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Verkaufsdisplav
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Die Erfindung betrifft ein Verkaufsdisplay für schüttfähige Ware,
wie lose angebotene Bonbons und dergleichen, mit einem höhenmäßig voneinander abgesetzte
Abstellflächen zur Aufnahme von Warenbehältern aufweisenden Stufenboden.
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Bei den derzeit gebräuchlichen Anordnungen dieser Art ist der Stufenboden
mit einer über die gesamte Displaybreite sich erstreckenden Spiegelrückwand versehen,
zu der die Stufen einseitig ansteigen. Als nachteilig wird es empfunden, daß hierbei
die genannte Spiegelrückwand die
Sicht auf den Stufenboden von der
Rückseite her verwehrt und der Stufenboden lediglich praktisch von vorne, also nur
von einer Seite her, gut zugänglich ist. Die Warenbehälter werden bisher einfach
durch mit Abstand nebeneinander aufgestellte Töpfe gebildet, was einen hohen Platzbedarf
erfordert und damit hohe Platzkosten ergibt.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen einen Verkaufsdisplay eingangs
erwähnter Art so zu verbessern, daß der Stufenboden von allen Seiten gut zugänglich
ist und eine optimale Platzausnutzung sowie ein ansprechendes äußeres Aussehen und
eine einfache Handhabung gewährleistet sind.
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Die Lösung dieser Aufgabe gelingt in überraschend einfacher Weise
dadurch, daß der Stufenboden ein Grundrißraster mit einer der Warenbehältergrundfläche
entsprechenden Rastereinheit aufweist und allseitig von einer auf gleicher Höhe
umlaufenden, unteren Abstellfläche zur obersten, zentral angeordneten Abstellfläche
ansteigt.
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Zweckmäßig können dabei die Stufen zwischen den einzelnen Abstellflächen
im Bereich der Rastergrenzen verlaufen und vorzugsweise eine die Höhe der Warenbehälter
unterschreitende Höhe aufweisen. Eine weitere, dem übergeordneten Ziel besonders
dienliche Ausgestaltung kann darin bestehen, daß die Warenbehälter an ihre Grundfläche
jeweils senkrecht angesetzte Seitenwandungen aufweisen.
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Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben ersichtlich eine turm- bzw.
pyramidenartige Aufstellung der Warenbehälter, die grundrißmäßig praktisch wabenartig
aneinander angrenzend angeordnet sind, was eine optimale Platzaus-
nutzung
und eine ausgezeichnete Einsehbarkeit des gesamten Angebots ergibt. Außerdem ist
sichergestellt, daß die Warenbehälter gegenseitig aneinander abgestützt sind. Zudem
ist das erfindungsgemäße Verkaufsdisplay praktisch auf seinem ganzen Umfang offen,
was eine ausgezeichnete Zugänglichkeit von allen Seiten gewährleistet.
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Die Warenbehälter können zumindest nach außen hin mit einem Sichtfenster
versehen, oder vorzugsweise ganz aus durchsichtigem Material hergestellt sein. Diese
Maßnahme verstärkt nicht nur die mit dem Auge wahrnehmbare Wirkung, sondern gewährleistet
zudem eine einfache Handhabung, da mit einem Blick praktisch der Füllungsstand der
einzelnen Warenbehälter erkennbar ist. Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin
bestehen, daß der Stufenboden auf einem sockelartigen Tisch aufgenommen ist. Die
hierdurch zu bewerkstelligende Erhöhung des Stufenbodens stellt sicher, daß die
einzelnen Warenbehälter bequem erreichbar sind und gleichzeitig in das Blickfeld
rücken.
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Gemäß einer weiteren, besonders zu bevorzugenden Ausgestaltung der
übergeordneten Maßnahmen können der Grundriß des Stufenbodens die Form eines regelmäßigen
Sechsecks und die Rastereinheit die Form eines gleichschenkeligen Trapezes aufweisen.
Diese Maßnahmen erlauben nicht nur eine höchst gedrängte Behälteraufstellung und
damit eine gute Wirtschaftlichkeit, sondern ergeben gleichzeitig eine ansprechende
und übersichtliche Gesamtgestaltung.
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Weitere zweckmiißige Fortbildungen und besonders vorteilhafte Ausgestaltungen
der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen in
Verbindung mit der nachstehenden Beschreibung eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels.
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Hierbei zeigen: Figur 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Verkaufsdisplays
in geschnittener Darstellung, Figur 2 eine Grundrißdarstellung des Stufenbodens
und Figur 3 eine perspektivische Darstellung eines zugehörigen Warenbehälters.
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Das in den Figuren dargestellte Verkaufsdisplay besteht, wie am besten
aus Figur 1 erkennbar ist, aus einem hier als Ganzes mit 1 bezeichneten Tisch, auf
dessen ebener Tischplatte 2 zur Bildung eines hier als Ganzes mit 3 bezeichneten,
allseitig ansteigenden Stufenbodens ein nach oben sich verjüngender Turmaufbau 4
aufgenommen ist.
