DE2853038A1 - Kranhubwerk fuer einen laufkran, insbesondere fuer einen giess- oder reaktorkran - Google Patents
Kranhubwerk fuer einen laufkran, insbesondere fuer einen giess- oder reaktorkranInfo
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- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
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Description
- Kranhubwerk für einen Laufkran, insbesondere für einen
- Gieß- oder Reaktorkran Die Erfindung betrifft ein Kranhubwerk für einen Laufkran, insbesondere für einen Gieß- oder Reaktorkran, mit donnelt vorgesehenen Bauteilen, die unter gleichen Lastbedingungen in einem Kraftkreis gekoppelt sind und mit einer geraden Anzahl von Lastseilsystemen, von welchen jedes mindestens an einer Seiltrommel befestigt ist und die beiden Aufhängenunkte jedes Seiles zwangsweise unter Beibehaltung des jeweiligen Abstandes an der Laufkatze verschiebbar vorgesehen sind.
- Es sind derartige Kranhubwerke bekannt (DE-OS 2 517 036), bei denen die unterschiedlichen Seil systeme auf Rollen unterschiedlichen Durchmessers geführt werden. Durch diese Maßnahme soll das Kreuzen der einzelnen Seil systeme gefahrlos durchgeführt werden, wobei jedoch Seilschäden infolge Schlaffseilbildung an den Überkreuzungsstellen auftreten können. Darüberhinaus werden die Seile infolge der unterschiedlichen Krümmungsradien der Seilrollen ungleich beansprucht.
- Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, die genannten Nachteile unter Verwendung von Rollen gleichen Durchmessers und durch symmetrische Seilführung zumindest in der Lastflasche zu vermeiden. Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Lastseilsysteme zumindest im Bereich der Unterflasche symmetrisch angeordnet sind, wobei ein Lastseilsystem an den inneren Seilrollen der Unterflasche und ein anderes Lastseil system an den äußeren Seilrollen der Unterflasche angreift und über ein System von insbesondere zwei Ausgleichsrollen geführt ist.
- Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß auch bei Versagen eines Seilsystems die Tragfähigkeit des Hubwerks durch das andere Seilsystem erhalten bleibt und daß es auch zu keinerlei Ausschwenkung der Last kommt, wozu es wesentlich ist, daß infolge der symmetrischen Seilführung die Seilablenkwinkel sowohl in der Ebene der Katzfahrt als auch in Kranfahrrichtung jeweils gleich sind und außerdem mit einer für herkömmliche Eubwerke üblichen Bauhöhe das Auslangen gefunden wird.
- Die Erfindung ist in den Figuren 1 bis 5 beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig.1 eine Laufkatze mit vier Hubwerkstrommeln im Grundriß, Fig.2 ein Seilschema für eine Laufkatze mit vier Hubwerkstrommeln, Fig.3 ein Seilschema für eine Laufkatze mit zwei Hubwerkstrommeln, Fig.4 den Grundriß einer vereinfachten Laufkatze nach Fig.3 und FigeS im Detail ein Ausgleichsrollensystem für den Seillastausgleich.
- In Fig.1 ist eine vereinfachte Laufkatze im Grundriß dargestellt, die zwei Zweitrommelhubwerke 5,6 und 5',6' aufweist, welche durch einen gemeinsamen Hubwerkemotor 10 angetrieben werden und durch eine elastische oder Spiel übertragene Kupplung 13 gekoppelt sind.
- Zwischen dem Motor 10 und den beiden Hubwerkstrommeln 6 und 6' ist jeweils ein Hubwerksgetriebe 11 und 12 mit gleicher Leistung und Übersetzung geschaltet. Innerhalb dieser Kraftkette können nicht dargestellte Fliehkraftbremsen zur Vermeidung von Überdrehzahlen infolge eines Bruches der Antriebswelle, elastische Kupplungen zur Vermeidung von Sperren der gekoppelten Hubwerksteile sowie die üblichen Sicherheitseinrichtungen, wie z.B. Bremse und Bremslüfter vorgesehen werden. Die einzelnen Trommeln 5, 5', 6, 6' sind über ein Getriebe 7 bzw. 8, welches zweckmäßigerweise aus zwei gleich großen Zahnrädern besteht, miteinander gekoppelt. Sie weisen ferner gegenläufige Rillen auf, sodaß der Seilablauf symmetrisch erfolgt. Die einzelnen Lastteile 3 und 4 sind durch strichpunktierte Linien dargestellt. Das Lastseil 4 läuft symmetrisch zur Lastflasche vom Ablaufpunkt der Trommel 6 bzw. Aufhängepunkt 1 zur Lastflasche (Fig.2) und von dieser zu den beiden Ausgleichsrollen 15 zurück zur Lastflasche und schließlich auf die Trommel 6 bzw. deren Aufhängepunkt 1' des anderen Hubwerksteiles.
