DE292327C - - Google Patents
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
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- A24C1/16—Treating bunches
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- A24C1/20—Rotating moulds for cigar bunches
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- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Zigarren mit Langschnitteinlage,
in der die verschiedenen, zur Erzeugung solcher Zigarren erforderlichen Arbeiten
in der gehörigen Reihenfolge selbsttätig zur Ausführung kommen. Gleichzeitig soll die Maschine
aber auch die solcher Erzeugung nebenher gehenden Arbeiten selbsttätig mit verrichten.
In den beiliegenden Zeichnungen, die eine Maschine nach dieser Erfindung wiedergeben,
stellt
Fig. I einen Grundriß dar, in dem jedoch einige der Maschinenteile der größeren Klarheit
wegen fortgelassen sind.
!5 Fig. 2 ist eine teilweise im Schnitt gegebene
Seitenansicht zu Fig. I.
In Fig. 3 sind die Einrichtungen zur Vorbereitung der Einlage und zur Herstellung des
Wickels in vergrößertem Maßstabe wiedergegeben.
Fig. 3 a zeigt eine der Nutenscheiben, und
Fig. 4 veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2.
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht nach der Linie a5 5-5 der Fig. 2 und 3, wobei aber einzelne Teile
fortgelassen sind.
Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen in Einzeldarstellun-. gen die \7'orrichtung zum Zusammenholen der
in Teile zerlegten Einlage.
In den Fig. g, 10 und 11 sind Einzelheiten der
Einrichtung zum Rollen und Beschneiden des Wickels dargestellt, während der Rollentisch
mit der Saugeinrichtung in Fig. 12 im Schnitt besonders veranschaulicht ist.
Fig. 13 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Einrichtung zum Beschneiden und Anheben des Umblattes.
Fig. 13 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Einrichtung zum Beschneiden und Anheben des Umblattes.
Die Fig. 14, 15 und 16 zeigen Einzelheiten
einer Einrichtung zum Regeln und Steuern der Saugtätigkeit.
Die Fig. 17 bis 26 stellen die Vorrichtung zum Formen der Wickel sowie die damit zusammenarbeitenden
Einlege- und Ausstoßeinrichtungen dar.
Bei der Herstellung von Zigarren mit Lang-Schnitteinlage ist es von Wert, daß die Wickel,
ehe sie mit dem Deckblatt versehen werden, eine gleichmäßige Größe, Gestalt und Dichte haben.
Fallen die Wickel in Gestalt und Größe verschieden aus, so kann das Deckblatt durch mechanische
Mittel nicht gleichmäßig umgelegt werden ; es wird entweder im ganzen oder an einzelnen
Stellen zu lose oder zu fest. Fallen die Wickel verschieden in ihrer Dichte aus, so
können die fertigen Zigarren nicht gleichmäßig brennen. Sollen die Zigarren stets gleichmäßig
ausfallen, so müssen auch schon die Wickel gleichmäßig sein, d. h. die Einlagemenge muß
für jeden Wickel die gleiche sein. Um das zu erreichen,
wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Abmessen der Einlage vorgesehen, die mit
einer Speisevorrichtung zur Zuführung des Tabaks zusammenarbeitet.
Die Abmeßvorrichtung besteht aus einer Reihe von nachgiebig auf der Welle 21 gelagerten Meßfingern
20 (vgl. Fig. 3). Die Zuführvorrichtung besteht aus einem endlosen Riemen 22, der
seinen Antrieb von der Trommel 24 erhält und in bekannter Weise geführt und gespannt wird.
Über dem Riemen 22 sind eine Anzahl Zacken-
räder 26 angeordnet, die durch die von der Welle 28 ausgehenden Arme 27 getragen werden. Die
als Einlage dienenden Tabakblätter werden beim Sortieren gleich auf den Riemen 22 so aufgelegt,
daß sie eine gleichmäßige Lage bilden, mit ihren Enden übereinanderfassen und mit ihren Rippen
parallel zur Achse der Zackenräder liegen. Außer der ersten Reihe Zackenräder kann noch ein
zweiter Satz 29 solcher Räder angewendet werden. Diese Räder sitzen unmittelbar auf einer
angetriebenen Welle 30 und helfen beim Vorschieben der Einlage. Die Speisevorrichtung
schiebt den Tabak gegen die Finger 20, die infolgedessen zurückgedrängt werden. Das Abmessen
der Einlage rindet nun dadurch statt, daß die Zuführbewegung abgestellt wird, sobald eine
gegebene Menge vergeschoben ist. Dem Zweck dient ein auf der Welle 21 befestigter Hebel 3t,
der beim Zurückdrängen der Meßfinger gegen
ao einen ,bei 33 drehbar gelagerten doppelarmigen
Hebel 32 geschwenkt wird. Das untere Ende dieses letzteren Hebels steuert einen bei 36
drehbar gelagerten doppelarmigen Hebel 35, der durch eine Feder 37 gespannt gehalten wird, und
dessen nach unten ragender Arm einen Ansatz 38 trägt, der hinter eine am Hebel 40 vorgesehene
Klinkplatte 39 greift. Dieser Hebel 40 ist um den Zapfen 41 drehbar und am Ende mit
einem Stift 43 versehen, der über dem auf dem gleichen Zapfen 41 drehbaren doppelarmigen
Abzug 44 liegt. Der Hebelarm 40 wird von der Feder 45 gespannt gehalten, und der Abzug 44
trägt am anderen Ende eine Sperrplatte 46, die hinter eine an einem Arm des Winkelhebels 48,
49 befestigte Klinke greift. Der sich um den Zapfen 50 drehende Winkelhebel 48, 49 steht
unter der Spannung der Zugfeder 51 und trägt einen Vorsprung 52 mit einer Anschlagschraube
53. Der Arm 49 greift mit einer Rolle 54 unter den lose um die Welle 56 drehbaren Daumen 55,
der unter dem Zug der Feder 57 steht. Von der Welle 56 geht ein kurzer Arm 58 aus, der mit
einem Stift 59 unter den Daumen greift. An der gleichen Welle ist ein Arm 60 vorgesehen,
der mit einem Stift 61 in den Schlitz 62 der Verbindungsstange.
63 eingreift. Die Welle 56 trägt ferner einen Arm 64 des Kniehebelgelenkes 64,
65 (Fig. 2), dessen anderer Arm 65 mit dem in Fig. 2 punktiert gezeichneten Hebel 66 verbunden
ist, der sich um den Zapfen 67 dreht und mit einem Trieb 68 in das Zahnrad 69 der Welle
70, auf der auch die Riementrommel 24 sitzt, eingreift. Durch die Kette 71 erhält der Trieb
68 seine Drehbewegung von der Hauptwelle 72 der Maschine aus.
Damit der Tabak beim Zurückdrängen der Meßfinger nicht nach oben ausweichen kann,
ist das Schutzgitter 73 (Fig. 3) vorgesehen. Beim Zurückdrängen der Meßfinger 20 wirkt das Gegengewicht
74 am von der Welle 21 ausgehenden Arm 75 einer Schwenkung der Welle 2Γ so lange
entgegen, bis der auf die Finger ausgeübte Druck groß genug ist, um die Welle so weit zu drehen,
daß der Arm 31 gegen den doppelarmigen Hebel 32 trifft und ihn schwenkt. Dadurch kommt
auch der doppelarmige Hebel 35 in Drehung, so daß die Klinkplatte 39 frei wird. Die Feder
45 zieht dann den Arm 40 nach unten, wobei der Stift 43 gegen den Abzug 44 schlägt und dadurch
den Winkelhebel 48, 49 auslöst. Der letztere wird nun von seiner Feder 51 nach unten
gezogen und gestattet, dem Schwenkdaumen 55 unter dem Zug seiner Feder 57 der Welle 56 mit
Hilfe des Armes 58 eine Schwenkung zu geben. Durch diese Schwenkung kommt das Kniehebelgelenk
64, 65 (Fig. 2) in Tätigkeit, das den Eingriff zwischen dem Getriebe 68, 69 aufhebt.
Diese Ausrückvorrichtung gestattet ein sehr empfindliches Abmessen eier vorgeschobenen.
Einlage und gleichzeitig auch die Verwendung von starken Federn zur Verrichtung der Ausrückarbeit.
Die nächste Aufgabe ist nun, die abgemessene Menge Einlagetabak von der übrigen abzutrennen,
wozu das an der Querstange 77 sitzende Messer 76 dient. Die Querstange 77 wird von ■
den Zugstangen 78 getragen, die bei 79 mit den auf der Welle 81 befestigten Schwenkarmen 80
verbunden sind. Einer der Schwenkarme ist durch das Glied 82 mit dem in Fig. 2 punktiert
gezeichneten Daumenhebel 83 verbunden, der seine Bewegung von einer nicht gezeichneten
Scheibe der Welle 72 erhält. Außer dem Messer 76 ist der übliche geschlitzte Schneideklotz 84
vorgesehen. Das Messer tritt bei jeder Umdrehung der Welle 72 einmal in Tätigkeit.
