DE2635842A1 - Vorrichtung zur dichten befestigung eines rohres in der wandung einer unter hydrostatischem druck stehenden kammer sowie deren verwendung bei waermeaustauscherrohrbuendeln - Google Patents
Vorrichtung zur dichten befestigung eines rohres in der wandung einer unter hydrostatischem druck stehenden kammer sowie deren verwendung bei waermeaustauscherrohrbuendelnInfo
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Description
Herne 1, 8000 München 40,
Frelllgrathstraße 19 Γ»ΐ_ι ι.... η 'Ti n^u- Eisenachor Straße 17
, η,« Dlpl.-lng. R. H. Bahr Pa,.Anw BeUIer
Dipl-Phys. Eduard Betzier
51014 DIpl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohl 363013
Telegrammanschrift: Telegrammanschrift:
Gahrpatente Herne PATENTANWÄLTE Babetzpat München
Telex 08229853 Telex 5215360
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Ref.: A 27 830
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Abholfach
9. August 1976
Hamon-Sobelco Societe Anonyme
Rue Capouillet, 50-58, B-1060 Brüssel, Belgien
Vorrichtung zur dichten Befestigung eines Rohres in der Wandung einer unter hydrostatischem Druck stehenden
Kammer sowie deren Verwendung bei Wärmeaustauscherrohrbündeln.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur dichten Befestigung eines Rohres in der Öffnung der Wandung
einer mit Flüssigkeit unter Druck beaufschlagten Kammer und hat auch Wärmeaustauscherrohrbündel für
luftkühler zum Gegenstand, welche solche Vorrichtungen verwenden.
Die Luftkühler sind Installationen, in welchen eine Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, entweder direkt
oder indirekt mit atmosphärischer Luft, um gekühlt zu werden, in Kontakt gebracht wird. Bei den Kühlern
mit indirektem Kontakt, vom sogenannten "trockenen" Typ, kann der Wärmeaustauscherkörper aus Bündeln oder
Batterien von Rohren gebildet sein, die im Innern einer
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Kammer angeordnet sind, in welcher atmosphärische luft von der Grundseite der1 Kammer zugeführt wird
und in deren oberem Teil abgeführt wird, nachdem sie die Rohrbündel durchströmt hat, in welchen
die zu kühlende Flüssigkeit zirkuliert. Diese Rohre sind dicht an einem ihrer Enden in einer Platte einer
ITüssigkeitsverteilerkammer und an ihrem anderen Ende
in einer Platte einer Sammlerkammer befestigt, aus der die gekühlte Flüssigkeit abgezogen wird.
Es ist bekannt, für diese Batterien metallische Rippenrohre zu verwenden, deren Vorteil darin besteht,
daß sie eine große Kontaktfläche mit der Flüssigkeit und der Luft haben und daß sie somit
einen guten Wirkungsgrad aufweisen. Diese Rohre sind im allgemeinen an ihren Enden in den Platten,
die aus Metall bestehen, entweder durch Schweißraupen oder durch Umbördeln bzw. Einwalzen des
Rohres in die Platte befestigt. Diese Art der Befestigung ist jedoch sehr langwierig und relativ
schwierig und weist somit erhöhten Aufwand von Hand auf, wenn die Installation eine große Anzahl von
Rohren umfaßt.
Aus technischen Gründen (innere und äußere Korrosion, Verminderung der Pumpleistung etc..) sowie aus
wirtschaftlicher Gründen versucht man glatte Rohre aus Kunststoff,statt der üblichen Rippenrohre zu
verwenden. Natürlich haben diese glatten Rohre eine Austauscherfläche, die erheblich unter der der Rippenrohre
liegt und ihre Zahl muß mit einem großen Faktor, in der Größenordnung von 20, multipliziert werden, um
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eine Wärmeaustauscherkapazität zu erhalten, die äquivalent derjenigen der Installation mit Rippenrohren
ist. Zur Zeit versucht man einen Gesamtpreis zu erreichen, der "bei gleicher Kapazität
gleich oder geringer als der der metallischen Rippenrohre ist. Ein wesentliches Element der
Herstellungskosten der Rohrbündel oder -Batterien ist an die Zeit gebunden, die zur Befestigung der
Rohre in den Platten der Yerteilerkammern und Sammlerkammern notwendig ist, wobei gewisse Anlagen bis zu
500 000 Rohre zählen können, was eine Million von Yerbindungsoperationen mit sich bringt. Nach einer
"bekannten Verbindungstechnik verwendet man metallische Platten, deren Öffnungen eine Bohrung und eine
Gegenbohning größeren !Durchmessers aufweisen, während
das Ende des glatten Rohres aus Kunststoff ein aufgeweitetes Ende aufweist, welches sich in der Gegenbohrung
lagert. Zur Befestigung des Rohres wird ein metallischer Ring im Innern des aufgeweiteten Teils
des Rohres eingelegt bzw. umgebördelt, um dieses dicht gegen die Gegenbohrung zu drücken. Dieser Einlege-
und Bördelvorgang braucht aber viel Zeit und die erhaltene Dichtigkeit ist niemals vollständig, während
gerade der letztgenannte Punkt für den Betrieb der Torrichtung wesentlich ist.
