DE3333292C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei herkömmlichen Hebeböcken für den Werkstatteinsatz wurden reichlich dimensionierte Motoren vorgesehen, so daß bei dem Hubweg von maximal 2 m keine störende Schieflage der gehobenen Fahrzeuge auftrat. Dies ist aber unwirtschaftlich, sowohl hinsichtlich des Herstellungsaufwandes als auch der Betriebskosten.
Bei Hebevorrichtungen im Hochbauwesen sind Synchronisiereinrichtungen bekannt, um die an verschiedenen Stellen einer zu hebenden Geschoßdecke etwa angreifenden Hebeböcke zum Gleichlauf zu zwingen. Abgesehen von der anderen Zweckbestimmung entspricht die aus der DE-AS 12 67 814 bekannte Vorrichtung den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angeführten Merkmalen. Die Steuervorrichtungen erhalten als Eingangsgrößen die logischen Zustände der Taster, wobei "EIN" nicht notwendigerweise einen geschlossenen Kontakt bedeutet, sowie ein Taktsignal eines autonomen Referenztaktgebers. Die logische Verknüpfung ist dabei so festgelegt, daß der Zustand des einer Steuervorrichtung eines Hebebocks zugehörigen Tasters ausschließlich mit dem Taktsignal wechselwirkt, hingegen von den Zuständen der anderen Taster nicht beeinflußt wird. Läuft ein Hebebock schneller, so daß seine Tasteranzeige dem Taktsignal vorauseilt, so wird er so lange gestoppt, bis Tasterzustand und Taktsignal wieder im Synchronzustand sind. Konkret besteht der Referenztaktgeber aus einer der Anzahl von Hubvorrichtungen entsprechenden Zahl von Schaltwalzen, die auf einer gemeinsamen Welle sitzend von einem eigenständigen Synchronmotor in Drehung versetzt werden. Sobald ein Taster den "AUS"-Zustand erreicht, schaltet dies den Stromkreis des zum gleichen Hebebock gehörenden Motors auf einen von der zugehörigen Schaltwalze zu unterbrechenden Pfad um. Dabei ist die Schaltwalze so ausgebildet, daß sie diesen Pfad nur während eines kleinen Intervalls bei jeder Umdrehung geschlossen hält. Wenn daher ein Hebebock zu schnell läuft, so daß sein Taster den "AUS"-Zustand erreicht, bevor die Schaltwalze den Schließzustand einnimmt, führt dies zum Abstoppen des Hebebocks, der erst wieder startet, wenn die Schaltwalze den Stromkreis zum Motor schließt. Nur wenn die Hubgeschwindigkeit des Hebebocks mit der Synchrondrehzahl der Schaltwalzen übereinstimmt, so daß der Taster den "AUS"-Zustand immer im Schließzustand der zugehörigen Schaltwalze erreicht, kann der Hubantrieb ohne Unterbrechung weiterlaufen.
Es wird also jeder Hebebock für sich quasi an der Leine des Referenztaktgebers geführt, dessen Synchrongeschwindigkeit von Anfang an so gewählt werden muß, daß auf jeden Fall der langsamste Hebebock unter den ungünstigsten Bedingungen zu folgen vermag. Denn fällt ein Hebebock hinter den Referenztakt zurück, so fällt er mit jedem zweiten Takt um die Länge einer Markierungseinheit gegenüber den anderen Hebeböcken zurück, weil eine Abstimmung mit dem Lauf der anderen Hebeböcke nicht stattfindet. Wenn aber die Lasten in weiten Grenzen variieren und auch die Verteilung auf die einzelnen Hebeböcke willkürlich verschieden sein kann, wie dies bei KFZ-Hebebühnen der Fall ist, muß grundsätzlich jeder Hubantrieb auf den ungünstigsten Belastungsfall ausgerichtet reichlich dimensioniert sein. Damit wären aber die Antriebe für die Mehrzahl der Anwendungsfälle überdimensioniert, womit also trotz größerem Steuerungsaufwand an der Ausgangssituation nichts geändert wäre.