Für den Fall, daß nicht genügend Einlage vor die Meßfinger kommt, um die Ausrückung der
Zuführvorrichtung herbeizuführen, ist noch eine weitere Ausrückvorrichtung vorgesehen, die in
Tätigkeit tritt, ehe das Messer seine Abwärtsbewegung antritt. Zu dieser Ausrückvorrichtung
gehört die bereits oben erwähnte Verbindungsstange 63, die an einem Daumenhebel 85
sitzt (Fig. 3). Dieser Dau#ienhebel ist um 87 drehbar und läuft mit einer Rolle 86 auf der
Nockenscheibe 88 der Maschinenwelle 72. Wird der Hebel 85 von dieser Nockenscheibe gehoben,
was eintritt, kurz bevor das Messer seine Abwärtsbewegung antritt, so erfährt die Welle 56
eine Schwenkung, durch die der Trieb 68 (Fig. 2) in der geschilderten Weise außer Eingriff mit
.dem Zahnrade 69 kommt, falls das nicht schon durch die mit den Meßfingern zusammenwirkende
Ausrückvorrichtung herbeigeführt sein sollte. Um die Zuführvorrichtung auch von
Hand ausrücken zu können, ist an der Welle 56 der Handhebel 89 (Fig. 2) vorgesehen.
Um nun die abgemessene und abgeschnittene Einlage vorwärts zu schieben, sind an der Querstange
91 (Fig. 3), die an den beiden Tragarmen 90 sitzt, nach hinten ragende Rechenzinken 92
und gerade nach unten stehende, 93, befestigt, die für gewöhnlich über der Einlage liegen.
Durch diese Einrichtung wird ein Verschieben der Blätter während des Transportes verhindert.
Die Tragarme 90 sitzen um Zapfen 94 drehbar an den von der Schwenkwelle 103 ausgehenden
Armen 95 und ragen mit der Verlängerung 96 nach hinten, wo sie gelenkig durch das Verbindungsglied
97 mit den Armen 98 zweier doppelarmiger Hebel 98, 99 verbunden sind. Die letzteren sitzen drehbar auf Zapfen 100 der
Arme 95 und erhalten durch die federnden Stangen 101 ihre Bewegung vermittels des Armes 102
von einer nicht dargestellten Nockenscheibe der Maschinen welle 72 aus. Durch den Arm 104,
das Verbindungsglied 105 und den doppelarmigen Hebel 106, 107, der sich um den Zapfen 108
dreht, kommt die Schwenkwelle 103 von der Nut 110 aus in Bewegung, was zur Folge hat,
daß die Arme 95 nach vorwärts schwingen, wobei die Rechenzinken 92, 93 die Einlage mitnehmen.
Während dieses Transportes müssen die Meßfinger 20 aus dem Wege geräumt werden, was
dadurch geschieht, daß der Arm 99 mit Hilfe der .Verbindungsstange 112 das Armpaar in,
das die Welle 21 trägt, nach unten zieht, wenn die Rechenzinken 92, 93 gegen die Einlage gesenkt
werden.
Mit dem Vorschieben der abgemessenen Einlage muß gleichzeitig die Zuführvorrichtung
wieder in Betrieb gesetzt werden, zu welchem Zwecke an einem der Arme 95 die zwei Anschlagstifte
113, 114 vorgesehen sind, von denen der
Stift 114 beim Vorschwenken des Armes mit der nach unten hängenden Verlängerung 115
des doppelarmigen Hebels 40 in Berührung kommt, während der Anschlagstift II3 gegen
den Arm 48 anschlägt und den Winkelhebel 48, 49 so weit umlegt, daß er hinter den von der
Feder 116 gespannten Abzug 44 einklinkt.
Der Hebel 40 ist inzwischen von dem Anschlagstift 114 so weit gehoben, daß er hinter
die Klinkplatte 38 des. von der Feder 37 angezogenen doppelarmigen Hebels 35 einfallen kann.
Das Spannen des Winkelhebels 48, 49 hatte das Heben des Schwenkdaumens 55 zur Folge;
die Feder I17 (Fig. 2) kann nun den Trieb 68 wieder in Eingriff mit dem Zahnrad 69 bringen,
und die Riementrommelwelle 70 beginnt damit wiederum zu laufen.
Die vorgeschobene Einlage gelangt in eine Vorrichtung, von der sie in mehrere Teile zerlegt
wird, die dann durch Zusammenholen übereinander geschichtet werden. Zu der dargestellten
Vorrichtung zum Zusammenholen der Teile der Einlage gehören die geschlitzten Trägerplatten
118, 119, 120 (Fig. 5, 6 und 7), mit denen die
bezüglichen Stempel 121, 122, 123 zusammenarbeiten.
Diese letzteren Stempel dürfen nicht im Wege sein, wenn die Einlage von den Rechenzinken
92, 93 vorgeschoben wird. Zu diesem Zwecke ist der Stempel 12I bei 124 (Fig. 3) an
einem Schwenkarm 125 angelenkt, und ist außerdem durch die aufwärts gerichtete Verlängerung
126 mit dem zum Heben dienenden Arm 127 verbunden, der sich um die Querstange 128
dreht. Der Hebearm 127 liegt mit einem Ansatz 129 über der Rolle 130 (Fig. 5) des Hebearmes 131 (Fig. 3), der fest mit dem Querhaupt
132 verbunden ist. Das letztere wird von den Armen 133 (Fig. 3 und 5) getragen, die an den
auf und ab beweglichen, von den Armen 135 der Querstange 136 geführten Ständern 134 sitzen.
Ihre Bewegung erhalten die Ständer 134 von einer auf der Maschinenwelle 72 sitzenden Daumenscheibe
aus mit Hilfe der Rolle 141 (Fig. 4), des Winkelhebels 138,139 und des an den Armen
135 angelenkten Verbindungsgliedes 137 (Fig. 3 und 4).
Wenn das Querhaupt 132 seine Bewegung ausführt, wird der Arm 125 und entsprechend
auch der Stempel 121 gehoben und gesenkt, und zwar geschieht das in einer Parallelbewegung,
so daß der Stempel 121 stets auch in Parallelstellung
zur Trägerplatte 118 verbleibt.
Zum Heben des Stempels 122 dienen die Hebestangen 143 (Fig. 6), die ihre Bewegung von der
Welle 150 (Fig. 2) aus vermittels einer Daumenscheibe, einer Rolle 149, eines Winkelhebels 146,
147 (Fig. 5) und eines Verbindungsgliedes 145 erhält. Die Welle 150 erhält ihren Antrieb von
der Maschinenwelle 72, vermittels der Winkelräder 153, 154 (Fig. ι und 2).
Zum Steuern des Stempels 123 dient die Stange 156 (Fig. 6 und 7), die drehbar bei 157
am Ständer 158 eines Schlittens oder Schiebers 159 befestigt ist. Der letztere Schlitten ist noch
mit der zweiten Stütze 160 zur Begrenzung der Abwärtsbewegung der Stange 156 versehen. Der
Stempel 123 liegt mit seinem Eigengewicht auf der Einlage und wird von dem Arm 162, der dem
oben beschriebenen Arm 126 gleichgerichtet ist, gehoben. Dazu dient die Verbindungsstangc
163 (Fig. 3 und 5), die vermittels des Winkelhebeis 164, 165 und der Rolle 167 ihre Bewegung
von der Daumenscheibe 168 der Maschinenwelle 72 erhält. Die Schraubenfeder 169 hält
die Rolle 167 stets in Berührung mit der Daumenscheibe 168.
Wenn die Einlage zwischen die Trägerplatten 118, 119, 120 und die zugehörigen Stempel I2i,
122,123 geschoben ist, so treten eine Anzahl von Messern 170 in Tätigkeit, um die Einlage in Teile
zu zerlegen. Diese Messer sind mit Klammern 171 am Querhaupt 132 befestigt, und zwei der
Messer sind so angeordnet, daß sie an beiden Kanten des mittleren ■ Trägers 118 schneiden,
während das dritte Messer die über den Stempel 123 hinwegragenden Enden der Tabakblätter
entfernt. Die Messer sind in bekannter Weise gewellt, damit die Schnittlinien spitzenartig aus-
fallen. Es muß nun die Zusammenholung der Teile der Einlage erfolgen, was dadurch geschieht,
daß die auf dem Träger rrg liegende Einlageschicht auf die Mittellage, die von 118
getragen wird, und oben auf diese beiden Lagen die von dem Träger 120 zugebrachte Schicht gelegt
wird, wie das Fig. 7 andeutet.
