DE2920577A1 - Verfahren zum einbau von waermerohren, waermerohr dafuer und aus solchen waermerohren aufgebauter waermetauscher - Google Patents
Verfahren zum einbau von waermerohren, waermerohr dafuer und aus solchen waermerohren aufgebauter waermetauscherInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL.-ING.
WOLFGANG MELZER
BARENMOHLWEC 31 D-6120 WEILHEIM I.OB
TELEFON O8 Bl/75 48
BETRIFFT
IHR ZCHN. YOUR REF. VOTRE REF.
MEIN ZCHN.
MYREF. GG 185 PH
MA REF.
GIPA
Planungsgesellschaft für Industrie- und Forschungsanlagen mbH
Wörthstrasse 14 8000 München 80
Wörthstrasse 14 8000 München 80
Verfahren zum Einbau von Wärmerohren, Wärmerohr dafür und aus solchen Wärmerohren aufgebauter
Wärmetauscher
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum druckfesten und
flui_jddichten Einbau von Wärmerohren in eine zweiWärmetauschfluide
trennende Schottwand, ein zum Einbau in eine Schottwand geeignetes Wärmerohr mit einem beidseitig geschlossenen,
durchgehenden Rohr sowie einen" Wärmetauscher
mit einer Schottwand, in die mindestens ein Wärmerohr eingebaut ist.
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Wärmetauscher/ mit denen ein Austausch von Wärmeenergie zwischen gasförmigen und/oder flüssigen Fluiden möglich
ist, sind in großer Vielfalt bekannt. Bei Regenerativwärmetauschern werden abwechselnd die am Wärmeaustausch
beteiligten Fluide über Wärmespeichermassen geführt. Wenn auch Wärmetauschfluide unterschiedlichen Druckpegels
durch solche Wärmetauscher geführt werden können, so sind doch die Abdichtprobleme erheblich, weshalb dann, wenn
kein Kontakt zwischen den Wärmefluiden zulässig ist, solche Wärmetauscher nicht verwendbar sind, ganz abgesehen davon,
daß nur ein intermittierender Betrieb möglich ist. Deshalb werden in den meisten Fällen sogenannte recuperative
Wärmetauscher verwendet, bei denen an eine die Wärmetauschfluide trennende Schottwand von dem einen Fluid Wärme abgegeben
und von dem anderen Fluid aufgenommen wird, oder umgekehrt. Bei solchen Wärmetauschern kann der Wärmetausch unmittelbar
über Austauschflächen wie beispielsweise über
Platten, über Schlangenrohr-Systeme, über Rippenrohr-Systeme
oder Rohrbündel-Systeme erfolgen. Ein, auch teilweiser Stoffaustausch wie beispielsweise die übertragung von Feuchte
oder von Schmutzjvon einem Fluid zum anderen ist verhindert.
Solche Wärmetauscher sind für die verschiedensten Zwecke auf
dem Markt erhältlich. Sie sind auch grundsätzlich für Fluide unterschiedlicher Druckpegel geeignet, wobei dann die die
Fluide trennende Schottwand entsprechend druckfest ausgebildet sein muß. Weiter können Wärmetauscher verwendet werden,
bei denen ein Zwischenmedium verwendet wird, d.h., bei dem das eine Fluid an das Zwischenmedium Wärme oder Kälte abgibt und
wobei das Zwischenmedium die aufgenommene Wärme bzw. Kälte an das andere Fluid abgibt. Derartige Systeme werden insbesondere
in Kühlanlagen wie Kühlschränken oder dergl. verwendet. Auch bei diesem Wärmetauscher können die Wärmetauschfluide unterschiedlichen
Druckpegel besitzen. Aufgrund der konstruktiven
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Gestaltung ist jedoch der Wirkungsgrad des Wärmetausches
ziemlich gering und nimmt mit zunehmendem Druckunterschied die Wärmetauschfluide ab, da die verwendeten Werkstoffe
hohe Wärmeleitfähigkeit besitzen. Um nun bei solchen Wärmetauschern einen relativ hohen Wirkungsgrad erreichen zu
können, muß die Wärmetauschfläche zwischen den Fluiden stark erhöht werden, weshalb diese Wärmetauscher sehr große Abmessungen
besitzen.