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß sie der Einsatzbedingung in Werkstätten zum Heben von Fahrzeugen entspricht, dabei also den erforderlichen Gleichlauf der Hebeböcke innerhalb einer vorgegebenen Toleranz über einen weiten Bereich der Belastungen gewährleistet, taktunabhängig ist, eine willkürlich unterschiedliche Lastverteilung auf die Hebeböcke zuläßt, einfach zu bedienen ist und überdimensionierte Antriebsaggregate vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der besondere Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß durch die logische Verknüpfung der Taster untereinander sich die Hebeböcke gegenseitig synchronisieren und nicht einem autonomen Taktgeber folgen müssen. Somit bestimmt automatisch der zufälligerweise jeweils langsamste Hebebock (je nach Lastverteilung) den Gleichlauf, der nur Abweichungen innerhalb der Länge einer Markierungseinheit zuläßt. Dabei spielt die absolute Geschwindigkeit der Hebeböcke keine Rolle, so daß die Antriebsleistung auf die hauptsächlich zu bewegenden Lasten hin optimiert werden kann und bei den seltener vorkommenden größeren Lasten ein langsamerer Hub in Kauf genommen werden kann, eben weil auch dann der Gleichlauf gewährleistet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, wobei insbesondere im Anspruch 13 eine bevorzugte Schaltungsanordnung zur Gleichlaufkontrolle angegeben ist und im Anspruch 14 eine Ergänzung hierzu, die die ordnungsgemäße Funktion der Relais und ihrer Kontakte überwacht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Es zeigt
Fig. 1 die schematische Draufsicht auf drei Paar Hebeböcke mit einem Fahrzeug,
Fig. 2 die schematisch vereinfachte, abgebrochene Seitenansicht eines Hebebocks,
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild einer pneumatischen Hubvorrichtung,
Fig. 4 ein Schaubild, das die Taster von vier Hebeböcken in unterschiedlichen Höhenlagen zeigt, zur Darstellung der Schaltbereiche und Schaltwege,
Fig. 5 eine tatsächlich ausgeführte und zur Zufriedenheit arbeitende Schaltung.
In Fig. 1 wird ein strichpunktiert dargestelltes Fahrzeug 11 angehoben, und zwar durch drei Paare von Hebeböcken A, A 1, B, B 1 und C, C 1. Die Stromversorgung (ausgezogene Linie) ist zu allen Hebeböcken durchgeschleift. Ferner ist noch eine Steuerleitung vom Hebebock A ausgehend vorgesehen, die gestrichelt dargestellt ist und die ebenfalls durch alle Hebeböcke geschleift ist. Wie Fig. 1 zeigt, endet die Steuerleitung im Gegensatz zur Stromversorgungsleitung nicht beim Hebebock A 1, sondern ist weiterhin zum Hebebock A geführt. Man hat also eine geschlossene Schleife.
Der Hebebock gemäß Fig. 2 wird für alle Hebeböcke in der Anordnung von Fig. 1 verwendet. Er hat in üblicher Weise einen Fuß 12, auf dem eine Säule 13 steht, die senkrecht angeordnet ist. An ihr fährt ein Schlitten 14 auf und ab, der über Rollen 16 an der Säule 13 gelagert ist. Am Schlitten 14 ist das Traggeschirr 17 befestigt. Parallel zur Säule 13 und an dieser befestigt ist eine Zahnstange 18 vorgesehen, die in Fig. 2 nach links weisende Sägezähne 19 aufweist. Die Sägezähne sind 5 cm lang und haben eine horizontale Stufe 21 und eine linear nach links oben ansteigende Flanke 22. Die Zahnstange 18 dient an sich als Gegenstück für ein Sicherheits-Klinkenwerk, bei dem Klinken in die Sägezähne 19 einrasten, damit der Schlitten 14 nicht ungewollt nach unten fallen kann.
Gemäß Fig. 2 links oben auf dem Schlitten 14 sitzt ein Taster S 8, der ein Schaltgehäuse 23, einen Schwenkhebel 24 und eine Rolle 26 aufweist. Der Schwenkhebel 24 ist federbelastet und gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinn vorgespannt. Die Rolle 26 tastet die Kontur der Zahnstange 18 ab, die als Markierung dient, mit den einzelnen Sägezähnen 19 als Markierungseinheit.
Statt solcher elektromechanischer Taster S 8 können auch andere Taster verwendet werden, wie z. B. berührungslose Näherungsschalter, mit Licht arbeitende Schalter oder dergleichen.
