DE2922340A1 - Verfahren zur herstellung von 3,6-dichlorsalicylsaeure - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 3,6-dichlorsalicylsaeure

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DE2922340A1
DE2922340A1 DE19792922340 DE2922340A DE2922340A1 DE 2922340 A1 DE2922340 A1 DE 2922340A1 DE 19792922340 DE19792922340 DE 19792922340 DE 2922340 A DE2922340 A DE 2922340A DE 2922340 A1 DE2922340 A1 DE 2922340A1
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DE
Germany
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chloro
potassium
potassium carbonate
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phenoxide
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DE19792922340
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English (en)
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Manfred Dr Becher
Richard Dr Sehring
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Shell Agrar GmbH and Co KG
Original Assignee
Celamerck GmbH and Co KG
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/15Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction of organic compounds with carbon dioxide, e.g. Kolbe-Schmitt synthesis

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Die Erfindwj' betrifft den in den Patentansprüchen
  • gekennzeichneten Gegenstand.
  • Es ist bekannt, 3,6-Dichlorsalicylsäure durch Carboxylierung des kalium-2,5-dichlorphenolats mit Kohlendioxid in Xylol unter erhöhtem Druck herzustellen (US-PS 3,013,054). Die dabei erhaltene Ausbeute errechnet sich zu 29 5' der Theorie.
  • Wie eigene Versuche gezeigt haben, läßt sich die Ausbeute durch einen überschuß an Kaliumhydroxid nicht verbessern.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß sich die Ausbeute erheblich verbessern läßt, wenn dem Reaktionsgemisch feinpulvriges Kaliumcarbonat zugesetzt wird.
  • Beispielsweise ergibt sich eine Verdoppelung der Ausbeute, wenn man bei dem Verfahren nach der US-PS 3,013,054 1,5 Mol sehr fein gepulvertes 'Kaliumcarbonat pro Mol 2,5-Dichlorphenol zusetzt, sonst aber am Verfahren nichts abändert. Ist das Kaliumcarbonat etwas weniger feinteilig, so wirkt sich eine größere Menge Kaliumcarbonat (bis etwa 2 Mol pro Mol 2,5-Dichlorphenol) vorteilhaft aus.
  • Statt des reinen 2,5-Dichlorphenols kann auch ein Gemisch aus diesem und anderen Dichlorphenolen als Ausgangsmaterial verwendet werden. Verwendet man z.B. technisches Dichlorphenol mit etwa 81 % des 2,5-, 15 ,4 des 2,4- und 3 ,6 anderer Isomerer, so entspricht auch das Carborylierungsprodukt weigehend dieser Zusammensetzung; die Gesamtausbeute beträgt auch in diesem Fall etwa 60 ,6 der Theorie.
  • Aus der 3,6-Dichlorsalicylsäure erhält man durch Methylierung der phenolischen OH-Gruppe den herbiziden Wirkstoff Dicamba (2-Methoxy-3,6-dichlorbenzoesäure).
  • Die Methylierung kann in bekannter Weise durchgeführt werden. Dazu kann das bei der Carboxylierung anfallende Kaliumsalz der 3,6-Dichlorsalicylsäure eingesetzt werden, ohne daß zuvor die freie Säure isoliert werden mUßte. Auch das aus dem technischen Dichlorphenol erhaltene Gemisch der Dichlorsalicylsäuren bzw. ihrer Natriumsalze kann der Methylierung unmittelbar unterworfen werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist in den nachstehenden Beispielen näher erläutert: Die Lösung von 81,5 g (0,50 Mol) 2,5-Dichlorphenol in 400 ml '-lol wird mit 31,8 g 88 %igem Ätzkali ( (entsprechend 0,50 Mol KO£i) an einem gut wirksamen Jasserabscheider, der ein wassergekühltes Phasentrennrohr besitzt, so lange gekocht, bis sich kein wasser mehr aus dem Destillat abscheidet. Man erhält auf diese Weise eine wasserfreie Lösung von Kalium-2,5-dichlorphenolat in Xylol.
  • Diese Lösung wird nach Filtrieren in einen 400C warmen Schüttelautoklav von 2 Ltr. Inhalt gegeben. Man gibt 104 g (0,75 Mol) feinpulvriges, wasserfreies Kaliumcarbonat zu, spült den Autoklav mit Kohlendioxid und verschließt ihn. Dann werden bei 400C unter Schütteln 25 Minuten lang 40 bar Kohlendioxid aufgepreßt. Anschließend wird 15 Stunden lang bei 1400C geschüttelt, wobei sich ein Druck von 70 - 80 bar einstellt.
