DE292322C - - Google Patents
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- DE292322C DE292322C DENDAT292322D DE292322DA DE292322C DE 292322 C DE292322 C DE 292322C DE NDAT292322 D DENDAT292322 D DE NDAT292322D DE 292322D A DE292322D A DE 292322DA DE 292322 C DE292322 C DE 292322C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F5/00—Dryer section of machines for making continuous webs of paper
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorrichtungen zum.Trocknen von zusammenhängenden Bahnen aus Papier, Pappe, Holzstoff
und Zellulose, bei denen das zu trocknende Material im Zickzackweg durch einen Trockenraum
geführt und hier der Wirkung von Trockenluft ausgesetzt wird, sind bekannt. Trockenvorrichtungeri
dieser Art und von verschiedener Bauart sind angewendet worden sowohl für Gewebe
als auch für pulverförmige Materialien und für Papier und Pappe in Bogen.
Beim Trocknen von Geweben auf diese Weise werden die Gewebebahnen entweder auf Führungsrollen
vorwärts gezogen, oder man hat Gewebebahnen zwischen Förderketten ausgespannt, welche über Kettenräder laufen. Die Trockenluft
hat man dann auf verschiedenen Stellen an der einen Seite der Gewebebahn eingeführt und
auf solche Weise geleitet, daß dieselbe durch das Gewebe hindurch oder außen um den Rand
der Gewebebahn nach Luftauslaßöffnungen an der anderen Seite der Gewebebahn strömen
wird.
Die auf solche Weise eingerichteten Trockner sind beim Trocknen von Papier und Pappe unanwendbar,
unter anderem aus dem Grunde, weil Papier und Pappe in nassem Zustande eine viel
zu geringe Zusammenhangskraft haben, um ohne Unterstützung zwischen Führungsrollen
oder zwischen Förderketten ausgespannt durch die Trockenkammer bewegt zu werden.
Es sind ferner Trockner für Papier in Bahnenform bekannt, bei denen die Papierbahn zwischen
dicht aneinander liegenden Sieben geführt wird und die Luft derart senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Bahn strömt, daß sie die ganze in der Trockenkammer befindliche Papierbahn bestreicht, bevor sie den Trockner verläßt.
Für die Trocknung von pulverförmigen oder anderen nicht zusammenhängenden Materialien,
wie z.B. Wolle und Papier oder Pappe in Bogen; hat man Trockner verwendet mit einer Reihe
übereinander liegender und in entgegengesetzten Richtungen laufenden Förderbahnen, die am
einen Ende das von der oberen Förderbahn kommende Material empfangen und am anderen
Ende das Material an die unten liegende Bahn abgeben. Bei diesen Trocknern sind Dampfrohre
zwischen den einzelnen Förderbahnen vorgesehen, oder es sind andere Heizvorrichtungen
auf anderen Stellen in der Trockenkammer vorgesehen worden, wobei die Trockenkammern
Abzüge für den gebildeten Dampf haben. Auch diese Trockner eignen sich nicht für die Trocknung
von Papier in zusammenhängenden Bahnen, und zwar unter anderem aus dem Grunde nicht, weil die lange zusammenhängende und für
Luft undurchdringliche Papierbahn sowohl eine gleichmäßige Verteilung der zugeführten Wärme
als auch die vollständige Abführung der Wasserdämpfe erschweren würde. Die Trocknung
würde infolgedessen lange Zeit in Anspruch nehmen, und gleichzeitig würde das Papier auch
ungleichmäßig getrocknet und von geringer Beschaffenheit werden.
Die Aufgabe, welche durch die vorliegende Erfindung gelöst worden ist, besteht nun darin,
die Anwendung der oben angegebenen Trocknungsweise für die ununterbrochene Trocknung
zusammenhängender Bahnen von Papier und anderen Materialien, deren Zusammenhangskraft
in nassem Zustande verhältnismäßig gering ist, auf vollkommenere Weise, als dies mit
den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art ausführbar ist, zu ermöglichen. Bei dem neuen
Trockner findet die Trocknung mittels warmer Luft statt, welche an der in Bewegung befindlichen
Papierbahn entlang und in unmittelbarer Brührung mit dieser in Strömung gehalten wird,
und zwar in übereinander liegenden geschlossenen Räumen, deren jeder begrenzt wird unten
durch die von einem Filz o. dgl. getragene Papierbahn, oben durch einen Teil der Förderbahn (des
Filzes o. dgl.), an den Enden durch die freihängende Papierbahn während ihrer Überganges
von dem einen Förderband nach dem anderen und an den Seiten durch die Seitenwände der
Trockenkammer. Heiße Trockenluft wird in an sich bekannter Weise an einem Ende jeder dieser
Kammern eingeführt und am anderen Ende abgesaugt, und zwar in einer nach dem Feuchtigkeitsgrad
des Papieres und der Geschwindigkeit des Trockners abgepaßten Menge, Temperatur und Geschwindigkeit.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
In dem dargestellten Beispiel werden sämtliche Förderbahnen von zwei auf solche Weise
ineinanderlaufenden Filzen 1 und 2 gebildet, daß zwischen den Filzen ein zickzackförmiger
Kanal 3 entsteht, durch den die Papierbahn geführt wird. Die ganze Einrichtung wird in einen
gemeinschaftlichen Raum eingeschlossen, dessen senkrechte Seitenwände (in der Zeichnung nicht
dargestellt) den Kanal 3 nach den Seiten abschließen. Der Filz 1 läuft über Treibrollen 4
und Leitrollen 5. Die Spannung des Filzes 1 wird geregelt mittels der einstellbaren Leitrollen
6. Der zweite Filz 2 läuft über Treibrollen 7, Leitrollen 8 und einstellbare Leitrollen
9.