In jüngster Zeit sind Wärmetauscher bekannt geworden, die das Wärmerohr-Prinzip ausnutzen.Das Wärmerohr ist im wesentlichen
senkrecht zur Schottwand, diese durchsetzend eingebaut. An einem Ende des Wärmerohres befindet sich eine Verdampfungszone, der von dem entsprechenden Wärmetauschfluid Wärme zugeführt
wird. Ein in dem Wärmerohr abgeschlossener Wärmeträger wird durch die Wärmezufuhr verdampft und strömt durch
das Wärmerohr an das andere Ende und damit auf die andere Seite der Schottwand. Dort bildet das Wärmerohr eine sogenannte
Kondensationszone,in der der Wärmeträger bei tieferer Temperatur
kondensiert und die Verdampfungs energie nach außen abgibt. Das gebildete Kondensat gelangt anschirrend entweder durch
Schwerkraft oder durch die Wirkung von Kapillarkräften in die Verdampfungszone z"rück. Um eine vorzeitige Wärmeabgabe
zu vermeiden, ist das Wärmerohr im allgemeinen zwischen der
Verdampfungszone und der Kondensationszone mit einer Wärmeisolation
umhüllt . Das Wärmerohr arbeitet also grundsätzlich in einem geschlossenen.Kreislauf und zwar so lange ein
Temperaturunterschied zwischen den beiden Wärmetauschfluiden
beiderseits der Schottwand herrscht.
Trotz der offensichtlichen Vorteile eines Wärmerohre aufweisenden
Wärmetauschers werden diese nur in geringem Umfang verwendet und zwar nur beim Wärmetausch zwischen Wärmetauschfluiden
mit keinem oder nur sehr geringem Druckunterschied,
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wegen der bei Wärmerohren grundsätzlich erforderlichen geringen Wandstärke des Rohres und des in ihm im allgemeinen
herrschenden UnLerdrucks. Darüber hinaus können im allgemeinen Wärmerohre auch beim Wärmetausch zwischen
mit einander unverträglichen Fluiden nicht verwendet werden. Die Ursache liegt darin, daß es bisher nicht
möglich ist, eine absolute fluiddichte und druckfeste Abdichtung beim Einbau des Wärmerohres in eine Schottwand
zu erreichen. Deshalb wurden Wärmerohre nur dann verwendet, wenn geringe Leckströme zulässig waren. Bei
Wärmetauschern mit unterschiedlichen Wärmetauschfluiden, wie z.B. Wasser und Luft, sind aus verständlichen Gründen
derartige Leckströme nicht zulässig, da sie nicht nur den Wärmetausch selbst stören würden, sondern auch^eschädigungen
von nach- oder vorgeschalteten Aggregaten wie Pumpen, Kompressoren oder dergl. führen können. Bei nur geringer
Druckdifferenz zwischen den Wärmetauschfluiden ist eine Vielzahl üblicher statischer Dichtungen zur Abdichtung an
der Schottwand geeignet. Bei großen Druckdifferenzen zwischen den Wärmetauschfluiden sind solche Dichtungen jedoch
ungeeignet, da die notwendige Anpreßkraft der Dichtflächen mit dem Druck bzw. dem Differenzdruck zunimmt und
die Wärmerohre einer wegen ihrer Dünnwandigkeit zu hohen örtlichen Druckbelastung ausgesetzt wären, wodurch die
Wärmerohre beschädigt oder zerstört würden.
Dieser Nachteil ist insbesondere bei besonderen Anwendungsfällen, bei denen Wärmerohre aus Werkstoffen geringer
Festigkeit Kupfer oder AlUmInIUm7 zu verwenden sind.
Schließlich sollen die notwendige Dichtung erreichende Einbaumaßnahmen möglichst geringe Abmessungen besitzen,
um den auf die Baumaße bezogenen Wirkungsgrad des Wärmetauschers zu erhöhen.
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Man könnte nun versuchen dieses Problem dadurch zu überwinden, daß etwa im Bereich der Einbaustelle des
Wärmerohres an diesem ein Flansch angeschweißt wird. Die Dünnwandigkeit des Rohres läßt jedoch diesen Versuch
scheitern. Das Anbringen eines solchen Flansches bereits· bei der Herstellung des für das spätere Wärmerohr
verwendeten Rohres führt zu einem erheblichen Fertigungsaufwand, weshalb mittels derartiger Wärmerohre
ausgebildete Wärmetauscher trotz der möglichen geringeren Abmessungen nicht konkurrenzfähig sind.