- Das Lastseil 3 führt evenfalls symmetrisch zur Lastflasche vom Aufhängepunkt 2 der Trommel 5 über die Lastflasche und Umlenkrolle 14 schließlich zum Aufhängepunkt 2' der Trommel 5'. Anstelle der einfach gezeichneten Umlenkrollen 14 und 15 können auch entsprechende Umlenkrollensysteme Verwendung finden. Durch die besondere Art der Seilaufhängung ist stets gewährleistet, daß die Aufhängepunkte 1 und 2 bzw. 1' und 2' der Seile 3 und 4 jeweils symmetrisch vorgesehen sind und sich entsprechend der Drehung der Trommeln 5,6 bzw. 5', 6' synchron längs den Trommeln bewegen.
- In Fig.2 ist ein zu Fig.1 gehöriges Seilschema dargestellt, wobei der Seilweg des Seiles 3 abgehend von der Trommel 5 durch Bezugszeichen näher erläutert ist. Vom Aufhängepunkt 2 führt das Seil 3 zur Rolle 17 der Lastflasche des Kranes, an welcher der Haken hängt, von dort zur Umlenkrolle 18 der Oberflasche, hierauf zurück zur Unterflasche der Rolle 19 und schließlich über die Umlenkrolle 14 der Reihe nach über die Rollen 20, 21 und 22 zum Aufhängepunkt 2' der Trommel 5'. Das Seil 4 der Trommel 6 läuft über die nicht bezeichneten äußeren Seilrollen zu den beiden Ausgleichsrollen 15 auf der anderen Seite der Ober- und Lastflasche zur Trommel 6'.
- Jedes Seil 3 bzw. 4 ist somit symmetrisch auf der Lastflasche geführt, wobei das Seil 3 die inneren Seilrollen 17, 19, 20, 22 und das Seil 4 die äußeren Seilrollen (ohne Bezeichnung) der Lastflasche umschlingt. Im Rahmen der Erfindung können anstelle der Einzelseile 3 und 4 mehrere Seile verwendet werden, die dann auf mehrgängigen Seiltrommeln 5, 5' bzw. 6, 6' aufgewickelt sind.
- In Fig.3 ist ein Seilschema für zwei gekoppelte Eintrommelhubwerke dargestellt, bei welchen jeweils ein Seilende jeweils auf einer Trommel und das andere Seilende auf einem Wagen 9 befestigt ist, der entsprechend dem Ablauf des Seiles auf der Trommel längs einer Spindel 16 verschoben wird. Zum Lastausgleich der beiden Seilsysteme 3 und 4 ist ein Waagebalken 23 vorgesehen, auf welchem die inneren Enden der Spindeln 16 und 16' aufgelagert sind. Der auf der Spindel 16' verschobene Wagen 9' entspricht im wesentlichen dem Wagen 9. Die Bezeichnungen der Seile und Rollen sowie deren Wirkungsweisen entsprechen jenen der rigur 2. Anstelle des Waagebalkens 23 kann auch ein Ausgleichsrollensystem Verwendung finden, welches beispielsweise in Figur 5 dargestellt ist.
- Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Seilanordnungen erlauben das Versagen eines Seil stranges ohne daß der Haken bzw. die am Haken hängende Last bewegt bzw. aus der Lastbewegungslinie herausgeschwenkt wird. Ist hingegen eine leichte Drehung des Hakens gestattet, so läßt sich die Katze gemäß Fig.3 entsprechend der Zeichnung nach Fig.4 vereinfachen.
- In Fig04 ist im Grundriß eine Laufkatze mit zwei gekoppelten Eintrommelwindwerken dargestellt, wobei auf den Trommeln 5,5' jeweils ein Ende des Seiles 3 bzw.4 befestigt ist, während das andere Seilende, ähnlich wie bei Fig.3, auf einem verschiebbaren Wagen 9 bzw.9' befestigt ists Im Unterschied zu Fig.3 sind hier jedoch die Spindeln 16 bzw. 16' auf der gleichen Seite der beiden Trommeln 5 bzw. 5' angeordnet, sodaß die beiden Getriebe 11 und 12 gleich groß sind, wodurch sich ein symmetrischer Aufbau der Katze ergibt. In diesem Sinn können auch die beiden Spindelenden über eine elastische oder über eine mit Spiel übertragende Kupplung 13' gekoppelt sein. Der Lastausgleich der beiden Seilsysteme erfolgt dann über die beiden Ausgleichsrollensysteme 14 und 15, wobei die Konstruktion gemäß Fig.5 Verwendung findet. Diese Figur zeigt die Anordnung einer Ausgleichsrolle 24, über welche ein Seil oder eine Kette 25 geführt ist, an deren Enden die Lagerungen der Ausgleichsrollen 14 und 15 angeschlossen sind.
- Gegebenenfalls kann diese Konstruktion auch in Fig.3 anstelle des Waagebalkens 23 verwendet werden, indem die freien Enden der Spindeln 16 und 16' anstelle der Ausgleichsrollen 14 und 15 an den beiden Enden der Seile oder Ketten 25 befestigt sind.
