DE2922110A1 - 20-methyl-13,14-didehydro-pgi tief 2 derivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende pharmazeutische mittel - Google Patents
20-methyl-13,14-didehydro-pgi tief 2 derivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende pharmazeutische mittelInfo
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Description
51 869-BR
2O~Methyl-13f 14"didehydro-PGI_-Derivate, Verfahren zu ihrer
Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Mittel
Die Erfindung betrifft neue 20-Methyl-l 3,14-didehydro-i3GI2-Derivate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie sie enthaltende pharmazeutische Mittel.
909885/0633
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben die allgemeine Formel
(CHn) v
OH ^CH-CH-C5H
OH
worin R Wasserstoff oder Methyl und M Wasserstoff oder ein pharmazeutisch verträgliches Kation bedeuten.
Gegenstand der Erfindung sind auch pharmazeutische Mittel, welche Verbindungen der Formel (i) enthalten.
M bedeutet vorzugsweise das Kation eines Alkalimetalls, wie z.B. Natrium oder Kalium. In den hier angegebenen Formeln gibt die
unterbrochene Linie (ί'ίί/) an, daß die Bindung eines Substituenten
an einen Ring in der a-( oder endo)-Konfiguration und die Bindung eines Substituenten an eine Kette in der S-Konfiguration vorliegt;
die Wellenlinie ( f ) zeigt an, daß die Bindung eines Substituenten an einen Ring entweder in der a- (oder endo)Konfiguration oder in
der ß-( oder exo)-Konfiguration vorliegen kann und daß ein an eine Kette gebundener Substituent entweder die S- oder die R-Konfiguration
haben kann. Die beiden einzelnen Konfigurationsisomeren, wie z.B. die einzelnen 16S-Methyl- und 16R»Methyl-Epimeren und ihre Gemische
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fallen ebenfalls in den Rahmen der vorliegenden Erfindung«
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden hergestellt dui-ch Dehydrohalogenierung
von Dihalogenverbindungen der allgemeinen Formel
OH
CH-(CII J-COOM
II
ν R
worin R und M die oben angegebenen Bedeutungen haben und jede der Gruppen X, und X„, die gleich oder voneinander verschieden
sein können, ein Halogenatom, ausgewählt aus der Gruppe Brom, Chlor und Jod, bedeuten, wonach man gegebenenfalls die dabei erhaltene
Verbindung in ein Salz überführt.
X« bedeutet vorzugsweise ein Bromatom.
Die Dehydrohalogenierungsreaktion wird vorzugsweise durchgeführt, indem man eine Verbindung der Formel (il) mit einem Überschuß
an Dehydrohalogenierungsmittel, das ausgewählt wird beispielsweise aus der Gruppe Dimethylsulfinylcarbanion, Alkalialkylat, vorzugsweise
Natrium- oder Kaliumalkylat, insbesondere Natrium- oder Kaliummethylat,
-äthylat, -propylat oder -butylat, reagieren läßt, wobei
man in einem inerten wasserfreien Lösungsmittel, vorzugsweise einem solchen, das ausgewählt wird aus der Gruppe der linearen
oder verzweigten Alkohole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie
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Λ-
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isopropylalkohol, Dimethylsulfoxid
und Hexamethylenphosphoramid, arbeitet. Die Reaktionstemperatur kann
von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels variieren und die Reaktionszeit variiert von wenigen Minuten bis zu mehreren
Stunden· Die Umsetzung wird vorzugsweise bei Temperaturen innerhalb
des Bereiches von 20 bis 45 C bei Reaktionszeiten von 2 bis 3 Stunden durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wird das Lösungsmittel unter Vakuum abgedampft und die erfindungsgemäßen Verbindungen werden kristallisiert,
vorzugsweise in wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Lösungen.
Die gegebenenfalls durchgeführte überführung in ein Salz erfolgt auf
konventionelle Weise.
Die Verbindungen der Formel (II) sind bereits bekannt und sie können
beispielsweise nach einem der Verfahren hergestellt werden, wie sie in der deutschen Offenlegungsschrift 27 57 919, entsprechend der
belgischen Patentschrift 862 514, beschrieben sind.
Prostacyclin oder PGI„ (vglÜProstaglandins" V2, 6. Dezember 1976,
S. 915) ist ein bekanntes vasodilatorisches und Antiaggregationsmittel,
das in den Arterien und Lungen von Säugetieren und Menschen biologisch synthetisiert wird, ausgehend von Arachidonsäure (vgl.