Abgesehen davon ist es bei einer derartigen Ausbildung schwierig, eine geeignete Wärmeisolierung an der Einbaustelle
zu erreichen, abgesehen davon, daß an der Anbringungsstelle der Flansche der bezüglich der Festigkeit
und damitjbezüglich der möglichen Druckbelastung empfindlichste
Abschnitt ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Einbau eines Wärmerohres in eine Schottwand, ein dazu
geeignetes Wärmerohr und einen aus solchen Wärmerohren gebildeten Wärmetauscher anzugeben,die für Wärmetauschfluide
hoher Druckdifferenz geeignet sind.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren zum druckfesten und fluiddichten Einbau von Wärmerohren in eine zwei Wärmetauschfluide
trennende Schottwand dadurch gelöst, daß eine Buchse mit Spiel über das Wärmerohr bis in Höhe des Einbauorts
geschoben wird, daß das Wärmerohr nach Art des Kaltschweißens mit der Buchse fest verbunden wird und daß die
Buchse über eine übliche Dichteinrichtung abdichtend in der
Schottwand befestigt wird.
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Ein zum Einbau in eine Schottwand geeignetes Wärmerohr, das eine beidseitige geschlossene, durchgehende Rohrwand
besitzt, zeichnet sich dadurch aus, daß eine Buchse das Wärmerohr in Höhe des Einbauorts mit Spiel umgibt, daß
dieBuchse einen, von einer Stirnwand ausgehenden ringförmigen Bereich eines Durchmessers besitzt, der größer
als der der das Wärmerohr aufnehmenden Durchgangsöffnung
ist, daß eine Kaltschweißpaste in den ringförmigen Bereich und soweit möglich zwischen Wärmerohr und Buchse gefüllt
ist und daß eine Befestigungseinrichtung vorgesehen ist, mit der die Buchse in der Schottwand abdichtend befestigbar
ist.
Ein derartige Wärmerohre aufweisender Wärmetauscher zeichnet
sich dadurch aus, daß auf der Seite der Schottwand, von der aus die Buchse befestigbar ist, ein Hochdruck^luid und auf
der anderen Seite der Schottwand ein Niederdruckfluid strömen,
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche
weitergebildet.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Wärmerohres wird
die Druckbelastbarkeit des dünnwandigen Rohres im Bereich der Abdichtung der Schottwand so stark erhöht, daß eine unerwünschte
Verformung durch den bei hoher Druckdifferenz
von der Dichtung ausgeübten Druck* die zvr einer Beschädigung
des Wärmerohres führen könnte, wirksam verhindert ist. Da
insbesondere handelsübliche Buchsen sowie handelsübliche
Dichteinrichtungen und handelsübliche Einrichtungen zum Verkleben
zwischen Buchse und Wärmerohr verwendet werden können und auch das Wärmerohr handelsüblich aufgebaut sein kann,
sind die Kosten für einen Wärmerohre aufweisenden Wärmetauscher stark verringert.
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Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen.
Fig. 1 schematisch in Perspektive einen Wärmerohre aufweisenden Wärmetauscher,
Fig. 2 im Schnitt ein erstes Ausführungsbeispiel . eines einbaubaren Wärmerohres,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines einbaubaren
Wärmerohres,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel eines einbaubaren Wärmerohres,
Fig. 5 in Aufsicht eine Matrix-Anordnung einbaubarer
Wärmerohre gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel eines einbaubaren Wärmerohres,
Fig. 6 im Schnitt das vierte Ausführungsbeispiel eines einbaubaren Wärmerohres.
Fig. 1 zeigt ein Gehäuse G eines Wärmetauschers, das durch
eine Schottwand 1. in zwei voneinander getrennte Räume 2,3 aufgeteilt ist. In die Schottwand 1; sind im wesentlichen
senkrecht dazu Wärmerohre 4 eingebaut. Diese Wärmerohre können in einer Matrix-Anordnung vorgesehen sein. Insbesondere
dann, wenn di~ Wärmerohre 4 in ihrem Inneren keine Kapillarstruktur
besitzen^ is·»- die Anordnung derart, daß die Kondensationszone
des Wärmerohres einen etwas höheren Pegel als die Verdampfungszone des Wärmerohres .4 besitzt.
