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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Rohrboden zur Aufnahmen von
Rohren eines Nachschaltwärmetauschers
für einen
Heizkessel, insbesondere einen Brennwertkessel, zum Kühlen und Kondensieren
von Abgasen eines Brenners des Heizkessels. Ferner betrifft die
Erfindung einen Nachschaltwärmetauscher
mit einem solchen Rohrboden.
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Der
Begriff „Nachschaltwärmetauscher
für Heizkessel" bringt zum Ausdruck,
dass der Wärmetauscher
einem Heizkessel nachgeschaltet ist. Auch ist es üblich, derartige
Wärmetauscher
als „Restwärmetauscher" zu bezeichnen.
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Da
bei Wärmetauschern
eine Vielzahl von Rohren, die üblicherweise
parallel ausgerichtet sind und dadurch ein Rohrbündel bilden, vorhanden ist, wird
diese Art von Wärmetauscher
auch als Rohrbündelwärmetauscher
bezeichnet. Rohrbündelwärmetauscher,
die auf ihrer Rohr- und Mantelseite (Kanalseite) mit verschiedenen
gasförmigen
und/oder flüssigen
Medien unterschiedlicher Temperaturen beströmt werden, werden für zahlreiche
Prozesse in verschiedensten technischen Einsatzgebieten benötigt. Insbesondere
ist es bekannt, Rohrbündelwärmetauscher
Heizkesseln, insbesondere Brennwertkesseln, nachzuschalten. Hierdurch
kann das Abgas des Brenners des Heizkessels soweit abgekühlt werden, dass
die Wasserdampfanteile des Abgases, die bei der Verbrennung kohlenwasserstoffhaltiger
Brennstoffe im Brenner entstehen, kondensieren. Durch die Nutzung
der Kondensationswärme
tritt eine deutliche Verbesserung des verbrennungstechnischen Wirkungsgrades
ein. Die Brennwertnutzung wird häufig dadurch
erreicht, dass die Eintrittstemperatur des Heizungswassers in den
Wärmetauscher
(Rücklauftemperatur)
soweit abgesenkt wird, dass der Taupunkt des Abgases an den Wärmeübertragerflächen unterschritten
wird.
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Bei
bekannten Rohrböden
für Nachwärmetauscher
ist üblicherweise
eine Vielzahl von Öffnungen
im Rohrboden vorgesehen, deren Anzahl zweckmäßiger Weise mit der Anzahl
der Rohre des Nachschaltwärmetauschers übereinstimmt.
Die Öffnungen
sind zur Aufnahme der Rohrendabschnitte der Rohre ausgebildet. Grundsätzlich kann
die Befestigung derart erfolgen, dass die Rohrendbereiche durch
die Öffnung
hindurch gesteckt werden und ein Teil der Rohrendbereiche von der
den Rohren abgewandten Seite des mindestens einen Rohrbodens vorsteht.
Zur Abdichtung des Wärmetauschers
können
Dichtungsmittel zwischen Außenmantel
der Rohre und den Öffnungen
vorgesehen werden. Es ist aber auch eine Befestigung möglich, bei
der die Rohre in der Weise in dem mindestens einen Rohrboden gelagert
sind, dass die Rohrenden nicht komplett durch die Öffnung hindurch
gesteckt sind, sondern innerhalb der Öffnung enden, bzw. bündig mit
dieser abschließen.
Dies kann bspw. mittels eines Presssitzes der Rohre im Rohrboden
erfolgen. Bei Bedarf können
auch bei dieser Befestigungsart Dichtungsmittel vorgesehen werden.
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Normalerweise
weisen Nachschaltwärmetauscher
zwei Rohrböden
auf, wobei jeder Rohrboden jeweils ein Ende eines jeden Rohres aufnimmt. Bei
dieser Ausgestaltung sind die Rohre normalerweise geradlinig ausgebildet.
Grundsätzlich
ist aber auch eine Ausgestaltung mit nur einem Rohrboden möglich, wobei
dann die einzelnen Rohre U-förmig ausgebildet
sind und der Rohrboden beide Enden eines jeden Rohres aufnimmt.
