DE292317C - - Google Patents

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DE292317C
DE292317C DENDAT292317D DE292317DA DE292317C DE 292317 C DE292317 C DE 292317C DE NDAT292317 D DENDAT292317 D DE NDAT292317D DE 292317D A DE292317D A DE 292317DA DE 292317 C DE292317 C DE 292317C
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ray
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/68Circuit arrangements for Lilienfield tubes; Circuit arrangements for gas-filled X-ray tubes

Landscapes

  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher üblichen Röntgenröhren lassen eine Änderung ihrer Strahlenqualität, wenn man von der Coolidge-Röhre und der Liliental-Röhre absieht, nur durch Änderung ihres Vakuums zu. Das Anweichen einer solchen Röhre ist wohl mit den üblichen Methoden ganz leicht, will man dagegen eine solche Röhre härten, so ist es regelmäßig mit einem größeren Zeitaufwand verbunden.
ίο Bringt man eine Röntgenröhre unter einen beliebigen Winkel in das Kraftfeld eines Magnets, so erfolgt zunächst nichts anderes als ein mehr oder weniger starkes Zerreißen des Kathodenstrahlenbündels. Sobald man aber die Achse des Magnets (Fig. 1 und 2) und der Röhre in eine gerade Linie bringt, so erfolgt je nach der Art der Aufstellung und je nach der Konstruktion der Röhre eine Härtung oder Anweichung derselben, die im folgenden näher beschrieben werden sollen.
Im wesentlichen kann man die Röhren nach ihrem Verhalten, soweit es nur von ihrer Konstruktion abhängig ist, nach den bisherigen Versuchen in zwei Gruppen zerlegen. Die eine Gruppe reagiert auf einen Magnet, der an der Kathodenseite (MK, Fig. 1 und 2) der Röhre aufgestellt ist, mit Weichwerden, auf einen Magnet, der auf der Antikathodenseite (MA, Fig. ι und 2) steht, mit Härterwerden. Dabei ist es gleichgültig, welcher Pol des Magnets der Röhre zugewendet ist. Es gibt dies höchstens graduelle Unterschiede.
Bringt man eine solche Röhre in das Kraftfeld zweier Magnete (MK MA, Fig. 1 und 2), deren gleichnamige Pole einander zugewendet sind, so wird sie härter. Sie wird aber auch härter, wenn die ungleichen Pole gegeneinanderstehen. Der Unterschied ist wieder nur ein gradueller, indem im zweiten Falle die Härtung wesentlich stärker ist als im ersten. Die eben besprochene Gruppe von Röhren umfaßt fast alle gebräuchlichen Röhren mit Ausnahme einiger Spezialkonstruktionen. Diese besondere Gruppe verhält sich wesentlich anders. Bei ihr erfolgt die Härtung bei Verwendung eines Magnets in jedem Falle, ob nun der Magnet an der Kathode oder an der Antikathode steht. Der Unterschied ist wieder nur ein gradueller, indem die Härtung durch einen Magnet an der Antikathodenseite bedeutend stärker ist. Bringt man aber eine solche Röhre . zwischen zwei Magnete, so wird sie weicher, wenn die gleichnamigen Pole der Magnete, und härter, wenn die ungleichnamigen einander zugewendet sind.
Aber nicht nur von konstruktiven Faktoren ist das Verhalten der Röhre im Magnetfelde abhängig, sondern auch von dem Evakuationsgrad. So werden übermäßig evakuierte Röhren, die überhaupt keine Röntgenstrahlen mehr erzeugen, auf jeden Fall, ob nun ein oder zwei Magnete verwendet werden, ob die gleichnamigen oder ungleichnamigen Pole einander zugewendet sind, weicher. Der Unterschied ist wieder nur ein gradueller, und zwar
am stärksten, wenn zwei Magnete verwendet werden, deren ungleichnamige Pole einander zugewendet sind.
Röhren, die infolge eines Metallniederschlages auf der Glaswand unruhig arbeiten, leuchten im Magnetfelde vollständig ruhig und gleichmäßig.
Verwendet man Röhren, deren Evakuationsgrad so gering ist, daß sie noch keine Röntgenstrahlen erzeugen, sondern blau leuchten, so werden sie im Magnetfelde noch weicher, wo immer der Magnet sich befindet, und zeigen nur dann eine Härtung, wenn sie in das Kraftfeld zweier Magnete gebracht werden, deren ungleichnamige Pole einander zugewendet sind.
Die Röhren haben bei ihrem Verhalten alle die charakteristischen Merkmale, die sonst Röhren beim Weicher- oder Härterwerden zeigen. So zeigen sie beim Härterwerden einen Rückgang des Milliamperemeters, Flekkenbildung und Funkenschlagen, beim Weicherwerden eine größere Stromaufnahme, blaue Lichtbündel an der Kathode und Anode.
Der Grad der Härtung oder Erweichung ist direkt abhängig von der Entfernung der Magnete und der Stärke ihres Kraftfeldes. Die Magnete können bei Verwendung hohler Antikathoden und Kathoden (Fig. 2) in die Röhre selbst hineinverlegt werden, oder es können Kathode und Antikathode als Magnet ausgebildet werden. Die Speisung dieser Magnete kann, wenn Elektromagnete verwendet werden, von einer erdschlußfreien Batterie (B, Fig. 2) oder, bei genügender Isolation der Magnetspulen, vom Netzstrom erfolgen.