Gryglewski et al in "Prostaglandins", 12, 658, 1976). PGI0 hemmt
bzw. verhindert die Blutplättchenaggregation und, was noch wichtiger ist, bewirkt eine Desaggregation der Blutplattchenaggregate in dem
Blutstrom· Beim Menschen zirkuliert ein variabler Prozentsatz an Gesamtblutplättchen in Form von kleinen Aggregaten in dem
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Blutstrom und statistisch ist ihre Anzahl höher bei arteriosklerotisehen
Patienten, wo sie ein hohes Infarktrisiko darstellen (vgl. K.K. Wu und J.C. Haak, "Lancet", 2, 923-926 (1974)). Abgesehen von
der vasodilatorischen Wirkung ist Prostacyclin auch in der Lage, diese Aggregate im Menschen zu desintegrieren (vgl. A. Szezeklik
et al, "Pharmacol. Res. Comm.", 1978). Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind charakterisiert durch ein überwiegen dieser Desaggre" gationsaktivität, wobei sie gleichzeitig die Fähigkeit haben, die
Coronararterien zu entspannen, wobei diese beiden Aktivitäten in einem höheren Grade vorliegen als bei PGI~ oder seinem 20-Methyl-Analogon<>
Darüber hinaus sind die erfindungsgemäßen Verbindungen wie Prostacyclin und 20-Methyl-prostacyclin vollständig frei von einer Prosta»
glandin-artigen Aktivität und einer Thromboxan-artigen Aktivität,
d.h., sie weisen eine reine PGI„~artige Aktivität auf.
Die PGIo-artige Aktivität der untersuchten Verbindungen wurde auf
der Basis ihres Vermögens, einen Streifen einer Rindercoronararterie zu entspannen und die durch AD? in einem an Blutplättchen
reichen Kaninchenplasma hervorgerufene Blutplättchenaggregation zu hemmen bzw. zu verhindern,bewertet.
Die Prostaglandin-artige Aktivität, insbesondere die PGE -artige Aktivität, wurde bewertet auf der Basis ihres Vermögens, ein Rattencolon
zu kontrahieren, während die Thromboxan-artige Aktivität, insbesondere die TXA2~artige Aktivität, untersucht wurde in bezug
auf ihr Vermögen, einen Streifen einer Kaninchenmesenteriumarterie zu kontrahieren.
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Die Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen, insbesondere der Verbindung 13,14~Didehydro~20-met HyI-PGI2, wurde mit der
Aktivität von bekannten Verbindungen, v/ie PGI2, 20-Methyl-PG.T^,
PGE-, dem 11,9-Epoxy-niethano~Ana logon von PGH2 (E.McA., U 46619,
Upjohn Co), 6B- und 6a-20-Methyl~PGI.. und 6ß« und 6a~20~Methyl~
13,14-didehyclro"PGI- verglichen. In der folgenden Tabelle I sind
die Daten bezüglich der PGI2-, PGE2- und TXA2~artigen Aktivität
der oben genannten Verbindungen angegebene
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D I
U -H
Φ Ih
C Φ Φ
•Η +» ·Η
Q) C Jh Φ Φ
CW+»
O Φ •Η *£_
+> I
D Φ
+» U C C O ·Η
-T-
O O O O
t-O*
CM
LU
O
•Η E
Φ O
■Η
C O
ο υ
+1
O O O
UT CO
If)
Ι U
Φ ·Η
h ϊ
O) W D) D) C C
α ο
•Η ·Η JSi
+» +» C D < D)
D) ·Η
C Φ h ο
D h Φ Jh
C +» C
C CO ·Η O φ
Φ U ·Η Φ Ih
σ
ο.
W φ (Λ TJ
+» C C C -P
C-H Φ ·Η
LU Φ 4- Ω£
O O O O r-O
CM
α.