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Die
bekannten Rohrböden
für Nachschaltwärmetauscher
sind häufig
aus Kunststoff ausgebildet, da diese relativ kostengünstig herstellbar
und säure-
und schadstoffresistent sind. Allerdings werden Rohrböden während des
Betriebes der Nachschaltwärmetauscher
kinetisch und thermisch zum Teil sehr stark belastet, wodurch es
bei aus Kunststoff ausgebildeten Rohrböden häufig zu Verformungen oder Beschädigungen
des Rohrbodens kommt. Ferner kann es durch die Verformung des Rohrbodens
auch zu Spannungen bei den im Rohrboden gehaltenen Rohren kommen,
was wiederum zu Beschädigungen
der einzelnen Rohre führen
kann. Dies ist insbesondere der Fall bei aus Glas ausgebildeten Rohren.
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Um
diesen Nachteil zu vermeiden, wurden Rohrböden aus Stahl ausgebildet.
Hierdurch wurde erreicht, dass das Auftreten von Beschädigungen
am Rohrboden bzw. an den Rohren durch kinetische und/oder thermische
Belastungen während
des Betriebes des Nachschaltwärmetauschers
verringert wurde. Eine vollständige
Vermeidung von durch derartige Belastungen bedingte Materialspannung
kann aber auch durch einen derartigen Rohrboden nicht erreicht werden.
Ferner ist ein solcher aus Stahl bestehender Rohrboden relativ aufwendig
herzustellen.
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In
Anbetracht der obigen Ausführungen
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rohrboden der eingangs
genannten Art anzugeben, mit dem das Auftreten von Materialspannungen
aufgrund von während
des Betriebes auftretenden und auf den Rohrboden wirkenden Belastungen,
bspw. kinetischer und/oder thermischer Art, weiter verringert wird und
der einfach herzustellen ist.
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Diese
Aufgabe wird jeweils durch die in Anspruch 1 oder Anspruch 9 angegebenen
Merkmale gelöst.
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Der
Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht demnach darin, den
Rohrboden mehrschichtig auszubilden, wobei wenigstens zwei dieser Schichten
aus Metall bestehen. Die einzelnen Sichten werden miteinander verbunden
und bilden so einen festen Verbund, der wiederum den Rohrboden bildet.
Durch den Aufbau des Rohrbodens aus mehreren, zwar miteinander verbundenen,
aber grundsätzlich
unabhängigen
Schichten, wird das Auftreten von Materialspannungen durch kinetische,
thermische oder sonstige Belastungen während des Betriebes des Wärmetauschers
weiter verringert, da ein aus einem mehrschichtigen Verbundmaterial
bestehender Rohrboden äußere Spannungen
besser aufnehmen kann als ein aus einem Stück hergestellter Rohrboden.
Darüber
hinaus gewährleistet
die Ausbildung von wenigstens zwei Schichten aus Metall eine ausreichende
Gesamtstabilität
des Rohrbodens. Ferner wird durch die mehrschichtige Ausbildung
die Herstellung des Rohrbodens gegenüber einem aus einem massiven
Stück hergestellten
Rohrboden vereinfacht, da nur bereichsweise vorzusehende Ausgestaltungsmerkmale
des Rohrbodens, bspw. Nuten zur Aufnahme von Dichtungen, Öffnungen
zur Befestigung des Rohrbodens, etc., nur in einzelnen Schichten
ausgebildet werden müssen.
Dies vereinfacht den Herstellungsprozess.
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Grundsätzlich kann
der Rohrboden aus beliebig vielen Schichten ausgebildet sein, wobei
mindestens zwei Schichten vorhanden sein müssen. Die einzelnen Schichten
sind zweckmäßigerweise
als Platten ausgebildet, die vorteilhafter Weise im Wesentlichen
gleiche Abmaße
aufweisen und miteinander unter Bildung des Rohrbodens verbunden
werden. Die Verbindung der einzelnen Platten kann dabei mittels
jedem aus dem Stand der Technik bekannten und hierfür geeigneten
Befestigungsmittel, bspw. mittels Verschweißung und/oder Vernietung, herbeigeführt werden.