Beim Ausführungsbeispiel hat der Hebebock einen elektrohydraulischen Antrieb, dessen Prinzip in Fig. 3 gezeigt ist. Es wird eine Pumpe P durch einen nicht dargestellten Elektromotor angetrieben. Als Senke ist symbolisch ein Tank T vorgesehen. Von der Pumpe zum Tank führt zunächst ein Sicherheitsventil 27, das bei zu hohem Druck aufmacht. Oberhalb der Pumpe ist in der Schaltung ein Rückschlagventil 28 vorgesehen. Wie in Fig. 3 gezeichnet, sind dann noch zwei weitere, die Arbeitsweise bestimmende Ventile 29, 31 vorgesehen. Das kleine, mit einer Diagonale versehene Kästchen zeigt an, daß sie durch einen Elektromagnet angetrieben werden, und die Zick-Zack-Linie am Ende der Ventile 29, 31 (wie auch am Sicherheitsventil 27) zeigt an, daß die Rückstellung in die gezeichnete Position durch Federkraft erfolgt. So wie dies die Schaltung von Fig. 3 zeigt, ist auch ein entsperrbares Rückschlagventil 32 vorgesehen. Es ist nicht notwendig, die genaue Lage der Ventile und den Verlauf der Schaltung wörtlich zu beschreiben, da dies die Fig. 3 für den Fachmann deutlich zeigt. Oben in Fig. 3 ist ein Zylinder 33 dargestellt, in dem ein Kolben 34 auf- und abbeweglich ist, der eine Kolbenstange 36 antreibt. Die Kolbenstange 36 wird ausgetrieben, wenn der Raum 37 Druck erhält, was dem Heben entspricht. Die Kolbenstange 36 wird abgesenkt, wenn der Raum 38 Druck erhält, was dem Senken entspricht.
Zum Heben wird das Ventil 29 betätigt und unterbricht die im Ruhezustand vorhandene Durchgangsbedingung. Die Ventile 31, 32 verbleiben in der gezeichneten Lage. Soll gesenkt werden, dann werden die Ventile 29, 31, 32 betätigt, und es ist einleuchtend, daß dann die Kolbenstange 36 und damit auch der Schlitten 14 abgesenkt wird.
Infolge unterschiedlicher Bedingungen kann es sein, daß die in Fig. 1 dargestellten Hebeböcke unterschiedlich schnell laufen. Fig. 4 zeigt diesen Fall, mit den Rollen 26 der jeweiligen Taster S 8 in verschiedenen Abtastpositionen. Wie gezeigt, steuert jeder Sägezahn oder jede Markierungseinheit die Position des Hebels 24 zwischen einer Position, in der der Taster S 8 geschlossen ist, wie im Fall des Hebebocks A, und einer anderen Position, in der der Taster S 8 geöffnet ist, wie im Fall des Hebebocks B. Mit anderen Worten: der Taster S 8 als Abtaster zeigt einen "AUS"- Bereich an, während er eine erste Zone der Markierungseinheit abtastet, die durch die Zone des Sägezahns an der linken Seite der strichpunktierten vertikalen Linie dargestellt wird, wohingegen er einen "EIN"-Bereich anzeigt, während er die verbleibende Zone rechts von der strichpunktierten Linie abtastet.
Fig. 4 zeigt beispielsweise den Hebebock B 1 als den Schnellsten beim Heben. Die Rolle 26 an seinem Schalter S 8 ist bereits über die Stufe 21 gesprungen, so daß dieser Schalter S 8 einen "AUS"-Bereich anzeigt (der Schalter S 8 ist geöffnet). Wie später noch erklärt wird, veranlaßt dies eine Unterbrechung der Antriebskraft für den Hebebock B 1 nach einer Zeitverzögerung von einer Sekunde, so daß sein Schlitten stehenbleibt, wenn die Rolle 26 die sogenannte Wartelinie erreicht hat.
An der Wartelinie wartet der Hebebock B 1. Diese erreicht als nächster wahrscheinlich der Hebebock B, dann der Hebebock A und schließlich der Hebebock A 1. Ist auch der Hebebock A 1 an der Wartelinie angekommen, dann laufen alle Hebeböcke wieder gemeinsam los.
