden. Diese Seitenverschiebung ist proportional dem Moment aus dem Kraftunterschied der beiden parallelen Seilstränge und ihrem Abstand voneinander. Dieses Moment ist aber für 1-5 bzw. 2-4 gleich, da bei 2-4 der Kraftunterschied halb so groß, der Abstand doppelt so groß ist wie bei 1-5.
Außerdem wirken sich diese Momente, wie die Zeichnung erkennen läßt, entgegen.
Daraus folgt, daß die Einflüsse der Verschiebungen sich stets aufheben, daß also die Resultante aus den Resultanten von 1 und 5 sowie 2 und 4 nicht nur der Größe und Richtung, sondern auch der Lage nach unveränderlich ist. Nun ist aber auch Seilstrang 3, dessen Kraft ebenfalls konstant ist, so angeordnet, daß die Summe ■ der Horizontalkomponenten gleich Null ist. Demgemäß treten keinerlei Horizontalkräfte auf, und die Gesamtresultante geht dauernd senkrecht durch den Mittelpunkt der Flasche. Damit ist aber erreicht, daß die Flasche beim Kraftwechsel ruhig hängt.
Der Kräfteplan (Fig. 3) läßt das ohne weiteres erkennen.
In gleichartiger Weise wie in Fig. 1 und 2 läßt sich der Zweck bei Flaschen mit mehr oder weniger Strängen erreichen. So zeigen z. B. die Fig. 4 bis 6 in Seitenansicht, Aufsicht und Vorderansicht einen Flaschenzug nach der Erfindung für zwölf Seilstränge. Der eine Seilzug läuft von der Trommel / zur Unterflaschenrolle g (Strang 1), von dort zur Rolle h des Katzengerüstes (Strang 2), dann zur Unterflaschenrolle i (Strang 3), von hier zur Rollet im Katzengerüst (Strang 4), weiter, zur Unterflaschenrolle/ (Strangs) und endlich zur Rollern im Katzengerüst (Strang 6), über die hinweg er mit dem Strang 6' des symmetrisch geführten zweiten Seilzuges verbunden ist.
Wie ersichtlich, kommt man hierbei zu einer weniger einfachen Bauart der Unterflasche. Das läßt sich vermeiden durch eine Anordnung gemäß den Fig. 7 und 8, die zwar keine vollständige Beseitigung der Schwankungen und Drehungen der Unterflasche, aber doch eine so weitgehende Verringerung derselben ergibt, daß den praktischen Anforderungen vielfach genügt ist.
Bei dieser ebenfalls für zwölf Seilstränge bestimmten Anordnung läuft der eine Seilzug von der Trommel η zur Unterflaschenrolle 0 (Strang 1), dann zur Rolle/* im Katzengerüst (.Strang 2), weiter zur Unterflaschenrolle q (Strang 3), von hier zur Roller im Katzengerüst (Strang 4), weiter zur Unterflaschenrolle ί (Strang 5) und endlich (Strang 6) zur Rolle t im Katzengerüst, über die er mit Strang 6' des anderen symmetrischen Seilzuges verbunden ist.
Vergleicht man diese Anordnung mit dei·- jenigen der Fig. 4 bis 6, so ist ersichtlich, daß die Flasche sich einfacher baut. Aber die grundlegenden Bedingungen für die Erfindung sind nicht vollkommen erfüllt. Allerdings geht die Gesamtresultante der Seilstränge 1 bis 6 und 2 bis 5 stets senkrecht durch den Mittelpunkt der Flasche. Dagegen ist die Resultante von 3 und 4 wohl konstant, ändert aber bei Bewegungsumkehr ihre Lage, da sie einmal näher an 3 (wenn dies größer) und einmal näher an 4 (wenn dies größer) liegt. Die Lagenänderung dieser Teilresultante verschiebt natürlich auch die Gesamtresultante. Aber die Verschiebung ist klein, da der Unterschied zwischen 3 und 4 nur gering ist. Die Lastverschiebung wird also derartig unerheblich sein, daß sie auch für Krane wie die eingangs erwähnten vielfach
keine wesentliche Bedeutung hat, so daß in diesen Fällen die Anordnung der Fig. 7 und 8 als genügend wirksam angesehen werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Rollenflaschenzug, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Kraftwechsel infolge der Reibung bei Bewegungsumkehr eintretende Pendelung oder Drehung der Unterflasche dadurch ganz oder doch zum wesentlichen Teil beseitigt ist, daß die bei Bewegung des Hubwerkes sich drehenden Rollen jeder Unterflaschenhälfte in verschiedenem Sinne vom Seil umschlungen sind.
  2. 2. Rollenflaschenzug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die gegenseitige Anordnung und die Wahl des Durchmessers der einzelnen Rollen in der Weise, daß die Gesamtresultante aller Seilzüge senkrecht durch den Flaschenmittelpunkt geht und bei Bewegungswechsel ihre Lage nicht ändert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005043061B3 (de) * 2005-09-06 2007-05-03 Terex-Demag Gmbh & Co. Kg Kombinations-Doppelunterflasche

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102005043061B3 (de) * 2005-09-06 2007-05-03 Terex-Demag Gmbh & Co. Kg Kombinations-Doppelunterflasche

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