100 | O | O | O | I | IO | ι | O | I | 008 |
φ | φ | φ | |||||||
TJ | TJ | TJ | |||||||
•Η | •Η | • Η | |||||||
7 | |||||||||
a | |||||||||
> r— | |||||||||
CM | CM | Γ™ | co" | co" | a | ||||
O | O | O | ■γ | T | T | ||||
0T | 'V | °τ | >^ | r-J ^_ |
γ— | ■Η | CM | ||
r-l | r-l | •Η | Γ | ^k | ι-ι | M t *\ |
|||
JC | Jl | JC | Ι—I O |
(-/ | |||||
+> | Φ | D. | α> | I | φ | ||||
Φ | Φ | Φ | O | O | σ: | ο | |||
CM | σ: | s: | ι | |_| | I | M | ι | U | |
M | I | O | TJ | O | TJ | ο | TJ | ||
O | ο | ο | O | CM | CM | CM | |||
Q. | CM | CM | CM | JC | JC | JC | |||
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Ein Vergleich der in der Tabelle I angegebenen experimentellen Daten zeigt die Bedeutung der Dreifachbindung in der Position
13,14, was die biologische Aktivität anbetrifft. In der Tat wird
in der erfindungsgemäßen Verbindung 20~Methyl~>13,14-didehydro-PGI1,
die reine PGI^-artige Aktivität auch im Hinblick auf das
20-Methyl-PGI^-Analogon potenziert.
In der folgenden Tabelle II sind einige experimentelle Daten in bezug auf die vasodilatorische und Antiblutplättchenaggregationsaktivität
in vitro und die Desaggregationsy,' irkung in vivo der
Verbindung 13,14-Dehydro~20-methyl»PGI2 und der PGI2- und 20-MethyL=PGI2-AnOlogen
angegeben.
Die vasodilatorische Aktivität dieser Verbindungen in vitro wurde bestimmt durch parallele Bewertung ihrer Fähigkeit, eine Rindercoronararterie
und eine Kaninchenmesenterialarterie zu entspannen;
im Gegensatz zu den beiden anderen Verbindungen ist das 13,14-Dide™
hydro-Derivat gegenüber beiden Gefäßsystemen bei den gleichen Dosen aktiv.
Die Antiblutplättchenaggregationswirkung wurde sowohl bei einem an Blutplättchen reichen Kaninchenplasma als auch bei einem heparin!·
sierten Katzenblut untersucht unter Anwendung des Gryglewski-Tests
(vgl. Naunym-Schmiedeberg, "Arch. Pharmacol.", 302, 25-30 (1978)).
Die Desaggregationsaktivität in vivo wurde bei anästhesierten und heparinisierten Katzen bestimmt durch Verabreichung der getesteten
Verbindung beispielsweise durch Infusion (vgl. R. J. Gryglewski, R. Korbut, A. Ocetkiewicz und J. Stachura, "Naunya-Schmiedeberg's Arch.
Pharmacol.", 302, 25-30 (1978)).
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Verbindungen
co ο co oo oo cn
PGI,
20-Methyl-PGI2
20-Methyl-13,14-didehydro-PGI«
vasodilatorischs Wirkung in vitro (ng/ml)
Antiblutplättchen-
aggregationsaktivität in vitro(ng/ml)
Rinaercoronar- Kaninchenmessn-
arterie(TC)* teriurr.arterie(TC)* an Blutplättchen
haparinireiches Kaninchen- siertes
picsma (IC1.^)** Katzenblui
picsma (IC1.^)** Katzenblui
6,0
0,7-
4,0 1,0
0,7 3,9
4,0
1,0
1,0
7,2
7,2
2,5
Desaggregations-
aktivität bei der Katze in vivo
(nc/kg/Min.) Umkehr der 31utplättchenaggregation (ID50)***
330 330
100
* TC = minimale wirksame Dosis
** IC50 = Konzentration, die 50 % des maximalen Effektes hervorruft
= Dosis, die 50 % der maximalen Wirkung hervorruft
K) tD ro
Die erfindungsgemäßen Verbindungen v/urden in Form ihrer jeweiligen
Alkalisalze getestet, die in den Tabellen I und II angegebenen Zahlenwerte beziehen sich jedoch auf äquimolare Mengen der entsprechenden
freien Säuren» In der Tabelle II ist die Potenzierung der vasodilato«
rischen und Antiaggregations-Aktivitäten der erfindungsgemüßen Verbindungen in bezug auf PGIp und sein 20~Methyl-Derivat angegeben«
Wie natürliches Prostacyclin und 20~Methyl»prostacyclin bilden die
erfindungsgemäßen Verbindungen kein Substrat für 1ö-Prostaglandin-Dehydrogenasec
Insbesondere die 1oS~ und 16R~Methyl-Derivate, die
kein Substrat für das Enzym 15-Hydroxyprostaglandin-dehydrogenaso
darstellen, ergeben einen Blutplättchenaggregationsinhibierungseffekt,
der zweimal bis fünfmal größer ist als derjenige der entsprechenden Verbindungen, die nicht in der Ιό-Stellung substituiert sind. Wegen