Hätten die Rollen 26 untereinander keinen größeren Abstand als die Verzögerungszeit von einer Sekunde gehabt, d. h. wäre das Feld dichter beieinander gewesen als Fig. 4 dies zeigt, dann hätte der Hebebock B 1 nicht an der Wartelinie gewartet, sondern er wäre weitergelaufen, ebenso wie alle anderen. Zum Stillstand kommt es also nur, wenn einer der Hebeböcke zeitlich mehr als die Verzögerungszeit nachhinkt, die im Ausführungsbeispiel zu einer Sekunde gewählt ist und auch kürzer sein könnte. Es kann auch sein, daß das Feld unterhalb der Wartelinie von Fig. 4 noch weniger als die Verzögerungszeit auseinander liegt, die Verzögerungszeit aber beim nächsten oder übernächsten darüber liegenden Zahn überschritten wird. Es wird dann dort wieder auf den letzten Hebebock gewartet.
Da die gewählte Geschwindigkeit 1 cm/Sekunde ist, entspricht auch die Geschwindigkeitsskala der Längenskala.
Die Taster S 8 können nicht zwischen den einzelnen Markierungseinheiten unterscheiden, so daß alle Schlitten in deren ursprünglich eingestellter Relation zueinander verbleiben und gemeinsam sich synchron bewegen mit einer Toleranz von höchstens einer Markierungseinheit. Daher laufen die Traggeschirre 17 der verschiedenen Hebeböcke zwar gleich, aber nicht notwendigerweise auf gleicher Höhe, in Abhängigkeit von deren Voreinstellung.
Es wird nun die Schaltung gemäß Fig. 5 erläutert. Auch hier werden nicht alle einzelnen Leitungen erwähnt. Es wird ausdrücklich auf die Schaltung verwiesen. In Fig. 5 erkennt man zunächst aus den Überschriften die zu den Hebeböcken A, A 1, B und B 1 gehörenden Schaltungen. Man sieht, daß die Schaltungen für alle Hebeböcke gleich sind, so daß sie auch einzeln verwendet werden können und man keine besonderen Zuordnungsvorschriften beachten muß.
Lediglich beim Hebebock A sind für alle gemeinsame Relais K 6 T und K 7 T vorgesehen, deren Kontakte in der Leitung 2 angeordnet sind (die eine Stromversorgungsleitung ist) und links oben wird die Stromversorgung zugeführt. Hier sind auch die Schalter S 1 und S 2 für gemeinsames Heben und gemeinsames Senken vorgesehen.
Unten rechts in jeder strichpunktierten Box befinden sich entsprechende weitere Schalter S 1 und S 2 zum individuellen Heben und Senken. Diese sind in nicht dargestellter Weise positiv mit den gemeinsamen Schaltern S 1 und S 2 gekoppelt und werden gemeinsam mit diesen betätigt.
Ein Transformator 39 transformiert die Netzspannung von 380 V auf 220 V herunter. Die linken oberen Schalter S 1 und S 2 sind an einen gemeinsamen Punkt 41 gelegt. Dieser ist in Fig. 5 nach rechts als Leitung ausgezogen. Drückt man zum Heben den linken oberen Schalter S 1, dann schließen sich auch alle anderen Schalter S 1 der einzelnen Hebeböcke. Es wird die Leitung 12 mit Spannung versorgt und der nicht dargestellte Elektromotor der Pumpe P läuft. Auch die Leitung 7 erhält Spannung, weil alle in ihr liegenden Öffner K 3 A der einzelnen Böcke geschlossen sind. Aus der Leitung 7 gelangt die Spannung über die Leitung 42 zum Punkt 43 und zur Leitung 8. Die Leitung 6 bleibt zunächst wegen der geöffneten Schließer K 3 A spannungslos. Vom Punkt 43 gelangt die Spannung über die Öffner K 2 A und K 3 A zum Relais K 2 A "Gleichlauf erfüllt". Dieses zieht an und es bewegen sich dessen Kontakte.
Ehe der linke Öffner K 2 A öffnet, hat der rechte Schließer K 2 A geschlossen, und damit hält sich das Relais K 2 A am gemeinsamen Punkt 41 selbst. Oberhalb des Relais K 3 A "Gleichlauftakt" und des Relais K 4 T "Gleichlaufstopp" befinden sich noch zwei Schließerkontakte K 2 A, welche sich mit dem Anziehen des Relais K 2 A ebenfalls schließen. Damit zieht auch das Relais K 4 T "Gleichlaufstopp" an, so daß sein Schließer schließt. Da der Schalter S 1 unten links - gesehen vom Schließer K 4 T - bereits geschlossen ist, gelangt die Spannung vom Punkt 41 zum Ventil "Heben". Gemäß Fig. 3 bedeutet dies, daß das Ventil 29 umgestellt wird. Die Kolbenstange 36 bewegt sich somit aufwärts und der Schlitten 14 wird gehoben.