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Um
die Herstellung weiter zu vereinfachen, können die einzelnen Platten
in Form von Blechen hergestellt werden. Hierfür eignet sich die Verwendung
von Stahl, insbesondere Edelstahl. Nuten, Löcher oder ähnliche Ausgestaltungsmerkmale
können in
Blechen einfacher und kostengünstiger,
bspw. durch Stanzen, Prägen,
etc., hergestellt werden, als in einstückigen Rohrböden. Ferner
können
auf den Rohrboden wirkende Belastungen von dem mehrschichtigen Rohrboden
gemäß der vorliegenden
Erfindung besser aufgenommen werden als von einem einstückigen Rohrboden,
da die Platten bzw. Bleche nach außen hin zwar einen festen und
stabilen Verbund bilden, aber relativ zueinander ein gewisser Verformungsspielraum
besteht, so dass Materialspannungen besser aufgenommen werden können.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Das
im Brennwertkessel anfallende Kondensat („saures Kondensat") greift aufgrund
seines niedrigen pH-Werts die Werkstoffe des Wärmetauschers und somit auch
den Rohrboden an. Insbesondere können
bei der Kondensation Schadstoffe und Säuren, wie Schwefel- und Salpetersäure, anfallen.
Dieser Säureangriff
kann zu Korrosion an den Metallschichten des erfindungsgemäßen Rohrbodens
führen.
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Daher
ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorgesehen, eine der äußeren Schichten des Rohrbodens
aus ei nem korrosionsbeständigen
Material herzustellen. Der Rohrboden ist gemäß dieser Ausführungsform zweckmäßigerweise
im Wärmetauscher
derart anzuordnen, dass die korrosionsbeständige Außenschicht des Rohrbodens den
Rohren des Wärmetauschers und
somit dessen Innenbereich zugewandt ist. Mit anderen Worten ist
die korrosionsbeständige
Außenschicht
des Rohrbodens abgasseitig angeordnet.
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Durch
die Vorsehung einer solchen Schicht werden die dahinter liegenden
Metallschichten des Rohrbodens vor Korrosion geschützt. Eine
solche Ausführungsform
besteht demnach aus mindestens drei Schichten, zwei Metallschichten
und einer Schicht aus korrosionsbeständigem Material. Ein weiterer
Vorteil bei dieser Ausführungsform
ergibt sich daraus, dass die Schicht aus korrosionsbeständigem Material
als eigene Platte ausgebildet sein kann, die separat von den Metallplatten
herstellbar ist. Nach der Herstellung wird diese mit den Metallplatten
verbunden. Somit ist die Herstellung insgesamt einfacher als dies
z. B. der Fall sein würde, wenn
ein Metallrohrboden mit einer korrosionsbeständigen Ummantelung überzogen
werden müsste.
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Wird
als korrosionsbeständiges
Material ein Kunststoff verwendet, lässt sich auf diese Weise ein besonders
guter und günstiger
Korrosionsschutz herstellen. Bevorzugt ist der Kunststoff ein Thermoplast, besonders
bevorzugt Polytetrafluorethylen, das auch unter der Marke „Teflon®" bekannt ist. Polytetrafluorethylen
eignet sich aufgrund seiner chemischen Eigenschaften besonders gut
für den
Einsatz im Korrosionsschutz und hat darüber hinaus eine gute Temperaturbeständigkeit.
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Zur
Aufnahme der Rohre des Wärmetauschers
weisen Rohrböden
grundsätzlich
eine Vielzahl von Öffnungen
auf. Insofern ist es zweckmäßig, in
jeder einzelnen Schicht des erfindungsgemäßen Rohrbodens eine Vielzahl
von Öffnungen
vorzusehen, die jeweils mit den Öffnungen
in den anderen Schichten in der Weise korrespondieren, dass jede einzelne Öff nung einer
Schicht zusammen mit den jeweils zugeordneten Öffnungen der anderen Schichten
eine Aufnahmeöffnung
zur Aufnahme eines Rohres des Wärmetauschers
bildet. Mit anderen Worten sind die Öffnungen der einzelnen Schichten
in Axialrichtung des Wärmetauschers
hintereinander angeordnet, so dass die einzelnen Rohre durch sämtliche Öffnungen
der einzelnen Schichten hindurch gesteckt werden können.
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Um
die Dichtigkeit des Wärmetauschers
zu gewährleisten,
ist es zweckmäßig, in
jeder Aufnahmeöffnung
des Rohrbodens eine Dichtung, insbesondere einen O-Ring, anzuordnen.