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Durch die Räume 2,3 strömen Wärmetauschfluide gemäß den
Pfeilen 5 bzw. 6 . Dabei strömt das wärmere Fluid an der Verdampfungszone . des Wärmerohrs 4 vorbei und verdampft
unter Wärmeabgabe das im Wärmerohr 4 enthaltene Wärmemittel. Das Wärmemittel strömt durch das Wärmerohr 4 auf
die andere Seite der Schottwand 1 und kondensiert am anderen Ende unter Abgabe von Wärme an das andere Wärmetauschf
luid. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel strömen die beiden Wärmetauschfluide im Gegenstrom, können jedoch
auch im Gleichstrom oder in einer anderen Lage zueinander, beispielsweise or&gonal zu_einander strömen.
Wie erwähnt, liegt das Hauptproblem bei derartigen Wärmetauschern darin, eine fluiddichte und druckfeste Abdichtung
zwischen dem Wärmerohr 4 und der Schottwand 1. zu erreichen, insbesondere dann, wenn die beiden Wärmetauschfluide hohe Druckdifferenz
besitzen.
Die Erfindung beruht auf dem grundsätzlichen Gedanken, daß zum Einbau eine Buchse .7 über das Wärmerohr 4 mit Spiel
bis in Höhe des Einbauorts, im allgemeinen etwa die Mitte der Längsausdehnung des Wärmerohres 4., geschoben wird, daß das
Wärmerohr 4. nach Art des Kaltschweißens mit der Buchse
fest verbunden wird und daß die Buchse 7 abdichtend über eine übliche Dichteinrichtung in der Schottwand T befestigt
wird.
Fig. 2 zeigtfein erstes Ausführungsbeispiel eines derartigen
Wärmerohres 4. im in die Schottwand 1 eingebauten Zustand.
Die mit Spiel auf dem Wärmerohr 4 befindliche Buchse 7. weist einen Außengewindeabschnitt 8 auf, der in einen entsprechenden
Innengewindeabschnitt ■9 einer Durchgangsbohrung
10 der Schottwand 1 eingreift . Der Außengewindeabschnitt 8 der Buchse "7 ist um einen gewindefreien Abschnitt
kleineren Durchmessers verlängert, der in einen entsprechenden
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gewindefreien Abschnitt der Durchgangsbohrung .10 eingreift
In dem gewindefreien Abschnitt 11 ist eine Ringnut 13 vorgesehen,
in die eine Ringdichtung, wie ein O-Ring 14 derart eingelegt ist, daß bei in die Durchgangsbohrung .10 eingesetzter
Buchse .7 eine fluid- und druckdichte Abdichtung in üblicher
Weise erreicht ist. Zum Einschrauben der Buchse .7 in die
Durchgangsbohrung '10_ ist in Verlängerung des Außengewindeabschnittes
8 am umfang der Buchse 7 mindestens eine
ebene Fläche 15 vorgesehen, an die ein Werkzeug ansetzbar
ist» Beispielsweise können sechs derartige Flächen .15 über
den Umfang verteilt seinr derart L daß ein Schraubenschlüssel
üblicher Bauart ansetzbar ist» Stattdessen können auch in der
Stirnseite .16. der Buchse 7 über den umfang verteilte Cnicht
dargestellte! Sackbohrungen vorgesehen sein, in die ein entsprechend
ausgebildetes Werkzeug einsetzbar ist*
Die Buchse 7 weist eine Innenbohrung 17 auf, deren Durchrmesser etwas größer als der Außendurchmesser des Wärmerohres
4 ist. An einem Ende preist die Buchse .7 einen ringförmigen
Bereich '.18 mit größerem Durchmesser als der der Innenbohrung
17 auf. Insbesondere in den Bereicht18 ,- aber auch in den
Ringspalt zwischen^ der Innenbohrung .17 und dem Wärmerohr
ist eine Kaltschweiß-Paste 19 eingefüllt, die eine hochfeste und fluiddxchte Verbindung zwischen dem dünnwandigen
Wärmerohr 4 und der Buchse 7 erreicht.
