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Verkaufsregal Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verkaufsregal.
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Bei der Ernte und Vermarktung von Obst und Gemüse benutzt man sehr
weitgehend noch Holzkisten. Es ist auf dem Wege vom 'eld bzw. von der Obstplantage
bis zum Verkaufsregal des Einzelhändlers üblich, daß die Ware mehrmals umgepakt
wird. Oft wird die Ware nicht in die Gemüse- oder Obstkiste hineinOeerntet, in welcher
sie auf den Markt gebracht wird.
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Beim Einzelhändler wird ciie Ware in sehr vielen Bällen aus der Kiste,
in der die ware vom Markt geholt wird, herausgepackt und in Verkaufsregale hereing@legt.
Das ist umständlich, zeitraubend und den Verkaufsprozeß verteuernd.
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Es sind bereits Verkaufsregale entwickelt worden, in welche
Gemüse-
und Obstkisten in einer Schräglage hineingestellt werden können, so daß aus den
Obst- und Gemüsekisten direkt verkauft werden kann. hin Nachteil dieser Verkaufsregale
ist es, daß diese nur drei oder höchstens vier etagen aufweisen, in denen die Gemüse-
oder Obstisten untergebracht werden können. ehr Etagen lassen sich nicht bauen,
weil es sonst zu schwierig wird, die Kisten in Schräglage hineinzustellen. Diese
wenigen Etagen bedeuten aber, daß auf die Einheit der Verkaufsfläche nur sehr wenig-
unterzubringende Ware kommt. In vielen F:illen ist aber auch nur eine einzige Etage
bei derartigen Verkaufsständern vorhanden.
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In manchen Fällen werden einfach Stapel von Gemüse- oder Obstkisten
in horizontaler Lage übereinander aufgestapelt und dann aus diesen Stapeln verkauft.
Ein Nachteil ist es, daß der Käufer immer nur die Ware der obersten Kiste sehen
kann.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und schafft eine Möglichkeit,
aus Kunststoff hergestellte Obst- und Gemüsekisten so zusammenzuschichten, daß sich
die Kisten in der für den Verkauf bevorzugten Schräglage befinden und daß sehr viele
Kisten übereinander zu stapeln sind, wobei der Käufer die Möglichkeit hat, in äede
einzelne Kiste hineinzuschauen. Hierdurch wird es möglich, &uch verschiedene
Obst- und Gemüsesorten in einem Kistenstapel unterzubringen und aus diesem Kistenstapel
zu verkaufen. Das bedeutet eine ganz erhebliche Einsparung an Verkaufsfläche.
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Die Erfindung besteht darin, daß das Verkaufsregal aus einem Sockelelement
und aus Kunststoffkästen sowie aus
zwischen diesen eingestellten
Halte- und Abstandselementen zusammengeschichtet ist.
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Durch das Sockelelement erhält der unterste Gemüse- oder Obstkasten
aus Kunststoff die vorgesehene Schräglage und in dieser den notwendigen Halt. Auf
diesen Kunststoffkasten wird nun ein Halte- und Abstandselement heraufgesetzt, auf
welches dann der nächste Kunststoffkasten gestellt wird. Dieses Halte- und Abstandselement
dient dazu, einen größeren Abstand zwischen den übereinander geschichteten Kunststoffkästen
herzustellen und gleirhzeitig den eihzelnen Kunststoffkästen den für ein Verkaufsregal
notwendigen xalt zu geben. Das Halte- und Abstandselement hängt sich hinter den
oberen Rand eines darunter gestapelten Kastens, stützt sich auf dessen Seitenwänden
ab und hält mit seiner Vorderkante und seiner Oberseite den darüber gestapelten
Kasten, der ja ebenfalls eine Schräglage einnehmen soll.
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Zweckmäßig ist es, wenn das Sockelelement eine geneigte Auflagefläche
für den Boden eines Kunststoffkastens und eine entsprechend im Gegensinn geneigte
Auflagefläche für die vordere Seitenwand des Kunststoffkastens aufweist.
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Zweckmäßig ist es, wenn jedes Halte- und Abstandselement zwei Seitenwandungen
besitzt, welche durch mittel, die eine Auflagefläche für den Boden und die vordere
Seitenwand des darüber zu stapelnden Kunststoffkastens bilden, an ihrem oberen Rand
verbunden sind und an ihrem unteren Rand Mittel aufweisen, mit denen sie sich auf
den Seitenwänden des darunter gestapelten Kastens abstützen und sich hinter ien
hinteren oberen Rand des darunter gestapelten Kunsts offkastens hängen.
