DE1947671C3 - Verfahren zum elektrolytischen Färben von anodisch oxidiertem Aluminium - Google Patents
Verfahren zum elektrolytischen Färben von anodisch oxidiertem AluminiumInfo
- Publication number
- DE1947671C3 DE1947671C3 DE1947671A DE1947671A DE1947671C3 DE 1947671 C3 DE1947671 C3 DE 1947671C3 DE 1947671 A DE1947671 A DE 1947671A DE 1947671 A DE1947671 A DE 1947671A DE 1947671 C3 DE1947671 C3 DE 1947671C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aluminum
- ions
- value
- salt
- bath
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/18—After-treatment, e.g. pore-sealing
- C25D11/20—Electrolytic after-treatment
- C25D11/22—Electrolytic after-treatment for colouring layers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
- Electrochemical Coating By Surface Reaction (AREA)
Description
vci wendet werden, bis sich ein Aluminiumgehalt ein- 55 Bei einem Gehalt an Aluminiumionen nicht unter
stellt, der die noch zu erläuternden grauen Übertöne 2 ppm ist die ein Nickel- oder Kobaltsalz enthaltende
vermeiden läßt. Man ist nach diesem Verfahren ge- saure Lösung des Färbebades bei einem pH-Wert
zwungen, bei niedrigen pH-Werten zu arbeiten, um oberhalb von 4,7, aber unterhalb von 7, gesättigt. Bei
das Auftreten dieser Übertöne zu verhindern, wobei diesem Aluminiumionengehalt werden sehr zufrieauch
noch eine genaueste Kontrolle des Aluminium- 60 denstellende Färberesultate erhalten. Der pH-Wert
ionengehaltes des Elektrolyten erfolgen muß, um des Elektrolyten liegt vorzugsweise im Bereich von 5
ein Abschälen zu vermeiden. bis 6 (im Gegensatz zum früher verwendeten pH-Be-
Es wurde nämlich festgestellt, daß, wenn mehr als reich von 4 bis 4,5). Unter diesen Umständen, und
ungefähr 10 Gew.-ppm Aluminiumsalze, gerechnet zwar insbesondere wenn der pH-Wert oberhalb 4,75
als Al3+-Ionen, in den sauren Färbebädern anwe- 65 liegt, ist die Löslichkeit der Aluminiumverbindungen
send sind, ein Fehler, der als »Oxidabbiätterung« be- in der sauren Lösung anscheinend so verringert,
zeichnet werden kann, besonders dann auftritt, wenn daß die gelöste Aluminiumionenkonzentration autodas
Verfahren' zur Erreichung von sehr dunklen matisch auf einen Wert von nicht mehr als 10 ppm
gehalten wird. Im bevorzugten pH-Wertbereich von minimal ist, wobei aber trotzdem die gewünschten
5 bis 6 sind offensichtlich nicht mehr als ungefähr 2 Resultate erzielt werden.
oder 3 ppm Aluminiumionen vorhandin, wobei alle Die Zeichnung zeigt eine Kurve, welche annähernd
weiteren Ahirmniumverbindungen im ungelösten Zu- die Löslichkeit von Aluminiumionen in sauren Nikstand
verbleiben. Gleichzeitig wur|e festgestellt, daß 5 kelbädern, wie sie hier beschrieben sind, darstellt.
bei diesen Bedingungen der graue Überton vermie- Die Zeichnung zeigt insbesondere den Zusammenden
wird, wodurch auch sehr tiefe Farbtöne leicht er- hang der Löslichkeit mit dem pH-Wert im Betriebshalten werfen können. Ein besonderes Merkmal der bereich des erfindungsgemäfien Verfahrens.