Eine derartige Kaltschweiß—Paste Λ9. ist unter der Handelsbezeichnung
"Durmetall:1' bekannt. Wesentlich bei der Auswahl
der Kaltschweiß-Paste istr daa neben Säuerefestigkeit, Druckfestigkeit
und Alterungsbeständigkeit auch bei einem- Hitzestau Einreissen oder Brechen der Kaltschweiß-Paste 19 verhindert
ist» "
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Für den Einbau des Wärmerohres 4. in die Schottwand Ί
wird zunächst die Buchse 7 auf das Wärmerohr 4 an die Stelle des Einbauortes geschoben , anschließend die
Kaltschweiß-Paste 19 in den ringförmigen Bereich 18 und den Spalt zwischen Buchse 7 und Wärmerohr 4 eingegossen,
wird der O-Ring .14. in die Ringnut 13 eingelegt
und wird nach Aushärten der Kaltschweiß-Paste 19
die Buchse 7 in der Schottwand Ί verschraubt.
Versuche haben ergeben, daß bei einem derartigen Einbau eine außerordentlich und überraschend hohe Druckfestigkeit
erreichbar ist. Bei Verwendung eines KupferStabes anstelle
eines Wärmerohres wurde eine Druckfestigkeit der Einbauverbindung von über 4 kbar erreicht, da sich erst bei einem
derart hohen Druckwert der Kupferstab in der Buchse zu bewegen begann.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Schottwand
.1a eine Durchgangsbohrung 10a auf, die zumindest in
einem Bereich 20 einen Innendurchmesser besitzt, der im wesentlichen dem Außendurchmesser des Wärmerohres 4. entspricht.
Anschließend an diesen Bereich .2C weist die Durchgangsbohrung ' 10a einen Bereich 21 mit demgegenüber
größeren Durchmesser, sowie anschließend daran einen weiteren Bereich 22 mit wiederum größerem Innendurchmesser auf.In
der Zylinderwand des Bereiches 21 ist ein Gewinde ausgebildet, das mit einem Außengewinde 23 der Buchse 7a in
Eingriff bringbar ist. Anschließend an diesen1 Bereich besitzt
die Buchse 7a einen Bereich 24■ mit einem Außendurchmesser,
der im wesentlichen dem Innendurchmesser des Bereiches 22 der Schottwand 1a entspricht. Anschließend daran ist wie
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bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 eine Fläche 25 für das Angreiften eines Drehwerkzeuges vorgesehen. Die
Buchse weist einenBereich 26 mit im wesentlichen einem Innendurchmesser auf, der dem Außendurchmesser des Wärmerohres
4 entspricht, sowie anschließend daran einen erweiterten ringförmigen Bereich 27 mit demgegenüber
größeren Innendurchmesser. In dem Bereich 27 und in dem Ringspalt in Bereich [26 ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel eine Kaltschweiß-Paste !28 eingefüllt. Auf die
Schulter .29 , die zwischen den Bereichen 20 und 21 ausgebildet ist, ist ein Dichtring, vorzugsweise ein O-Ring 30
aufgelegt, der.beim Einschrauben der Buchse 7a zwischen die Stirnwand 31 der Buchse 7a und der Schulter 29 zur
Abdichtung eingepreßt wird. Zur Verbesserung der Abdichtung ist auf der Schulter 32 zwischen den Bereichen 21 und 22
der Schottwand 1a ein weiterer Dichtring, insbesondere ein
O-Ring .33 eingelegt, der zwischen der Schulter 34. zwischen den Bereichen 23 und 24 der Buchse .7a und der Schulter '32
bei Einschrauben der Buchse 7a in die Schottwand 1a zur Abdichtung gepreßt wird.