Als Konsequenz wird der Taster S 8 geschlossen. Dieser Vorgang findet bei allen Steuerschaltungen statt und es sei darauf hingewiesen, daß die Taster S 8 in Fig. 5 im Unterschied zur Fig. 4 sämtlich in deren Offenstellung als Ausgangslage dargestellt sind.
Wenn in Fig. 5 die Taster S 8 schließen, erhalten die jeweiligen Relais K 3 A Spannung vom gemeinsamen Punkt 41, weil die Schließer K 2 A bereits geschlossen sind. Wenn das Relais K 3 A anzieht, schalten seine Kontakte und folglich wird das Relais K 2 A abgetrennt, so daß seine Kontakte zur gezeichneten Ausgangslage zurückkehren. Das bleibt zunächst ohne weiteren Effekt und die Schlitten 14 der Hebeböcke bleiben in Bewegung.
Es sei nun angenommen, daß der Hebebock A 1 hinter dem Hebebock B 1 zurückbleibt, wie in Fig. 4 gezeigt. Das bedeutet, daß die Rolle 26 von B 1 zuerst über die Stufe 21 springt, so daß der zugehörige Taster S 8 zuerst öffnet und das entsprechende Relais K 3 A in seine Ausgangslage zurückfällt. Infolgedessen wird das Relais K 4 T abgetrennt, weil der Kontakt K 3 A (oberhalb des Relais K 4 T) öffnet und der Kontakt K 2 A geöffnet bleibt. Das Relais K 2 A kann natürlich nicht anziehen, solange irgend eines der Relais K 3 A angezogen ist und die Leitung 7 mit seinem Öffner K 3 A unterbricht.
Das Relais K 4 T hat eine Abfallverzögerung von einer Sekunde, so daß zunächst das Ventil "Heben" eingeschaltet bleibt und der Schlitten 14 von B 1 in Bewegung bleibt. Wenn bis zum Ende der Abfallverzögerung die Leitung 7 unterbrochen bleibt, fällt schließlich das Relais K 4 T ab, so daß der Schlitten 14 des Hebebocks B 1 stoppt.
Beim nachfolgenden Hebebock B findet derselbe Ablauf statt, so daß auch sein Schlitten bis zur Wartelinie 26 A läuft und dort stoppt.
Wenn der Hebebock A kurz vor Ablauf der Abfallverzögerung seines Relais K 4 T zur Wartelinie läuft und jetzt die Rolle 26 des langsamsten Hebebocks A 1 gerade über die Stufe 21 springt, so daß sein Taster S 8 öffnet, fällt das letzte Relais K 3 A ab. Damit wird wieder die Leitung 7 geschlossen und Leitung 8 hat Spannung. Infolgedessen können alle Relais K 2 A anziehen und weiterhin alle Relais K 4 T und alle Ventile "Heben" einschalten. Alle Schlitten 14 der Hebeböcke B und B 1 starten erneut. Da das Relais K 4 T des Hebebocks A erneut erregt wurde, bevor seine Abfallverzögerung ablief, bleibt der Schlitten 14 von A ohne Halt in Bewegung. Natürlich läuft auch der Schlitten 14 des Hebebocks A 1 (als der langsamste) kontinuierlich weiter. Alle Schlitten bewegen sich daher zumindest mit annähernder Synchronität.
Beim Senken ist die Situation analog.
Das folgende ist eine kurze Erläuterung der Funktion der Überwachungs-Relais K 6 T und K 7 T, die eine Abfallverzögerung von acht Sekunden haben.
Das Relais K 6 T ist immer und nur dann erregt, wenn alle Taster S 8 gleichzeitig in ihrem EIN-Zustand sind, was zufolge des zuvor erläuterten Synchronisationsvorgangs normalerweise während jeder 8-Sekunden-Periode vorkommen muß. Im Falle eines Defekts unterbricht daher das Relais K 6 T am Ende seiner Verzögerungszeit die Leitung 2, womit alle Elektromotoren aller Pumpen gestoppt werden.