Wenn die Einlage vorgeschoben wird, liegen die Trägerplatten alle in derselben wagerechten
Ebene. Zum Gegeneinanderverschieben der beiden außen liegenden dienen die beiden Schieber
172 und 159. Auf dem Schieber 172 (Fig. 5
und 6) ruht der Träger I19, während der Schieber selbst wieder auf einem anderen Schieber 173
geführt wird, dessen Bewegung zwischen den beiden Führungen 174 senkrecht gerichtet ist
und von einer Nutenscheibe 178 der Welle 72 vermittels des Daumenhebels 176 und der Rolle
177 ausgeht. Die Bewegung des Schiebers 172-
ao wird durch den Winkelhebel 180, 181, der Verbindungsstange
182, des zweiarmigen Daumenhebels 184, 185 und der Rolle 186 von einer
auf der Welle 150 sitzenden Daumenscheibe aus bewirkt (Fig. 5). Damit bei der Verschiebung
des Schlittens 172 keine Verschiebung des Tabaks auf dem Träger 118 eintreten kann, sind
die Nadeln 188 (Fig. 6) vorgesehen, die an einem von dem Schlitten 173 ausgehenden Halter 187
sitzen und bei der Abwärtsbewegung des Schlittens den auf dem Träger 118 liegenden Tabak
aufspießen.
Der Träger 120 wird von der Verlängerung 189 (Fig. 6) des Schlittens 159 gehalten, der auf
dem Schieber 191 geführt wird. Dieser Schieber gleitet wiederum in den Führungen 192 (Fig. 5
und 6) und erhält seine Bewegung von der Welle 72 mit Hilfe der Nutenscheibe 195 und des zweiarmigen
Hebels 193, 194. Die Verschiebung des Schlittens 159 erfolgt durch den Winkelhebel
196, 197 des Verbindungsgliedes 198 und
des um den Zapfen 203 drehbaren Winkelhebels 200, 201 von der Nutenscheibe 202 der Maschincnwelle
72 aus (Fig. 5).
Mit den Messern 170 arbeiten die Stemepl 205 zusammen, die auf den Trägern 206 ruhen.
Nachdem die Messer ihre Tätigkeit verrichtet haben, wird den Trägerplatten in der geschilderten
Weise die gegenseitige Abschiebung erteilt, so daß sie in die Stellung kommen, die
Fig. 7 wiedergibt, worin die drei Teile der Einlage übereinander liegen.
Die nächste Aufgabe ist nun, die Einlageschichten von ihren Trägern zu befreien, was dadurch
geschieht, daß die Tabaklagen mit einem Rechen in die Rollvorrichtung gezogen werden.
Dieser Rechen besitzt eine Anzahl Zinken 208, die an der von den Armen 210 eines Winkelhebels
210, 211 (Fig. 3) getragenen Schwenkwelle 209 befestigt sind. Der Arm 211 dieses
Winkelhebels ist durch ein Verbindungsglied 212 mit dem Daumenhebel 213 verbunden, der seine
Bewegung mittels einer Rolle 214 von der Nutenscheibe 215 erhält (vgl. Fig. 5). Durch diese
Verbindungsglieder wird der Rechen in Stellung gebracht, um den Tabak von den Trägern abzuziehen.
Das Einführen der Rechenzinken wild durch den Schwenkarm 216 (Fig. 3) bewirkt,
der durch die Verbindungsglieder 217 und 218 mit dem Führungsarm 219 verbunden ist. Die
erforderliche Schwenkbewegung erhält das Verbindungsglied 218 durch den Hebel 220 von
der Scheibe 215 vermittels nicht gezeichneter Verbindungsglieder.
Wenn die Träger übereinander in Stellung gebracht sind, erhalten sie eine geringe Abwärtsbewegung,
wodurch die Nadeln 188 aus der unteren Tabaklage wieder entfernt werden. Die
Rechenzinken werden dann in die in Fig. 8 dargestellte Stellung geschwenkt und nach vorwärts
gezogen, um den Tabak durch einen Kanal mit durchbrochenem Boden und einer Anzahl
ein wenig nach oben gebogener Zungen 221 zu bewegen. Der Deckel dieses Kanals wird durch
von zwei Stützen 223 getragene Zungen 222 gebildet. Die Stützen 223 sitzen auf dem
Gitterboden, der die Zungen 221 trägt, und der auf der Querstange 207 ruht. Die zusammenlaufenden
Deckel- und Bodenzungen drücken den Tabak etwas zusammen, wonach er einem Träger übergeben wird, der ihn in die Rollvorrichtung
befördert.
Dieser Träger besteht aus einer Grundplatte 224 (Fig. 3 und 9), die auf einem Schlitten 225
(Fig. 3, 4 und 9) ruht. Der Schlitten gleitet in der Führung 226 des Rahmens 227, der lose um
die Querstange 142 schwingt. Auf der Grundplatte 224 ist die Zahnstange 228 befestigt, die
mit einem Zahnsegment 229 in Eingriff steht, das auch von der Stange 142 getragen wird. An
der langen Nabe 230 (Fig. 4) des Zahnsegmentes ist ein zweites Zahnsegment 231 vorgesehen, das
mit einer senkrecht beweglichen Zahnstange 232 in Eingriff steht, die durch die Stange 233 an
den Bügel 234 eines Winkelhebels 235, 236 (Fig. 3) angeschlossen ist und von der Nutenscheibe
239 (Fig. 5) der Welle 72 aus in Bewegung gesetzt wird. Erfährt die Zahnstange 232 eine Auf- und Abbewegung, so geht der
Schlitten 225 mit der Grundplatte 224 in der Führung des Rahmens 227 hin und her. Auf
der Grundplatte sitzen zwei Klötze 240 (Fig. 4 und 9), in denen ein kleiner Drehzapfen 241 mit
der Schraubenfeder 242 gelagert ist. Der Zapfen 241 trägt die Klappe 243, die als Deckel des
Trägers dient und mit den übrigen Teilen 221, 222 die in Fig. 8 angedeutete Stellung einnimmt,
wenn der Träger zur Aufnahme einer Beschikkung bereit ist. Um das Einführen des Tabaks
in den Träger zu erleichtern, ist der Deckelzapfen mit dem kurzen Arm 244 versehen
(Fig. 3, 8), hinter den der Haken 245 greift, der mit je einer Nabenhälfte um die beiden Quer-
stangen 128 und 142 greift. Die Klappe 243
wird durch den Haken 245 in der Endstellung etwas gehoben, was das Einschieben des Tabaks
erleichtert. Wenn die Grundplatte 224 in der geschilderten Weise zurückgeht, iällt die Klappe
243 nieder, und die Feder 242 drückt den Tabak genügend fest, um ein Herausfallen zu verhindern.
Hat die Rückwärtsbewegung des Schlittens 225 mit der Grundplatte 224 ihr Ende erreicht,
so wird der Träger in die Entleerungsstellung gegen die Rollvorrichtung geschwenkt, was mit
Hilfe des an einer Seite des Rahmens 227 befestigten Armes 249 (Fig. 1, 4) ausgeführt wird,
und zwar durch das Glied 250 und den Winkelhebel 251, 252, dessen einer Arm seine Bewegung
von1 der Nutenscheibe 195 der Welle 72 erhält. Wenn auf diese Weise der Rahmen 227 geschwenkt
ist, treten die Zahnstangen 228, 232 in Tätigkeit und senken die Platte 224 in die
Stellung, die in Fig. 9 punktiert angegeben ist.
Die Entleerung erfolgt durch einen Ausstoßschieber 254 (Fig. 3, 4 und 9), der in der Führung
255, 256 (Fig. 4) der Platte 224 arbeitet. Dieser Schieber ist mit einer Zahnstange 257 versehen,
die in ein Zahnsegment 258 der in die Nabe 230 hineinragenden Nabe 259 eingreift. Die letztere
trägt wieder eine zweite Nabe 260, an der das mit der Zahnstange 262 in Eingriff stehende
Zahnsegment 261 sitzt. Die letztere ist durch die Stange 263 und. den Bügel 264 an den
Winkelhebel 265, 266 angeschlossen und erhält von der Scheibe 239 der Welle 72 ihre Bewegung.
Die Zahnstangen 232 und 262 treten gleichzeitig in Tätigkeit und schwingen den Träger in die in
Fig. 9 punktiert angedeutete Stellung. In diesem Augenblick erhält die Zahnstange 262 eine
Zusatzbewegung, wobei der Ausstoßschieber die Tabakbeschickung aus dem Träger entleert
(vgl. Fig. 9).
Zum Rollen des Tabakwickels ist der durchlöcherte Rolltisch 267 vorgesehen (Fig. 12), der
den Saugkasten 268 abdeckt. Mit diesem durchlöcherten Rolltisch arbeitet das Rolltuch
270 zusammen, das an einem Ende mit der Trommel 271 verbunden ist. Die Trommel
ist mit einem-Trieb 272 versehen und dient in bekannter Weise dazu, das Rolltuch strammzuziehen.
