DE292376C - - Google Patents

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DE292376C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K5/00Gas flame welding
    • B23K5/12Gas flame welding taking account of the properties of the material to be welded
    • B23K5/16Gas flame welding taking account of the properties of the material to be welded of different metals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf solche Vorrichtungen zur Herstellung von Verbindungen zweier Drähte aus Metallen verschiedenen Schmelzpunktes, bei denen das aus Metall von niedrigerem Schmelzpunkt bestehende Drahtstück auf Schmelztemperatur erhitzt und sodann das andere Drahtstückende in ersteres hineingestoßen wird. Vorrichtungen dieser Art werden vorwiegend dort verwendet, wo ein Edelmetalldraht
ίο mit einem minderwertigen Metalldraht verbunden werden soll, insbesondere bei der Erzeugung elektrischer Glühlichtlampen zur Verbindung des in den Lampenfuß eingebetteten Platindrahtes mit den Leiterenden.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung liegt einerseits in einem selbsttätigen genauen Ablängen der Drahtwerkstücke nach ihrer Vereinigung, insbesondere aber in einer möglichst sparsamen Ausnutzung des zu verarbeitenden Edelmetalldrahtes in der Weise, daß nach der Verbindung der beiden Draht Werkstücke und Abschneiden derselben auf Länge nur ein ganz kurzes Stück des Drahtes mit höherem Schmelzpunkt (Edelmetalldrahtes) am anderen Drahtwerkstück befestigt erscheint.
Erreicht wird dieser Zweck gemäß der Erfindung dadurch, daß von den in Klemmvorrichtungen gehaltenen Drähten der Draht mit dem niedrigeren Schmelzpunkt (Kupfer) durch seine Klemmvorrichtung bis an eine Heizvorrichtung, vorgeschoben wird, die beim Vorschieben des Drahtes in Tätigkeit tritt, während der Draht mit dem höheren Schmelzpunkt (Platin) seine Vorbewegung beginnt, nachdem ein Schlitten gegen die Klemmvorrichtung dieses Drahtes zur Anlage gekommen ist, und daß nach Einstoßen des letzteren Drahtes (Platin) in den erhitzten Draht (Kupfer) und nach Abstellen der Heizflamme die Zurückbewegung sowohl des Schlittens für den Draht mit dem höheren Schmelzpunkt (Platin) wie der Klemmvorrichtung erfolgt, bis die letztere durch Anschläge aufgehalten wird, worauf der erwähnte Schlitten allein weiter zurückgeht und dabei das vereinigte Drahtwerkstück so weit mitnimmt, daß bei Inwirkungtreten der an den Klemmvorrichtungen angeordneten Schneidvorrichtungen nur ein kurzes Stück des Drahtes mit dem höheren Schmelzpunkt (Platin) abgeschnitten wird.
Die Maschine kann als Zwillingsmaschine und auch derart ausgeführt werden, daß ein mittleres Drahtstück zunächst mit dem einen und dann mit dem anderen Ende mit den anzuschließenden Drahtstücken vereinigt wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. 1 in Längsseitenansicht, in Fig. 2 in Draufsicht, und in Fig. 3 im Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1 dargestellt, und zwar in der Ausführungsform als Zwillingsmaschine.
Nach der dargestellten Ausführungsform besitzt die Maschine vier von zwei Ständern 1 getragene Führungsstangen 2, auf denen die Schlitten 3 und 4 angeordnet sind. Der bewegliche Schlitten 3 dient beispielsweise zur Führung des schwerer schmelzbaren Drahtes (z. B.
Platindrahtes), der feststehende Schlitten 4 zur j Zubringung des anzuschließenden, leichter schmelzenden Leiterdrahtes (z. B. Kupfer-, Neusilber-, Nickeldrahtes).