Erfindung ist es, daß auf die Konzentration der Alu- Die anodische Oxidschicht ist vorzugsweise porös,
Erfindung ist es, daß auf die Konzentration der Alu- Die anodische Oxidschicht ist vorzugsweise porös,
miniumverbindungen nicht geachtet werfen muß, so- io wie sie gewöhnlich auf Aluminium für Schutzzwecke
lange genug Aluminiumionen vorhanden sind, um aufgebracht wird. Zwar kann die Anodisierung in
das Bad zu sättiger*. Im pH-Wertbereich zwischen 5 den verschiedensten Elektrolyten, wie z.B. in wäßri-
und 6 ist die Löslichkeit von Aluminiumverbindun- ger Schwefelsäure, wäßriger Chromsäure oder in
gen so gering, daß nicht so viele Ionen vorliegen emer wäßrigen Sulfonsäure, wie z.B. Sulfosalicylkönnen,
also daß nicht der gesamte Farbbereich er- 15 säure, und in geeigneten Mischungen mit diesen und
zeugt werfen kann. Jedoch sind in einer gesättigten anderen Säuren oder Verbindungen ausgeführt wer-Lösung
ausreichend Aluminiumionea vorhanden, den, jedoch wird eine sehr geeignete anodische Oxiddaß
der graue Überton vermieden wird, der bisher schicht für Färbezwecke durch eine herkömmliche
bei Bädern auftrat, die keine Aluminiumionen ent- Gleichstrombehandlung in 15%iger wäßriger Schwehalten.
Erne ungewöhnlich zufriedenstellende Ar- ao feisäure während 2ö bis 60 Minuten erzielt. Die Bebeitsweise
ist wie folgt: dingungen für die Anodisierungsbehandlung sind an
scheinend nicht kritisch und können weitgehend ent-
(a) Das Bad wird zu Beginn unter Zusatz eines sprechend der Dicke und entsprechend anderer
Aluminiumsalzes, wie z.B. Aluminiumsulfat, Eigenschaften der gewünschten anodischen Oxidhergestellt,
wobei das Aluminiumsalz in einer 25 schicht ausgewählt werden.
solchen Menge zugesetzt wird, die ausreicht, Bei dem erfindungsgemäßen Färbeverfahren wird
daß ungefähr 5 ppm oder noch mehr Alumini- *dann der anodisierte Aluminiumgegenstand in ein
umverbindung vorliegen, die entweder Al Ionen saures Nickel- oder Kobaltsalzbad eingetaucht und
in Freiheit setzt oder als Al-Verbindung unge- mittels Wechselstrom die gewünschte Farbabschei-
löst bleibt, was vom pH-Wert des Bades ab- 30 dung in der anodischen Oxidschicht erzeugt. Das
hängt; und hierauf wird Bad besteht aus einer Lösung eines Nickel- oder Ko-
(b) das Bad, wie oben angegeben, beim bevorzug- baltsalzes und enthält einen sauren Bestandteil, woten
pH-Wert betrieben, ohne daß auf den Alu- bei diese alle in einer verhältnismäßig geringen Konminiumgehalt
weiter geachtet wird, wobei man zentration vorliegen. Die anionischen Bestandteile
natürlich sicher sein muß, daß immer etwas un- 35 des Bades werden so ausgewählt, daß die gewünschte
gelöste Aluminiumverbindung anwesend ist, was Löslichkeit der Nickel- oder Kobaltionen und eine
sich in einer Trübung des Elektrolyts äußert. geeignete Acidität des Elektrolyts erhalten wird. Es
können auch noch andere Salze od. dgl. zum Zwecke
Da in der Praxis ein Teil der Aluminiumverbin- der Stabilisierung, der Pufferung oder für andere
dung ausgefällt wird, die sich ursprünglich bei einem 40 Funktionen zugegeben werfen. Sie sollten jedoch die
niedrigeren pH-Wert bei der Badherstellung gelöst Bildung des gefärbten Niederschlags nicht stören.
haben kann, wird die Lösung ein leicht trübes Ausse- Diese Salze entstehen beispielsweise bei der anfänglihen
besitzen und wird automatisch einen ausreichen- chen oder späteren pH-Werteinstellung. So können
den Gehalt an gelösten Aluminiumionen aufweisen Sulfat-, Borat-, Acetat- und andere übliche Anionen
(beispielsweise ungefähr 2 bis 3 ppm bei einem 45 anwesend sein. Ein besonders geeignetes Nickelbad
pH-Wert von ungefähr 5,5), so daß ein grauer Über- wird mit Nickeisulfat und Borsäure hergestellt, die
ton od. dgl. vermieden wird. Wenn das Bad im opti- jeweils in einer Menge von 15 bis 40 g/l vorliegen.