ihrer vasodilatorischen und Antiaggregationsaktivität sind die erfindungsgemäßen
Verbindungen besonders wertvoll für die Behandlung des akuten Myocardinfarkts, für die Beseitigung von Angina pectoris-Anfällen,
für die Verhinderung der B'lutpläitehenaggregaiion, asso<ziiert
oder nicht mit heparinartigen Substanzen, für die Verhinderung der Aggregation während der Hämodialyse und während der Operation
mit extrakorporaler Zirkulation des Blutes. Die Toxizität der erfindungsgemäßen
Verbindungen ist vernachlässigbar gering und sie können daher gefahrlos in der Therapie verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auf übliche Weise verabreicht
werden, beispielsweise durch intravenöse Injektion oder Infusion, durch subkutane oder intramuskuläre Injektion, oral, durch sublinguale
Absorption, rektal und dgl. In Notsituationen werden die Verbindungen vorzugsweise durch intravenöse Infusion verabreicht, wobei für diesen
Zweck sterile Puffer mit einem pH-Wert von 8,5 bis 9, hergestellt aus wäßrigen Lösungen, welche die erfindungsgemäßen Verbindungen in
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Konzentrationen enthalten, die beispielsweise von 0,0005 bis 0,01 %
variieren, verwendet werden. In diesem Falle kann dio Verabreichung beispielsweise mittels einer intravenösen Kanüle durchgeführt werden,
die mit einem 3~Wege-Hahn versehen und beispielsweise in die linke
Median-Kupitalvene eingeführt v/ird, beispielsweise mittels einer
automatischen Spritze bei gleichzeitiger Einführung einer 5 zeigen
Dextrooelösung in die rechte Vene. Im Falle der intravenösen Infusion
variieren die Dosen vorzugsweise von 0,2 bis 25, insbesondere von 0,5 bis 2,0 mg/kg Körpergewicht/Min. Die tägliche Gesamtdosierung
bei Verabreichung durch Injektion oder Infusion liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 0,005 bis 20mg/kg,. wobei die genauen Dosen
von dem Alter, dem Gewicht und dem Zustand des Patienten sowie von der Art der Verabreichung abhängen. Für die subkutane oder intramuskuläre
Injektion können cterile Lösungen oder Suspensionen in wäßrigen oder
nicht-wäßrigen Medien verwendet werden. So kann beispielsweise die Verbindung in sterilem Wasser oder in einer Lösung von Lidocainhydrochlorid
(wobei der pH-Wert der Lösung vorzugsweise zwischen 8,5 und 9 gehalten wird) gelöst v/erden oder sie kann in einer physiologischen
Salzlösung (Kochsalzlösung) oder in irgendeinem der üblichen Lösungsmittel, wie sie für diese Art der Verabreichung verwendet
werden, gelöst werden. In solchen Fällen variiert die Dosis vorzugsweise von etwa 0,05 bis etwa 50 mg pro Tag. Wie bereits angegeben,
können zur Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen auch andere Verabreichungswege angewendet werden, sie können beispielsweise
oral in Form von Tabletten, Kapseln oder eines Sirups, rektal in Form von Suppositorien, oder durch sublinguale Absorption in Form
von Tabletten oder Sublingualpastillen verabreicht werden.
Bei den HilfsstofFen und Trügern, die für die verschiedenen pharmazeuti-
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sehen Formulierungen verwendet werden, handelt es sich um die
üblichen und im Falle der oralen Verabreichung kann es sich beispielsweise handeln um Lactose, Dextrose, Saccharose, Mannit,
Sorbit, Cellulose, Talk, Calcium- oder Magnesiumstearat, Glykole,
Stärken, Gummiarabikum, Traganth, Alginate, Lecithin, oder auch Polysorbate und Laurylsulfate, vorzugsweise von Alkali- oder Erdalkali·
metallen«
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Eine Lösung von 0,58 g 14-Brom-~5(S,R)~joci-6(S,R)-20~methyl-»PGI, in
4 ml wasserfreiem Dimethylsulfoxid und 0,34 g Natrium-terto-butylat
wurde 3 Stunden lang in einer Inertgasatmosphäre unter Rühren stehen gelassen. Die Lösungsmittel wurden unter Vakuum (0,2 mm Hg) eingedampft.