In Fig. 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Eine Schottwand 1b! weist eine Durchgangsbohrung
35 mit einem Innengewindebereich 36' und einem Bereich 37· mit demgegenüber größeren Durchmesser auf. In den Bereich '37
ist eine Lippendichtung .38 eingesetzt, deren Lippe 39 nach innen ragt, wobei deren Innendurchmesser kleiner ist, als der
Außendurchmesser der Buchse .7b , die in einem Bereich ein Außengewinde 40 besitzt, das mit dem Innengewinde '36 in ·
Eingriff bringbar ist und das um einen gewindefreien Bereich
41 verlängert ist, an dem die Lippe 39 zur abdichtenden Anlage kommt.Die Buchse !7b besitzt eine Innenbohrung 42
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deren Innendurchmesser etwas größer ist, als der Außendurchmesser des Wärmerohres 4. und einen erweiterten
ringförmigen Bereich 43 . In den ringförmigen Bereich sowie in den Spalt zwischen Buchse 7b und Wärmerohr .4
ist wie bei den vorgehenden Ausführungsbeispielen eine Kaltschweiß-Paste 44 eingefüllt.
Dieses Ausführungsbeispiel zeichnet sich durch besonders einfachen Aufbau aus, die Druckfestigkeit ist jedoch nicht
so hoch, wie die der anderen Ausführungsbeispiele.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Wärmerohres 4 . Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Buchse 7c. vorgesehen, die eine Innenbohrung
45 besitzt, deren Innendurchmesser etwas größer als der Außendurchmesser des Wärmerohres 4 ist. Weiter
besitzt die Buchse !7c einen ringförmigen Bereich 46 mit demgegenüber deutlich größeren Durchmesser, in den
eine Kaltschweiß-Paste .47 eingefüllt ist, wobei die Kaltschweiß-Paste sich auch in den Spalt zwischen dem
Innendurchmesser 45 der Buchse 7c und dem Außendurchmesser
des Wärmerohres 4 erstreckt. Die Buchse 7c weist einen konusförmigen Außenumfang 58 auf, derart,
daß die Buchse 7c im wesentlichen kegelstumpfförmigen Querschnitt besitzt. Zur dichtenden Anlage an den konusförmigen
Außenumfang 50 weist die Schottwand 1c eine Durchgangsöffnung 48 auf, die eine entsprechende Außenkontur
besitzt, d.h., daß die Scheitelwinkel der jeweiligen Kegel identisch sind. Die Buchse 7c ist so ausgebildet,
daß im in die Schottwand .1c eingesetzten Zustand zumindest ein Teil 49 über die der Basis des Kegelstumpfe zugeordnete
Fläche 50. der Schottwand 1c hinaustragt. Auf die Stirn-
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fläche 51. der Buchse 7c., die dem Teil 49 zugeordnet ist, ist eine Platte 52 aufgesetzt, die eine Bohrung
besitzt, deren Innendurchmesser deutlich größer als der Außendurchmesser des Wärmerohres 4 , jedoch höchstens
etwa gleich dem .des ringförmigen Bereichs 46 der Buchse 7c ist. Die Platte 52 weist eine weitere Bohrung
54 auf, durch die sich ein mit der Schottwand 1c einstöckiger Gewindebolzen -55 erstreckt. Mittels einer Unterlegscheibe
56; und einer Mutter ,57 auf dem Gewindebolzen
55 ist die Platte 52 gegenüber der Schottwand 1c festgelegt,
wobei ein Anpreß- und damit Abdichtungsdruck auf die Stirnfläche 51 der Buchse 7c ausgeübt wird.
Dieses Ausführungsbeispiel eignet sich insbesondere dann, wenn der Zugang zu den einzelnen Wärmerohren, beispielsweise
wegen deren Baulänge oder deren Abstand untereinander erschwert ist. Wie das in Fig. 5 dargestellt ist,
können mittels einer einzigen Platte 52 eine größere Anzahl von beispielsweise matrixförmig angeordneten
Wärmerohren 4. gegenüber der Schottwand 1c abdichtend befestigt werden.In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem bei einer derartigen Anordnung an regelmäßig über die Gesamtmatrix verteilten Stellen Gewindebolzen
.55 anstelle von Wärmerohren 4 zur Befestigung der Platte 52 vorgesehen sind.
Selbstverständlich sind noch weitere Ausführungsbeispiele möglich, beispielsweise können Einzelmerkmale der verschiedenen
Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert sein.
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Zur Abdichtung und Halterung des Wärmerohres 4 gegenüber der Buchse 7' ,7a, 7b, 7c eignet sich
je nach der vorgegebenen Druckdifferenz und den vorgegebenen Wärmetauschfluiden neben Molekular-Klebeverbindungen,
sogenannten Kaltschweiß-Pastenr
gegebenenfalls auch Ein- oder Zweikomponenten-Kleber, da es wesentlich ist, daß eine innige fluiddichte
Verbindung zwischen der Buchse 7 und dem Wärmerohr 4. erreicht wird.
Von besonderem Vorteil ist es, daß bei der Erfindung
handelsübliche Einschraubstutzen von (Druck-) Rohrverschraubungen verwendbar sind, insbesondere Schneidringsdichtung-Verschraubungen,
bei denen statt des Schneidring-Einsatzes die Kaltschweiß-Paste eingefüllt ist.
Es zeigt sich also, daß es bei der Erfindung nicht erforderlich ist am Wärmerohr selbst besondere konstruktive
Maßnahmen vorzusehen um einen fluiddichten
Einbau auch bei hohen Druckdifferenzen zwischen den am Wärmetausch "beteiligten Fluiden zu erreichen.
Der Bedarf nach Wärmetauschern dieser Art ist dort erheblich, bei denen bei beschränkten Platzverhältnissen
ein Wärmetausch hohen Wirkungsgrades zwischen Fluiden unterschiedlichen Druckes erforderlich ist. Dies
ist insbesondere im Bergbau zu Kühlzwecken unfer Tage erforderlich.
Weitere Anwlhungsfälle sind Gas/Wasser-, Gas/
Dampf-, Dampf/Wasser- und dergleichen Wärmetauscher, bei
denen ein Leckstrom unzulässig ist.
Q30Ö48/Ö344
Claims (1)
- PATENTANWALT DIPL.-ING.WOLFGANG MELZER292Q577PATENTANWALT W. MELZER. »ARENMOHLWEG SI. D-Sl30 WEILHEIM I.OiBÄRENMOHLWEG 31 D-8120 WEILHEIM I.OB TELEFON O8 81/7548BETRIFFTIHR ZCHN. YOUR REF. VOTRE REF.MEIN ZCHN.my Ref.GG 185 PH MA REF.GIFAPlanungsgesellschaft für Industrie- und Forschungsanlagen mbH Wörthstrasse 14 8000 München 80ANSPRÜCHE1. Verfahren zum druckfesten und fluiddichten Einbau von Wärmerohren in eine zwei Wärmetauschfluide trennende Schottwand,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Buchse mit Spiel über das Wärmerohr bis in Höhe des Einbauorts geschoben wird, daß das Wärmerohr nach Art des Kaltschweißens mit der Buchse fest verbunden wird, und030048/0344daß die Buchse über eine übliche Dichteinrichtung abdichtend in der Schottwand befestigt wird.Wärmerohr zum Einbau in eine Schottwand, mit einer beidseitig geschlossenen, durchgehenden Rohrwand, dadurch gekennzeichnet,daß eine Buchse (7, 7a, 7b, 7c) das Wärmerohr (4) in Höhe des Einbauorts mit Spiel umgibt, daß die Buchse (7, 7a, 7b, 7c) einen von einer Stirnwand (16, 31, 51) ausgehenden ringförmigen Bereich (18, 27, 43, 46) eines Durchmessers besitzt, der größer als der der das Wärmerohr (4) aufnehmenden Durchgangsöffnung (17, 20, 26, 42, 45) ist,daß eine Kaltschweiß-Paste (19, 28, 44, 47) in den ringförmigen Bereich (18, 27, 43, 46) und soweit möglich zwischen Wärmerohr (4) und Buchse (7, 7a, 7b, 7c) gefüllt ist, unddaß eine Befestigungseinrichtung vorgesehen ist, mittels der die Buchse (7, 7a, 7b, 7c) in der Schottwand (1, 1a, 1b, 1c) abdichtend befestigbar ist.Wärmerohre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung durch ein Außengewinde (8, 23, 36) der Buchse (7, 7a, 7b, 7c) gebildet ist, das in ein entsprechendes Innengewinde (9, 21) einer Durchgangsöffnung (10, 35) der Schottwand (1, 1a, 1b ) unter Zwischenlage mindestens eines Dichtrings (14, 30, 33, 38) zwischen Schottwand (1, 1a, 1b) und Buchse (7, 7a, 7b) einschraubbar ist.030048/03444. Wärmerohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Dichtring (30, 33) an einer Seite gegen eine Schulter (29, 32) der Durchgangsöffnung(10) der Schottwand(1a)abstützt und als O-Rihg ausgebildet ist, und daß die schottwandseitige Stirnfläche (31, 34) der Buchse (7a) an der anderen Seite des O-Rings zur Anlage kommt.5. Wärmerohr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,daß