Mach einer anderen bekannten Technik verwendet man Platten aus Kunststoff, deren Öffnungen einen konisch
aufgeweiteten Rand aufweisen, sowie glatte Rohre aus Kunststoff mit komplementären ebenfalls konisch aufgeweiteten
Enden. Die Befestigung der Rohre an den Platten erfolgt durch Schweißen, was beinhaltet, daß diese
Elemente aus einem Kunststoffmaterial gleicher Art
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gleicher Qualität hergestellt sind, d.h., eine gleiche
Fluiditätszahl aufweisen, da sonst ein Verschweißen nicht möglich wäre. Me in die Verteilerkammer gelangende
Flüssigkeit jedoch, kann sich bei einer Temperatur mit einem Druck relativ hohen Wertes
befinden, und beispielsweise 900G bzw. 3 bar aufweisen. Da diese verwendbaren Kunststoffmaterialien
unter diesen Bedingungen verformbar sind, muß man, um das Verbiegen der Platten zu vermeiden, entweder
ihre Dicke erhöhen oder, um diese Erhöhung der Dicke zu vermeiden, sie in Verbund-Sandwich-Konstruktion
einerseits einer Platte aus Kunststoff von einer für das Verschweißen gerade ausreichenden Dicke und andererseits
einer metallischen Platte herstellen, die die Druckfestigkeit liefert. In beiden Fällen jedoch erhöht
sich der Preis der Rohrträgerplatten.
Allgemein sorgen die oben erwähnten Techniken ob es sich nun um Rippenrohre oder glatte Rohre handelt,
für eine steife Verbindung zwischen Rohren und Platten. Somit müssen die Toleranzen hinsichtlich der Rohrlänge
erhöht sein, um deren dichte Verbindung mit den Platten sicherzustellen. Im übrigen bringt die Kompliziertheit
dieser Verbindungstechniken es mit sich, daß sie erfolgreich mit einem Spezialwerkzeug und somit
in der Fabrik durchgeführt werden. Dies alles bringt Nachteile für den Fall der Kunststoffrohre mit sich.
Die große Zahl der Rohre, dieser Rohrbündel oder Rohrbatterien führt zu einer Erhöhung der Abmessungen von
Fluidverteilerkammer und Sammlerkammern bezogen auf solche von Batterien mit Rippenrohren. Darüber hinaus ist man
daran interessiert, Rohre großer Länge ( wenigstens 20 m )
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zu verwenden. Schließlich müssen diese Rohrbatterien
steif gebaut sein und einerseits Längsträger großer Breite und andererseits die Rohre
haltende Abstandsstück aufweisen, die an den Längsträgern befestigt und unter regelmäßigen
Abständen angeordnet sind, Sransportprobleme stellen sich ein, da die Begrenzung im Eegellichtraumprofil
von Straße und Schiene vorgegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dichte Befestigung von geringen Kcsben vorzuschlagen, durch
die eine schnelle Montage der Rohre direkt auf der Baustelle und nicht allein in der Fabrik möglich
wird,und zwar von Hand oder mit einem sehr einfachen Werkzeug, und die gegebenenfalls den Einzelausbau
der Rohre zuläßt.
Hierzu geht die Erfindung aus von einer Torrichtung zur dichten Befestigung eines Rohres in einer Öffnung
einer Wand einer Kammer, welche druckfluidbeaufschlagt
ist und zeichnet sich aus durch eine Hülse aus einem elastischen Material, die um dieses Rohr herum angeordnet
und in dieser Öffnung gelagert ist, wobei die Länge der Hülse größer als die Dicke der Wandung ist
und ihre Querabmessungen so eingestellt sind, daß die Hülse dicht gegen Rohr und Öffnung anliegt und an jedem
ihrer Enden zu beiden Seiten der Wand einen Umfangshaltewulst aufweist.