Der Rückstand wurde mit einer stöchiometrischen Mengen 2n NaOH aufgenommen. Nach dem Abkühlen der Lösung auf 0 C und dem
anschließenden Filtrieren erhielt man Kristalle des Natriumsalzes von 13,14-Dehydro-20-methyl-PGI_ in einer Ausbeute von 80 %,
[a]D = +110° (XtOH).
Eine Lösung von 0,42 g 14,5 (S,R)Dibrom-6(S,R)-20-methyl-PGI. und
0,45 g Kalium-tert.-butylat in wasserfreiem Methanol wurde 20 Tage
lang bei Raumtemperatur gehalten. Die Lösungsmittel wurden unter Vakuum eingedampft und das Produkt wurde in 2 η KOH/Q-LOH/Wasser
kristallisiert, wobei man das Kaliumsalz von 13,14-Dehydro-20-
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methyl-PGI2 in einer Ausbeute von 72 % erhielt, [α]β = +108° (ÄtOH),
Die gleiche Verbindung kann erhalten werden durch Umsetzung mit Kalium-tert.-butylat in tert.-Butanol bei 38 C für einen Zeitraum
von 8 Tagen.
Eine Lösung von 0,3 g 16S«Methyl-H-brom-5(S,R)-jod-6(S,R)-20~methyl-PGI-jund
0,35 g Natriumäthylat in 4 ml Äthanol wurde 15 Tage lang
bei 50 C gehalten. Die Lösungsmittel wurden unter Vakuum eingedampft und der Rückstand wurde dann mit einer stöchiometrischen Menge 2 η
NaOH verdünnt und auf 0 C abgekühlt. Nach dem Filtrieren erhielt man Kristalle des Natriumsalzes von 13,14~Didehydro-16S,20-dimethyl-PGI2
in einer Ausbeute von 88 %, [cc] = +118° (ÄtOH).
Das Natriumsalz von 13,14-Didehydro-16R,20-dimethyl-PGI2, [α]β =
+102 (XtOH) wurde'auf die gleiche Weise erhalten.
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Claims (15)
- 51 869-BRPatentansprücheM.) 20-Methyl-l3,14-didehydro-PGI^Derivat, g e k ο η η zeichnet durch die allgemeine Formel'(CIL)0-COOHR OH UCH-CCHCHC-fl·.Sh 5 X1worin R Wasserstoff oder Methyl und M Wasserstoff oder ein pharmazeutisch verträgliches Kation bedeuten.
- 2. 20-Methyl-13,14-didehydro-PGI2.
- 3. Alkalisalz von 20-Methyl-l 3, U-didehydro-PGIg.
- 4» Alkalisalz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei um das Natriumsalz handelt»9098£5/0633
- 5. Alkalisalz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei um das Kaliumsalz handelt.
- 6. 13, lA-
- 7. Alkalisalz von 13,i4-didehydro-i6S,20-dimethyl-PGI2.
- 8. Alkalisalz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei um das Natriutnsalz handelt·
- 9· Alkalisalz noch Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei um das Kaliumsalz handelt.
- 10. 13,i4-didehydro-i6R,20-dimethyl-PGI2.
- Π· Alkalisalz von 13fi4-didehydro-i6R,20~dimethyl-PGI2.
- 12. Alkalisalz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei um das Natriumsalz handelt.
- 13. Alkalisalz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei um das Kaliumsalz handelt.
- 14. Verfahren zur Herstellung von 20-Methy1-13,14-didehydro-PGI2~ Derivaten nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man Dihalogenverbindungen der allgemeinen Formel292211Q's CH-(ClI2) -COOM(IDOHworin R und M die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und jede der Gruppen X» und X„f die gleich oder voneinander verschieden sein können, ein Halcgenatom, ausgewählt aus der Gruppe Brom, Chlor und Jod, bedeuten,dehydrohalogeniert und die dabei erhaltene Verbindung anschließend gegebenenfalls in ein Salz überführt«
- 15. Pharmazeutisches Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein 20-Methyl~13,14-didehydro~PGI„»Derivat nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gegebenenfalls in Kombination mit mindestens einem pharmazeutisch verträglichen Träger und/oder Verdünnungsmittel, enthält.909885/0633
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