malen pH-Wertbereich gehalten wird, dann ist es Ie- Gewöhnlich wird auch etwas Ammoniumsulfat (10
diglich erforderlich, das Bad mit ungelösten oder bis 20 g/l) und insbesondere auch ein geringer Gehalt
ausgefällten Aluminiumverbindungen schwach trübe 50 an Magnesiumsulfat, beispielsweise 2 bis 3 g/l, verzu
halten (die Aluminiumverbindungen liegen dann wendet (die Zahlen beziehen sich auf die üblichen
zumindest teilweise als Hydroxyd vor), indem zu Be- hydratisierten Salze). An Stelle des Nickelsulfats
ginn ausreichend lösliches Aluminiumsalz eingeführt kann eine ähnliche Menge Kobaltsulfat verwendet
wird. Wenn der Gehalt an Aluminiumverhindung aus werden.
irgendeinem Grund steigt, dann bleibt dieses Mehr 55 Die Aluminiuniverbindung, wie sie gemäß der Eran
Aluminiumverbindung ungelöst und verstärkt Ie- findung einem frisch angesetzten Bad zugesetzt wird,
diglich in harmloser Weise die Trübung, aber die kann irgend ein wasserlösliches Aluminiumsalz, wie
Konzentration der ungelösten Al-Ionen bleibt auf z. ß. Aluminiumsulfat, Aluminiumacetat, sein. Eveneinem
niedrigen Wert (unterhalb 10 ppm). Wenn das tuell kann man auch eine Verbindung, wie Alumini-Bad
aus irgendeinem Grunde klar wird, dann kann 60 umhydroxid, verwenden. Ein Aluminiumsalz mit
dies als Warnung genommen werfen, daß der einem Anion, das bereits im Bad vorliegt, ist im allpH-Wert
nicht im richtigen Bereich liegt und daß er gemeinen zweckmäßig.
beispielsweise auf einen niedrigeren Wert unterhalb Die Gegenelektrode besteht vorzugsweise aus dem
4,7 gefallen ist. gleichen Metall, wie es im Bad vorliegt. Es kann aber
Das erfindungsgemäße Verfahren vereinfacht stark 65 auch eine Gegenelektrode aus Graphit verwendet
die Kontrolle des Färbeverfahrens mit diesen Bä- werfen. Bei der Färbebehandlung wird ein Wechseldern,
da der Aufwand an chemischen Bestimmungen strom mäßiger Spannung, beispielsweise 5 bis 20
oder Prüfungen und an chemischen Nachstellungen Volt, während einer geeigneten Zeit, beispielsweise
5 ' 6
wenige Minuten bis 10 oder 15 Minuten, hindurchge- spricht, beispielsweise 0,06 bis 0,12 g/l Aluminiumführt,
wobei manchmal die Spannung erhöht wird sulfat (Al2(SOJ3 · 18 H2O). Hierauf wird der
oder der elektrische Strom anderweitig gesteuert pH-Wert nach oben in einen Bereich von 5 bis 6, beiwird.
Im allgemeinen hängt der Farbton der erhalte- spielsweise 5,75, angehüben. Als Folge davon bleinen
Färbung von der Behandlungszeit und von den 5 ben nur wenige ppm Aluminiumionen in Lösung,
elektrischen Bedingungen ab. Beispielsweise erhält und die überschüssige Aluminiumverbindung wird
man helle Farbtöne bei einer relativ kurzen Behänd- als Hydroxid ausgefällt und verleiht dem Bad ein etlung
mit niedrigen Spannungen, wogegen sehr dunkle was wolkiges oder trübes Aussehen. Die pH-Wert-Bronzefarbtöne
längere Zeiten oder höhere elektri- einstellung und die anschließende Aufrechterhaltung
sehe Werte erfordern. io des gewünschten pH-Wertbereichs kann dadurch er-Die
Zeichnung zeigt, wie sich die Löslichkeit folgen, daß man je nach Bedarf Ammoniumhydroxid
von Aluminiumionen in einem Nickelsulfat/Bor- oder verdünnte Schwefelsäure zugibt.
