DE2921241A1 - Saurer zinn-ii-haltiger elektrolyt - Google Patents
Saurer zinn-ii-haltiger elektrolytInfo
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- DE2921241A1 DE2921241A1 DE19792921241 DE2921241A DE2921241A1 DE 2921241 A1 DE2921241 A1 DE 2921241A1 DE 19792921241 DE19792921241 DE 19792921241 DE 2921241 A DE2921241 A DE 2921241A DE 2921241 A1 DE2921241 A1 DE 2921241A1
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- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/18—After-treatment, e.g. pore-sealing
- C25D11/20—Electrolytic after-treatment
- C25D11/22—Electrolytic after-treatment for colouring layers
Description
SCHWEIZERISCHE ALUMINIUM AG, 3965 Chippis Saurer Zinn-II-haltiger Elektrolyt
17. April 1979
FPRS-Me/lm - 1336 -
FPRS-Me/lm - 1336 -
030043/0537
Saurer Zinn-II-haltiger Elektrolyt
OQ9 10/ 1
Die Erfindung betrifft einen sauren Sn -haltigen Elektrolyt, der Zusätze enthält, die geeignet sind, Sn -Ionen zu stabilisieren
und insbesondere zum Färben von anodisch oxidierten Aluminiumoxidschichten (Eloxalschichten) und beim Galvanisieren
verwendet werden kann.
Sowohl beim Galvanisieren als auch beim Färben von anodisch aufgebrachten Aluminiumoxidschichten auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen
werden in sauren Lösungen Sn -Salze z.B. in Form von Sulfat-, Fluoroborat- oder Chloridlösungen verwendet.
Es ist bekannt, dass praktisch nur das saure Sulfatbad einfache Sn -Ionen enthält. Bei allen anderen E.
Zinn mindestens teilweise komplex gebunden.
ehe Sn -Ionen enthält. Bei allen anderen Elektrolyten ist das
Eine Schwierigkeit beim Galvanisieren bzw. beim Einfärben von Eloxalschichten in sauren Lösungen bestand darin, dass das
Sn während des Arbeitsprozesses zu Sn aufoxidierte. Durch Zugabe von Substanzen zum Elektrolyten konnte die Oxidation
mehr oder weniger verhindert werden, d.h. Sn konnte mehr oder weniger stabilisiert werden.
Die Wirksamkeit des Stabilisators ist ausschlaggebend für die Güte der Niederschläge beziehungsweise der Einfärbung der
Eloxalschicht. Es ist allgemein bekannt, dass sich bei Anwesenheit beider Ionenarten, Sn und Sn , durch unzureichende
Stabilisierung des Sn in erheblichen Mengen die Güte der Oberflächenbehandlung verschlechtert. Es ist also danach zu
trachten, das Zinn in sauren Lösungen als Sn zu erhalten»
Bei sauren Elektrolyten sind die am häufigsten verwendeten Stabilisatoren organische aromatische Verbindungen - oft Sulfonsäuren
- , die Amino- oder Phenolgruppen enthalten, z.B.:
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- Phenolsulfonsäure
- die zweiwertigen Phenole Resorcin, Brenzkatechin, Hydrochinon
- Aminophenol
- *.5-Naphtol
- Dimethylanilin.
Diese Verbindungen haben alle einen mehr oder weniger guten stabilisierenden Effekt für Sn . Sie können es jedoch nicht
vollkommen verhindern, dass ein Teil des Sn zu Sn oxidiert wird. Dadurch wird besonders die Qualität der Färbung von anodisch
erzeugten Oxidschichten auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen beeinflusst. Bei unzureichender Stabilisierung von
Sn ist die Farbtiefe von dunklen Farbtönen und die Gleichmässigkeit der Färbung oft mangelhaft. Hierin liegt ein wesentlicher
Nachteil der bisher verwendeten Stabilisatoren. Ein idealer Stabilisator wäre einer, der die vollständige Stabilisation
des Sn -Ions bewirkt. Tatsächlich ist es aber schwierig, beim Färben von Eloxalschichten Farben wie dunkelbronze oder
schwarz bei Verwendung der oben angeführten Zusätze herzustellen. Meist lässt zusätzlich die Streuung des Elektrolyten
zu wünschen übrig. Dies macht sich durch hellere und dunklere Färbung der Randzonen bemerkbar. Mit fortgeschrittener
Färbezeit der Eloxalschicht - ab etwa 10 Minuten - treten üeberfärbungen auf und man erhält einen metallischen Belag auf
der Oberfläche, was Reinigungsprobleme der gefärbten Oberfläche, Verunreinigung der Verdichtungsbäder und Korrosionsprobleme nach sich zieht.
Ein v/eiterer Nachteil der bisher als Stabilisatoren für Sn eingesetzten Substanzen ist die relativ hohe Giftigkeit. Gerade
die am meisten verwendeten Zusätze, die Phenole, sind besonders umweltbelastend. Gelangen sie einmal in grösseren
Mengen in natürliche Gewässer, so hat das bekanntlich unangenehme Folgen. Des v/eiteren sind sie schlecht biologisch
abbaubar. Daher ist in den meisten Ländern die Umweltschutzgesetzgebung für Phenole in Abwässern besonders streng.
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Beispielsweise gelten als oberste Toleranzgrenze für Fliessgewässer
in der Schweiz für Phenole 0,05 mg/1. Die Grenze für die Amine liegt bei 0,1 mg/1.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen sauren Sn -haltigen Elektrolyt zum Färben von anodisch oxidierten
Aluminiumoxidschichten bzw. zum Galvanisieren zu finden, der erstens Substanzen mit besserem stabilisierenden Effekt von
Sn als die bisher bekannten enthält, zweitens eine bessere Streuung und damit gekoppelt eine bessere Stromverteilung
hat und drittens die Umwelt nicht oder nicht so stark belastet wie die bisher verwendeten, bzw. der in seiner Gesamtwirkung
verschiedene z.T. kontradiktorische Parameter am besten erfüllt.
Ueberraschenderweise hat sich gezeigt, dass nichtaromatische, aliphatische organische Thioverbindungen die oben angeführten
Nachteile der bisher verwendeten Stabilisatoren für Sn in sauren Lösungen nicht oder nur in geringem Masse aufweisen.
Diese Verbindungen sind insbesondere gesättigte Thioalkohole oder die daraus abgeleiteten Thiocarbonsäuren und Thioäther mit
der allgemeinen Struktur R -S-R , wobei R gleich ein Wasserstoff oder ein Kohlenwasserstoff mit und ohne Hydroxy- oder
Carboxygruppe und R ein Kohlenwasserstoff mit Hydroxy- oder
Carboxygruppe bedeutet.
Um diese Verbindungen in Elektrolysebädern zu gebrauchen, müssen sie selbstverständlich bei den gegebenen Badbedingungen
löslich sein. Dadurch reduziert sich die Verwendung der möglichen Verbindungen beträchtlich, denn bekanntlich werden die
nichtaromatischen Alkohole mit zunehmender Kettenlänge immer unlöslicher. Besonders vorteilhaft haben sich Verbindungen
mit 2 bis 6 Kohlenwasserstoffen erwiesen.
Beim Einsatz von Verbindungen aus der erfindungsgemäss
genannten Gruppe in Elektrolysebädern treten während des
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Färbeprozesses von anodisch oxidierten Aluminiumschichten
Fehler der Ueberfärbung bei fortgeschrittener Färbezeit
nicht mehr auf. Der Mangel der oft unvorteilhaften Erhaltung des dunklen Farbtons und die Ungleichmässigkeit der Färbung, die beim Färben der Schichten in Anwesenheit der bisher
üblichen und anfangs genannten Zusätze immer wieder auftraten, sind durch die neuen als Stabilisator für Sn
dienenden Verbindungen aus der erfindungsgemässen Verbindungsgruppe wesentlich verbessert oder ganz verhindert worden. Die ausgezeichneten Färbeeigenschaften betreffen nicht nur die hellen Farbtöne, sondern ganz besonders auch die dunklen, die gerade bis anhin sehr schwer sowohl bezüglich Farbtiefe als auch Gleichmässigkeit der Färbung zu erreichen waren.
nicht mehr auf. Der Mangel der oft unvorteilhaften Erhaltung des dunklen Farbtons und die Ungleichmässigkeit der Färbung, die beim Färben der Schichten in Anwesenheit der bisher
üblichen und anfangs genannten Zusätze immer wieder auftraten, sind durch die neuen als Stabilisator für Sn
dienenden Verbindungen aus der erfindungsgemässen Verbindungsgruppe wesentlich verbessert oder ganz verhindert worden. Die ausgezeichneten Färbeeigenschaften betreffen nicht nur die hellen Farbtöne, sondern ganz besonders auch die dunklen, die gerade bis anhin sehr schwer sowohl bezüglich Farbtiefe als auch Gleichmässigkeit der Färbung zu erreichen waren.
Ebenfalls überraschend bei der erfindungsgemäss genannten Verbindungsgruppe
ist die hervorragende und bisher nicht erreichte Stabilisierungswirkung für Sn
Aus der erfindungsgemäss beschriebenen Verbindungsgruppe sind
die folgenden Substanzen als Zusatz besonders vorteilhaft:
HOOCCH -S-CH COOH Diessigsäurethioäther
(bzw. Thiodiglycolsäure),
HS-CH CH OH 2-Thioäthanol (bzw.
Thioglycol),
HOCH CH -S-CH CH OH 2,2'- Dihydroxydiäthylthio-
äther (bzw. 2,2' - Thiodiäthanol),
HOOCCH CH -S-CH CH COOH 3,3'- Dipropionsäurethio-
äther (bzw. 3,3' - Thiodipropionsäure),
HOOCCH2-CH-COOh Thioapfelsäure,
SH
Hs-CH2-CHOH-CH2OH Thioglycerin
Damit die Vorteile des erfindungsgemässen Elektrolyten gegenüber
den bisher benutzten vollkommen erkannt werden, müssen alle Faktoren - Stabilisierungswirkung des Sn11,- Streuung/
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29212^1
Stromverteilung, Färbewirkung, Umweltbelastung - selbstverständlich
gemeinsam beurteilt x-zerden.
Um hier den hervorragenden Effekt der Stabilisierung und die damit verbundenen besseren Färbeeigenschaften von anodisch
oxidierten Aluminiumschichten in sauren Lösungen zu zeigen, werden die folgenden zwei Versuchsreihen und Färbeversuche
angeführt. Zweck dieser Vergleichsversuche ist, mit einem
Schnelltest, d.h. unter künstlicher Begasung mit reinem Sauerstoff, die stabilisierende Wirkung der erfindungsgemässen
Zusätze zu zeigen.
Es wurde ein wässriger Elektrolyt hergestellt, bestehend aus H SO., 10 g/l, und SnSO., 20 g/l. Unter diesen Bedingungen
II
liegt Zinn anfangs als Sn vor. Der Elektrolyt wurde auf 5 Gefässe von gleicher geometrischer Form aufgeteilt. In jedem Gefäss befand sich 1 Liter Elektrolyt.
liegt Zinn anfangs als Sn vor. Der Elektrolyt wurde auf 5 Gefässe von gleicher geometrischer Form aufgeteilt. In jedem Gefäss befand sich 1 Liter Elektrolyt.
Bad 1: · ohne Zusatz.
Die anderen Bäder enthielten folgende Zusätze:
Bad 2: Paraphenolsulfonsäure, 20 g/l, bisher üblicherweise
verwendeter Zusatz,
Bad 3: 3,3' - Dipropionsäurethioäther (bzw. 3,3' - Thiodipropionsäure),
HOOCCH2CH2-S-CH2Ch2COOH, 20 g/l, erfindungsgemäss
neuer Zusatz,
Bad 4: Thioapfelsäure, HOOCCH -CH-COOH, 10 g/l,
SH
erfindungsgemäss neuer Zusatz,
erfindungsgemäss neuer Zusatz,
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Bad 5: Thioglycerin, HS-CH -CHOH-CH OH, 20 g/1, erfindungsgemäss neuer Zusatz,
Bad 6: Diessigsäurethioäther (bzw. Thiodiglycolsäure), HOOCCh-S-CH2COOH, 20 g/l,
erfindungsgemäss neuer Zusatz,
erfindungsgemäss neuer Zusatz,
Bad 7: 2,2' - Dihydroxydiäthylthioäther (bzw. 2,2' - Thiodiäthanol),
HOCH2CH2-S-CH2CH9Oh, 10 g/l,
erfindungsgemäss neuer Zusatz.
In allen Bädern war der pH-Wert gleich 1; die Bäder befanden sich auf Raumtemperatur und wurden mit einem Magnetrührer
ständig bewegt. Jedes Bad wurde durch eine Glasfritte mit
200 cm reinem Sauerstoff pro Minute begast und alle halbe Stunde der Gdialt an Sn analysiert. Die Ergebnisse sind in
Diagramm 1 wiedergegeben.
Es wurde die gleiche Stammlösung wie in Versuchsreihe 1 hergestellt
und ebenfalls in gleiche Gefässe wie bei Versuchsreihe 1 je 1 Liter Elektrolyt gegeben. In allen Bädern war
der pH-Wert gleich 1; die Bäder befanden sich auf Raumtemperatur und wurden mit einem Magnetrührer ständig bewegt.
Das Bad 8 entsprach dem Bad 1 der Versuchsreihe 1 und enthielt keinen Zusatz. Die folgenden drei Bäder enthielten alle
2,2'-Dihydroxydiäthylthioäther (bzw. 2,2'-Thiodiäthanol), und
zwar
Bad 9: 3 g/l,
Bad 10: 5 g/1,
Bad 11: 10 g/l.
Bad 10: 5 g/1,
Bad 11: 10 g/l.
Bad 11 entspricht somit Bad 7 der Versuchsreihe 1.
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Wie auch in Versuchsreihe 1 wurde jedes Bad mit 200 cm reinem Sauerstoff pro Minute durch eine Glasfritte begast und
alle halbe Stunde der Sn -Gehalt bestimmt. Die Ergebnisse sind in Diagramm 2 dargestellt.
Aus beiden Diagrammen ist ersichtlich, dass ohne Zusatz schon nach relativ kurzer Zeit ein grosser Anteil des Sn
in Sn übergegangen ist. Ferner ist zu sehen, dass der stabilisierende Effekt sowohl von der Zusatzsubstanz als auch
von der Zusatzroenge abhängig ist. Bei gleicher Zusatzmenge wirkt der bekannte Zusatz Paraphenolsulfonsäure wesentlich
schlechter als Stabilisator von Sn als alle verwendeten weiteren Zusätze. Bereits die halbe Menge 2,2'-Dihydroxydi™
äthyithioäther bat eins wesentlich bessere stabilisierende
Wirkung als Diessigsäurethioätner, Thicgly.-erin, Thioapfelsäure
oder 3,3'--Dipropionsäurethioäther. Sogar 3 g/l 2,2'-■
Pihydroxydiäthylthioäther haben noch eine bessere stabili-
jl
sierende Wirkung für Sn" als die ca. siebenfache Menge, d.h.
sierende Wirkung für Sn" als die ca. siebenfache Menge, d.h.
20 g/l des bekannten Zusatzes Paraphenclsulphcnsäure. Andererseits
findet man allgemein: Je grosser die Zusatzmenge, desto geringer ist der Verlust an Sn
Mit den Elektrolyten, wie sie in den Versuchsreihen 1 und 2 angegeben sind, die den erfindungsgemäss neuen Zusatz enthalten,
wurden in 60 Liter-Bädern Färbeversuche von anodisch oxidierten Aluminiumschichten durchgeführt. Die Spannung
betrug in allen Fällen 16 V, die Behandlungszeit variierte zwischen 1 und 12 Minuten. Die Musterplatten bestanden aus
PERALUMAN-150 (halbhart) und hatten die Masse 200 χ 300 χ
1,5 mm. Sie wurden nach dem normalen Gleichstrom/H SO -Verfahren anodisiert. Die Schichtdicke betrug 20 um.
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ORIGINAL INSPECTED
In allen Fällen wurde eine vollkommen regelmässige Bronzefärbung erzielt, die frei von Randverfärbungen war. Bei den bisher
gebräuchlichen Zusätzen treten gerade beim Bronzefarbton häufig Kanteneffekte, bedingt durch schlechte Streuung des
Elektrolyten, auf. D.h., bei dem erfindungsgemässen Sn haltigen Elektrolyten, der die neuen Zusätze enthält, ist
die Streuung besser als bei den für diesen Zweck bisher gebrauchten Elektrolyten. Die Folge ist eine bessere Stromverteilung
und damit verbunden eine regelmässigere Einfärbung der anodisch oxidierten Schicht.
Als sinnvolle obere Grenze, ohne sich dabei festlegen zu wollen, wurden Mengen von 50 g der erfindungsgemässen Stabilisatorzusätze
pro Liter Elektrolyt gefunden. Dabei stört eine Mischung bzw. Kombination der verschiedenen Stabilisatoren
nicht. Als vorteilhaft haben sich allerdings Mengen von 5 bis 25 g erwiesen.
Wenn die Menge der erfindungsgemässen Stabilisatorsubstanz
als einzelne Verbindung oder als Gemisch bzw. Kombination mehrerer Verbindungen grosser als 50 g pro Liter Elektrolyt
beträgt, kann in einzelnen Fällen die Färbung der anodisch oxidierten Schicht beeinträchtigt werden. Davon sind
besonders die dunklen Farbtöne betroffen.
Unabhängig von der besseren Stabilisierung für Sn , der regelmässigeren Stromverteilung und der damit verbundenen
besseren Färbewirkung von Eloxalschichten hat der erfindungsgemäss
neue Sn -haltige Elektrolyt noch den wesentlichen Vorteil, dass er die Umwelt weniger belastet als bisher übliche
Elektrolyte mit den anfangs angeführten Zusätzen zur Stabilisierung von Sn , denn aus den erfindungsgemäss neuen
Zusätzen zur Stabilisierung des Sn können keine phenolartigen Abbauprodukte entstehen, die die Umwelt in besonderem
Masse belasten.
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292124t >**
Stabilisierung von Sn^ im Elektrolyt durch ver -schiedene
Zusätze
Verlust an
Verlust an
(g/0
1 | Diagramm | 1 | 1 | 2 3 12 3 | ohne Zusatz | Paraphenolsulfonsaure 20g/I | Thioglycerin 20g/I | 2,2'-Dihydroxydiäthylthloäther 3g/I |
Bad | 2 | Zeit (Stunden) Zeit (Stunden) | mit | 3,3- Dipropionsäurethioäther 20g/I | Diessigsäurethioäther 20g/I | 2,2'- Dihydroxydiäthylthloäther 5g/l | ||
Bad | 3 | Diagramm 2 | mit | mit Thioapfelsäure 10g/I | 2,2'- Dihydroxydiäthylthloäther 10g /I | 2,2'- Dihydroxydiäthylthloäther 10g/1 | ||
Bad | U | mit | ohne Zusatz | 030043/0887 | ||||
Bad | 5 | mit | mit | |||||
Bad | 6 | mit | mit | |||||
Bad | 7 | mit | ||||||
Bad | 8 | |||||||
Bad | 9 | |||||||
Bad | 10 | |||||||
Bad | 11 | |||||||
Bad | ||||||||
C | ||||||||
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen sauren Zinn-II-haltigen Elektrolyt zum Färben von anodisch oxidierten
Aluminiumoxidschichten bzw. zum Galvanisieren zu finden, der erstens Substanzen mit besserem stabilisierendem Effekt von
Zinn-II als die bisher bekannten enthält, zweitens eine bessere Streuung und damit gekoppelt eine bessere Stromverteilung hat
und drittens die Umwelt nicht oder nicht so stark ^belastet wie die bisher verwendeten. Der erfindungsgemässe Elektrolyt ist
dadurch gekennzeichnet, dass er einen oder mehrere Zusätze der allgemeinen Struktur R-S-R enthält, wobei R, gleich ein
Wasserstoff oder ein Kohlenwasserstoff mit und ohne Hydroxy- oder Carboxygruppe, R„ im Kohlenwasserstoff mit Hydroxy- oder
Carboxygruppe sein kann. Als besonders bevorzugter Zusatz wird 2,2'-Dihydroxydiathylthioäther (bzw. 2,2'-Thiodiäthanol),
HOCH9CH -S-CH CH OH, angeführt.