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Der Turmaufbau 4 ist auf der Tischplatte 2 zentral angeordnet. Er
ist von einem umlaufenden, eine untere Abstellfläche 5 für Warenbehälter der bei
6 angedeuteten Art bildenden Randstreifen umgeben. Der Turmaufbau 4 ist seinerseits
mit zwei bei 7 und 8 angedeuteten Stufen versehen, so daß sich zwei weitere, der
radial äußeren Abstellfläche 5 nach innen nachgeordnete Abstellflächen 9 und 10
ergeben. Auf der Tischplatte 2 sind dem Turmaufbau 4 zugeordnete Anschlagleisten
11 vorgesehen, die von der unteren Stufe 7 einfach übergriffen werden. Hierdurch
ergibt sich auf einfache Weise ein Steckverschluß, der eine schnelle und verrutschsichere
Fixierung des Turmaufbaus 4 gewährleistet. Es wäre aber auch ohne weiteres denkbar,
den Tisch 1 und den Turmaufbau 4 fest miteinander zu verbinden bzw. als einheitliches
Bauteil auszuführen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Tisch 1 aus
zwei gleichen Hälften 1a und lb, die einfach entlang einer
eine
Symmetrielinie bildenden Stoßfuge 12 aneinander anstoßen. Eine derartige Unterteilung
des Tisches 1 erleichtert die Transport- und Manipulierfähigkeit. Die Teile la und
1b des Tisches 1 werden in vorteilhafter Weise praktisch durch den die Anschlagleisten
11 übergreifenden Turmaufbau 4 zusammengehalten, so daß weitere Fixierungselemente
entfallen können. Die Höhe des Tisches 1, der praktisch einen Sockel für den Stufenboden
3 bildet, ist zweckmäßig so bemessen, daß die auf dem Stufenboden 3 abgestellten
Warenbehälter 6 von einer Person durchschnittlicher Größe bequem erreichbar sind
und gleichzeitig voll in das Blickfeld einer vor dem Verkaufsdisplay stehendenbzw.
hieran vorbeigehenden Person rücken. Wie Versuche gezeigt haben, erweist sich ein
Bodenabstand der Tischplatte 2 in der Größenordnung von 55 bis 60 cm als besonders
vorteilhaft.
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Zur Bildung eines oberen Abschlusses des Verkaufsdisplays können eine
oder mehrere, den Stufenboden 3 schirmartig überspannende Deckenblenden vorgesehen
sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei übereinander angeordnete Deckenblenden
13 und 14 vorgesehen, von denen die obere die untere in radialer Richtung überragt.
Derartige Deckenblenden eignen sich hervorragend als Beleuchtungs- oder Werbeträger.
Die Deckenblenden 13 und 14 sind an einer zentral angeordneten Mittelsäule 15 aufgehängt.
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Die Mittelsäule 15 ist zweckmäßig als Rohr ausgeführt, so daß sich
in ihrem Inneren ein zu den Deckenblenden 1a bzw. 14 führender Versorgungsschacht
16 zur Aufnahme von Stromleitungen und dergleichen ergibt. Die Mittelsäule 15 ist
auf die Tischplatte 2 aufgesetzt. Zu ihrer Fixierung kann etwa ein an der Tischplatte
zwei festgelegter Zapfen 17 vorgesehen sein7 der in den Versorgungsschacht 16 eingreift
Hierdurch ist der von der Mittelsäule 15 durch-
setzte Turmaufbau
4 in vorteilhafter Weise entlastet.
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Die Abstellflächen 5, 9 und 10 sind, wie weiter oben bereits angedeutet
wurde mit Warenbehältern 6 besetzt.
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Zwecks Erzielung einer vollständigen Platzausnutzung der zur Verfügung
stehenden Stellfläche weist der Stufenboden 3 ein in Figur 2 teilweise mit gestrichelten
Linien eingezeichnetes Grundrißraster 18 auf, dessen Rastereinheit 19 der Grundfläche
der Warenbehälter 6 entspricht, wie ein Vergleich der Figuren 2 und 3 anschaulich
zeigt.
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Die Warenbehälter 6 sind, wie Figur 3 weiter erkennen läßt, als nach
oben offene Hohlkörper ausgebildet, deren Seitenwandungen 20 senkrecht an die Grundfläche
21 angesetzt sind. Diese Maßnahmen erlauben praktisch eine Besetzung der zur Verfügung
stehenden Stellfläche mit direkt aneinander angrenzenden Warenbehältern, so daß
sich praktisch eine wabenartige und daher höchst platzsparende Behälteranordnung
ergibt. Die die einzelnen Abstellflächen 5, 9 und 10 voneinander trennenden Stufen
7 bzw.