Vorzugsweise haben die Öffnung und die Außenfläche der Hülse zylindrische Gestalt.
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Die Erfindung betrifft auch ein Wärmeaustauscherrohrbündel bzw. eine Wärmeaustauscherrohrbatterie
für Luftkühler, wobei die Rohre an einem ihrer Enden in einer Platte einer Fluidverteilerkammer befestigt
sind, in welche zu kühlendes Fluid geführt wird und wobei sie am anderen Ende in der Platte einer Sammlerkammer befestigt sind, aus der gekühltes Fluid abgezogen
wird. Erreicht wird dies vorzugsweise dadurch, daß die Rohre in diesen Platten über die oben definierte
dichte Befestigung befestigt sind.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert werden, in denen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Wärmeaustauscherrohrbündels
für Luftkühler ist;
Fig. 2 ein Teilschnitt in größerer Darstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung zur dichten Befestigung
eines Rohres der Fig. 1 in einer Rohrträgerplatte ist;
Fig. 5 eine Darstellung analog Fig. 2 einer anderen Ausführungsform zeigt;
Fig. 4 iß einer Darstellung ähnlich Fig. 2 eine weitere
Ausführungsvariante der Vorrichtung nach der Erfindung zeigt, wobei das Rohr noch nicht im
Rohrträgerboden befestigt ist; und
Fig. 5 eine Darstellung entsprechend Fig. 4 erkennen läßt, wobei das Rohr in der Rohrträgerplatte
befestigt ist.
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Fig. 1 zeigt eine Wärmeaustauscherbatterie 1 mit einer Reihe von Rohren 2, die an ihren jeweiligen
Enden in Platten oder Böden 3 von Yerteilerkammern
und Saramierkammern 5 für das jeweilige Fluid befestigt
sind. Die Kammern 4 und 5 sind- jeweils mit einer ITuidverteilerleitung
und einem nicht dargestellten Sammler verbunden; mehrere Batterien oder Bündel 1 sind in an
sich bekannter Weise im Innern einer Kammer eines nicht dargestellten Luftkühlers angeordnet. Die Rohre sind
in Parallelreihen oder versetzt angeordnet, wobei die Teilung auf den Platzbedarf des Rohrbündels 1 abgestimmt
ist.
Nach der Darstellung der Fig. 2 ist jedes Rohr 2 an einem seiner Enden in einer Öffnung 6 einer
Platte 3 aufgenommen und dicht in dieser Öffnung mit Hilfe einer Hülse 7 aus Elastomerem befestigt.
Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben
das Rohr 2, die Öffnung 6 und die Außenfläche der Hülse 7 zylindrische Gestalt. Die Hülse 7 weist
eine zylindrische Innenbohrung von einem Durchmesser auf, der gleich oder vorzugsweise geringfügig
kleiner , beispielsweise um etliche Zehntelmillimeter, als der Außendurchmesser des Rohres 2
ist. Auch ist der Durchmesser der Öffnung 6 gleich oder vorzugsweise etwas kleiner, ebenfalls um etliche
Zehntelmillimeter, als der Außendurchmesser der Hülse 7. Schließlich weist die Hülse 7 eine Länge
auf, die größer als die Dicke der Platte 3 ist, derart, daß dann, wenn sie zwischen Öffnung 6 und
Rohr 2 gepreßt bzw. eingespannt ist, ein Halteringwulst
8 an jedem ihrer Enden gebildet wird.
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Beispielsweise kann das Rohr 2 einen Auße.ndurchmesser
in der Größenordnung von 10 Ms 15 mm aufweisen und die Hülse 7 sine Dicke von etwa 2 Ms 5 mm
zeitigen. Allgemein muß die Pressung der Hülse ausreichend sein, um Befestigung und Dichtheit der Anordnung
unter den geforderten Betriebsdrücken sicherzustellen, darf aber nicht zu groß sein, um noch das
leichte Einführen des Rohres in die Hülse zu gewährleisten. Um die weiter unten zu erörternde Montage
noch zu erleichtern, sind die Enden 9 der Rohre 2 vorzugsweise angefast, um die Hülse 7 nicht zu "beschädigen.