säure/Ammoniumsulfat-Elektrolyt, wie er hier be- Eine Nickelgegenelektrode zweckmäßigerweise in schrieben wird (bei 25° C) in dem pH-Wertbe- Form von Platten, Schienen oder Stäben wird verreich von 4 bis 6 ändert. Die Löslichkeit (in ppm 15 wendet. Bei Spannungen von 10 bis 15 Volt und Be-Al-Ionen) ist verhältnismäßig hoch, wenn der handlungszeiten von 5 Minuten oder mehr werden pH-Wert auf 4,0 fällt, und sinkt entsprechend, wenn Bronzefarbtöne von hell bis dunkel erreicht. Für der pH-Wert auf 6 steigt. Die Löslichkeit beträgt in einen sehr dunklen Bronzeton kann die Behandlung der Gegend von pH-Wert 4,5 etwa 70 ppm und sinkt weitere 5 Minuten bei einer höheren Spannung, beioberhalb von pH-Wert 4,7 unter 10 ppm. Beim »o spielsweise 17 Volt, fortgesetzt werden. Diese permapH-Wert 4,75 beträgt sie 4 ppm. Natürlich wird in nent gefärbte anodische Aluminiumoxidschicht kann den alkalischen Bereichen, d. h. oberhalb von in der üblichen Weise versiegelt werden, wobei beipH-Wert 7, das Aluminium stärker löslich. Diese Tat- spielsweise Wasser mit einer Temperatur von oder in sache spielt jedoch keine Rolle, da sich die Erfin- der Nähe von 100° C verwendet wird,
dung auf saure Bäder bezieht. a5 Es ist keine spezielle chemische Prüfung oder In dem pH-Wertbereich, wie er durchs in der Kontrolle des Aluminiumionengehalts während lan-Zeichnung angedeutet ist, werden die gelösten ger Zeiträume nötig. Auch wenn sich der Gehalt an Al-Ionen automatisch auf einer niedrigen Konzentra- Aluminiumverbindung etwas aus den oben erwähntion gehalten. ten Gründen erhöht, bleibt nicht mehr Aluminiumin der Folge ist ein spezielles wäßriges Bad ange- 30 verbindung als die ursprünglichen 5 bis 10 ppm in §eben: Lösung. Jedoch tritt eine Verstärkung der Trübung
säure/Ammoniumsulfat-Elektrolyt, wie er hier be- Eine Nickelgegenelektrode zweckmäßigerweise in schrieben wird (bei 25° C) in dem pH-Wertbe- Form von Platten, Schienen oder Stäben wird verreich von 4 bis 6 ändert. Die Löslichkeit (in ppm 15 wendet. Bei Spannungen von 10 bis 15 Volt und Be-Al-Ionen) ist verhältnismäßig hoch, wenn der handlungszeiten von 5 Minuten oder mehr werden pH-Wert auf 4,0 fällt, und sinkt entsprechend, wenn Bronzefarbtöne von hell bis dunkel erreicht. Für der pH-Wert auf 6 steigt. Die Löslichkeit beträgt in einen sehr dunklen Bronzeton kann die Behandlung der Gegend von pH-Wert 4,5 etwa 70 ppm und sinkt weitere 5 Minuten bei einer höheren Spannung, beioberhalb von pH-Wert 4,7 unter 10 ppm. Beim »o spielsweise 17 Volt, fortgesetzt werden. Diese permapH-Wert 4,75 beträgt sie 4 ppm. Natürlich wird in nent gefärbte anodische Aluminiumoxidschicht kann den alkalischen Bereichen, d. h. oberhalb von in der üblichen Weise versiegelt werden, wobei beipH-Wert 7, das Aluminium stärker löslich. Diese Tat- spielsweise Wasser mit einer Temperatur von oder in sache spielt jedoch keine Rolle, da sich die Erfin- der Nähe von 100° C verwendet wird,
dung auf saure Bäder bezieht. a5 Es ist keine spezielle chemische Prüfung oder In dem pH-Wertbereich, wie er durchs in der Kontrolle des Aluminiumionengehalts während lan-Zeichnung angedeutet ist, werden die gelösten ger Zeiträume nötig. Auch wenn sich der Gehalt an Al-Ionen automatisch auf einer niedrigen Konzentra- Aluminiumverbindung etwas aus den oben erwähntion gehalten. ten Gründen erhöht, bleibt nicht mehr Aluminiumin der Folge ist ein spezielles wäßriges Bad ange- 30 verbindung als die ursprünglichen 5 bis 10 ppm in §eben: Lösung. Jedoch tritt eine Verstärkung der Trübung
NiSO4-7 H2O 25 g/l oder eine Ausscheidung am Boden des Tanks auf.