Das Relais K 7 T überwacht die komplementäre Situation. Es ist immer und nur dann erregt, wenn alle Taster S 8 in ihrem AUS-Zustand sind, was normalerweise ebenfalls in jeder 8-Sekunden-Periode vorkommen muß. Im Falle eines Fehlers, z. B. wenn ein Taster S 8 in seinem EIN-Zustand hängenbleibt, unterbricht das Relais K 7 T am Ende seiner Verzögerungszeit die Leitung 2.
Mit dieser Maßnahme wird die ordnungsgemäße Funktion der Taster S 8 wirksam überwacht.
In den Schaltungen A, A 1, B, B 1 von Fig. 5 sind zufolge der vorstehenden Beschreibung zwischen dem ersten gemeinsamen Punkt 41 und dem zweiten Stromversorgungsanschluß folgende vier Reihenschaltungen ausgebildet:
Eine erste Reihenschaltung I des Schließerkontaktes K 4 T mit der Parallelschaltung von zwei Zweigen, von denen der eine die Reihenschaltung des Schalters S 1 mit dem Hebe-Ventil und der andere die Reihenschaltung des Schalters S 2 mit dem Senk-Ventil umfaßt.
Eine zweite Reihenschaltung II des Relais K 4 T mit der Parallelschaltung der Schließerkontakte K 2 A und K 3 A.
Eine dritte Reihenschaltung III des Relais K 3 A mit dem Arbeitskontakt des Tasters S 8 und der Parallelschaltung der Schließerkontakte K 2 A und K 3 A.
Eine vierte Reihenschaltung IV des Relais K 2 A mit einem eigenen Schließerkontakt K 2 A und einem Öffnerkontakt K 3 A.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Erzwingen des Gleichlaufs an mindestens zwei Hebeböcken zum Anheben von Fahrzeugen, wobei die Hebeböcke jeweils eine senkrechte Säule, einen an der Säule auf- und abbewegbar geführten Schlitten, eine sich längs der Säule erstreckende Hubvorrichtung, eine auf die Hubvorrichtung wirkende Motorvorrichtung und eine die Hubvorrichtung kontrollierende Steuervorrichtung aufweisen, sowie mit einem Hubschalter und Senkschalter an einem Hebebock, wobei weiterhin bei jedem Hebebock parallel zu jeder Säule eine in gleichperiodische Markierungseinheiten unterteilte Markierung vorgesehen ist, die von einem Taster bei einer Relativbewegung zwischen Taster und Markierung im Zuge einer Bewegung des Schlittens längs der Säule abgetastet wird und wobei schließlich jede Markierungseinheit gegliedert ist in zwei mit Bezug auf den Taster unterschiedlich wirkende Zonen, so daß der Taster einen "AUS"-Bereich anzeigt, während er die erste Zone abtastet und einen "EIN"-Bereich anzeigt, während er die zweite Zone abtastet, und wobei die Hubvorrichtung jedes Hebebocks mittels ihrer Steuervorrichtung autonom aktiviert wird, wenn der Taster am zugehörigen Schlitten einen "EIN"-Bereich anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (18) jeweils längs der Säule (13) befestigt ist, daß der Taster (26, S 8) jeweils am Schlitten (14) befestigt ist und daß die Hubvorrichtung jedes Hebebocks mittels ihrer Steuervorrichtung durch die logische Verknüpfung der Taster (26, S 8) aller zusammenwirkender Hebeböcke einerseits aktiviert wird, wenn alle Taster (26, S 8) zugleich einen "AUS"-Bereich anzeigen, was einen Initialzustand darstellt, andererseits stillgesetzt wird, wenn der zugehörige Taster (26, S 8) auf einen Initialzustand folgend nach einem "EIN"-Bereich einen "AUS"-Bereich anzeigt und zugleich ein anderer Taster (26, S 8) einen "EIN"-Bereich anzeigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die periodische Markierungseinheit (19) die Länge der maximal zulässigen Hubdifferenz der Schlitten (14) hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge 5 cm ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung Vorsprünge (19) als Markierungseinheiten aufweist, die starr mit der Säule (13) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (19) die Notrastvorsprünge sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (19) Sägezahnform haben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägezahnform eine senkrecht zur Säule (13) sich erstreckende, abfallende Flanke (21) und eine linear mit dieser ansteigenden Flanke (22) hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Aufwärtsrichtung gesehen jede Markierungseinheit (19) zunächst den AUS-Bereich und daran anschließend den EIN-Bereich hat.