DE287581C - - Google Patents
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- DE287581C DE287581C DENDAT287581D DE287581DA DE287581C DE 287581 C DE287581 C DE 287581C DE NDAT287581 D DENDAT287581 D DE NDAT287581D DE 287581D A DE287581D A DE 287581DA DE 287581 C DE287581 C DE 287581C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F5/00—Dryer section of machines for making continuous webs of paper
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trocknen von Papier, Pappe,
Geweben und ähnlichen Stoffen in Tafel- oder Bahnenform nach dem Gegenstromprinzip,
welche in der Hauptsache aus einer in einzelne Abteile unterteilten Trockenkammer besteht,
durch welche das Trockengut mit Hilfe eines ' umlaufenden, endlosen Förderbandes bewegt
wird.
ίο Den bis jetzt bekannt gewordenen ähnlichen
Zwecken dienenden Vorrichtungen haften die Nachteile an, daß die Trockenluft die
zu trocknende Bahn ungleichmäßig gegen das Förderband drückt und außerdem ein Kräuseln
der Ränder der Bahn stattfindet. Dieser Übelstand soll durch den Gegenstand der Erfindung
dadurch vermieden werden, daß die zum Trocknen dienende Luft gezwungen wird, sich
nach den Längskanten der zu trocknenden Papierbahn zu bewegen und, über die Kanten
hinwegstreichend, in den unterhalb des Förderbandes liegenden Raum der Kammer zu strömen.
Zu diesem Zwecke sind zu beiden Seiten des Förderbandes oberhalb und nahe seinen
Längskanten verstellbare, einen Längsschlitz mit dem Förderband bildende Lenkplatten
vorgesehen, deren Verstellbarkeit die Behandlung von Bahnen wechselnder Breite ermöglicht.
Weiterhin besteht die Erfindung in der besonderen Ausbildung der Lenkplatten, in der
Verwendung von Mitteln, um ein besseres Anliegen der zu trocknenden Bahn an dem Förderbande
zu bewirken, in einer Vorrichtung zum Saugen der Trockenluft in den unterhalb des Förderbandes befindlichen Raum der Kammer
und zum Drücken derselben in den oberhalb des Förderbandes befindlichen Raum der
nächsten Kammer sowie in Vorrichtungen, um den Feuchtigkeitsgehalt der Kammern unabhängig
voneinander ändern zu können.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht..
Fig. ι zeigt die Vorderansicht einer Ausführungsform,
Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. i,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der
Fig. i,
Fig. 4 einen
Fig. i,
Fig. i,
Fig. 5
heit,
heit,
Fig. 6 einen
Fig. 5,
Fig. 7 die Vorderansicht einer zweiten Aus-
führungsform,
Fig. 8 eine Draufsicht der Fig. 7, während Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX
der Fig. 7 darstellt.
Bei der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform
wird in der Maschine 1 die zu trocknende Bahn 2 angefeuchtet. Der Trockner
besteht aus einem Gehäuse 3, welches in eine beliebige Anzahl von Abteilen 4, 5, 6, 7, 8 usw.
geteilt ist. In dem ersten und letzten Abteil sind drehbare Trommeln angeordnet, über
welche das endlose Förderband 11 läuft. Das Förderband besteht aus einem mit"Querstäben
Schnitt nach Linie IV-IV der
die teilweise Draufsicht einer Einzel-Schnitt nach Linie VI-VI der
13 versehenen Riemen, welcher in an den
Seitenwänden angebrachten Winkeleisen 14 geführt
wird. In den Scheidewänden der Abteile sind Schlitze vorgesehen, durch welche das Förderband mit der zu trocknenden Bahn
aus Papier, Pappe, Gewebe o. dgl. hindurchgeführt wird. Die Bahn ist in dem Trockner
der Wirkung eines nach abwärts gerichteten Luftstromes ausgesetzt, welcher sie flach auf
ίο dem Förderband hält und ein Kräuseln der
Ränder verhindert. Der Feuchtigkeitsgehalt und der Wärmegrad der vom Kopfe der verschiedenen
Abteile nach abwärts gerichteten Luftströme ist verschieden, und zwar wird gemäß dem Gegenstromprinzip in dem Abteil
des Trockners, durch den die Bahn zuletzt geht, heiße, trockene Luft eingeführt, während
das der Maschine 1 zunächst liegende Abteil Luft von niedrigerem Wärmegrad und größerem
Feuchtigkeitsgehalt enthält. In den dazwischenliegenden Abteilen verändern sich diese Verhältnisse allmählich.
Zur Erzeugung des heißen Luftstromes wird auf den letzten Abteil ein Überhitzer aufgesetzt,
der von einem Gebläse mit Luft versorgt wird. Der Luftstrom strömt durch die Öffnung 19 in das Abteil 8 ein, streicht über
das Papier und dessen Ränder und gelangt unter das Förderband 39, um von hier abgesaugt
und in den oberen Teil des nächsten Abteiles gedrückt zu werden. Das Absaugen
der Luft und ihr Befördern von einem Abteil in das andere geschieht durch Gebläse, deren
in einem Gehäuse 23 laufende Flügel auf den in den Wänden eines jeden Abteiles gelagerten
Wellen 21 angeordnet sind. Von dem Gehäuse 23 eines jedes Abteiles erstreckt sich
ein Rohr 24 nach dem Kopfe des nächsten Abteiles und endigt in dem Mundstück 25,
>4o welches die Gestalt eines umgekehrten Trichters
hat. Um die Regelung des Luftstromes von dem oberen nach dem unteren Teile eines
jeden Abteiles vornehmen zu können, sind verstellbare Lenkplatten 26 vorgesehen. Diese
tragen nach auswärts durch die Wände des Gehäuses sich erstreckende und mit Handgriffen
28 versehene Stangen 27, durch welche ein Verschieben der Platten 26 entsprechend
den verschiedenen Breiten der zu trocknenden Bahn und des gewünschten Luftdruckes bewirkt
wird. Die Platten sind derartig geformt und eingestellt, daß der Luftstrom nach den
Rändern der Bahn geleitet und ein Aufliegen der Bahn auf dem Förderbande gesichert wird.
Durch Änderung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle 21 kann der Luftdruck geregelt
werden.
Zur Verminderung des Feuchtigkeitsgrades in den einzelnen Abteilen kann durch je ein
Rohr 34, welches mit dem Kanal 35 verbunden und durch das Drosselventil 33 geregelt
wird, trockene Luft eingeführt und die feuchte Luft durch die Klappen 240 des Kanals 24=
abgezogen werden. Ebenso kann zur Erhöhung des Feuchtigkeitsgrades in jedes Abteil
durch je ein kleines Rohr 36, welches mit dem Ventil 38 versehen und an das Rohr 37
angeschlossen ist, Dampf zugeführt werden.
Zuweilen kann der Umstand, daß das Papier beim Überziehen oder Leimen an der
unteren Seite auf einer kurzen Entfernung vom Rande mit Leim oder Appreturmitteln
überzogen ist, mit Vorteil zur Unterstützung der Pressung der zu trocknenden Bahn flach
auf das Förderband verwandt werden. Zu diesem Zweck sind an der siebartigen Förderbahn
39 Streifen 40 aus faserigem Stoff/ vorzugsweise Musselin, befestigt (Fig. 5 und 6),
auf welcher dann die untere Fläche des zu trocknenden Papieres haftet.
Bei der in Fig. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsform des Trockners sind anstatt der
Platten drehbar aufgehängte Klappen 41 zum Regeln des Schlitzes entsprechend den verschiedenen
Breiten der zu trocknenden Bahnen vorgesehen. Die Züge 24s erstrecken sich unmittelbar
in den oberen Teil des Gehäuses 3a,
welches mit schrägen, mit Klappen versehenen Wänden 42 ausgerüstet ist. Die Klappen sind
in zwei durch Gelenk miteinander verbundenen Teilen 44 und 45 hergestellt, wodurch
es möglich ist, den Deckel beliebig weit zu öffnen. Um die feuchte Luft abzuführen, ist
es nur erforderlich, den Deckel zu öffnen. Wird ein Deckel geöffnet, so schwingt die
anschließende Klappe einwärts, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist. Mit den Klappen sind
die Stangen 46 drehbar verbunden. Letztere erstrecken sich durch die Schlitze 47 des Gehäuses
und sind mit Handgriffen 48 versehen. Ferner sind, um die Klappe 41 in der erforderlichen
Stellung zu halten, die Stangen 46 verzahnt, wobei die Zahnlücken in die Wandungen
der Schlitze eingreifen.
■
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Trocknen von Papier, Pappe, Gewebe und ähnlichen Stoffen in Tafel- oder Bahnenform nach dem no Gegenstromprinzip, bestehend aus einer in einzelne Abteile unterteilten Trockenkammer, durch welche das Trockengut mit Hilfe eines umlaufenden, endlosen Förderbandes bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Mundstückes der Luftzuführungskanäle (24, 24") zu beiden Seiten des Förderbandes (39) für das Trockengut oberhalb und nahe seinen Längskanten verstellbare Lenkplatten (26, 41) angeordnet sind, wodurch die oberhalb des Förderbandes (39) in die Kammerneintretende Trockenluft nach den Längskanten des zu trocknenden Gutes geleitet wird, um, über diese Kanten hinwegstreichend, in den unterhalb des Förderbandes (39) befindlichen Raum der Kammern gesaugt zu werden.
- 2. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels Stellstangen (27') verschiebbaren Lenkplatten (26) halbkreisförmig ausgebildet und derartig angeordnet sind, daß ihre konvexen Flächen einander gegenüber liegen.
- 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Lenkplatten (41) drehbar befestigt sind. .. . .
- 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Förderband (39) längs der beiden Kanten aus faserigem Stoff bestehende Streifen (40) angeordnet sind, um ein gutes Anliegen des Trockengutes an dem Förderbande zu bewirken.
- 5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, [daß in jeder Kammer ein durch Stufenscheibe angetriebenes Gebläse (22) unterhalb' des Förderbandes (39) vorgesehen ist, um mit veränderlicher Saug- und Druckwirkung die oberhalb des Förderbandes eintretende Trockenluft in den unterhalb des Förderbandes gelegenen Teil der Kammer zu ziehen und von hier aus in den oberen Raum der nächsten Kammer zu drücken.
- 6. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer mit einer regelbaren Dampf- und Heißluftleitung versehen ist, um den Feuchtigkeitsurid Wärmegehalt einer jeden Kammer beliebig ändern zu können.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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