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In der Gestaltung ist es vorteilhaft, wenn der obere Rand des Halte-
und Abstandselementes länger ist als der untere Rand.
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Damit nun die Abstands- und Halteelemente dann, wenn sie nicht mit
ästen zu einem Verkaufsregal zusammengestellt sind, wenig Platz einnehmen, ist es
zweckmäßig, daß die Seitenwände um einen geringen Winkel gegenüber der Vertikalen
nach innen geneigt sind, so daß sich die tialte- und Abstandselemente eng übereinander
stapeln lassen.
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xrfindungsgemäß ist es auch möglica, die nalte- und Abstandselemente
in einer solchen Form auszubilden, daß sie gleichzeitig auch als Sockelelement dienen
können. Hierzu läßt man diese Elemente Seitenwandungen aufweisen, welche bei dem
Sockelelement auf dem Erdboden aufseen, deren Abstand voneinander größer als der
Abstand der Seitenwände der Kunststoffkästen ist und die an den einander zugekehrten
Seiten Arbeitsmittel fir ihre Abstützung auf einem darunter gestapelten Kunststoffkasten
sowie weitere Arbeitsmittel für das Halten eines Kunststoffkastens aufweisen. Auf
diese Art wird es möglich, nur eine Art von Elementen sowohl als Sockelelement als
auch als Halte-und Abstandselemente zu verwenden.
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Zweckmäßig ist es, wenn die Arbeitsmittel für das halten eines Kunststoffkastens
zwei die beiden Seitenwandungen miteinander verbindende Winkelprofile sind, deren
einer Schenkel zum Draufstellen des Kastens ausgebildet ist und dessen anderer Schenkel
bei dem tiefer liegenden profil nach oben und bei dem höher liegenden Profil nach
unten gerichtet ist.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Arbeitsmittel für die Abstützung dieses
als Sockel und als Halteelement dienenden Elementes aus Rippen bestehen, die an
den einander zugewandten Seitenwandungen angeordnet sind und eventuell aus der oberen
Kante der Rückwand des Elementes bestehen.
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Zwecksmäßig ist es, wenn der Sockel mit Rädern ausgestattet ist. Hierdurch
wird erreicht, daß das ganze Verkaufsregal leicht verschiebbar ist. Vorteilhaft
ist es, wenn Bremsen für die Räder vorgesehen sind, welche mit einer feststellbaren
Fußbetätigung zu betätigen sind. Hierdurch wird erreicht, daß das auf Rädern verschiebbare
Verkaufsregal leicht feststellbar ist.
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Auf diese Weise wird es möglich, das Verkaufsregal in einem Hinterraum
hinter dem Verkaufsraum aus Kunststoffkästen aufzubauen und es dann in den Verkaufsraum
an den gewunschten Ort zu verschieben und es an diesem Aufstellort festzustellen.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig.
1 ein Verkaufsregal in Seitenansicht.
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Fig. 2 das Verkaufsregal der Fig. 1 von vorne.
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Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Sockelelementes.
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Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Abstand und Halteelemente.
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Fig. 5 einen Querschnitt durch das Abstands- und Halteelement.
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Pig. 6 einen Längsschnitt durch das Abstands- und Halteelement.
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Fig. 7 einen Seitenschnitt durch ein anderes Ausfuhrungsbeispiel eines
erfindungsgemäß en Verkaufsregals.
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Pig. 8 einen Teil eines Schnittes längs der Linie A-A in Fig. 6.
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Wie aus Fig, 1 zu ersehen ist, ist auf das Sockelelement 1 eine Gemüsekiste
2 gesetzt, auf diese Gemüsekiste 2 ein Halte- und Abstandselement 3 und auf dieses
wiederum eine Gemüsekiste 2. In diesem Wechael von Halte- und Abstandselementen
3 mit Gemüsekisten 2 baut sich das Verkaufsregal auf.
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Der in Fig. 3 in perspektivischer Ansicht dargestellte Sockel 1 weist
eine Auflagefläche 4 für den Boden der Gemüsekiste 2 auf, welche eine Schrägstellung
gegenüber der Horizontalen einnimmt. In entsprechender, jedoch im Gegensinn liegender
Neigung, ist eine Fläche 5 vorgesehen, gegen die sich die Vorderkante 6 der Gemüsekiste
2 abstützt. Ein Fuß 7 gibt dem Sockel den notwendigen Halt und gewährleistet die
eriorderliche Schräglage der Fläche 4.