Jeder Schlitten trägt eine Klemmvorrichtung, welche das Drahtende der Schweißstelle zuführt, und ein Schneidwerkzeug, welches die zu verbindenden Drähte auf eine einstellbare Länge abschneidet. Die Schneidvorrichtungen sitzen nicht unmittelbar auf den Schlitten selbst, sondern auf einem besonderen Gleitstück 5 bzw. 5'7. Der Schlitten 3 trägt auch eine Vorschubvorrichtung für den Edelmetalldraht. Diese besteht aus zwei übereinanderliegenden Walzen 6 und 7, zwischen denen der schwer schmelzbare Draht hindurchgeführt und von denen die obere mittels eines Schaltwerkes 8, 9 zeitweise angetrieben wird, so daß der Draht um ein Stück vorgeschoben wird. Das Schaltwerk besteht aus einem auf der Welle der Oberwalze sitzenden Schaltrad 8 und einem Ratschenhebel 9 mit Klinke 10. Die Schwingungsweite des Hebels 9, die einstellbar ist, bedingt die Größe des Drahtvorschubes.
Die Drähte werden durch hohle Köpfe 11 geführt, die an der Unterseite einen senkrecht zur Bohrung verlaufenden Ausschnitt 12 besitzen, in den eine Klemmfeder 13 einfallen kann, die am Gleitstück 5 bzw. 5" sitzt. An 4en Gleitstücken sind ferner um Bolzen 14 schwingbar je zwei zweiarmige Messerhebel 15 gelagert, deren nach außen gerichtete Enden je ein verstellbares Messer 16 tragen, während die innenliegenden, zu einem Kugelkopf 17 geformten Enden in je eine gemeinsame Hülse 18 greifen, die am Oberende einer Hubstange 19 sitzen. Diese von einer Feder 20 nach abwärts gedrängten Hubstangen führen sich in einer am Gleitstück 5 bzw. 5Λ befestigten Hülse 21 und werden von einer Stange 22 getragen, die auf einem Rollenarm 23 ruht, der von einer im Bereich einer Hubscheibe sitzenden Tastspindel 24 getragen wird. Da die vier Messer 16 gleichzeitig betätigt werden, ist die Hubstange des einen Messerpaares mit einer Hülse 25 auf die Stange 22 aufgeschoben, so daß die Achsialverschiebungen der Gleitstücke 5 und 5a in keiner Weise behindert sind.
Steht der Rollenarm 23 in seiner Tieflage, so sind die Messer 16 emporgeschwenkt und die Klemmfedern 13 können sich in die Ausschnitte 12 der Köpfe ϊΐ einlegen und den Draht festklemmen. Wird die Stange 22 durch den Rollenarm 23 hochgestoßen, so drängen zunächst die Messerarme 15 die Klemmfedern 14 nach abwärts, worauf die sich senkenden Messerschneiden das Drahtstück abtrennen.
Der. Platindraht wird von zwei von dem Schlitten 3 getragenen Vorratsspulen 26 ab- und durch Hülsen 27 gezogen, um ihn geradezurichten ; der andere Draht läuft zwischen Richtbacken 28 der Klemmvorrichtung zu.
Der Schlitten 3 wird durch ein von einer Unrundscheibe betätigtes Hebelwerk 30, 31, 32, 33 bewegt.
