DE2921835A1

DE2921835A1 - Hebebuehne

Info

Publication number: DE2921835A1
Application number: DE19792921835
Authority: DE
Inventors: Hermann Mordieck
Original assignee: A Rohe GmbH
Current assignee: A Rohe GmbH
Priority date: 1979-05-29
Filing date: 1979-05-29
Publication date: 1980-12-04
Also published as: IT1129550B; DK548479A; IT8019277A0

Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hebebühne, insbesondere eine spindelbetriebene Zweisäulenhebebühne für Kraftfahrzeuge gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Der Zwei-Elektromotorenantrieb dient dazu, eine Zweisäulenhebebühne ohne Verbindungsrahmen von Säule zu Säule antreiben zu können, damit dieser Zwischenraum als ebene Arbeitsfläche erhalten bleibt.
Es sind spindelbetriebene Zweisäulenhebebühnen bekannt, die mit zwei Elektromotoren arbeiten, deren Gleichlauf steuerung über die Impulszählung der Gewindespindeldrehung überwacht werden. Weiter ist eine Gleichlaufsteuerung für Hebebühnen bekannt (DT-OS 2 354 064), bei welcher einer jeden Hubsäule eine Abtasteinrichtung zugeordnet ist, die in Abhängigkeit der Hubhöhe des Hubwagens ein elektrisches Hubhöhensignal abgibt, das einer Vergleichseinrichtung zugeleitet wird, welche bei vorhandener Differenz der Hubhöhensignale einen entsprechenden elektrischen Schalter so ansteuert, daß dem vorauseilenden Elektromotor ein verminderter Strom zugeführt wird. Diese bekannte Gleichlaufsteuerung ist jedoch für den harten Einsatz der Hebebühne zu störanfällig und daher unzuverlässig, auch kann diese nur von Spezialisten betreut und eingestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hebebühne zu schaffen, bei welcher mit einfachen Mitteln eine Gleichlaufsteuerung der beiden Hubwagen und eine Sicherheitsabschaltung der gesamten Hebebühne bei Tragmutterbruch vorgenommen wird. Die Steuerung soll einfache, störungsunanfällige Elemente besitzen und leicht einzustellen und zu betreuen sein.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Hebebühne mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst, während die Unteransprüche vorteilhafte Ausführungen der erfindungsgemäßen Hebebühne charakterisieren.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hebebühne ist das zwischen den beiden Hubwagen vorgesehene Verbindungselement ein Steuerseil, welches mit seinen beiden Enden an je einem der beiden Hubwagen befestigt und über mehrere Seilrollen und eine Spannrolle geführt ist. Das Steuerelement weist eine Steuerstange auf, welche an der Spannrolle befestigt ist, gleichzeitig Lager- und Führungselement der Spannrolle ist, und auch als Angriffselement für eine die Spannrolle betätigende Spannfeder dient. Die Steuerstange weist mehrere Schaltkurven auf, welche mit Steuerschaltern zusammenwirken, wobei zwei der Kurven und zugehörige Schalter durch kurzfristiges Abschalten des jeweils vorlaufenden Motors, der Gleichlaufsteuerung dienen, während eine dritte Kurve mit zugehörigem Schalter der gleichzeitigen Sicherheitsabschaltung beider Motoren dient. Befindet sich einer der Hubwagen in Vorlauf, so hat dies eine Verlängerung bzw. eine Verkürzung des über die Spannrolle geführten Steuerseil-Teiles zur Folge, was ein axiales Verschieben der Steuerstange verursacht.
Die Steuerstange betätigt nun je nach Seillängung oder -kürzung mit der entsprechenden Steuerkurve einen Steuerschalter, welcher den entsprechenden Elektromotor so lange abschaltet, bis der Hubwagengleichlauf wieder erreicht ist. Die dritte, doppelseitige Schaltkurve kommt dann zur Geltung, wenn ein größerer Höhenunterschied auftritt, wie dies beispielsweise bei Tragmutterbruch vorkommt, wobei beide Elektromotoren abgeschaltet werden. Die Befestigung des Steuerseils an der Tragmutter des Hubwagens ist so vorgenommen, daß dieses beim Bruch der Tragmutter durch deren Fall auf die Sicherheitsmutter einen Haltebügel und das Steuerseil von einem Haltebolzen abstreift, wodurch eine so große Verlängerung eintritt, daß eine sichere Abschaltung gewährleistet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hebebühne wird im folgenden in Verbindung mit der Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen schematischen Längsschnitt durch die Hebebühne. Die Hebebühne besteht dabei aus zwei Säulen 14, 21 mit je einer Gewindespindel 13, auf welcher über je eine Tragmutter 11 je ein Hubwagen 3, 4 vertikal geführt wird. An den Gewindespindeln 13 ist nahe unter jeder Tragmutter 11 je eine Sicherheitsmutter 12 vorgesehen. Zwischen Tragmutter und Sicherheitsmutter 12 ist jeweils ein Halter 25 vorgesehen, an dessen Bolzen 26 jeweils ein Ende eines Steuerseiles 2 befestigt ist.
Das Steuerseil 2 ist seinerseits über Seilrollen 15, 16, 17, 18 und 19 geführt und wird über eine Spannrolle 5 gleichmäßig vorgespannt. An der Spannrolle 5 ist eine axial geführte Steuerstange 6 befestigt, welche drei Schaltkurven 7, 23, 24 aufweist und an deren, der Spannrolle entgegengesetzten Ende eine Druckfeder 22 vorgesehen ist, welche die Spannkraft der Spannrolle bestimmt.
Desweiteren sind zwei Steuerschalter 8, 9 und ein Sicherheitsschalter 10 vorgesehen, welche über die Schaltkurven (7, 23, 24) betätigt werden.
Läuft beim Betätigen eines in der Zeichnung nicht dargestellten Druckschalters "Heben" der Hubwagen 3 dem Hubwagen 4 voraus, wird das Steuerseil 2 gelängt, wodurch die Steuerstange 6 einen Steuerweg 1 zurücklegt und die Schaltkurve 7 auf den Steuerschalter 9 trifft, womit der Elektromotor an der Säule 14 so lange abgeschaltet bleibt, bis der Gleichlauf der Hubwagen wieder hergestellt ist. Läuft beim "Heben" der Hubwagen 4 voraus, wird das Steuerseil 2 gekürzt und die Schaltkurve 23 betätigt den Steuerschalter 8, der wiederum den Elektromotor an der Säule 21 so lange anschaltet, bis ein Gleichlauf hergestellt ist.
Beim "Senken" wird ein so gekennzeichneter, nicht dargestellter Druckschalter betätigt, wodurch die Elektromotorenschaltung so umgedreht wird, daß beim Vorlauf des Hubwagens 3 das Steuerseil 2 verkürzt wird und die Steuerung 6 mit der Schaltkurve 23 den Steuerschalter 8 betätigt, der in diesem Fall den Elektromotor an der Säule 14 abschaltet. Der Vorlauf des Hubwagens 4 verlängert im Senkvorgang das Steuerseil 2, die Spannrolle verschiebt die Steuerstange 6 und diese betätigt mit der Schaltkurve 7 den Steuerschalter 9 und schaltet damit den Elektromotor der Säule 21 ab.
Bei einem überhöhten Vorlauf erreicht die Schaltkurve 24 den Sicherheitsschalter 1o und schaltet damit die komplette Hebebühne ab, unabhängig davon, ob es sich um einen Hebe- oder Senkvorgang handelt. Diese Sicherheitsschaltung tritt dann ein, wenn eine der Tragmuttern 11 durchfällt, das Steuerseil 2 reißt oder ein Elektromotor oder deren Stromzuleitung defekt wird.
Das Steuerseil 2 ist vorteilhaft am Halter 25 eingehängt und dieser so befestigt, daß beim Durchfallen der Tragmutter 11 der Halter 25 von dieser weggebogen und somit vom Bolzen 26 abgestreift wird und das Steuerseil 2 durch die Kraft der Druckfeder 22 zu einer Verlängerung gebracht wird.
In dem.Steuerseil ist ein Spannschloß 20 eingefügt, wordurch die Steuerstange 6 mit den Schaltkurven 7, 23, 24 zu den Steuerschaltern 8 und 9 und zum Sicherheitsschalter 10 in die richtige Position einstellbar ist.
Leerseite