Das andere Ende des Rolltuches ist unterhalb der Vorderkante des Tisches mit Hilfe der Leiste 273 befestigt. Der Trieb 272
erhält seine Bewegung von dem Zahnsegment 274, in das der Arm 275 ausläuft, der von der
Nutenscheibe 279 (Fig. 3 und 4) mit Hilfe des kurzen Ansatzes 276 und der Rolle 277 in Betrieb
gesetzt wird. Die Rollstange 280 wird von zwei Hebeln 281 (Fig. 10 und 11) getragen,
die mit Zapfen 282 an dem Ende 283 der Gabel 284 befestigt sind. Diese Gabel ist noch
mit dem Querbügel 285 versehen. Der Saugkasten 268 besitzt an den Seiten Führungen 286,
in denen die Rollen 287 der Gabel laufen (Fig. 4 und 10). Die letztere erhält ihre Bewegung
von der Nutenscheibe 279 vermittels des Daumenhebels 290.
In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Rollstab beim Rollen des Wickels
noch Verarbeitungsbewegungen machen zu lassen. Man erreicht das, indem man ihm, während er das Rolltuch mit dem darin liegenden
Wickel über den Rolltisch entlang führt, kurze Vor- und Rückwärtsbewegungen mitteilt.
Diese Verarbeitungsbewegungen werden durch die Daumennut 292 der Nutenscheibe 279 erzeugt, deren Gestalt in Fig. 3a besonders
dargestellt ist.
Zur vollständigen Herstellung des Wickels gehört das Umlegen des Umblattes, das nunmehr
erfindungsgemäß selbsttätig zugeführt werden muß. Das Umblatt muß aber zuvor beschnitten werden, zu welchem Zwecke der
Saugkasten 293 (vgl. Fig. 4 und 13) vorgesehen ist. Dieser Saugkasten trägt ein Messer 294,
das in seinen Umrissen der Form entspricht, die das Umblatt erhalten soll. Das saubere
Beschneiden des Umblattes bedingt, daß es während der Schneidarbeit zu beiden Seiten
der Schnittlinie festgehalten wird. Zu diesem Zweck ist der Saugkasten druch die Trennungswand
297 in zwei Kammern 295, 296 zerlegt. Über diesen Kammern sind wieder zwei weitere
Kammern angeordnet, die durch das in sich selbst zusammenlaufende Messer 294 voneinander
getrennt sind, und von denen die eine die andere ringförmig umgibt. Die Mittelkammer
300 steht durch die Öffnungen 299 mit der Kammer 296 in Verbindung und ist von einer durchlöcherten Platte 301 abgedeckt.
Die ringförmige Kammer wird von der Wandung 303 abgeschlossen, die sich der Schneidkante
des Messers allmählich anlegt und rings um die Schneide nur eine geringe Öffnung
läßt. Außer dieser ringförmigen Öffnung können zur Erhöhung der Saugwirkung noch
ringsum die Löcher 304 (Fig. 1) vorgesehen werden. Durch Öffnungen 302 steht die ringförmige
Kammer mit der Saugkammer 295 in Verbindung, deren Saugtätigkeit unabhängig von der Saugtätigkeit der Kammer 296 gesteuert
wird, damit der abgeschnittene Rand. des Umblattes noch festgehalten werden kann,
wenn das beschnittene Umblatt, das innerhalb des Messers liegt, entfernt wird. Es sind deshalb
zwei besondere Saugleitungen 305 und 306 für diese beiden Saugkammern vorgesehen.
Ist das Umblatt auf den Schneidtisch 301 gelegt, so treten die zwei Walzen 307, 308
(Fig. 1) in Tätigkeit, um den Schnitt zu erzeugen. Diese beiden Walzen werden an dem
Arm 309 um die senkrechte Welle 310 geschwenkt. Diese Schwenkbewegung geht von
der Nutenscheibe 315 aus und wird der Welle 310
durch Winkelhebel 312, 313 und das Zahnsegment
311 (Fig. 4) mitgeteilt.
Um das beschnittene Umblatt in die RoIlvorrichtung zu überführen, ist ein Umblattträger
vorgesehen, der aus der Saugkammer 316 (Fig. 4), dem Gußstück 317 und der Rohrmuffe
318 besteht, die mit ihrem Muffenteil den Winkelkopf 320 des hohlen Tragarmes 321
umgibt und innerhalb mit dessen Hohlraum in Verbindung steht. Der Trägerarm sitzt an
der hohlen Welle 322 (in Fig. 4 punktiert angedeutet), deren Hohlraum mit der Saugleitung
328 verbunden ist. Vermittels des Armes 321 wird der Umblattträger nach dem
Rolltuch zu geschwenkt, und zwar erfolgt diese Schwenkung von der Nut 333 der Scheibe 315
aus mit Hilfe des Daumenhebels 330 und des Zahnsegmentes 329 (Fig. 4). Es ist erforderlieh,
daß der durchlöcherte Boden der Saugkammer 316 in seiner Stellung genau mit dem
durchlöcherten Deckel 301 des Schneidtisches für das Umblatt übereinstimmt, wenn das
Umblatt von ihm abgehoben wird; in gleicher Weise soll diese Bodenplatte aber auch auf
den durchlöcherten Teil des Rolltuches 270 bei der Ablieferung des Umblattes passen. Um das
zu erreichen, ist das Steuerorgan 335 vorgesehen, das den Vorsprung 334 mit dem Zapfen
336 am Gußstück 327 verbindet. Dieses Steuerorgan hält die Saugplatte des Kastens 317
beim Schwenken stets in wagerechter Stellung. Um das Auflegen, Schneiden und Abheben
des Umblattes zu erleichtern, ist es zweckmäßig, den Schneidtisch beweglich anzuordnen.
Zu diesem Zwecke ruht die Tischplatte 301
(Fig. 13) auf einer Führungsstange 337 und steht unter dem aufwärts gerichteten Druck
der Feder 339. Mit ihrem unteren Ende ist die Führungsstange 337 an den bei 341 (Fig. 4)
drehbar befestigten Armen 340 angeschlossen. Die von den Armen 340 getragene Rolle 342
kommt bei der Schwenkbewegung der Schneidwalzen mit dem in Fig. 4 punktiert angedeuteten
Daumen 343 des Armes 309 (Fig. 1) in Berührung, was zur Folge hat, daß während der
Schneidtätigkeit die Tischplatte eine Senkung erfährt. Bei der Rückwärtsbewegung des
Armes 309 geht die Tischplatte wieder hoch ,und drückt das geschnittene Umblatt unter
den Träger 317.
Zum Steuern der Saugtätigkeiten der verschiedenen Saugkästen ist eine Vorrichtung
erforderlich, die ein schnelles Umschalten von einem Saugkasten zum andern im richtigen
Zeitpunkte besorgt. Bei der Maschine nach dieser Erfindung dient dazu das Rotationsventil 344 (Fig. 4, 14 bis 16), das in dem Gehäuse
345 angeordnet ist. Dieses Gehäuse steht durch die Saugleitung "346 mit irgendeiner
geeigneten Saugvorrichtung in Verbindung und wird auf der einen Seite von dem Spitzdorn
347 getragen, der durch das teilweise im Rohr 346 und teilweise im Gehäuse sitzende
Speichenkreuz 348 geht. Am anderen Ende ist eine gleiche Lagerung 349 vorgesehen, die von
dem im Lager 351 sitzenden Zapfen 350 getragen wird. Mit dem Ventilgehäuse 345
stehen die verschiedenen Saugleitungen 269, 305, 306 und 328 in der in den Fig. 4, 12, 13
und 14 durch Schraffierung angedeuteten Weise in Verbindung. Das Ventil 344 hat den verschiedenen
Säugleitungsanschlüssen des Gehäuses entsprechende Öffnungen. Auf dem
Zapfen 350 ist das Kettenrad 354 vorgesehen, das seinen Antrieb von der Welle 150 vermittels
der Kette 355 erhält (Fig. 4 und 16). An der Kettenradnabe 353 ist der Ansatz 357
angeordnet, der zwischen dem Ansatz 359 des Ventilkopfes die ringförmig gekrümmte Stange
358 trägt, die von der Feder 372 umwunden ist (Fig. 15).
Der Ventilkopf besitzt noch einen zweiten Ansatz 360, der mit einem Anschlag 361 am
Kettenradvorsprung 362 zusammenarbeitet. In einem Ansatz 365 des Ventilgehäuses ist der
Zapfen 364 befestigt (Fig. 14 und 15), der die Klinke 363 und den mit einem Stift 367 in den
Weg der Klinke hineinragenden Arm 366 trägt. Diese Klinke kommt mit den Anschlägen 368
und 369 am Ventilkopf in Eingriff, und der Arm 366 liegt im Bewegungswege des Kettenradvorsprunges
362.