M in -7 η η on η Natürlich sollte der pH-Wert des Bades periodisch
JVIgDu4 ■ / ti2u zu g/l geprüft und nach Bedarf nachgestellt werden. Das
H3BO3 25 g/l 35 Verfahren wird weiter dadurch vereinfacht, daß das
QsJH) SO 15 e/1 Bad klar w'rd>
und Zwar trotz der ursprünglichen
42 4 ß Anwesenheit von 5 bis 10 ppm Aluminiumverbin-
Diesem Bad wird eine Menge Aluminiumverbin- dung, wenn der pH-Wert wesentlich unterhalb das
dung zugegeben, die 5 bis 10 ppm Al-Ionen ent- bevorzugte Minimum von 5 fällt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum elektrolyüschen Färben von gnesiumsulfat enthält oder nicht, welches zur Verrinanodisch
oxidiertem Aluminium in einer ein Nik- 5 gerung der Abblätterungsneigung zugegeben wird,
kel- oder Kobaltsalz enthaltenden sauren Lösung Etwas höheie Verunreinigungskonzentrationen bis zu
mit einem pH-Wert oberhalb von 4,7, aber unter- 50Gew.-ppm können zugeben werden, ohne daß
halb von 7, mittels Wechselstrom, dadurch ein Abblättern auftritt, wenn das Verfahren so begekennzeichnet,
daß die Lösung zu Be- trieben wird, daß weniger dunkle Farbtöne entsteginn mit einer solchen Menge eines Aluminium- io hen; der Aluminiumioneneffekt bereitet jedoch nach
salzes versetzt wird, daß der Gehalt an Alumi- wie vor Schwierigkeiten. Es ist sehr erwünscht, daß
niumionen auf einem Wert nicht unter 2 ppm man dasselbe Bad für den gesamten Bereich von
gehalten wird. Farbtönen und für die verschiedensten Werkstückbe-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ladungen verwenden kann. Infolgedessen wurde bei
kennzeichnet daß der Lösung so viel Alumini- 15 den bekannten Verfahren der Gehalt an Aluminiumumsalz
zugesetzt wird, daß sie trüb ist verbindungen beschränkt oder die Aluminiumionen
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- wurden entfernt
kennzeichnet daß der Lösung beim Ansetzen un- Arbeiten, die zur Bestimmung der Funktionsfähig-
gefähr 10 ppm Aluminiumsalz, gerechnet als Alu- keit des Bads über einen großen Bereich von
miniumionen, zugesetzt wird. ao pH-Werten ausgeführt wurden, wobei nickelhaltige
Lösungen verwendet wurden, die frei von Aluminiumionen waren, haben gezeigt, daß es möglich ist,
eine große Reihe von Farbtönen bei einem pH-Wert
im Bereich von ungefähr 4 bis 4,5 zu erhalten. Wenn 25 der pH-Wert des Bades über 4,5, beispielsweise auf
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektro- ungefähr 6, angehoben wird, so stellt man fest, daß
lytischen Färben von anodisch oxidiertem Alumi- tiefere Farben nach wie vor erreicht werden können,
nium in einer ein Nickel- oder Kobaltsalz enthalten- daß jedoch das Produkt einen unerwünschten grauen
den sauren Lösung mit einem pH-Wert oberhalb von Überton aufweist Dieser graue Überton kann zwar
4,7, aber unterhalb von 7, mittels Wechselstrom. 30 bei verschiedenen Anwendungen toleriert werden, er
Es ist bekannt, daß beim elektrolytischen Färben stört jedoch bei dunkleren Farbtönen und besonders
von anodisch oxidiertem Aluminium in einer ein bei den dunklen Bronzefarbtönen. Dieser graue
Nickel- oder Kobaltsalz enthaltenden sauren Lösung Uberton ist bei einem pH-Wert von ungefähr 5 andas
Verfahren durch eine Ansammlung von Alumi- scheinend am stärksten, erscheint jedoch über den
niumionen im Bad verschlechtert wird. Zwar kann 35 gesamten Bereich bis zum pH-Wert von ungefähr 6.