Die einzelnen Dichtungen werden derart zwischen den Metallschichten
angeordnet, dass sie dort vermittels eines Formschlusses und/oder
eines Kraftschlusses, insbesondere durch Klemm- bzw. Presssitz,
gehalten werden. Dies hat den Vorteil, dass keine weiteren Befestigungsmittel
o. ä. zur
Halterung der Dichtung notwendig sind.
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Bevorzugterweise
wird der Dichtring dadurch in den einzelnen Aufnahmeöffnungen
gehalten, dass in einer mittleren Metallschicht oder -platte des
Rohrbodens die einzelnen Öffnungen
derart ausgebildet sind, dass sie den Dichtring aufnehmen können. D. h.,
dass der Durchmesser der Öffnungen
gleich oder größer als
der Außendurchmesser
der Dichtringe ist. Um nun einen Formschluss herzustellen, wird
die Dicke der mittleren Metallplatte derart bemessen, dass sie in
etwa der Dicke des Dichtrings entspricht, so dass die Platte den
Dichtring in ihren Öffnungen
vollständig
aufnehmen kann. Ferner sind die Öffnungen der
sich an die mittlere Metallplatte anschließenden Metallplatten derart
ausgebildet, dass sie einen kleineren Durchmesser aufweisen als
der Außendurchmesser
der Dichtringe. Ferner liegen die einzelnen Metallplatten bündig aneinander
an, so dass der Dichtring in der Öffnung der mittleren Platte
durch die zu beiden Seiten angrenzenden Platten fest gehalten wird.
Wird die Dicke der mittleren Platte kleiner gewählt als die Dicke des Dichtrings,
ergibt sich zusätzlich
ein Kraftschluss in Form eines Presssitzes. Bei dieser Ausführungs form
kann somit durch einfache konstruktive Maßnahmen eine sichere und ortsstabile
Einbringung von O-Ringen erreicht werden.
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Um
zu gewährleisten,
dass die Rohre immer in der gleichen Tiefe in die einzelnen Aufnahmeöffnungen
des Rohrbodens eingeführt
werden, ist es zweckmäßig, in
jede Aufnahmeöffnung
einen Anschlag für
die Rohre vorzusehen. Besonders vorteilhaft ist es, den Anschlag
in einer Außenschicht
des Rohrbodens vorzusehen und zwar zweckmäßigerweise in derjenigen äußeren Schicht,
die im Nachschaltwärmetauscher
den Rohren abgewandt ist. Dadurch wird gewährleistet, dass die Rohre über einen Großteil der
Tiefe der Aufnahmeöffnung
in diese eingeführt
werden und trotzdem die Einführtiefe über alle
Aufnahmeöffnungen
hinweg konstant bleibt. Besonders bevorzugt wird der Anschlag dadurch
ausgebildet, dass der Durchmesser der einzelnen Öffnungen der Außenschicht
gegenüber
dem Durchmesser der Öffnungen
der anderen Schichten kleiner ist. Ebenfalls muss der Durchmesser
der Öffnungen der
Außenschicht
kleiner sein als der Rohrdurchmesser. Auf diese Weise kann durch
einfache konstruktive Maßnahmen,
nämlich
die unterschiedliche Ausbildung der Öffnungsdurchmesser in den einzelnen Schichten,
ein Anschlag vorgesehen werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Rohrboden fünfschichtig ausgebildet, wobei
die drei mittleren Schichten aus Edelstahlplatten bestehen. Eine äußere Schicht
besteht aus einem korrosionsbeständigen Material,
wohingegen die andere äußere Schicht
aus einem Anpressblech besteht. In dem Anpressblech ist ein Anschlag
durch Vorsehung eines geringeren Öffnungsdurchmessers ausgebildet.
Auf diese Weise wird ein besonders stabiler und gegenüber den
kinetischen und thermischen Belastungen resistenter Rohrboden erhalten,
der korrosionsbeständig
ist und gleichzeitig einen Anschlag für eine konstante Einführtiefe
der Rohre bietet.