Angenommen, die verschiedenen Teile dieses Steuerungsventils befänden sich in der in Fig. 15
wiedergegebenen Stellung. Bei der Weiterdrehung des Kettenrades wird der Ansatz 357
die Feder 372 zusammendrücken, da das Ventil in diesem Augenblick durch die Klinke 363
festgehalten wird. Sobald aber der Daumen 370 des Kettenradvorsprunges 362 gegen den Arm
366 trifft, wird die Klinke durch den Stift 367 ausgelöst, und die zusammengedrückte Feder 372
läßt das Ventil so weit vorspringen, bis die Anschläge 360 und 361 zusammentreffen. Dieses
Vorspringen des Ventils genügt, um eine öffnung zu schließen und die andere zu öffnen.
Das Kettenrad dreht inzwischen das Ventil weiter, bis der Anschlag 369 von-der Klinke 363
festgehalten wird. Dadurch kommt das Ventil wieder zum Stillstand, und die Feder 372 wird
wieder so lange zusammengepreßt, bis der Stift
367 von dem zweiten Daumen 371 in Bewegung gesetzt wird, um die Klinke zum zweiten Male
zur Auslösung zu bringen, worauf das Ventil in derselben Weise nochmals vorspringt. Diese
Springbewegung des Ventils bewirkt das schnelle Schließen und Öffnen der verschiedenen Leitungen
von einem einzigen Steuerventil aus. Wenn z. B. der Umblattträger über den Schneidtisch
301 gelegt ist, kommt es darauf an, die Saugtätigkeit schnell von der Kammer 300
nach der Kammer 316 (Fig. 4) umzuschalten, d. h. die Leitung 306 muß schnell geschlossen
und die Leitung 328 zur selben Zeit schnell geöffnet werden, wodurch das Urnblatt vom
Schneidtisch 301 an den Träger 317 abgegeben wird. Während nun dieser Träger nach der
Rollvorrichtung geschwenkt wird, bleibt die Saugtätigkeit solange im Gange, und zur Abgabe
des Uniblattes an das Rolltuch muß sie
L° ebenso schnell wie vorhin vom Träger nach
dem Saugkasten 268 umgeschaltet werden.
- Die Überführung des geschnittenen Umblattes in das Rolltuch erfolgt etwa zu dem Zeitpunkte, wo der Beschickungsträger die
- Die Überführung des geschnittenen Umblattes in das Rolltuch erfolgt etwa zu dem Zeitpunkte, wo der Beschickungsträger die
L5 Einlage in die gebildete Tasche des Rolltuches
legt, wie Fig. 9 es zeigt. Die Gabel 284 beginnt dann ihre Bewegung, und der Wickel wird in
das Umblatt eingerollt, wobei dann der Rollstab 280 die geschilderte Verarbeitungsbewe-
!o gung erhält. Um die Bildung der Tasche im
Rolltuche zu erleichtern und um auch die Freihaltung des Weges für den Beschickungsträger
zu ermöglichen, sind die Arme 281, die den Rollstab 280 tragen (Fig. 9 bis 11) mit
'5 nach rückwärts ragenden Rollen 373 versehen.
Wenn die Gabel 284 ihre äußerste Rückwärtsstellung erreicht, gleiten die Rollen 373 auf
den Keilen 374 hoch und kippen den Rollstab in die in Fig. 9 gezeichnete Stellung. Die
|o Feder 375 zwischen den Rollen 373 und dem Gabelarm 284 sorgt dafür, daß bei der Vorwärtsbewegung
der Gabel der Rollstab wieder in seine Arbeitsstellung gehoben wird. Ähnliche Keile 377 sind neben dem Rolltisch angeordnet,
auf die die Rollen 373 am Schluß der Rollarbeit auflaufen, um durch Senkung des Rollstabes
280 die Tasche im Rolltuch zum Entleeren des Wickels zu öffnen. In diesem Zeitpunkt
wird auch durch Umdrehung der Trommel
■0 271 das Rolltuch strammgezogen, was ein
Ausstoßen des Wickels zur Folge hat.
Wenn der Wickel nahezu fertiggerollt ist, wird die Spitze auch gleichzeitig beschnitten,
zu welchem Zwecke das Messer 378 (Fig. 11)
r5 vorgesehen ist. Dieses Messer sitzt auf der
Nabe 379, die die Rollstange 280 umgibt und mit dem Arm 380 versehen ist, der mit dem
Anschlag 381 in Eingriff kommt, wenn der Wickel sich dem Ende des Rolltisches nähert.
Der Arm erhält durch den Anschlag eine Schwenkung, die er dem Messer 378 mitteilt,
und zwischen diesem Messer und' der feststehenden Schneide 382 wird die Spitze des
Wickels beschnitten. Bei Rückgang der RoIlstange wirft die Schraubenfeder 383 das Messer
wieder nach oben.
Bei der Herstellung billiger Zigarren, besonders solcher, die eine Kurzschnitteinlage
erhalten, ist es üblich, daß die Wickel in eine Formpresse gebracht werden, in der sie 8 bis
12 Stunden verbleiben. Bei solchen Zigarren wird die Einlage nicht genau abgemessen, und
die Presse dient deshalb dazu, den Wickeln eine gleichmäßige Gestalt zu geben. Bei besseren
Zigarrensorten, deren Einlage genau abgemessen wird, kann diese Preßarbeit völlig fortfallen.
Es hat sich aber trotzdem als vorteilhaft erwiesen, die Zigarren, wenn auch nur auf kurze
Zeit, in eine Formvorrichtung zu bringen, um sicher zu gehen, daß die einzelnen Teile der
Einlage ihre richtige Lage zueinander einnehmen. Dabei soll aber die Einlage an keiner
Stelle des Wickels eine irgendwie stärkere Pressung erfahren. Diese Formvorrichtung besteht
erfindungsgemäß aus einer Anzahl von unabhängig voneinander arbeitenden Formschalen
384 mit den Deckeln 385 (Fig. 17, 21, 23, 24 und 25). Diese einzelnen Formen wandern
zweckmäßigerweise in einer ununterbrochenen Bahn, so daß sie nacheinander die Beschickungs- und Entleerungsstelle durchlaufen.
Jede Formschale ist mit einer Anzahl gehärteter Stutzen 386 versehen, die in einer
aus zwei oval gebogenen Schienen 387 gebildeten Bahn laufen. In dieser Bahn wird den
Formschalen eine absatzweise vor sich gehende Bewegung gegeben; die dabei sich einstellenden
Ruhestellungen werden zur Beschickung und Entleerung der Schalen nutzbar gemacht. Der
zur Inbewegungsetzung der Schalen erforderliehe Antrieb wird von der Maschinenwelle 150
hergeleitet, die, nebenbei bemerkt, aus zwei durch Kupplung miteinander verbundenen Teilen
besteht (Fig. 2), damit sie für den weiteren Betrieb der Formvorrichtung noch in Bewegung
gehalten werden kann, wenn die Zigarrenmaschine im übrigen bereits stillgesetzt ist,
und zwar zu dem Zweck, die bereits fertiggestellten Zigarren aufzuarbeiten. Durch Winkelrädergetriebe
394, 393 (Fig. 2), die Welle 392 und das Winkelrad 391 wird die Drehbewegung
der Welle 150 auf das Winkelrad 390 (Fig. 23) übertragen, das lose auf der Welle 388 sitzt,
die die Formvorrichtung trägt. Auf dieser Welle sitzt zunächst die Scheibe 396, die den
Kettenradkranz 397 trägt. Die Zähne des letzteren greifen in die Stutzen 386 an einer
Seite der Formschale ein. Ein ähnlicher Kettenradkranz 398 arbeitet mit den Stutzen am
andern Ende der Formschale zusammen. Die Nabe des Winkelrades 390 trägt die Scheibe 399,
die zum Teil gezahnt ist. Diese Scheibe arbeitet mit dem auch teilweise gezahnten Trieb 400
zusammen; der nicht gezahnte Teil 401 (Fig. 21)
dieses letzteren Triebes gleitet auf dem glatten Teil der Scheibe 399, bis die beiderseitigen
Zahne wieder miteinander in Eingriff kommen, wodurch dann eine Drehung des Triebes 400
hervorgerufen wird. Die Welle 402, auf der der Trieb 400 sitzt, trägt am andern Ende einen
halbrunden Vorsprung 404 (Fig. 23), der mit dem halbrunden Zahn 410 des auf der Scheibe 396
sitzenden Zahnkranzes 409 zusammenarbeitet. Der halbrunde Vorsprung 404 trägt am Ende
einen Kurbelarm 405, der mit der Rolle 406 in einen weiteren, auf der Scheibe 396 untergebrachten
Zahnkranz 408 mit den Zähnen 407 eingreift und die Scheibe 396 bei jeder einmaligen
Umdrehung der Welle 402 um einen der Zähne 407 vorschiebt. In der Ruhestellung des Triebes
400, wo der Kurbelarm 405 in der in Fig. 23 angedeuteten Hochstellung sich befindet, dient
der halbrunde Zapfen 404 dazu, den Zahnkranz 409 und damit die Scheibe 396 zu sperren.