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8 sind zweckmäßig so gelegt, daß ihr Verlauf mit dem Verlauf der in
Figur 2 mit gestrichelten Linien angedeuteten Rastergrenzen übereinstimmt. Hierdurch
ist sichergestellt, daß wie Figur 1 anschaulich erkennen läßt, die auf den radial
inneren Abstellflächen aufgenommenen Warenbehälter 6 durch die auf den jeweils weiter
außen liegenden Abstel lflächen aufgenommenen Warenbehälter abgestützt werden. Die
Höhe der Stufen 7 und 8 ist daher zweckmäßig etwas kleiner als die Höhe der Warenbehälter,
so daß sich ein ausreichender Stützüberstand ergibt, wie in Figur 1 bei 22 angedeutet
ist. Die radial ganz außen liegenden Warenbehälter 6 werden zweckmäßig durch eine
Randleiste 23 gestützt, die hier einfach als die Tischplatte 2 überragende Verlängerung
der Seitenblende 24 des sockelartigen Tisches 1 gebildet wird. Die Warenbehälter
6 sind zumin-
dest im Bereich ihrer nach radial außen gerichteten
Seitenflächen 20 mit Sicht fenstern aus durchsichtigem Material versehen. Zweckmäßigerweise
können die Warenbehälter 6 vollständig aus durchsichtigem Material hergestellt sein,
was den Vorteil mit sich bringt, daß man mit einer Behältersorte auskommt und gleichzeitig
eine optimale Zurschaustellung des Warenangebots erreicht.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen, wie Figuren 2 und 3 besonders
gut erkennen lassen, der Grundriß des Stufenbodens 3 die Form eines regelmäßigen
Sechsecks und die Grundfläche 21 der Warenbehälter 6, also die Rastereinheit, die
Form eines gleichschenkeligen Trapezes auf, das praktisch durch Halbierung und entsprechende
Verkleinerung des Tischgrundrisses gebildet werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt dieses Verkleinerungsverhältnis 1 : 4, was sich in der Praxis als besonders
günstig erwiesen hat. Anstelle von Sechseck und Trapez könnten selbstverständlich
auch andere geometrische Formen Verwendung finden, wie beispielsweise Rechteck-oder
Kreisformen bzw. aus mehreren Einzelflächen zusammengesetzte Formen. Die Verwendung
der den Figuren zugrunde liegenden Sechseck- bzw. Trapezform hat sich jedoch als
besonders zweckmäßig erwiesen, weil sich hierbei nicht nur viele Warenbehälter auf
gedrängtem Raum unterbringen lassen, sondern gleichzeitig auch eine ausgezeichnete
Zugänglichkeit vom Rand her sowie ein gefälliges Aussehen und damit insgesamt eine
ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit gewährleistet sind. Die untere und die obere Abstellfläche
5 bzw. 10 besitzen jeweils eine zusammenhängende Grundfläche, deren radial äußerer
Rand, wie Figur 2 anschaulich erkennen läßt, gleiche geometrische Gestalt aufweist,
so daß einander benachbarte Ecken der demnach hier zugrunde zil legenden Sechsecke
auf gemeinsamen Mittel-
punktsstrahlen zu -liegen kommen. Dasselbe
kann für eine jeweils zwischen zwei solchen Abstellflächen liegende Abstellfläche,
hier die Abstellfläche 9 gelten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die
Abstellfläche 9 aus mehreren, sternförmig angeordneten Einzelflächen der in Figur
2 bei 25 angedeuteten Art, deren Größe jeweils der Größe einer Rastereinheit entspricht
und die grundrißmäßig praktisch symmetrisch zu den jeweils benachbarten Rastereinheiten
19 der höheren bzw. niedrigeren Abstellfläche angeordnet sind. Eine Anordnung dieser
Art ergibt eine ausgezeichnete Übersichtlichkeit hinsichtlich der aufgenommenen
Warenbehälter 6 und damit hinsichtlich des gesamten Warenangebots bei gleichzeitig
höchst gedrängter Bauweise, Die obere Abstellfläche 10 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel
acht Rastereinheiten 19 auf, von denen sechs Rastereinheiten praktisch kranzförmig
um ein zwei Rastereinheiten umfassendes Zentralfeld angeordnet sind. Sofern dieses
Zentral feld ebenfalls mit Warenbehältern besetzt werden soll, erweist es sich zweckmäßig,
dieses durch eine Stufe von der Abstellfläche 10 abzusetzen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dieses Zentralfeld zur Aufnahme der Mittelsäule 15 einfach offengelassen. Die
obere Abstellfläche 10 weist demnach sechs mit Warenbehältern gleicher Größe besetzbare
Rastereinheiten 19 auf. Dasselbe gilt für die mittlere Abstellfläche 9. Die untere
Abstellfläche 5 weist, wie Figur 2 anschaulich erkennen läßt, pro Sektor drei, also
insgesamt achtzehn Rastereinheiten auf.
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Die den Rastereinheiten 19 grundrißmäßig entsprechenden Warenbehälter
6 können durch geeignete Verankerungsmittel, beispielsweise in geeignete Bohrungen
eingreifende Zapfen oder dergleichen gesichert werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sollen die Warenbehälter 6 mit ihrer
Grundfläche 21 einfach auf
die zugeordneten Abstellflächen aufgesetzt werden.