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Insbesondere
ist der erfindungsgemäße Rohrboden
vorteilhaft verwendbar bei Nachschaltwärmetauschern, bei denen Rohre
aus Glas verwendet. Diese Rohre sind besonders beschädigungsanfällig bei
Materialspannungen im Rohrboden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen in schematischer Darstellung:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht eines Rohrbodens;
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2 eine
Draufsicht auf die Seite des Rohrbodens aus 1, die bei
Einsatz in einem Nachschaltwärmetauscher
den Rohren abgewandt ist;
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3 eine
Schnittansicht entlang des Schnittes A-A aus 2; und
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4 eine
Schnittansicht entlang des Schnittes B-B aus 2.
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1 zeigt
die Explosionsansicht eines Rohrbodens 100, der fünfschichtig
aufgebaut ist. Die einzelnen Schichten 11, 12, 13, 15, 16 des
Rohrbodens 100 weisen jeweils zweiunddreißig kreisrunde Öffnungen 20 auf,
die in vier Spalten und acht Reihen jeweils neben- und untereinander
angeordnet sind. Die Abstände
zwischen den einzelnen Öffnungen 20 sind
im Wesentlichen konstant. Die einzelnen Öffnungen 20 der unterschiedlichen
Lagen oder Schichten 11, 12, 13, 15, 16 des
Rohrbodens 100 sind miteinander korrespondierend ausgebildet
und bilden Aufnahmeöffnungen 20a (siehe 2).
Alle Lagen oder Platten 11, 12, 13, 15, 16 weisen
eine rechteckige Grundform auf und haben in etwa die gleichen Außenabmaße, wobei
die Länge
und Breite der Lage 16 etwas kleiner sind als diejenigen
der Lagen 11, 12, 13, 15.
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Ferner
sind zweiunddreißig
O-Ringe 14 dargestellt, deren Außendurchmesser in etwa dem Durchmesser
der Öffnungen 20 der
Rohrbodenmittelplatte 11 entspricht, so dass die O-Ringe 14 vollständig in
die Öffnungen 20 der
Rohrbodenmittelplatte 11 einführbar sind. Mittels der Montage löcher 22 kann
der Rohrboden und somit der gesamte Wärmetauscher (hier nicht dargestellt)
an anderen Komponenten einer Heizanlage (hier nicht dargestellt)
befestigt werden. Ebenso kann damit eine Befestigung am Wärmetauschergehäuse (hier
nicht dargestellt) erfolgen. Die Rohrbodenmittelplatte 11 und
die beiden daran angrenzenden Platten (die abgasseitige Rohrbodenplatte 12 und
die hydraulische Rohrbodenplatte 13) sind allesamt aus
Edelstahl hergestellt. Die Platte 15 ist eine Korrosionsschutzplatte
und besteht aus Teflon®. Die Platte 15 ist
beim Einbau des Rohrbodens 100 in einen Wärmetauscher
(hier nicht dargestellt) abgasseitig, d. h. den Rohren (hier nicht dargestellt)
zugewandt, anzuordnen. Die andere Außenplatte 16 ist eine
aus Stahlblech hergestellte Andruckplatte. Acht Senknieten 18 sind
durch dafür
vorgesehene Öffnungen 23 in
der Rohrbodenplatte 13 einführbar und durch weitere hierfür vorgesehene Öffnungen 23 in
der Platte 16 hindurch führbar. Sie sind so dimensioniert,
dass sie über
den Rohrboden 100 hinaus stehen. Von außen werden auf die Senknieten 18 Klemmringe 19 aufgeschoben,
die die Andruckplatte 16 gegen die hydraulische Rohrbodenplatte 13 pressen.
Weiterhin sind rechteckige Dichtringe 17a, 17b vorgesehen,
die in dafür
vorgesehene Nuten 21 (siehe 2 und 3)
von außen
auf die Platten 13 und 12 aufsetzbar sind. Die
Edelstahlplatten 11, 12, 13 werden zur
Befestigung miteinander verschweißt. Die Korrosionsschutzplatte 15 kann ebenfalls
mittels Verschweißung
oder sonstiger dafür geeigneter
Mittel mit der Platte 12 verbunden werden.