Durch diese Einrichtung wird die Formvorrichtung stufenweise jedesmal um eine Formschale
weitergerückt und in der Ruhestellung gegen jede Verschiebung gesperrt. Diese Einrichtung
ist von großem Wert; die Schalen werden in der vorgeschriebenen Stellung unbedingt festgehalten,
so daß die Wickel von der Beschickungsvorrichtung mit großer Genauigkeit in sie eingelegt
werden können. Der Deckel 385 einer jeden Schale wird durch zwei Bolzen 411 (vgl.
Fig. 24 und 18) fest damit verbunden. Diese Bolzen greifen in Bohrungen ein, die in den
Leisten 412 (s. Fig. 24), zwischen welchen der Wickel seine Stellung findet, vorgesehen sind,
und stehen unter dem Druck der Federn 413. Mit Hilfe der Stifte 414 können die Sperrbolzen
mechanisch gelöst werden, wenn der Deckel geöffnet werden soll.
Durch eine Beschickungsvorrichtung werden die fertigen Wickel von der Wickelvorrichtung
in die Beschickungsstellung überführt. Zu dem Zweck ist der Wagen 415 vorgesehen (Fig. 17,
18 und 20), der mit den Rollen 416 in den Schienen 417 läuft. Die Bewegung dieses Wagens erfolgt
durch die Gabel 418, die Verbindungsstangen 419, 420 und den Daumenhebel 423
von der Kurventrommel 426 aus, die unmittelbar auf der Welle 150 sitzt.
Zum Auffangen der von der Rollvorrichtung kommenden Wickel dient ein Träger, der in der
Beschickungsstelle die Wickel selbsttätig in die Formschalen legt. An einem Ende des
Wagens 415 gleitet in den Führungen 428 ein Schieber 429 (Fig. 17, 21 und 23). In der Mitte
dieses Schiebers ist der von einer Feder 431 gehaltene Bolzen 430 vorgesehen, der einen den
Boden und die Seiten des Trägers bildenden Klotz 432 trägt. Unterhalb des Bodens dieses
Klotzes sind die Augen 435 vorgesehen, an denen zwei die Trägerwange 438 tragende Arme 437
drehbar befestigt sind. Von der Feder 440 wird diese Wange in ihrer Arbeitsstellung gehalten,
und zum Hochschwenken der letzteren dient die Verlängerung 439. In Fig. 3 ist das Wagenende
in der Stellung gezeichnet, in der der Träger zur Aufnahme eines Wickels bereit ist.
Wenn der Wagen sich dieser Endstellung nähert, wird die bewegliche Wange des Trägers durch
den Daumen 441 geöffnet, der drehbar auf dem Zapfen 442 an einer der Schienen 417 befestigt
ist. Ein Arm 444 sitzt auf dem gleichen Zapfen und ist durch das Glied 445 an dem Arm 446
angeschlossen, der mit dem Daumenhebel 448 (Fig. 2) in den Weg des an der Seite der Scheibe
j 399 sitzenden Daumens 449 hineinragt. Mit Hilfe der Feder 451 wird der Daumen 441 in der
in Fig. 3 voll und in Fig. 17 punktiert gezeichneten Arbeitsstellung gehalten. Wenn bei der
Hin- und Herbewegung des Wagens der Arm 439 mit dem Daumen in Berührung kommt, erfährt
die Wange des Trägers eine Schwenkung. Dadurch erweitert sich die Öffnung zum Empfang
des durch die Rollstange 280 abgestoßenen Wickels, der beim Rückgange des Wagens zwischen
den beiden Seiten des Trägers festgehalten wird; letzterer ist im Innern der Gestalt des
Wickels entsprechend geformt.
Befindet sich die Maschine im Betriebe, so 8Q
sind die Schalen der Formvorrichtung stets mit Wickel versehen. Soll ein neuer Wickel in der
Formvorrichtung untergebracht werden, so ist es nötig, einen anderen vorher zu entfernen. Erfindungsgemäß
wird mit einem Wickel gleichzeitig auch der Deckel von der Schale abgehoben, der als Träger für den erst er en dient, um ihn
nach der Entleerungsstelle der Maschine zu befördern. Zur Abnahme des Deckels einer Formschale
ist zunächst ein Lösen der Sperrstifte erforderlich. Die dazu benutzte Vorrichtung kann
zugleich zum Abnehmen des Deckels verwendet werden.
Am vorderen Ende des Wagens 415 sind zwei Paar obere und untere Lager 452 (Fig. 18 und
20) angeordnet, in denen die Wellen 453 untergebracht sind. Jede dieser Wellen ist mit einem
die Abwärtsbewegung begrenzenden Ring 454 versehen. Mit diesen Wellen sind die Zahnräder
457 mit Nut und Feder verbunden, die zwischen den oberen und unteren Lagern 452 des Wagens liegen. Durch die Zahnstange 458
werden die Wellen in abwechselnder Richtung gedreht, und zwar erhält die Zahnstange ihre
Hin- und Herbewegung durch den Gabelarm 461, io;
das Verbindungsglied 463 (Fig. 17 und 26) und den Winkelhebel 464, 465 von der obenerwähnten
Trommel 426 aus.
Außer dieser in abwechselnder Richtung erfolgenden Drehbewegung erhalten die Wellen iii
453 eine Längsbewegung, zu deren Aufnahme sie am unteren Ende mit dem Querhaupt 467 versehen
sind. In diesem Querhaupt ist die Vertiefung 470 angeordnet, in die die Kopfplatte
471 einer Hebestange 472 einpaßt, sobald der 11,
Wagen sich in der Stellung befindet, in der den Wellen die Längsbewegung gegeben werden muß.
Die Hebestange 472 sitzt am Ende des Hebels 473, der auf der anderen Seite durch eine Daumenrolle
von der Nutentrommel 426 seine Bewegung erhält.
Auf den Wellen 453 sind die Platten 477 mit
den Ausschnitten 478 (Fig. 19) vorgesehen, die kurze, hinterschnittene Vorsprünge 479 tragen.
Wenn die Wellen gehoben werden, ragen diese Vorsprünge durch die Nuten 480 der Deckel 385
(Fig. 24). Im Grunde dieser Nut ist jeder Deckel mit der runden Vertiefung 481 ausgestattet,
die aber nicht durch den ganzen Deckel reicht, so daß Hakenkanten entstehen, hinter
die die hinterschnittenen Vorsprünge 479 hinterfassen können (Fig. 25).
Angenommen, es sei ein Wickel aus der Formschale zu entfernen, so wird der Wagen 415 in
die in den Fig. 17 und 18 gezeichnete Stellung gebracht, wobei dann der Stangenkopf 471 in
den Einschnitt des Querhauptes 467 zu liegen kommt. Die Wellen werden nun gehoben, bis
die Vorsprünge 479 in die Deckelöffnung 481 hineinragen (Fig. 26). Die Wellen erhalten nun
eine Vierteldrehung, wodurch die Nasen von 47g so zu liegen kommen, daß sie hinter die
Deckelkanten der Vertiefung 481 fassen können. Zu gleicher Zeit kommt jeder der beiden Einschnitte
478 mit den Stiften 414 der Sperrbolzen in Berührung, zieht sie zurück und löst die
Sperrung. Durch den Hebel 473 wird nun das Querhaupt nach unten gezogen, wobei der
Schalendeckel mit dem darauf liegenden Wickel mitgenommen wird.
Für gewöhnlich wird es aber vorkommen, daß der Wickel zu fest in der Schale liegt, um sich
von selbst lösen zu können. Es ist deshalb noch eine Ausstoßvorrichtung vorgesehen, die auf
der Welle 388 (Fig. 23) mit Hilfe des losen Ringes 482 gehalten wird und aus einer auf und ab
gehenden Stange 484 mit dem Querkopf 485 besteht, in dem die Ausstoßstifte 486 befestigt
sind, die durch die Schalenöffnungen 487 in das Innere der . Formschalen eintreten, wenn die
Stange 484 zu dem Zweck gesenkt wird. Die Senkbewegung erhält die Stange 484 von der
Nut 495 in der Scheibe 496, und zwar vermittels des Verbindungsgliedes 489, des Stellringes 488
(Fig. 21), des Winkelhebels 490, 492 und des Daumenhebels 493, der mit einer Gabel die
Welle 388 umfaßt.
Wenn auf diese Weise der geformte Wickel aus der Schale ausgestoßen ist, erfährt der Wagen
415 eine Verschiebung, durch die der geformte Wickel in die Entleerungsstellung der Maschine
und der Träger 432 mit dem neuen Wickel in die Einbringstellung für die Formvorrichtung
kommt, die in Fig. 21 wiedergegeben ist.