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In Fig. 3 ist ein Halte- und Abstandselement in perspektivischer Ansicht
dargestellt. Dieses Element 3 weist zwei Seitenwände 8 auf. Der untere Rand dieser
Seitenwände 8 ist U-förmig gestaltet. Die U-Form ist so gewählt, daß der obere Rand
einer darunter gestapelten Gemüsekiste überfaßt
wird. im oberen
Rande sind die beiden Seitenteile 8 vorne durch eine Winkelschiene 9 und hinten
durch eine Schiene 10 miteinander verbunden. Die Winkelschiene 9 dient zum Halten
des vorderen unteren Randes einer auf dieses Halte-und Abstandselement 3 gestapelten
weiteren Gemüsekiste 2.
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Am hinteren unteren Ende ist eine die beiden Seitenteile 8 verbindende
Schiene 11 vorgesehen, welche hinter den Rand einer darunter gestapelten Gelnüsekiste
2 greift. Im gezeichneten husführungsbeispiel ist diese Schiene ebenfalls als Winkelschiene
ausgeführt, da dieGemüsekisten als oberen Rand eine trempe aufweisen, hinter die
diese Winkelschiene faßt.
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Die beiden Schienen 10 und 11 können durch eine hintere Seitenwand
12 miteinander verbunden sein. Dies erhöht die Stabilität erheblich. ZweckmäiÄg
ist es, wenn die Seitenwände 8 eine gewisse Neigung gegenüber der Vertikalen auSwei
sen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Hierdurch wird es möglich, viele Halte- und Abstandselemente
dicht übereinander zu stapeln, so daß diese Elemente nur sehr wenig Platz einnehmen,
wenn sie nicht benötigt werden.
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Es ist der Vorteil dieses Verkaufsregales, daß es sehr schnell aus
Gemüsekisten zusammengestellt werden kann.
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Die Ware braucht hierbei von der Ernte bis zum Verkauf nicht einmal
umgepackt werden. Die Regale können in beliebiger gewünschter Höhe hergestellt werden.
Das Zusammenstellen der Teile dieses Regales erfordert keinerlei Kenntnisse und
auch keinerlei Schraubarbeit. Auch Kunststoffkisten mit trapezförmigen Wänden, die
dem Kasten eine Wannenform geben, können auf diese Weise übereinander gestapelt
werden.
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Als Kunststoffkästen können beliebige Kästen ohne jegliche Änderung
verwendet werden.
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ie Abstands- und HalteSemente sind jeweils für eine
durch
den Sockel gegebene schräglage ausgebildet Für eine andere Schräglage, d.h. einen
anderen Neigungswinkel der Kästenböden werden andere Abstandhalter verwendet. Dieses
ist erfqrderlich, weil die Vorderschiene 9 derart in ihrem Abstand von der Hinterschiene
11 angeordnet sein muß, daß sämtliche Vorder- und Hinterkanten übereinander gestapelter
Obst- oder Gemüsekästen vertikal übereinander zu liegen kommen. Wird aber der Abstand
der Schienen 9 und 11 variabel gestaltet, so dalfi sich verschiedene Abstände fest
einstellen lassen, so wird es möglich, dasselbe Abstandselement für die verschiedensten
IVeigungswinkel zu benutzen.
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ln Fig. 6 ist ein Seitenschnitt durch eine andere Ausführungsform
des Verkaufsregales dargestdlt. Zier sind zwei Gemüsekisten 2 zu erkennen, welche
in Schrägstellung befindlich sind. Diese Gemüsekisten stehen jeweils auf Elementen
15, von denen das untere Element den Sockel bildet. Diese niemente weisen Seitenwände
lv, eine Rückwand 17 und eine horizontal verlaufende Mittelwand 18, auf. Der Gemüsekasten
2 steht mit seinem vorderen unteren Ende in einer Winkelschiene 19 und hat sich
am hinteren Ende auf die Oberkante der Rückwand 17 des Elementes 15 gelegt. Auf
den unteren Kasten 2 ist ein weiteres Element 15 gelegt worden, welche s sich mit
den Rippen 20 und 21 auf den Seitenwänden des Kastens 2 abstützt und sich mit dem
winkelförmig gestalteten Stück, welches aus dem hinteren eil der horizontalen Wandung
18 und der Rückwand 17 besteht, hinter die hintere Oberkante des Gemüsekasbens 2
klemmt. Diese Stelle, an der die horizontale Wand 18 mit der Rückwand 17 zusammenstößt,
ist in der Zeichnung mit 22 gekennzeichnet. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung ist;
es, daß die gleichen Elemente sowohl als Sockel als auch als Halte- und Abstandselemente
dienen. Werden diese Teile aus Kunststoff hergestellt, so braucht nur eine orm für
den Spritzgub dieser Elemente 15 hergestellt zu werden.