der Dichtring eine Lippendichtung (38) ist, deren Lippe (39) nach innen ragt und zur Anlage an die Außenseite der Buchse (7b) kommt.6. Wärmerohr nach einem der Ansprüche 2 - 5, gekennzeichnet durch eine schottwandseitige, gewindefreie Verlängerung der Buchse (7 ) mit einer Ringnut (13), in der der Dichtring (14) aufgenommen ist, dessen aus der Ringnut (13) vorspringender Teil zur Anlage an die Innenwand der Durchgangsöffnung (10) der Schottwand (1^ kommt.7. Wärmerohr nach einem' der Ansprüche 2 - 6, gekennzeichnet durch eine zumindest teilweise kegelstumpffönnige Außenkontur (58) der Buchse (7c), die in eine entsprechend kegeistumpfförmig ausgebildete Trichteröffnung (48) der Schottwand (1c) einsetzbar ist.030048/03448. Wärmerohr nach einem der Ansprüche 2 - 7, dadurch gekennzeichnet,daß die Buchse (7, 7a, 7b, 7c) durch eine handelsübliche Schneidringdichtmngs-Verschraubung, deren Schneidriny entfernt ist, gebildet ist, wobei der für den Schneidring vorgesehene Raum den ringförmigen Bereich (18, 27, 43, 46) zur Aufnahme der Kaltschweiß-Paste (19, 28, 44, 47) bildet.9. Wärmerohr nach einem der Ansprüche 2-8, gekennzeichnet durch Mittel, an der der Schottwand (1, 1a, 1b ) abgewandten Seite der Buchse (7, 7a, 7b) , durch die ein Befestigungswerkzeug an der Buchse (7, 7a, 7b) ansetzbar ist.10. Wärmerohr nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch mindestens eine aciisparallele Fläche (15, 25) zum Ansetzen eines Schlüsselwerkzeuges.11. Wärmerohr nach Anspruch 9 , gekennzeichnet durch mindestens zwei Sacklöcher zum Einsetzen eines entsprechenden drehbaren Werkzeugs.12. Wärmerohr nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet,daß die Befestigungseinrichtung durch eine an der der Schottwand (1c) abgewandten Stirnseite (51) der Buchse (7c) anliegende und gegenüber der Schottwand (1c) verspannbare Platte (52) gebildet ist.030048/034413. Wärmerohr nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verspannung Gewindebolzen (55) an der Schottwand (1c) befestigt sind und durch Bohrungen (54) der Platte (52) ragen, die mittels auf die Gewindebolzen (55) aufgeschraubten Muttern (57) gegen die Schottwand (1c) drückbar ist.14. Wärmerohr nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine einzige Platte (52) mehrere, gegebenenfalls matrixartig angeordnete Wärmerohre (4) in der Schottwand (1c) befestigbar sind.15. Wärmerohr nach einem der Ansprüche 2-14, dadurch gekennzeichnet,daß der Buchsenwerkstoff weicher als der Schottwandwerkstoff ist.16. Wärmetauscher mit einer Schottwand, in die mindestens ein Wärmerohr gemäß einem der Ansprüche 2-15 eingesetzt ist,dadurch gekennzeichnet,daß auf der Seite der Schottwand (1, 1a, 1b, 1c), von der aus die Buchse (7, 7a, 7b, 7c) befestigbar ist, ein Hochdruckfluid und auf der anderen Seite der Schottwand (1, 1a, 1b, 1c) ein Niederdruckfluid strömen.030048/034417. Wärmetauscher nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,daß an der dem Hochdruckfluid zugewandten Seite der Buchse (7, 7d, 7c) der ringförmige Bereich (18, 43, 46) vorgesehen ist.18. Wärmetauscher nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,daß die Kaltschweiß-Paste (19, 28, 44, 47) fluidneutral, insbesondere säurefest, alterungsbeständig und druckbeständig ist.030048/0344
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