Diese Montage wird in folgender Weise vorgenommen: Nachdem die Platten 3 in der Fabrik mit einer Toleranz
und bei ausreichendem Oberflächenzustand durchbohrt sind, bringt man vorzugsweise in der fabrik entweder
von Hand oder mit einem geeigneten Gerät die Hülsen 7 in den Öffnungen 6 an. Um diesen Einführvorgang
zu erleichtern, kann man Vaseline verwenden, wobei letztere in das Elastomere diffundiert oder auch ein
flüditLges Schmiermittel wie reines Wasser, Wasser mit Zusatz eines Benetzungsmittels oder ein reines Benetzungsmittel.
Wünscht man die Hülse 7 in der Öffnung zu verkleben, so kann man den Klebstoff als Schmiermittel
verwenden. Die mit Hülse'n 7 und Rohren 2 bestückten Platten oder Böden 3 können einzeln auf die
Baustelle transportiert werden, wodurch die oben angesprochenen Probleme des Regellichtraumprofils
umgangen werden können, die sich stellen, wenn die Batterie oder das Bündel vollständig in der !fabrik
zusammengebaut wird. Auf der Baustelle werden die Verteilerkammern oder -hauben und die Fluidsammler-
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kammern oder -hauben an ihrer Struktur befestigt; man führt die Rohre 2 in die Hülsen von Hand oder m.Hilfe
eines geeigneten Werkzeugs ein, indem man gegebenenfalls ein flüchtiges Schmiermittel oder diffundierendes
Schmiermittel von dem Typ verwendet, wie er bei der Einbringung der Hülsen in die Öffnungen verwendet
wurde. Die Länge der Rohre ist ohne Genauigkeit so eingestellt, daß sie über die Hülsen 7 in den Kammern
4 und 5 hinausragen, damit bei den minimalen Temperaturen, bei denen sie sich am stärksten zusammenziehen, die
Rohre 2 nicht aus ihrer Hülse oder Dichtung 7 freikommen können.
Im Betrieb wird ein Fluid, beispielsweise Wasser , unter einem gewissen Druck, beispielsweise in der
Größenordnung von 3 bar,in die Verteilerkammer 4 entsprechend der durch den Pfeil E angegebenen
Richtung eingeführt. Diese Flüssigkeit, die sich bei einer Temperatur höher als der der umgebenden Luft
befindet, wird dann auf die Rohre 2 verteilt, in denen sie strömt, bevor sie in der Sammlerkammer 5 aufgenommen
und dann entsprechend der durch den Pfeil S angegebenen Richtung abgeführt.wird. Während ihres
Wegs längs der Rohre 2 wird die Flüssigkeit durch den atmosphärischen Luftstrom gekühlt, der durch
den Pfeil A symbolisiert ist und der um die Rohre zirkuliert. In den Kammern 4 und 5 herrscht somit
ein gewisser Druck, der zum Teil auf die Hülsen 5 wirkt. Nimmtman an, daß Fig. 2 die Verteilerkammer
zeigt, so wird der rechte Teil der Hülse 7 dem hydrostatischen Druck der Flüssigkeit ausgesetzt,
wie dies durch die Pfeile P symbolisiert ist, während
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der linke Teil dem atmosphärischen Druck ausgesetzt wird. Diese? hydrostatische Druck v/irkt gleichzeitig
auf das Ende und auf den zylindrischen Außenteil der Hülse 7» wodurch das Elastomere Druckbeanspruchungen
ausgesetzt wird, die zum Teil in den Teil der Hülse 7 zwischen Platte 5 und Rohr 2 übertragen werden, wie
dies durch den Pfeil R symbolisiert ist. Der hydrostatische Druck, der axial auf das Ende der Hülse 7
wirkt, hat teilweise die Neigung, die Hülse herauszudrücken; letztere wird jedoch nicht nur durch die
radiale Einspannung aufgrund der Kompressionskräfte R sondern auch durch den Wulst 8 gehalten, der diesem
Druck ausgesetzt ist und der gegen den Rand der Öffnung 6 zum Anliegen kommt. Der hydrostatische auf eines der
Enden der Dichtung 7 ausgeübte Druck trägt also zu einer Pressung oder Spannung und somit zu einer verbesserten
Abdichtung bei. Aufgrund der Zirkulation der Flüssigkeit im Rohr 2 ist andererseits die Kraft, die versucht,
das Rohr 2 aus der Hülse 7 herauszudrücken, gleich der Resultierenden des hydrostatischen auf die Oberfläche
wirkenden Drucks, wobei es sich um die Differenz zwischen den äußeren und inneren Querschnitten des
Rohres 2 handelt. Diese Kraft ist bei weitem kleiner als die statische Reibungskraft aufgrund der Kompression
R, welche durch die Hülse auf das Rohr 2 ausgeübt wird, wobei deren Herausdrücken verhindert wird.