Die Papierbahn 10 wird bei A eingeführt und durch den Filz 2 in der Pfeilrichtung vorwärts
gefördert, bis sie an die Walze 4 gelangt, wo sie auf den nächsten unten liegenden Filz herabläuft
usw., bis sie bei B herausläuft. Heiße Trockenluft wird durch die Röhren 11 bzw. 12
eingeführt und geht von dieser Stelle aus in der gleichen Richtung wie die Papierbahn nach den
Röhren 13 bzw. 14, wo die feuchte Luft abgesaugt wird. Die abwärts hängenden Teile 15 der
Filze wirken dazu, die Luft abwärts gegen das Papier zu leiten, wodurch eine Verstärkung der
Trockenwirkung der Luft erzielt wird.
An denjenigen Stellen, wo das zu trocknende Material während seiner Vorführung seine Bewegungsrichtung
wechselt, sind zweckmäßig Schirme 16 vorgesehen, welche verhindern, daß
das Material mit den Leitrollen in Berührung kommt. Da ein heißer Luftstrom aufwärts an
den Wänden entlang an beiden Seiten der Filze entstehen kann, so kann der Fall eintreten, daß
derjenige Teil der Papierbahn, welcher nahe den Kanten der Filze liegt, stärker getrocknet wird
als der mittlere Teil der Papierbahn. Um dies zu vermeiden, kann man einen Teil der abgesaugten
feuchten Luft an den Kanten der Filze einführen.
Die Trockenluft kann, wenn hierzu Gelegenheit ist, zweckmäßig durch eine . elektrische
Trockenvorrichtung getrocknet werden, wodurch Dampf anlagen vermieden werden.
Die feuchte Luft wird zweckmäßig mittels eines von einem regelbaren Motor angetriebenen
Ventilators abgesaugt, so daß eine Regelung der Geschwindigkeit des Luftstromes an der
Papierbahn entlang stattfinden kann, was erforderlich ist, um den ganzen Trockner in allen
Fällen mit Vorteil benutzen zu können. Der Luftstrom durch die einzelnen Räume wird
zweckmäßig auf solche Weise geregelt, daß er dieselbe Bewegungsgeschwindigkeit erhält wie
die Papierbahn selbst und somit derselben folgt. Hierdurch wird eine vollständig gleichförmige
Trocknung des Papiers erreicht.
Im Vergleich mit den zur Zeit gebräuchlichen Trocknern mit Trockenzylindern nimmt der
neue Trockner einen kleinen Raum ein und ist einfach und billig, sowohl der Bauart nach
als auch im Betrieb und bei Reparaturen. Daß man bei der Trocknung von Papier u. dgl. ein
stärkeres Produkt erhält, wenn die Trocknung mittels warmer Luft stattfindet, als bei Verwendung
der bei Papiermaschinen gebräuchlichen Trockenzylinder, ist eine den Sachverständigen
wohlbekannte Tatsache.
Auch aus diesem Grunde wird es deshalb große Vorteile bieten, den neuen Trockner in
Verbindung mit der Papiermaschine an Stelle der üblichen Trockenzylinder zu verwenden.
Claims (3)
- Pat ent-An Sprüche:i. Vorrichtung zum Trocknen von Papier, Pappe, Holzstoff, Zellulose u. dgl. in Bahnenform, bei welcher das zu trocknende Material auf Förderbahnen ruhend im Zickzackweg durch einen Trockenraum geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch zickzackförmig ineinanderlaufendeFörderbahnen (ι und 2) gebildeten und begrenzten Kanäle (3) durch die zu trocknende Bahn (10) in voneinander getrennte Räume geteilt werden, wobei die für die Trocknung dienende heiße Luft am einen Ende dieser Räume eingeführt und am anderen Ende abgeführt wird, so daß sie die zu trocknende Bahn entlangströmt und sie unmittelbar bestreicht.
- 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenluft in der Bewegungsrichtung der Papierbahn geführt wird, und zwar vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit, welche derjenigen der Papierbahn ungefähr entspricht.
- 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kanten der Papierbahn in jedem der durch die Filze (1 und 2) und die zu trocknende Bahn (10) gebildeten Räume feuchte Luft zügeführt wird, die zweckmäßig aus den Luftableitungskanälen genommen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=547100
Family Applications (1)
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-
0
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