das Bad anfangs im wesentlichen von Aluminiumio- Hellere Farbtöne können zwar bei höheren pH-Wernen
frei angesetzt werden, aber es ergibt sich eine ten, die jedoch noch immer sauer sind, erhalten werlangsame
Ansammlung von Aluminiumsalzen im den, doch sind dunklere Farbtöne dann nicht mehr
Bad, da sich kleine Mengen der anodischen Oxid- erhältlich.
schicht, die sich auf dem Werkstück befindet, auflö- 40 Ziel der Erfindung ist es, einen leicht zu kontrolsen
können oder Aluminiumsalze in den Poren der lierenden und reproduzierbaren Betrieb zu ermöglianodischen
Oxidschicht aus dem Anodisierungselek- chen, wobei leicht und wirksam ein großer Bereich
trolyten eingeschleppt werden. Wenn außerdem von Farbtönen, einschließlich schwarzer Farbtöne, in
Stücke aus Aluminiummetall zufällig in das Bad fal- einer zuverlässigen Weise erhalten werden können,
len, dann können Aluminiumsalzverunreinigungen 45 Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum auftreten, und zwar insbesondere dann, wenn das elektrolytischen Färben von anodisch oxidiertem Aluminiummetall mit einer Gegenelektrode in Kon- Aluminium in einer ein Nickel- oder Kobaltsalz enttakt bleibt, wodurch es einer Wechselstromkorrosion haltenden sauren Lösung mit einem pH-Wert oberunterliegt, halb von 4,7, aber unterhalb von 7, mittels Wechsel-Aus der GB-PS 10 22 927 sind Bäder bekannt, die 50 strom, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Löbei einem pH-Wert von 5,8 arbeiten. Jedoch müssen sung zu Beginn mit einer solchen Menge eines Alu-Nickelsulfat enthaltende Färbebäder, die auf einen miniumsalzes versetzt wird, daß der Gehalt an AIupH-Wert von 5,8 eingestellt sind, ohne daß man zu miniumionen auf einem Wert nicht unter 2 ppm geBeginn Aluminiumiontn zusetzt, erst einige Wochen halten wird.