Ein weiterer Torteil dieser Art von Verbindung leitet
sich aus einem Merkmal der Elastomeren ab, das meist als Nachteil angesehen wird: es handelt sich um die
Akkomodation bzw. Anpassung, ein molekulares Diffusionsphänomen, welches dazu neigt, ein Elastomeres mit dem
Material zu verbinden, gegen das es gepreßt wird, wenn
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keinerlei Relativbewegung mehrere Wochen lang
zwischen den beiden in Kontakt stehenden Teilen stattfindet.Die dichte Befestigungsvorrichtung
nach der Erfindung weist noch zahlreiche weitere Vorteile auf!aufgrund der sehr einfachen Ausbildung
ist die Hülse 7 in der Herstellung wenig kostspielig und kann sehr leicht und schnell auch von Nicht-Facharbeitern
angebracht werden. Dies führt für die sehr großen oben erwähnten Anlagen zu einem sehr erheblichen
Gewinn hinsichtlich des Herstellungspreises der Rohrbündel. Im übrigen wird die Endmontage der
Rohre und der Verteiler- und Sammlerkammern auf der Baustelle möglich, was in zahlreichen Fällen die
Transportprobleme vereinfacht. Im übrigen wird der Einzelausbau der Rohre möglich, um Arbeiten bei der
Anlagenwartung zu ermöglichen. Auch wird es möglich, daß die Rohre sich frei bei einer Temperatur zusammenziehen
können, die niedriger als die Montage-Temperatur bei möglicher Ausserbetriebsetzung der Rohrbündel
während des Winters ist. Von der Konzeption der Vorrichtung nach der Erfindung her wird es auch möglich,
sehr große Toleranzen über die Länge der Rohre zuzulassen, da diese nicht kritisch ist. Schließlich wird es durch
diese Diehtungsbauart möglich, beliebig Rohre aus Metall, gegebenenfalls mit Rippen, aus Kunststoff oder der gleichen
in den Platten oder Böden anzubringen, die ebenfalls aus Metall, Kunststoff oder einem anderen
geeigneten Material hergestellt sein können.
Fig. 3 nun zeigt eine Ausführungsvariante der Vorrichtung
der Fig. 2, die insbesondere dazu bestimmt ist, bei Rohren aus Kunststoff verwendet zu werden. In diesem Fall nämlich
kann, wenn die Temperatur der Flüssigkeit ziemlich hoch ist, das Rohr fließen und sich dehnen, was zu einer
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Verminderung in der Spannung oder pressung führt. Um dieses Phänomen zu vermeiden, führt man in das
Rohr 2 am Ort der Öffnung 6 und der Hülse 7 eine metallische Hülse 10 sehr geringer Dicke ein, die
beispielsweise von der Größenordnung von 5/10 mm ist. Diese Hülse, die beispielsweise aus Messing
oder aus Stahl bestehen kann und in der Fabrik montiert wird, widersetzt sich dem Fließen des
!Teils des Rohres 2 zwischen Hülse 10 und Hülse 7 bei der Ausdehnung des Rohres. Im übrigen sind
die Merkmale und Torteile nach dieser Variante die gleichen wie bei der Ausführungsform der Fig.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt, wonach die Hülse
7 durch eine Hülse 7' bei speziellerer Form ersetzt ist. Diese Hülse 7' umfaßt einen Halteflansch 11,
dessen Durchmesser größer als der Außendurchmesser der Hülse 71 ist, sowie eine Innenbohrung 12 konischer
Gestalt, mit einem Spitzenwinkel von etwa 4 bis 8°. Der Eingangsdurchmesser zur Bohrung 12 auf der Seite
des Flansches 11 kann geringfügig größer als der Außendurchmesser des Rohres, beispielsweise um 0,5
bis 1 mm,sein. Im übrigen weist diese Hülse 7' Merkmale
analog denen der Hülse 7 der Fig. 2 auf.