Die Konstruktion ist aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich; die Buchstaben der Figuren bedeuten :
A Antikathode,
B Stromquelle,
H harte Strahlung,
K vollständige Strahlung
Ka Kathode,
M Magnet,
MA Antikathodenmagnet,
MK Kathodenmagnet,
R Röntgenröhre,
W weiche Strahlung,
Wi Regulierwiderstand.
Den Magnet M in Fig. 3 der Zeichnung muß man sich um 90 ° aus der Bildfläche um die Röhrenachse verdreht vorstellen.
Bei den bisherigen Röntgenröhren war es wohl leicht möglich, durch Anwendung entsprechender Filter den weichen Anteil der Strahlung zu eliminieren, aber nicht möglich, den harten auszuschalten und nur den weichen isoliert zu verwenden.
Und doch ist dies für die Praxis notwendig, ζ. B. bei Behandlung von Ekzemen am behaarten Kopf oder Skrotum bei längerdauernden Behandlungen am Gesicht jugendlicher Personen, wenn man nicht einen vollständigen Verlust des Haarwuchses durch allzu große Schädigung der Haarpapillen oder Kastration durch Vernichtung der Testikel, oder die behaarte Knochenatrophie hervorrufen will.
Die harte Strahlung wird aber ausgeschaltet, wenn man das Kathodenstrahlenbündel auf die eine Seite einer mehrflächigen Antikathode (Fig. 3) auftreffen läßt und mittels eines Magnets (M, Fig. 3), der sich innerhalb oder außerhalb der Röhre befinden kann, die die weichen Röntgenstrahlen erzeugenden Kathodenstrahlen auf die andere Seite dieser Antikathode oder auf eine zweite in derselben Röhre befindliche ablenkt. Verstärkt kann die Wirkung dadurch werden, daß auf der einen Seite als Antikathodenbelag ein sehr dichtes, auf der anderen Seite ein möglichst wenig dichtes Material verwendet wird. Die Röhre sendet nach der einen Seite das normale Gemisch aus, sobald aber der Magnet in Tätigkeit gesetzt wird, nach dieser Seite eine härtere Strahlung (H, Fig. 3), nach der anderen Seite eine weiche Strahlung (W, Fig. 3) vom beliebigen Durchdringungsgrad. In der Mitte, wo die beiden Strahlenfelder sich überschneiden, erscheint die normale komplexe Strahlung (K, Fig. 3). Diese weiche Strahlung wird sich von einer sonst erzeugten weichen Strahlung dadurch unterscheiden, daß sie auch nicht die geringsten Spuren härterer Strahlen enthält, da die zu ihrer Erzeugung notwendigen Kathodenstrahlen nicht mitabgelenkt wurden und sich daher für die obengenannte Behandlungsart eignen.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Regelung der Strahlenbeschaffenheit von Röntgenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Röntgenröhre magnetischen Feldern verschiedener Stärke und verschiedener Lage zur Röhrenachse aussetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Röntgenröhre parallel zur Röhrenachse verlaufenden Magnetfeldern aussetzt, die von einem oder mehreren an der Kathoden- oder Antikathodenseite oder an beiden Seiten angeordneten Magneten erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Röntgenröhre quer zur Röhrenachse gerichteten magnetischen Feldern verschiedener Stärke aussetzt, wodurch aus dem Strahlengemisch gewisse weichere Strahlengruppen ausge-
sondert werden, die entweder ausgeschaltet oder für sich allein benutzt werden können.
4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhre mit hohlen Elektroden versehen ist, in deren Hohlraum Magnete oder Elektromagnete untergebracht werden können.
5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden der Röhre selbst als Magnete oder Elektro-. magnete ausgebildet sind.
6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhre mehrere mit Spiegeln aus gleichem oder verschiedenem Material * versehene Antikathoden aufweist, die als Auftreffstelle für die verschiedenen, durch die Einwirkung des quer zur Röhrenachse gerichteten Magnetfeldes voneinander getrennten Gruppen von Kathodenstrahlen dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT292317D Active DE292317C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3374355A (en) * 1946-02-21 1968-03-19 Atomic Energy Commission Usa Magnetic focusing of x-ray tubes and system for operating

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3374355A (en) * 1946-02-21 1968-03-19 Atomic Energy Commission Usa Magnetic focusing of x-ray tubes and system for operating

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