len, dann können Aluminiumsalzverunreinigungen 45 Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum auftreten, und zwar insbesondere dann, wenn das elektrolytischen Färben von anodisch oxidiertem Aluminiummetall mit einer Gegenelektrode in Kon- Aluminium in einer ein Nickel- oder Kobaltsalz enttakt bleibt, wodurch es einer Wechselstromkorrosion haltenden sauren Lösung mit einem pH-Wert oberunterliegt, halb von 4,7, aber unterhalb von 7, mittels Wechsel-Aus der GB-PS 10 22 927 sind Bäder bekannt, die 50 strom, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Löbei einem pH-Wert von 5,8 arbeiten. Jedoch müssen sung zu Beginn mit einer solchen Menge eines Alu-Nickelsulfat enthaltende Färbebäder, die auf einen miniumsalzes versetzt wird, daß der Gehalt an AIupH-Wert von 5,8 eingestellt sind, ohne daß man zu miniumionen auf einem Wert nicht unter 2 ppm geBeginn Aluminiumiontn zusetzt, erst einige Wochen halten wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US76171768A | 1968-09-23 | 1968-09-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1947671A1 DE1947671A1 (de) | 1970-04-23 |
DE1947671B2 DE1947671B2 (de) | 1975-04-03 |
DE1947671C3 true DE1947671C3 (de) | 1975-11-13 |
Family
ID=25063062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1947671A Expired DE1947671C3 (de) | 1968-09-23 | 1969-09-19 | Verfahren zum elektrolytischen Färben von anodisch oxidiertem Aluminium |
Country Status (19)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3616297A (de) |
JP (1) | JPS4824139B1 (de) |
AT (1) | AT288106B (de) |
BE (1) | BE738912A (de) |
BR (1) | BR6912589D0 (de) |
CH (1) | CH514685A (de) |
CS (1) | CS177018B2 (de) |
DE (1) | DE1947671C3 (de) |
DK (1) | DK132767C (de) |
ES (1) | ES371568A1 (de) |
FI (1) | FI47117C (de) |
FR (1) | FR2018630A1 (de) |
GB (1) | GB1216440A (de) |
IE (1) | IE33554B1 (de) |
IL (1) | IL32946A (de) |
LU (1) | LU59436A1 (de) |
NL (1) | NL146543B (de) |
NO (1) | NO123953C (de) |
SE (1) | SE346124C (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5144491B2 (de) * | 1971-10-28 | 1976-11-29 | ||
CA1032107A (en) * | 1973-03-20 | 1978-05-30 | Tadashi Hirokane | Process for electrolytic coloring of aluminum or aluminum alloy articles |
JPS5339865B2 (de) * | 1973-08-24 | 1978-10-24 | ||
JPS547267B2 (de) * | 1973-09-21 | 1979-04-05 | ||
JPS578196B2 (de) * | 1973-10-20 | 1982-02-15 | ||
CH581706A5 (de) * | 1973-11-09 | 1976-11-15 | Alusuisse | |
US4894127A (en) * | 1989-05-24 | 1990-01-16 | The Boeing Company | Method for anodizing aluminum |
DE60012797T2 (de) * | 2000-05-24 | 2005-01-13 | Fujikura Ltd. | Fern-infrarot-heizung und herstellungsverfahren dafür |
-
1968
- 1968-09-23 US US761717A patent/US3616297A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-08-29 IE IE1221/69A patent/IE33554B1/xx unknown
- 1969-09-04 GB GB43929/69A patent/GB1216440A/en not_active Expired
- 1969-09-04 IL IL32946A patent/IL32946A/en unknown
- 1969-09-05 NO NO3568/69A patent/NO123953C/no unknown
- 1969-09-09 CS CS6150A patent/CS177018B2/cs unknown
- 1969-09-11 NL NL696913865A patent/NL146543B/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-09-12 LU LU59436D patent/LU59436A1/xx unknown
- 1969-09-15 FR FR6931350A patent/FR2018630A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-09-15 FI FI692634A patent/FI47117C/fi active
- 1969-09-16 ES ES371568A patent/ES371568A1/es not_active Expired
- 1969-09-16 BE BE738912D patent/BE738912A/xx unknown
- 1969-09-17 CH CH1406169A patent/CH514685A/fr not_active IP Right Cessation
- 1969-09-18 AT AT885869A patent/AT288106B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-09-19 DE DE1947671A patent/DE1947671C3/de not_active Expired
- 1969-09-22 SE SE6912985A patent/SE346124C/xx unknown
- 1969-09-22 DK DK503269A patent/DK132767C/da active
- 1969-09-22 BR BR212589/69A patent/BR6912589D0/pt unknown