  • Danach läßt man den Autoklav unter 60°C abkühlen, entspannt und entleert ihn, wobei zuerst mit Xylol und anschließend mit insgesamt 700 ml Wasser gespült wird. Die Xylolphasen werden mit den in ihnen befindlichen festen Anteilen vereinigt. Die festen Anteile werden durch scharfes Absaugen von der Xylolmutterlauge getrennt und in der Wasserphase gelöst. Die so erhaltene, wäßrige Lösung wird mit konz. Salzsäure stark angesäuert, wobei die 3,6-Dichlorsalicylsäure ausfällt. Sie wird abgesaugt und zusammen mit 3 Ltr. Wasser einer Wasserdampf-Destillation unterworfen. Noch vorhandenes Dichlorphenol und Xylol gehen mit dem Wasserdampf über, während das Produkt in der Destillationablase verbleibt. Wenn das Destillat klar übergeht, wird die Destillation abgebrochen. Der Blasenihhalt wird jetzt heiß filtriert und das Filtrat gekühlt, wodurch das Produkt auskristallisiert.
  • Es wird abgesaugt und getrocknet (1. Produktfraktion).
  • Der auch im heißen Wasser der Wasserdampfdestillation ungelöste Anteil wird mit 1 Ltr. Wasser aufgekocht.
  • Teerige Anteile bleiben ungelöst und werden abfiltriert.
  • Das so erhaltene Filtrat wird mit der Mutterlauge der 1.
  • Fraktion des Produkts vereinigt; diese Lösung wird zur Trockne eingeengt.
  • Der Rückstand wird aus Wasser umkristallisiert und getrocknet. Man erhält auf diese Weise eine 2. Produktfraktion, die den gleichen Schmelzpunkt aufweist wie die 1. Fraktion.
  • Gesamtausbeute: 62,2 g (0,30 Mol; 60 % d. Th.) Fp. : 193 - 195°C.
  • Aus der filtrierten Xylollösung des Reaktionsgemisches können noch etwa 25 56 Ausgangsmaterial zurückgewonnen werden.
  • Vergleichsbeispiel A Ansatzgröße und Arbeitsweise wie bei Beispiel 1 mit der Abänderung, daß kein Kaliumcarbonat zugesetzt wurde.
  • Gesamtausbeute: 32,8 g (0,158 Mol; 31,7 % d.Th.) Fp. 192-1950C.
  • Vergleichsbeispiel B Ansatzgröße und Arbeitsweise wie bei 3eispiel 1 mit der Abänderung, daß kein Kaliumcarbonat zugesetzt, die Kaliumsalzbildung aber mit einem 25 %igen Uberschuß an Kaliumhydroxid durchgeführt wurde.
  • Gesamtausbeute: 19,5 g (0,094 Mol; 18,8 % d.Th.) Fp. 190-194°C.
  • Beispiel 2: Man arbeitet wie im Beispiel 1 beschrieben, werwendet aber an Stelle von reinem 9, 5-Dichlorphenol destilliertes technisches Dichlorphenolgemisch folgender Zusanmensetzung: 81 % 2,5-Dichlorphenol 15 % 2,4-Dichlorphenol 3 % andere Dichlorphenole Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches wird folgendermaßen abgeändert: Der nach der Wasserdampfdestillation in der Destillationsblase verbliebene Inhalt wird filtriert, wodurch teerige Anteile von der wäßrigen Lösung abgetrennt werden. Das Filtrat wird mit konz. Salzsäure stark sauer gestellt, wobei ein Teil des Produkts ausfällt, der abgesaugt wird.
  • Das Filtrat wird im Vakuum zur Trockne-eingeengt. Der Rückstand wird mit 250 ml absolutem Äthanol aufgekocht, wobei die organischen Bestandteile gelöst werden, während die anorganischen Salze ungelöst bleiben. Dann wird filtriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingeengt.
  • Die beiden Fraktionen werden vereinigt und durch Verreiben homogenisiert.
  • Gesamtausbeute: 62,8 g (0,30 Mol, 60 % d.Th.) Schmelzbereich: ~175-180°C.
  • Nach dem Umkristallisieren aus Wasser hat das Produkt folgende Zusammensetzung (Gaschromatographie): Gehalt an 3,6-Dichlorsalicylsäure: 87,7 C/j Gehalt an 3,5-Dichlorsalicylsäure: 12,3 96 Eta 30 ?o' des Ausgangsmaterials werden zunickgewonnen.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von 3,6-Dichlorsalicylsäure Patentansprüche: 1. Verfahren zur Harstellung von 3,6-Dichlorsalicylsäure durch Carboxylierung des Kalium-2,5-dichlorphenolats mit Kohlendioxid in Xylol unter erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch feinpulvriges, wasserfreies Kaliumcarbonat zusetzt 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kaliumcarbonat in einer Menge von 1 bis 2, vorzugsweise 1,2 bis 1,8 Mol pro Mol Dichlorphenol zusetzt.
DE19792922340 1979-06-01 1979-06-01 Verfahren zur herstellung von 3,6-dichlorsalicylsaeure Withdrawn DE2922340A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5072036A (en) * 1987-10-16 1991-12-10 Kawasaki Steel Corporation Process for preparing para-hydroxybenzoic acid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5072036A (en) * 1987-10-16 1991-12-10 Kawasaki Steel Corporation Process for preparing para-hydroxybenzoic acid

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