Das nach dieser Ausführungsform verwirklichte Prinzip der Verbindung unterscheidet sich geringfügig von
dem der oben beschriebenen Vorrichtung-in dem Sinne,
daß die Spannung oder Pressung progressiv und nicht konstant über die gesamte Länge des Loches in der Wand
ist. So wird das Rohr 2 in der Hülse 7' mit geringem Spiel auf der Seite des Flansches 11 und mit einer Spannung
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am anderen Ende gehalten, die größer sis im Falle
der ersten Ausiührungs-Tor:.! ist.
Die Montage ist gleich und auch einfach dank des flüchtigen odor diffundierenden Schmiermittels;
die Verbindung weist die gleichen Eigenschaften auf. Fach dieser Variante kann das evtl. Fließen in der
Wärme möglicherweise wie nach dem Ausführungst)ei spiel
der Fig. 3 durch Einführen einer metallischen Hülse geringer Sicke in das Rohr 2 vermieden werden.
Schließlich kann man auch einen Flansch 11 für den Fall der Hülse 7 mit zylindrischer Bohrung nach den
Fig. 2 und 3 vorsehen.
Paten trin sprüche
7 0 9 B 1 2 / ■' « S
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE(l·) Vorrichtung zur dichten Befestigung eines Rohres in der Öffnung der Wandung einer Kammer, in welche ein Fluid unter Druck eingeführt wird, gekennzeichnet durch eine Hülse (7>7f) aus einem elastischen Material, die um dieses Rohr (2) herum angeordnet und in der Öffnung (6) gelagert ist, wobei die Länge der Hülse (7j7!) größer als die Dicke der Wandung (3) ist und ihre Querabinessungen so angepaßt sind, daß die Hülse (7>7') sich dicht gegen das Rohr (2) und die Öffnung (6) legt, indem an jedem ihrer Enden zu beiden Seiten der Wandung(3) ein Ümfangshalteflansch (8) vorgesehen ist.
- 2. Torrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rohr (2), Öffnung (6) und Außenfläche der Hülse (7,7') von zylindrischer Gestalt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Hülse (7;7 f) wenigstens gleich dem Durchmesser der Öffnung (6) und vorzugsweise um etliche Zehntel Millimeter größer als dieser Durchmesser ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) eine Innenbohrung zylindrischer Porin von einem Durchmesser aufweist, der höchstens gleich dem Außendurchmesser des Rohres(2) ist und vorzugsweise um etliche Zehntel Millimeter kleiner als dieser Durchmesser ist.709832/0861OFHOfNAL INSPECTED.4-
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (71) eine Innenbohrung (12) konischer Form aufweist, deren Durchmesser größer als der Durchmesser des Rohres (2) an einem ihrer Enden zum Einführen des Rohres ist und deren Durchmesser am anderen Ende kleiner als der Durchmesser des Rohres ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einerder auf der Seite der Hülse (?') vorgesehenen Wülste (8), der zum Einführen des Rohres (2) bestimmt ist, durch einen Plansch (11) von einem Durchmesser gebildet ist, der größer als der Außendurchmesser der Hülse (71) ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7;7f) mit einem Haftmittel oder einem Klebstoff in der Bohrung (6) befestigt ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis7, gekennzeichnet durch eine metallische Hülse (10) geringer Dicke im Innern des Rohres (2) am Ort der Hülse (7;7!).
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einführen des Rohres (2) in diese Hülse (7;7') das entsprechende Ende (9) des Rohres (2) abgefast oder abgeschrägt ist.7 0 9 -V? 2 / !^ R B 1
- 10. Wärmeaustauscherrohrbündel oder -batterie für luftkühler, in dem "bzw. in der die Rohre an einem ihrer Enden in einer Platte oder einem Boden einer Yerteilerkammer fü?.1 die Flüssigkeit "befestigt sind, in welche die zu kühlende Flüssigkeit eingeführt wird, und daß die Rohre an ihrem a.nderen Ende in einer Platte oder einem Boden einer Sammelkammer "befestigt sind, aus der die gekühlte Flüssigkeit abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (2) in den Platten (3) mittels der dichten Befestigungsvorrichtung (7;7T, 10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 befestigt sind.
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