DE3732900A1

DE3732900A1 - Spanneinrichtung, insbesondere maschinenschraubstock

Info

Publication number: DE3732900A1
Application number: DE19873732900
Authority: DE
Inventors: Ludwig Pflueger
Original assignee: Individual
Current assignee: Ridge Tool GmbH and Co OHG
Priority date: 1987-09-30
Filing date: 1987-09-30
Publication date: 1989-04-20
Also published as: DE3732900C2; US4940216A

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Spanneinrichtung, insbesondere einen Maschinenschraubstock, mit feststehendem Spannteil, beweglichem Spannteil, Spann-Zylinderkolbenanordnung mit Primärkol ben und Sekundärkolben sowie mit Handkurbel-Antriebseinrichtung, wobei die Handkurbel-Antriebseinrichtung eine hohle Schnellgangspindel und eine hohle Betätigungsspindel für die im beweglichen Spannteil angeordnete Spann-Zylinderkolbenanordnung aufweist und die Schnell gangspindel in einer Spindelmutter des feststehenden Spannteils geführt ist, wobei in der hohlen Schnellgangspindel ein Stößel geführt ist, auf den die Betätigungsspindel arbeitet, die in der Schnellgangspindel gewindegeführt ist und an der Handkurbel angreift, und wobei fernerhin zwischen Schnellgangspindel und Betätigungsspindel eine Kupplungseinrichtung angeordnet ist, die beim Antrieb der Schnellgangspindel eingerückt und zur Betätigung der Spann-Zylinderkolbenanordnung wieder ausrückbar ist.

Bei der bekannten gattungsgemäßen Spanneinrichtung (DE-AS 20 51 119) ist die Kupplungseinrichtung eine Drehmomentenkupplung geeigneter Ausbildung mit Belastungsfeder und über Reibungsschluß aneinander angeschlossenen Kupplungsbauteilen. Das ist aufwendig. Die Drehmomentenkupplung insgesamt ist ein verhältnismäßig kleines Aggregat, weil sie in der Betätigungsspindel untergebracht werden muß. Sie ist daher bei hohen Belastungen störanfällig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Spanneinrichtung mit einer einfachen und funktionssicheren Schalt kupplung auszurüsten, die ohne weiteres auch in einer Betätigungs spindel geringen Durchmessers untergebracht werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Kupplungs einrichtung aus einem Mitnehmerquerbolzen, einem von einer Rückstell feder belasteten Stellbolzen für den Mitnehmerquerbolzen und einem Querschaltstück besteht, welche Bauteile in der Betätigungsspindel gelagert sind, daß dem Mitnehmerquerbolzen eine Mitnehmerausnehmung in der Schnellgangspindel zugeordnet und der Mitnehmerquerbolzen von dem Stellbolzen über eine mit einer schiefen Stellebene versehenen Stellausnehmung in die Mitnehmerausnehmung eindrückbar ist und daß der Stellbolzen von dem Querschaltstück in die Stellausnehmung eindrückbar ist, welches Querschaltstück eine Mitnehmerstellung und eine Auskupplungsstellung aufweist. Im allgemeinen wird man bei der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung die Mitnehmerstellung und die Auskupplungsstellung des Querschaltstückes über eine Rasteinrichtung arretierbar ausführen. Der Mitnehmerquerbolzen kann beispielsweise mit einer Rückstellfeder versehen und über diese aus der Mitnehmerausnehmung herausbewegbar sein, wenn er von dem Stellbolzen nicht beaufschlagt ist. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in diesem Zusammenhang dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerquerbolzen eine Steuerabschrägung aufweist und über diese aus der Mitnehmerausnehmung herausbewegbar ist, wenn sich das Querschaltstück bei Betätigung der Betätigungs spindel in Auskupplungsstellung befindet.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei der erfindungs gemäßen Spanneinrichtung eine sehr einfache Schaltkupplung funktions sicher arbeitet. Die Schaltkupplung ist so eingerichtet, daß sie mit einfachen Bauteilen voll funktionsfähig ist, die ohne weiteres in der Betätigungsspindel untergebracht werden können und ohne Störung bei langer Betriebszeit arbeiten.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Spannein richtung in Form eines Maschinenschraubstockes,

Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab den Ausschnitt A aus dem Gegenstand der Fig. 1,

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 in anderer Funktionsstellung, und

Fig. 4 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1.

Die in den Figuren dargestellte Spanneinrichtung ist ein Maschinen schraubstock. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören ein feststehendes Spannteil 1, ein bewegliches Spannteil 2, eine Spann-Zylinderkolben anordnung 3 mit Primärkolben 4 und Sekundärkolben 5 sowie eine Handkurbel-Antriebseinrichtung 6.

Die Handkurbel-Antriebseinrichtung 6 besitzt eine hohle Schnellgang spindel 7 und eine hohle Betätigungsspindel 8 für die im beweglichen Spannteil angeordnete Spann-Zylinderkolbenanordnung 3. Die Schnell gangspindel 7, die über die Spann-Zylinderkolbenanordnung 3 auf das bewegliche Spannteil 2 arbeitet, ist in einer Spindelmutter 9 des feststehenden Spannteils 1 geführt. In der hohlen Schnellgang spindel 7 ist ein Stößel 10 geführt, auf den die Betätigungsspindel 8 arbeitet, die in der Schnellgangspindel 7 gewindegeführt ist und an der die Handkurbel 11 angreift. Zwischen der Schnellgangspindel 7 und der Betätigungsspindel 8 ist eine Kupplungseinrichtung 12 angeordnet, die beim Antrieb der Schnellgangspindel 7 eingerückt und zur Betätigung der Spann-Zylinderkolbenanordnung ausrückbar ist.

Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 und 3 entnimmt man, daß die Kupplungseinrichtung 12 aus einem Mitnehmerquerbolzen 13, einem von einer Rückstellfeder 14 belasteten Stellbolzen 15 für den Mitnehmerquerbolzen 13 und einem Querschalt stück 16 besteht. Diese Bauteile sind in der Betätigungsspindel 8 gelagert. Dem Mitnehmerquerbolzen 13 ist eine Mitnehmerausnehmung 17 in der Schnellgangspindel 7 zugeordnet. Der Mitnehmerquerbolzen 13 ist von dem Stellbolzen 15 über eine mit einer schiefen Stellebene 18 versehene Stellausnehmung 19 in die Mitnehmerausnehmung 17 eindrückbar. Der Stellbolzen 15 ist von dem Querschaltstück 16 in die Stellausnehmung 19 eindrückbar. Das Querschaltstück 16 hat eine Mitnehmerstellung und eine Auskupplungsstellung, wozu auf eine vergleichende Betrachtung der Fig. 2 und 3 verwiesen wird. Die Fig. 2 zeigt die Mitnehmerstellung. Die Fig. 3 die Aus kupplungsstellung. Das Querschaltstück 16 ist über eine Rasteinrich tung 20 arretierbar. An dem Mitnehmerquerbolzen 13 erkennt man eine Steuerabschrägung 21. Durch diese ist der Mitnehmerquerbolzen 13 aus der Mitnehmerausnehmung 17 herausbewegbar, wenn sich das Querschaltstück 16 in Auskupplungsstellung befindet und die Betäti gungsspindel 8 über die Handkurbel 11 bewegt wird. Die Fig. 3 zeigt die Stellung, bei der der Mitnehmerquerbolzen 13 auf diese Weise aus der Mitnehmerausnehmung 17 herausbewegt wurde.

Claims

1. Spanneinrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock, - mit
feststehendem Spannteil,
beweglichem Spannteil,
Spann-Zylinderkolbenanordnung mit Primärkolben und Sekun därkolben sowie mit
Handkurbel-Antriebseinrichtung,
wobei die Handkurbel-Antriebseinrichtung eine hohle Schnellgangspindel und eine hohle Betätigungsspindel für die im beweglichen Spannteil angeordnete Spann-Zylinderkolbenanordnung aufweist und die Schnell gangspindel in einer Spindelmutter des feststehenden Spannteils geführt ist, wobei in der hohlen Schnellgangspindel ein Stößel geführt ist, auf den die Betätigungsspindel arbeitet, die in der Schnellgangspindel gewindegeführt ist und an der die Handkurbel angreift, und wobei fernerhin zwischen Schnellgangspindel und Betätigungsspindel eine Kupplungseinrichtung angeordnet ist, die beim Antrieb der Schnellgangspindel eingerückt und zur Betätigung der Spann-Zylinderkolbenanordnung ausrückbar ist, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (12) aus
einem Mitnehmerquerbolzen (13),
einem von einer Rückstellfeder (14) belasteten Stellbolzen (15) für den Mitnehmerquerbolzen (13) und
einem Querschaltstück (16)
besteht, welche Bauteile in der Betätigungsspindel (8) gelagert sind, daß dem Mitnehmerquerbolzen (13) eine Mitnehmerausnehmung (17) in der Schnellgangspindel (7) zugeordnet und der Mitnehmerquer bolzen (13) von dem Stellbolzen (15) über eine mit einer schiefen Stellebene (18) versehenen Stellausnehmung (19) in die Mitnehmeraus nehmung (17) eindrückbar ist und daß der Stellbolzen (15) von dem Querschaltstück (16) in die Stellausnehmung (19) eindrückbar ist, welches Querschaltstück (16) eine Mitnehmerstellung und eine Auskupplungsstellung aufweist.

2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerstellung und die Auskupplungsstellung des Quer schaltstückes (16) über eine Rasteinrichtung (20) arretierbar sind.

3. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerquerbolzen (13) eine Steuerabschrä gung (21) aufweist und über diese aus der Mitnehmerausnehmung (17) herausbewegbar ist, wenn sich das Querschaltstück (16) bei Betätigung der Betätigungsspindel (8) in Auskupplungsstellung befindet.