Der andere Schlitten 4 sitzt fest auf den Führungsstangen 2 und nur das Gleitstück ζα hat einen kleinen Weg auszuführen, um das Drahtende nach dem Abschneiden wieder um ein kurzes Stück vorzuschieben. Das Gleitstück 5a wird zu diesem Zwecke gleichfalls von einer Hubscheibe durch ein Hebelwerk 33, 34, 35 betätigt. Auf der rechten Hälfte der Führungsstangen 2 sind ferner noch Brenner 29 genau einstellbar befestigt, die nur zeitweise eine Stich-. flamme liefern, zu welchem Zwecke sie mit einer Kleinstellvorrichtung bekannter Art ausgestattet sind.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Angenommen, der Schlitten 3 und das Gleitstück 5a des Schlittens 4 befinden sich in der zurückgeschobenen Lage und beide beginnen ihren Vorschub. Das Gleitstück 5a schiebt die von seiner Klemmvorrichtung erfaßten Drahtenden bis in den Bereich der Brenner 29, die im selben Zeitpunkt auf Stichflammenbildung eingestellt werden. Gleichzeitig beginnt der Schlitten 3 seinen Vorschub, und zwar zunächst allein, bis er mit seiner Stirnseite an die zugewendete Fläche des Gleitstückes 5 anstößt, worauf auch dieses mitwandert und die von seiner Klemmvorrichtung festgehaltenen Platindrahtenden schließlich in die gegenüberstehenden, vorerhitzten Enden der anderen Drähte hineinstößt. Nun wird der Brenner selbsttätig kleingestellt und der Schlitten 3 beginnt seine Rückwanclerung, wobei seine Drähte die angeschlossenen anderen Drähte mitziehen. Kurz vor Ende der Rückbewegung stoßen Puffer 37 des Gleitstückes 5 an feste Anschläge 38 und bringen das Gleitstück 5 zum Stillstande, indes der Schlitten 3 noch weiter zurückwandert. Hierbei zieht der letztere die Drähte noch etwas zurück, so daß von den Edelmetalldrähten tatsächlich nur je ein kurzes Stückchen über die Messer 16 nach rechts hin hinaussteht. Nun wird die Stange 23 gehoben und die Messer 16 schneiden die verschweißten Drahtstücke ab, die entweder ■ frei herabfallen oder von einem Arm erfaßt und der Weiterverarbeitung zugeführt werden können.
Nach Wiederfreigabe der Messer 16 wandert das Gleitstück 5Λ ein kurzes Stück nach rechts zurück, erfaßt von neuem die Drahtenden und führt sie sofort der nun wieder angestellten Stichflamme zwecks Erhitzung zu. Auf der linken Seite tritt zunächst wiederum die Vorschubeinrichtung 8, 9, 10 in Wirksamkeit, um eine neue Drahtlänge vorzuschalten, worauf der Schlitten 3 wieder seinen Vorgang beginnt,
und zwar zunächst allein, um das Drahtende entsprechend weit über die Stirnfläche des Gleitstückes 5 hinauszubewegen, worauf beide Teile 3 und 5 wieder gemeinsam vorgehen und sich das ganze Spiel wiederholt.
Das durch diese Vorrichtung hergestellte Drahtwerkstück besteht aus einem entsprechend langen Drahtstück aus Kupfer 0. dgl. — die Länge dieses Stückes kann durch Verstellen der Hebel 30-34 geändert werden — und dem mit ihm verschweißten kurzen Edelmetalldrahtstückchen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Herstellung von Verbindungen zweier Drähte aus Metallen verschiedenen Schmelzpunktes (z. B. Platin und Kupfer) durch Ineinanderstoßen der Drahtwerkstücke, von denen nur das eine auf Schweißtemperatur erhitzt wird, insbesondere zur Herstellung der Verbindung von Leitungsdrähten für elektrische Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß von den in Klemmvorrichtungen (5, ζα) gehaltenen Drähten der Draht mit dem niedrigeren Schmelzpunkt (Kupfer) durch seine Klemmvorrichtung (5a) bis an eine Heizvorrichtung (29) vorgeschoben wird, die beim Vorschieben des Drahtes in Tätigkeit tritt, während der Draht mit dem höheren Schmelzpunkt (Piatin) seine Vorbewegung beginnt, nachdem ein Schlitten (3) gegen die Klemmvorrichtung (5) dieses Drahtes zur Anlage gekommen ist, und daß nach Einstoßen des letzteren Drahtes (Platin) in den erhitzten Draht (Kupfer) und nach Abstellen der Heizflamme (29) die Zurückbewegung sowohl des Schlittens (3) für den Draht mit dem höheren Schmelzpunkt (Platin) wie der Klemmvorrichtung (5) erfolgt, bis letztere durch Anschlage (38) aufgehalten wird, worauf der Schlitten (3) allein weiter zurückgeht und dabei das vereinigte Drahtwerkstück so weit mitnimmt, daß bei Inwirkungtreten der an den Klemmvorrichtungen angeordneten Schneidvorrichtungen (16) nur ein kurzes Stück des Drahtes mit dem höheren Schmelzpunkt (Platin) abgeschnitten wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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