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Claims (7)
- Saurer, Zinn-II-haltiger Elektrolyt zum Färben von anodisch oxidierten Aluminiumoxidschichten bzw. zum Galvanisieren, dadurch gekennzeichnet, dass er als Stabilisator der Zinn-II-Ionen einen Zusatz von löslichen nichtaromatischen, aliphatischen organischen Thioverbindungen enthält.
- 2. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisator aus gesättigten Thioalkoholen und/oder aus den daraus abgeleiteten Thiocarbonsäuren und Thioäthern mit der allgemeinen Struktur R -S-R besteht, wobei R, gleich ein Wasserstoff oder ein Kohlenwasserstoff mit und ohne Hydroxy- oder Carboxygruppe, R9 ein Kohlenwasserstoff mit Hydroxy— oder Carboxygruppe sein kann.
- 3. Elektrolyt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei den einzelnen als Stabilisator wirkenden Substanzen die Kohlenstoffzahl vorzugsweise 2 bis 6 beträgt.
- 4. Elektrolyt nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er als Stabilisator eine der folgenden Verbindungen enthält:HOOCCH -S-CH COOH Diessigsäurethioäther (bzw.Thiodiglycolsäure),HS-CH CH OH 2-Thioäthanol (bzw. Thioglycol),HOCH2CH2-S-CH CH OH 2,2'- Dihydroxydiäthylthioäther(bzw. 2,2' - Thiodiäthanol),HOOCCH2CH -S-CH CH COOH 3,3'- Dipropionsäurethioäther(bzw. 3,3'- Thiodipropionsäure),HOOCCh2-CH-COOH Thioapfelsäure,SH Ö30043/0S87-Z-HS-CH -CHOH-CH OH Thioglycerin. 2 *
- 5. Elektrolyt nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er als Stabilisator bevorzugt eine der folgenden Verbindungen enthält:HOOCCH -S-CH COOH Diessigsäurethioäther (bzw.Thiodiglycolsäure),HOCH CH -S-CH CH OH 2,2'- Dihydroxydiäthylthioäther 22 z z (bzw. 2,2'- Thiodiäthanol),HOOCCH CH -S-CH CH COOH 3,3'- Dipropionsäurethioäther(bzw. 3,3'- Thiodipriopionsäure),vorzugsweiseHOCH CH -S-CH CH OH 2,2'- Dihydroxydiäthylthioäther Z Z λ * (bzw. 2,2'- Thiodiäthanol).
- 6. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Stabilisator Substanzen verwendet werden, die erst unter den angewendeten Badbedingungen zu den nach Anspruch 2 bezeichneten Verbindungen umgewandelt werden.
- 7. Elektrolyt nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn-" zeichnet, dass er die Stabilisatoren einzeln oder in Kombination in Mengen von 1 bis 50 g, bevorzugt 5 bis 25 g, bzw. bis zur Sättigung, enthält, wenn diese unter 50 ^ liegt.Ö30043/05S?
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