Claims

Hebebühne Patentansrüche 1. Hebebühne, insbesondere spindelbetriebene Zweisäulenhebebühne für Kraftfahrzeuge mit an jeder Säule vorgesehenem Elektromotor, welche die Hub- und Senkbewegung synchron durchführen und mit einer Überwachungseinrichtung für den Gleichlauf der beiden Hubwagen, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß die Überwachungseinrichtung ein Steuerelement aufweist, welches mit einem, die beiden Hubwagen (3,4) koppelnden mechanischen Verbindungselement in Wirkverbindung steht.
2. Hebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Hubwagen (3,4) kuppelnde mechanische Verbindungselement ein Steuerseil (2) ist, welches mit je einem seiner Enden an je einem der Hubwagen befestigt ist.
3, Hebebühne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerseil (2) über mehrere Seilrollen (ins, 16, 17, 18, 19) und eine Spannrolle (5) geführt ist.
4. Hebebühne nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steuerseil (2) ein Spannschloß (20) eingefügt ist.
5. Hebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement eine Steuerstange (6) ist, welche an der Spannrolle (5) befestigt ist.
6. Hebebühne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (6) gleichzeitig das Lager- und Führungselement der Spannrolle (5) ist0
7. Hebebühne nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung (Auswärtsschieben) der Spannrolle (5) die Steuerstange (6) federbelastet ist.
8. Hebebühne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (6) Schaltkurven (7, 23, 24) aufweist.
9. Hebebühne nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Steuer- und Si cherheitss chalter- (8, 9, lo-) vorgesehen sind, welche mit den achaltkurven (7, 23, 24) zusammenwirken.
lo. Hebebühne nach den Ansprüchen 9 und lo, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des GleichlauRes zwei im wesentlichen gleich ausgebildete, jedoch gegensinnig angebrachte Schaltkurven (7,23) und zwei entsprechende Steuerschalter (8,9) vorgesehen sind.
11. Hebebühne nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Sicherheitsabschaltung beider Elektromotoren eine dritte Schaltkurve (24) mit einem entsprechenden Sicherheitsschalter (lo) vorgesehen ist.
12. Hebebühne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerseilenden an einem zwischen einer Tragmutter (11) und einer Sicherheitsmutter (12) vorgesehenen Halter (25) befestigt ist.