Der Träger ist mit einer Ausstoßvorrichtung versehen, die aus der beweglichen Bodenplatte
497 (Fig. 23)-besteht, die auf den Stützen 498 des Schiebers 429 ruht. An der Unterseite ist
dieser Schieber mit einem Einschnitt 499 versehen, in den der bereits beschriebene Stangenkopf
471 hineinpaßt. Wenn der Schieber mit diesem Stangenkopf nicht in Eingriff steht,
gleitet er auf der Schiene 501 (Fig. 21) entlang, die ihn gegen jede senkrechte Verschiebung
sichert. In der Entleerungsstellung geht der Träger zugleich mit der Hebestange hoch, bis
seine Oberkanten gegen die Formschale stoßen ; während dadurch der Träger zum Stillstand
kommt, geht der Schieber gegen den Spannungswiderstand der Feder 431 weiter und legt den
Wickel in die Schale ein. Der Träger und die Ausstoßvorrichtung werden dann gesenkt, und
der Wagen geht zurück, um mit dem Träger einen neuen Wickel aufzufangen. Wenn der
j Wagen seine äußerste Rückwärtsstellung erreicht, kommt der Stangenkopf 471 wieder in
Eingriff mit dem Querhaupt 467 (Fig. 26), und die stehenden Wellen 453, die noch den Schalendeckel
tragen, werden wieder gehoben. Dadurch wird der Deckel gegen die Schale gedrückt.
Die Wellen erhalten eine Vierteldrehung nach rückwärts, so daß die federnden Bolzen den
Deckel wieder sichern, wobei zu gleicher Zeit auch die Nasen 479 in solche Stellung kommen,
daß sie aus der Vertiefung 481 (Fig. 24 und 25) herausgezogen werden können, wenn die Wellen
sich wieder senken. Die Schalenreihe geht nun um eine Schale weiter.
Die Wickel müssen nun noch mit dem Deckblatt versehen und zu dem Zweck an die dafür
dienende Vorrichtung überführt werden. Zu dieser Überführung ist der von der Welle 503
getragene Transportarm 502 (Fig. 1, 21, 22 und 26) vorgesehen. Die Welle 503 ist mit einem
Trieb 505 versehen, der mit einer senkrecht auf und ab gehenden Zahnstange 506 in Eingriff
kommt, die dabei von der Rolle 507 geführt wird. Diese Zahnstange erhält ihre Bewegung
von der Nut 513 aus mit Hilfe des Rollenhebels 510 und der Verbindungsgabel 509.
Der Arm 502 ist an seinem Ende mit einem Paar Tragwinkeln 519, 520 versehen, von denen
jeder einen Winkelhebel 521, 522 trägt, der bei 523 drehbar befestigt ist. Die Arme 521 dienen
im Zusammenwirken mit dem Winkel 520 als Greifer für den Wickel. Die Arme 522 stehen
mit den Gabelarmen 525 in Eingriff, die auf der Schwenkwelle 526 sitzen. Damit der Greifarm
521 in der offenen oder geschlossenen Stellung festgehalten wird, ist die Feder 529 angeordnet,
die über den Stift 524 am Winkelhebelarm 522 und über den feststehenden Stutzen 530 greift
und in bekannter Weise den Arm 522 in der einen Stellung nach außen, in der anderen Stellung
nach innen drückt. Die Schwenkwelle 526 ist mit einem Arm 527 versehen, der mit dem Anschlagstutzen
528 in Berührung kommt und dadurch die Schwenkbewegung der Welle hervorruft, wenn der Arm 502 nach unten gedreht
wird.
Zum Herausheben des Wickels aus dem Schalendeckel ist eine Hebevorrichtung vorgesehen,
die aus den beiden Stiften 531 besteht (Fig. 21, 22, 26), die in Führungen 532, 533 gleiten und
Claims (1)
- mit zwischen den Stellringen 535 und Führungen 532 liegenden Federn umgeben sind. Zum Heben dieser Stifte ist auf der Welle 536 das Gabelstück 537, 538 vorgesehen, dessen Arme bei der Schwenkbewegung mit Daumen unter die Stellringe 535 greifen (Fig. 26). Die Formschalendeckel sind mit Öffnungen 540 (Fig. 24, 25) versehen, durch die die Hebestifte 531 hindurchgehen. Die Welle 536 erhält ihre Bewegung zum Heben der Stifte 531 von dem unter Federdruck stehenden Stoßbolzen 542 (Fig. 22), der auf den Arm 541 einwirkt, wenn, er beim Niedergänge des Arms 502 durch den Anschlag 544 abwärts bewegt wird (Fig. 22 und 26); dabei heben die Stifte 531 den Wickel in die Greifer.Bei der Herstellung erstklassiger Zigarren müssen die Enden des Wickels eine Beschneidung erfahren, ehe das Deckblatt umgelegt wird. Die Spitze wurde bereits in der Rollvorrichtung beschnitten. Das Beschneiden des stumpfen Endes wird nun erfindungsgemäß während der Überführung des Wickels in die Zwischenstellung vorgenommen, und zwar solange er von den Greifern 520, 521 gehalten wird. Zu dem Zweck ist der Klotz 544 mit einem Zapfen versehen, an dem ein Paar Scheerenklingen 546, 547 (Fig. 21) hängen. Die oberen Enden dieser Klingen sind mit den Rollen 548 versehen und werden von der Feder 549 zusammengezogen; dadurch werden die Schneidkanten 550 zur Aufnahme des Wickels, der von den Greifarmen 520, 521 gehalten wird, geöffnet. 'Der Anschlag 551 begrenzt die Öffnungsbewegung. Wenn der Arm 502, nachdem der Wickel gefaßt ist, wieder nach oben schwingt, laufen die beiden Rollen 548 an den Außenseiten des Keiles 552 (Fig. 22) entlang, was zur Folge hat, daß die Schneidklingen der Schere sich schließen und der Wickel beschnitten wird.Der Arm 502 legt den Wickel auf die feststehenden Ständer. 553 nieder (Fig. 21 und 26). Wenn dabei der Arm 502 sich der Entleerungsstelle nähert, kommt der Hebel 527 mit dem Stutzen 528 in Berührung und erteilt der Welle 526 eine Drehung, durch die die Greifer 520, 521 geöffnet werden. In dieser geöffneten Stellung hält sie die Feder 529 vorläufig fest.
Eine Vorrichtung 556 zum Umlegen des Deckblattes ist in Fig. 1 angedeutet. Da die Einzelheiten dieser Vorrichtung nicht Gegenstand dieser Erfindung bilden, so erübrigt sich eine eingehende Beschreibung. Zur Überführung des Wickels in die Vorrichtung zum Umlegen des Deckblattes dient der Arm 558, der in seiner Ausführung gleich dem in der Patentschrift 195847 beschriebenen Transportarm zur Überführung des Wickels aus einem Kettenträger nach dem Deckblattumlegeapparat gewählt werden kann. Eine Beschreibung erübrigt sich auch hier. Es sei nur erwähnt, daß der Arm mit zwei Greifern 560, 561 versehen ist, von denen der eine dazu dient, den Wickel von dem Ständer 553 abzuheben und in den Deckblattumlegeapparat zu überführen, während der andere die fertigen Zigarren der Deckblattumlegevorrichtung entnimmt.Die Maschine nach dieser Erfindung enthält aber auch eine Vorrichtung zum Schneiden des Deckblattes und die Einrichtung zur selbsttätigen Überführung des Deckblattes in die Deckblattumlegevorrichtung. Zu dem Zweck ist der Schneidtisch 562 angewendet (Fig. 1), der mit einem Messer 563 versehen ist. Auf diesen Tisch wird das Deckblatt in derselben Weise gelegt, wie das bei dem Umblatt beschrieben ist, und darauf vermittels der Rolle 564 am Arm 565 geschnitten. Die Saugtätigkeit tritt hierbei in gleicher Weise ein wie beim Zuschneiden des Umblattes; der Hauptunterschied ergibt sich aus der anderen Gestalt des Messers bzw. des Deckblattes. . Ist so das Deckblatt zugeschnitten, so muß es in die Umlegevorrichtung überführt werden, wozu der Träger 566 dient, dessen Saugleitung 567 in Fig. 1 angedeutet ist. Die Einrichtung zur Bewegung dieses Trägers kann ähnlich der in der Patentschrift 137183 beschriebenen gewählt werden. Die zur Steuerung dieser Vorrichtung angewendeten Nuten sind bei 561 angedeutet.Damit die Deckblattumlegevorrichtung auch unabhängig von den Vorrichtungen zur Herstellung und zum Formen des Wickels betrieben werden kann, ist auf der Welle 150 die Kupplung 571 (Fig. 2) vorgesehen, durch die das Getriebe 570 auf der Welle 515 und das Schneckengetriebe 516, 517 ihre Bewegung erhalten, die dadurch auf die Welle 518 übergeht. Die Einrichtung der Klauenkupplung 571 ist derart getroffen, daß, wenn die Kupplungshälften wieder miteinander in Eingriff gebracht werden, nachdem die eine oder andere der Vorrichtungen unabhängig von den übrigen betrieben worden ist, sie selbsttätig die zeitlich richtige Beziehung zwischen den verschiedenen Vorrichtungen wieder herstellt. . Daß man die Deckblattumlegevorrichtung für sich betreiben kann, ist von wesentlichem Vorteil. Wenn nämlich während eines Zeitraumes ununterbrochener Tätigkeit der Maschine einige der Wickel nicht sauber in das Deckblatt gehüllt werden, so können sie ausgelesen und nachträglich für sich nochmals durch die Deckblattumlegevorrichtung geschickt werden.P Λ T E N T - A N S P R Ü C H E:i. Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Zigarren mit Langschnitteinlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage quer zur Richtung ihrer Rippen von einem endlosen Zuführriemen (22) und unter darüber vorgesehenen Zackenrädern (26) gegen nach-giebige Meßfinger (20) gedrückt wird, die die Zuführung abstellen, wenn sie genügend weit umgelegt sind, worauf die so abgemessene Einlage durch ein Messer (76) abgetrennt und von Rechen (92, 93) auf einen dreiteiligen Träger (118, 119, 120) gebracht wird, auf dem sie von Stempeln (121, 122, 123) gehalten und durch in bekannter Weise gewellte, auf und ab gehende Messer beschnitten und in drei Teile zerlegt wird, von denen die zwei äußeren durch entsprechendes Zusammenholen ihrer Träger über den mittleren geschichtet und zusammen mit dem letzteren vermittels Rechenzinken (208) zwischen zwei etwas zusammenlaufende, von unten und oben auf die Einlage einwirkende Zungen (221, 222) hindurch in einen Träger (224) gezogen werden, der sich zunächst geradlinig rückwärts bewegt und dann durch eine rechtwinklige Schwenkung die geschichtete Einlage in ein Rolltuch (270) entleert, mit welchem sie auf einem Rolltisch (267) in das inzwischen von dem Umblattträger (317) zugeführte, auf einem Schneidtisch (301) zugeschnittene Umblatt zum Wickel gerollt wird, dessen Spitze dabei durch ein Messer beschnitten wird, worauf der Wickel durch den Rollstab (280) in einen Träger (432) entleert wird, der am Ende eines hin und her gehenden Wagens (415) angeordnet ist und den Wickel in eine von einer Anzahl innerhalb einer ovalen Bahn absatzweise wandernder Formschalen (384) legt, während ein zweiter am anderen Ende des inzwischen zurückgegangenen Wagens (415) vorgesehener Träger die jeweilig gefüllte Formschale (384) mit einem Deckel (385) " verschließt und der nächsten vorrückenden Formschale den Deckel mit darauf liegendem Wickel entnimmt und in die Entleerungsstellung bringt, wo der geformte Wickel aus dem Schalendeckel herausgehoben und von einem Schwenkarm (502) in eine Zwischenstellung befördert wird, aus der der Wickel in bekannter Weise durch einen Schwenkarm*·> (558) in. eine Vorrichtung zum Umlegen des Deckblattes gebracht wird.2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zuführvorrichtung für die Einlage eine zweite Reihe von Zackenrädern (29) angeordnet ist, die angetrieben werden.3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung für die Einlage vor dem Niedergehen des Messers (76) abgestellt wird, wenn diese Stillegung nicht schon durch die Meßfinger (20) bewirkt ist (Fig. 3).4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorschieben der Rechen (92, 93) die Meßfinger (20) durch eine Abwärtsschwenkung des Armes (in) aus dem Bewegungswege der Einlage entfernt, die Zuführvorrichtung wieder eingerückt und die mit den Meßfingern (20) zusammenwirkende Ausrückvorrichtung wieder unter Spannung gesetzt wird.5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammenholen der Einlagenabschnitte die beiden äußeren Träger (119, 120) mit ihren Stempeln (122, 123) gehoben, aufeinander zu bewegt und über den mittleren Einlagenteil gesenkt werden (Fig. 5).6. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Aufeinanderschichten der Einlagenabschnitte oben liegende Stempel (123) am Ende eines drehbaren Hebelarmes (156) angeordnet ist, dessen Bewegung durch einen Anschlag (160) nur nach abwärts begrenzt ist.7. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch Nadelstifte (188), die beim Hochgehen des einen seitlichen Trägers in den mittleren Abschnitt der Einlage eindringen, um ihn gegen Verschiebung zu sichern (Fig. 6 bis 8).8. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (118, 119, 120) und deren Stempel (121, 122, 123) sowie die Zungen (221, 222) zur Bildung von Bewegungswegen für die Rechenzinken (208) geschlitzt sind.9. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (224) zum Festhalten der geschichteten Einlage mit einer unter Federdruck stehenden Deckelklappe versehen ist, die in der Aufnahmestellung durch einen Anschlaghaken (245) geöffnet gehalten wird (Fig. 3 und 8).10. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der geschichteten Einlage gefüllte, zunächst geradlinig bewegte und dann rechtwinklig geschwenkte Träger (224) am Ende dieser Schwenkung innerhalb einer Durchhängung des Rolltuches (270) zu liegen kommt, worin die Einlage durch einen Ausstoßer (254) entleert wird (Fig. 3 und 9).11. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollstab (280) bei seiner Rollarbeit eine aus kurzen Rückzügen bestehende zusätzliche Verarbeitungsbewegung und in seinen beiden Endstellungen vor und hinter dem Rolltisch (267) eine Abwärtsschwenkung erhält (Fig. 3, 10 und 11).12. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rolltisch (267) und der darüber liegende Teil des Rolltuches (270) mit Durchlöcherungen versehen sind, die in einen Saugkasten (268) münden (Fig. 3, 4 und 12).13- Maschine nach den Ansprüchen ι bis12, dadurch gekennzeichnet, daß das Umblatt beim Zuschneiden auf dem Schneidtisch (301) zu beiden Seiten des Messers (294) durch unterschiedlich gesteuerte Saugtätigkeit festgehalten wird (Fig. 13).14. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis13, dadurch gekennzeichnet, daß die durchlöcherte Schneidtischplatte (301) federnd gelagert ist und während der Schneidtätigkeit gegen den Federdruck eingezogen wird.15. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überführung des zugeschnittenen Umblattes auf das Rolltuch (270) ein an einem Schwenkarm (321) pendelnd, angeordneter, als durchlöcherte Saugkammer ausgebildeter Umblattträger (317) dient, der bei der Schwenkung so gesteuert wird, daß er das Umblatt in richtiger Lage an das Rolltuch (270) abgibt.16. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis15, dadurch gekennzeichnet, daß zur schnellen Umschaltung der Saugtätigkeit vom Schneidtisch (301) zum Umblattträger (317) und vom Umblattträger (317) zum Rolltisch (270) ein Vorspringventil angeordnet ist, das von einem gleichmäßig umlaufenden Antriebsrad (354) absatzweise unter Federdruck gesetzt und losgelassen wird (Fig. 14 bis 16).17. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis16, dadurch gekennzeichnet, daß in der Endstellung des Wagens (415) vor dem Rolltisch (267) die Wange (438) des Trägers (432) durch eine Schwenkung gegen Federzug geöffnet wird (Fig. 3 und 17).18. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis17, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerung des Trägers (432) durch Heben des beweglichen Bodens (497) erfolgt (Fig. 21 und 23).19. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis18, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Füllen und Entleeren der Formschalen (384) für beide Träger des Wagens (415) erforderliche Hebe- und Senkbewegung von einer einzigen Hebestange (472) bewirkt wird.20. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis19, dadurch gekennzeichnet, daß die absatzweise wandernden Formschalen (384) jedesmal in ihrer Ruhestellung gegen Verrückung gesichert werden.21. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis20, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschalendeckel (385) durch unter Federdruck stehende, in entsprechende Öffnungen der Formschalen (384) eingreifende Bolzen (411) verriegelt werden (Fig. 24 und 25).22. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis21, dadurch gekennzeichnet, daß die stehenden Trägerwellen (453) außer ihrer Hebe- und Senkbewegung eine teilweise Drehbewegung zum Entriegeln der Bolzen (411) und Ergreifen der Formschalendcckel (385) bzw. zum Freigeben dieser Riegelbolzen (411) und der Schalendeckel (385) erhalten (Fig. 18 bis 20 und 26). .23. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis22, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Ausstoßstempels (485) mit durch die Bodenöffnungen (487) der Formschale eindringenden Stiften (486) zum Ausstoßen des geformten Wickels (Fig. 23).24. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis23, gekennzeichnet durch die Anordnung von Hebestiften (531) zum Heben des geformten Wickels aus dem Formschalendeckel (385) (Fig. 26).25. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis24, gekennzeichnet durch feststehende Greifbacken (520) und durch von feststehenden Anschlägen (528 und 555) aus schwenkbare, in der geöffneten und geschlossenen Stellung durch Federdruck gehaltene Greifer (521) zum Halten der Wickel während ihrer Über-, führung in die Zwischenstellung (Fig. 22 und 26).26. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis25, gekennzeichnet durch die Anordnung von Scherenklingen (546, 547) am Arm (502), die beim Schwenken des Armes (502) das stumpfe Wickelende beschneiden (Fig. 21).Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
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