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2 zeigt
eine Seitenansicht des Rohrbodens 100 auf die Rohrbodenplatte 13 und
die darauf angeordnete Andruckplatte 16. Die Nut 21 zur
Aufnahme der Dichtung 17a (siehe 1) verläuft umlaufend
und parallel zum äußeren Rand
des Rohrbodens 100 und ist vom Rand aus gesehen leicht
nach innen versetzt. In 2 sind die zweiunddreißig Aufnahmeöffnungen 20a des
Rohrbodens 100 dargestellt. Die um jede Öffnung 20a verlaufende, äußere gestrichelte
Linie stellt den Außendurchmesser
der Dichtringe 14 dar. Der mittlere, gestrichelte Ring
um die Öffnungen 20a herum
stellt die Öffnung 20 der Platte 13 dar.
Somit ist der Durchmesser der Öffnung 20 der
Andruckplatte 16 kleiner als derjenige der Rohrbodenplatte 13,
wodurch die Andruckplatte 16 im Bereich der Aufnahmeöffnungen 20a einen
Anschlag für
die von der anderen Seite in den Rohrboden 100 einzuführenden
Rohre (hier nicht dargestellt) des Nachschaltwärmetauschers (hier nicht dargestellt)
darstellt. Durch den größeren Außendurchmesser
der Dichtringe 14 gegenüber
dem Durchmesser der Öffnungen 20 der
Rohrbodenplatte 13 können
die Dichtringe 14 zwischen den Platten 13 und 12 formschlüssig gehalten
werden. Die acht Senknieten 18 mit daran angebrachten Klemmringen 19 sind in
vier Reihen und zwei Spalten jeweils neben- und untereinander angeordnet,
wobei die Abstände
zwischen den einzelnen Senknieten 18 in etwa konstant sind.
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3 zeigt
eine Schnittansicht entlang des Schnittes A-A aus 2.
Dort ist der geringere Durchmesser der Aufnahmeöffnung 20a im Bereich der
Andruckplatte 16 erkennbar. Die von oben in den Rohrboden 100 einzuführenden
Rohre (hier nicht dargestellt) weisen einen Außendurchmesser auf, der in
etwa dem Innendurchmesser der Aufnahmeöffnung 20a entspricht,
so dass die Rohre in die Aufnahmeöffnung 20a einführbar sind
und an den in die Aufnahmeöffnung 20a hineinragenden Überstand
der Andruckplatte 16 anschlagen. Die Öffnungen 20 der Rohrbodenmittelplatte 11 weisen
einen größeren Durchmesser
auf als die Öffnungen 20 der
Rohrbodenplatten 12, 13, so dass die in die Öffnungen 20 der
Rohrbodenmittelplatte 11 eingelegten Dichtringe 14 durch
die daran anliegenden Rohrbodenplatten 12, 13 ortsstabil
gehalten werden. Die Dichtungen 17a und 17b sind
in die dafür
vorgesehenen Nuten 21 in den Platten 13 und 12 sowie 15 eingelegt.
Die Korrosionsschutzplatte 15 ist im Vergleich zu den anderen
Platten 11, 12, 13, 16 mit einer
deutlich geringeren Wandstärke
ausgebildet. Die Dicke der Rohrbodenmittelplatte 11 entspricht
im Wesentlichen der Dicke der Dichtringe 14. Die Rohrbodenplatten 12, 13 sind
von einer etwas geringeren Wandstärke als die Rohrbodenmittelplatte 11; die
Andruckplatte 16 weist wiederum eine geringere Wandstärke als
die Platten 12, 13 auf. Der aus dem Rohrboden 100 vorstehende Teil
der Senknieten 18 kann bspw. zur Befestigung weiterer Bauteile
verwendet werden.
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4 zeigt
eine Schnittansicht entlang des Schnittes B-B aus 2.
Der am Senkniet 18 angeordnete Klemmring 19 liegt
an der Andruckplatte 16 an und drückt diese gegen die Rohrbodenplatte 13.
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- 100
- Rohrboden
- 11
- Rohrbodenmittelplatte
- 12
- abgasseitige
Rohrbodenplatte
- 13
- hydraulische
Rohrbodenplatte
- 14
- O-Ringe
- 15
- Korrosionsschutzplatte
- 16
- Andruckplatte
- 17a
- Dichtung
- 17b
- Dichtung
- 18
- Senkniet
- 19
- Klemmring
- 20
- Öffnung
- 20a
- Aufnahmeöffnung
- 21
- Nut
- 22
- Montagelöcher
- 23
- Öffnung