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der AUS-Bereich wesentlich länger als der EIN-Bereich ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der AUS- Bereich 3 cm lang ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (26, S 8) ein Schaltgehäuse (23) umfaßt, an dem über einen schwenkbaren Bügel (24) eine Rolle (26) angelenkt ist, die die Markierung abtastet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorvorrichtung einen Elektromotor umfaßt, der eine Hydraulikpumpe (P) antreibt und daß die Steuervorrichtung Ventile (29, 31, 32) schaltet, die im Weg zwischen der Hydraulikpumpe (P) und dem einen oder dem anderen Kolbenraum (37, 38) eines zur Hubvorrichtung gehörenden Hydraulikzylinders (33) liegen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubschalter (S 1) und der Senkschalter (S 2), die für alle Hebeböcke gemeinsam sind, von einem ersten Stromversorgungsanschluß parallel an einen ersten gemeinsamen Punkt (41) führen;
daß zwischen diesem ersten gemeinsamen Punkt (41) und dem zweiten Stromversorgungsanschluß in jeder der Steuerschaltungen (A, A 1, B, B 1) folgende Reihenschaltungen vorgesehen sind, nämlich:
eine erste Reihenschaltung (I) eines Schließerkontaktes (K 4 T) eines abfallverzögerten Gleichlauf-Stop-Relais GSR (K 4 T) mit der Parallelschaltung von zwei Zweigen, von denen der eine die Reihenschaltung eines mit dem Hubschalter gekoppelten Schalters (S 1) und dem Hebe-Ventil und der andere die Reihenschaltung eines mit dem Senkschalter gekoppelten Schalters (S 2) und dem Senk-Ventil der Hubvorrichtung aufweist;
eine zweite Reihenschaltung (II) des GSR (K 4 T) mit der Parallelschaltung eines ersten und zweiten Schließerkontaktes (K 2 A, K 3 A);
eine dritte Reihenschaltung (III) eines Gleichlauf-Takt-Relais GTR (K 3 A) mit einem Arbeitskontakt des zugehörigen Tasters (S 8) und der Parallelschaltung eines dritten und vierten Schließerkontaktes (K 2 A, K 3 A);
eine vierte Reihenschaltung (IV) eines Gleichlauf-Erfüllt-Relais GER (K 2 A) mit einem ersten Öffnerkontakt (K 3 A) und einem fünften Schließerkontakt (K 2 A);
wobei der erste, dritte und fünfte Schließerkontakt zum GER (K 2 A) gehören und der zweite und vierte Schließerkontakt, sowie der erste Öffnerkontakt zum GTR (K 3 A) gehören;
daß vom ersten gemeinsamen Punkt (41) eine erste Taktüberwachungsleitung (7) durch alle angeschlossenen Steuerschaltungen (A, A 1, B, B 1) geschleift ist und an einen zweiten gemeinsamen Punkt (43) führt, wobei in der Schleife Öffnerkontakte (K 3 A) der GTR aller angeschlossenen Steuerschaltungen (A, A 1, B, B 1) in Reihe liegen,
daß vom zweiten gemeinsamen Punkt (43) jeweils eine Verbindung über einen Öffnerkontakt (K 2 A) des GER (K 2 A) der einzelnen Steuerschaltungen (A, A 1, B, B 1) an die Verbindungsstelle zwischen erstem Öffnerkontakt (K 3 A) und fünftem Schließerkontakt (K 2 A) jeder vierten Reihenschaltung (IV) führt;
und daß zwischen dem zweiten gemeinsamen Punkt (43) und dem zweiten Stromversorgungsanschluß ein abfallverzögertes Nicht-Geschlossen-Relais NGR (K 7 T) angeschlossen ist, das im abgefallenen Zustand alle Hubvorrichtungen abschaltet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß vom ersten gemeinsamen Punkt (41) eine zweite Taktüberwachungsleitung (6) durch alle angeschlossenen Steuerschaltungen (A, A 1, B, B 1) geschleift ist und über ein abfallverzögertes Dauernd-Geschlossen-Relais DGR (K 6 T) der Kreis zum zweiten Stromversorgungsanschluß komplettiert ist, wobei in der Schleife Schließerkontakte (K 3 A) der GTR aller angeschlossenen Steuerschaltungen (A, A 1, B, B 1) in Reihe liegen und das DGR im abgefallenen Zustand alle Hubvorrichtungen abschaltet.
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