- Die Verschiebung der Wagen 9 bzw.9' erfolgt bei den Konstruktionen gemäß Fig3 und 4 über die Spindeln 16 bzw. 16', die durch ein entsprechendes Vorgelege mit dem Zahnkranz der Trommel 5 bzw.5' verbunden sind, sodaß bei einer Umdrehung der Trommel der Wagen 9 bzw. 9' um eine Rillenteilung der Trommel verschoben wird.
- Wie bereits gesagt, ist bei der Konstruktion gemäß Fig.4 die Seilführung nicht ganz symmetrisch, sodaß es bei einem Seilriß zu einer leichten Drehung der Unterflasche kommt, die jedoch infolge des drehbar gelagerten Hakens tolerierbar ist.
- Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, auch mehrgängige Seiltrommeln zu verwenden, wobei dann statt eines Seiles zwei, drei oder mehr Seile, je nach Gangzahl der Trommeln, Verwendung finden. Es ist ferner möglich, die beiden Trommeln 5 und 5' bzw. 6 und 6' durch eine gemeinsame Trommel 5 bzw. 6 mit unterschiedlichem gegenläufigen Seilrillenlauf zu ersetzen, wobei die Kupplung 13 zwecks Vermeidung einer Sperre der gemeinsam angetriebenen Hubwerksteile dann zwischen dem Motor 10 und einem oder beiden Getrieben 11 und 12 angeordnet wird.
- Für die Beurteilung der Abweichung der Lastflasche bzw. des Kranhakens bei Ausfall eines Seilsystemes kommt es sehr genau auf die Ablenkungswinkel der Seile an der Unterflasche an, wobei die Ruhestellung nur dann garantiert werden kann, wenn die Ablenkwinkel der symmetrisch verlaufenden Seil systeme 3 und 4 an der Lastflasche gleich sind. Bei einer Ungleichheit kommt es zu einem Winkelausgleich, der die Abweichung bestimmt. Bei der Anordnung gemäß Fig.4 läßt sich aber die Winkeländerung so beeinflussen, daß es beim Versagen eines Seilsystems nur um eine Drehung um die Hakenachse kommt, weil die Winkeländerungen an der symmetrischen Lastflasche auf beiden Seiten gleich groß jedoch gegensinnig sind.
- Leerseite
Claims (7)
- Patentansprüche: Kranhubwerk für einen Laufkran, insbesondere für einen Gieß-oder Reaktorkran, mit doppelt vorgesehenen Bauteilen, die unter gleichen Lastbedingungen in einem Kraftkreis gekoppelt sind, und mit einer geraden Anzahl von Lastseilsystemen, von welchen jedes mindestens an einer Seiltrommel befestigt ist und die beiden Aufhängepunkte jedes Seiles zwangsweise unter Beibehaltung des jeweiligen Abstandes an der Laufkatze verschiebbar vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastseilsysteme (3 und 4) zumindestens im Bereich der Unterflasche symmetrisch angeordnet sind, wobei ein Lastseilsystem (3) an den inneren Seilrollen (17,19,20,22) der Unterflasche angreift und ein anderes Lastseilsystem (4) an den äußeren Seilrollen der Unterflasche angreift und über ein System von insbesondere über zwei Ausgleichsrollen (is) geführt ist.
- 2. Kranhubwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Seilende jeweils eine Trommel (5,6) oder ein Trommelteil vorgesehen ist und daß beide Trommeln oder Trommelteile, insbesondere über ein Getriebe (7,8), zwangsgekoppelt sind (Fig.1).
- 3. Kranhubwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Seilende auf einer Trommel (5,5') oder einem Trommelteil und jeweils das andere Seilende auf einem verschiebbaren Wagen (9,9') geführt ist, dessen Bewegung entsprechend der Verschiebung des Auf- und Ablaufes des auf der Trommel (5,5') auf- und ablaufenden Seiles (3,4) erfolgt und daß für den Lastausgleich zwischen den SeilsystemenO und 4) ein-von den Seilaufhängungen (1 und 2') an den Wagen (9,9') belasteter Waagebalken (23) vorgesehen ist (Fig.3).
- 4. Kranhubwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatze einen Hubwerksmotor (10) aufweist, der zwei parallel angeordnete Getriebe (11,12) antreibt, die auf eine Hubwerkstrommel (5) oder auf ein über eine Kupplung (13) gekoppeltes System von Trommeln (5,5',6,6') einwirken.
- 5. Kranhubwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln (5,5',6,6') des Hubwerkes paarweise angeordnet sind und gegenläufige Wickel systeme aufweisen, wobei die Seileinbindung jeweils am äußeren oder inneren Trommelende und der Seilablauf unter Beibehaltung der Symmetrie erfolgt.
- 6. Kranhubwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mehr als zwei Seilen die Trommeln (5,5',6,6') mehrgängige Rillen zum Aufwickeln der Seile aufweisen.
- 7. Kranhubwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastausgleich zwischen den Seilsystemen (3 und 4) durch ein Ausgleichsrollensystem (24,25) erfolgt, auf welchem beidseitig die Ausgleichsrollen (14 und 15) der einzelnen Seilsysteme (3,4) aufgehängt sind.
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