- 1969-09-24 JP JP44075348A patent/JPS4824139B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES371568A1 (es) | 1971-11-01 |
IL32946A0 (en) | 1969-11-30 |
CS177018B2 (de) | 1977-07-29 |
FI47117C (fi) | 1973-09-10 |
NL6913865A (de) | 1970-03-25 |
SE346124B (de) | 1972-06-26 |
JPS4824139B1 (de) | 1973-07-19 |
NO123953B (de) | 1972-02-07 |
BR6912589D0 (pt) | 1973-06-12 |
DK132767B (da) | 1976-02-02 |
FI47117B (de) | 1973-05-31 |
DK132767C (da) | 1976-07-05 |
CH514685A (fr) | 1971-10-31 |
NL146543B (nl) | 1975-07-15 |
DE1947671A1 (de) | 1970-04-23 |
LU59436A1 (de) | 1970-01-08 |
GB1216440A (en) | 1970-12-23 |
IE33554B1 (en) | 1974-08-07 |
FR2018630A1 (de) | 1970-06-26 |
IE33554L (en) | 1970-03-23 |
BE738912A (de) | 1970-03-16 |
SE346124C (de) | 1975-10-06 |
DE1947671B2 (de) | 1975-04-03 |
NO123953C (de) | 1977-02-04 |
US3616297A (en) | 1971-10-26 |
IL32946A (en) | 1973-05-31 |
AT288106B (de) | 1971-02-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1446002C3 (de) | Verfahren zur Herstellung gleichmäßig gefärbter Oxidschichten auf Aluminium und Aluminiumlegierungen durch anodische Oxydation | |
DE2556146A1 (de) | Aluminiumgegenstand mit einem poroesen anodischen oxidueberzugsfilm | |
DE2327764A1 (de) | Verfahren zur elektrokoernung von aluminium | |
DE2701031C3 (de) | Verfahren zum Nachdichten von eloxiertem Aluminium | |
DE3426666A1 (de) | Waessrige anodisierungsloesung | |
DE1947671C3 (de) | Verfahren zum elektrolytischen Färben von anodisch oxidiertem Aluminium | |
DD284061A5 (de) | Verfahren zur elektrolytischen metallsalzeinfaerbung anodisierter oberflaechen von aluminium und aluminiumlegierungen | |
DE2600654A1 (de) | Verfahren zur herstellung von elektrolytisch verchromten stahlblechen | |
DE2819685C3 (de) | Elektrolyt für eine galvanische Primärzelle mit wenigstens einer negativen Elektrode aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung | |
DE2042834C3 (de) | Lichtempfindliche Aluminiumplatte | |
DE69109029T2 (de) | Anode für Chrom-Elektroplattierung, Verfahren zur Herstellung und Verwendung dieser Anode. | |
DE69706024T2 (de) | Verfahren zur elektrolytischen Färbung von Aluminium-Material | |
DE2432044C3 (de) | Verfahren zur elektrolytischen Nachbehandlung von chromatisierten oder metallisch verchromten Stahlblechoberflächen | |
DE1963587A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von farbigen Schutzueberzuegen auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen | |
DE1621073B1 (de) | Verfahren zum Färben von anodisch erzeugten Oxidfilmen auf Aluminiumgegenständen | |
DE1696077B1 (de) | Verfahren zum galvanischen abscheiden eines tiefschwarzen, korrosionsbestaendigen, anhaftenden chromueberzuges | |
EP0279146A1 (de) | Verfahren zum elektrolytischen Färben einer anodischen Oxidschicht auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen | |
DE2921241A1 (de) | Saurer zinn-ii-haltiger elektrolyt | |
DE2629879C3 (de) | Verfahren zur Instandhaltung eines galvanischen Verchromungsbades auf der Basis von 3-wertigem Chrom und ein hierzu verwendetes Testpapier | |
DE2413149C3 (de) | Verfahren zum kathodischen Gleichstrom-Farben von anodischen Oxidschichten auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen | |
DE2548177A1 (de) | Elektrolytisches faerben von anodisch behandeltem aluminium | |
DE2416027C3 (de) | Verfahren zum elektrolytischen Herstellen eines gefärbten Oxidfilms auf einem Substrat aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung | |
DE1621124C3 (de) | Verfahren zum anodischen Oxydieren von Aluminium und Aluminiumlegierungen | |
DE1496903B2 (de) | Verfahren zur galvanischen glanzverchromung | |
AT316952B (de) | Verfahren zum Färben eines anodischen Oxydfilms auf einem Aluminiumgegenstand |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |