DE102006044201A1 - Nachschaltwärmetauscher für einen Heizkessel - Google Patents

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Abstract

Um einen Nachschaltwärmetauscher (100) für einen Heizkessel, insbesondere einen Brennwertkessel für flüssige, gasförmige und feste Brennstoffe, zum Kühlen und Kondensieren von Abgasen eines Brenners des Heizkessels mit einer Vielzahl von zur Durchströmung von gasförmigen oder flüssigen Medien ausgebildeten Rohren (10), und mit mindestens einem aus Kunststoff gebildeten Rohrboden (11), der eine Vielzahl von Öffnungen (16) zur Aufnahme der Rohrendbereiche (12) aufweist, zu schaffen, bei dem einerseits Korrosionsschäden durch Schadstoffe im Kondensat sicher vermieden werden und der andererseits in kostengünstiger Weise herstellbar ist, wird vorgeschlagen, dass die Rohre (10) aus Glas gebildet sind.

Description

  • Diese Erfindung betrifft einen Nachschaltwärmetauscher für einen Heizkessel, insbesondere einen Brennwertkessel für flüssige, gasförmige und feste Brennstoffe, zum Kühlen und Kondensieren von Abgasen eines Brenners des Heizkessels mit einer Vielzahl von zur Durchströmung von gasförmigen oder flüssigen Medien ausgebildeten Rohren, und mit mindestens einem aus Kunststoff gebildeten Rohrboden, der eine Vielzahl von Öffnungen zur Aufnahme der Rohrendbereiche aufweist. Der Begriff „Nachschaltwärmetauscher für Heizkessel" bringt zum Ausdruck, dass der Wärmetauscher einem Heizkessel nachgeschaltet ist. Auch ist es üblich, derartige Wärmetauscher als „Restwärmetauscher" zu bezeichnen.
  • Da bei Wärmetauschern mit einer Vielzahl von Rohren diese üblicherweise parallel ausgerichtet sind und dadurch ein Rohrbündel bilden, werden diese Art von Wärmetauschern auch als Rohrbündelwärmetauscher bezeichnet. Rohrbündelwärmetauscher, die auf ihrer Rohr- und Mantelseite (Kanalseite) mit verschiedenen gasförmigen und/oder flüssigen Medien unterschiedlicher Temperaturen beströmt werden, werden für zahlreiche Prozesse in den verschiedensten technischen Einsatzgebieten benötigt. Insbesondere ist es bekannt, Rohrbündelwärmetauscher Heizkesseln, insbesondere Brennwertkesseln, nachzuschalten. Hierdurch kann das Abgas des Brenners des Heizkessels soweit abgekühlt werden, dass die Wasserdampfanteile des Abgases, die bei der Verbrennung kohlenwasserstoffhaltiger Brennstoffe im Brenner entstehen, kondensieren. Durch die Nutzung der Kondensationswärme tritt eine deutliche Verbesserung des verbrennungstechnischen Wirkungsgrades ein. Die Brennwertnutzung wird häufig dadurch erreicht, dass die Eintrittstemperatur des Heizungswassers in den Wärmetauscher (Rücklauftemperatur) so weit abgesenkt wird, dass der Taupunkt des Abgases an den Wärmeübertragerflächen unterschritten wird.
  • Ein weiteres Prinzip der Brennwertnutzung ist die Verbrennungsluftvorwärmung. Hierbei werden zwei separate Wärmetauscher verwendet. Der erste, im Heizkessel integrierte Wärmetauscher kühlt die Abgase herunter, wobei in diesem Wärmetauscher keine Kondensation des Wasserdampfanteils des Abgases stattfindet. Im Gegenzug erwärmt dieser Wärmetauscher das Heizwasser. Erst in einem zweiten, nachgeschalteten Wärmetauscher wird der im Abgas enthaltene Wasserdampf kondensiert. Dazu wird vom Brenner angesaugte Außenluft vor der Verbrennung in diesem zweiten Wärmetauscher an den Abgasen vorbeigeführt. Diese erwärmte Luft wird dem Brenner nun als Zuluft (Verbrennungsluft) zugeführt.
  • Bei den bekannten Nachschaltwärmetauschern wird der mindestens eine Rohrboden häufig aus Kunststoff ausgebildet. Ferner werden aus Edel stahl, Karbon oder aus Kunststoff hergestellte Rohre verwendet. Das in Brennwertkesseln anfallende Kondensat („saures Kondensat") greift auf Grund seines niedrigen pH-Werts die Werkstoffe des Wärmetauschers an. Insbesondere können bei der Kondensation Schadstoffe und Säuren, wie Schwefel- und Salpetersäure, anfallen.
  • Bei der Verwendung von Edelstählen kann dieser Säureangriff zu Korrosion am Material führen. Nur durch den Einsatz von hochwertigen und teuren Edelstählen kann die Korrosion in vertretbarem Maße eingeschränkt werden. Darüber hinaus kann es bei Edelstahlrohren im Laufe der Zeit zu Schwermetallauswaschungen kommen, die die Umwelt belasten.
  • Karbonrohre sind dagegen säure- und schadstoffbeständig, so dass hierdurch Beschädigungen am Wärmetauscher vermieden werden können. Allerdings ist der Einsatz von Karbonrohren noch kostenintensiver als der von Edelstahlrohren.
  • Kunststoffrohre sind ebenfalls säure- und schadstoffresistent. Jedoch ist der Wärmeübergang zwischen dem abzukühlenden und dem aufzuwärmenden Medium schlechter als bei Edelstahl- oder Karbonrohren. Dies führt dazu, dass die Wärmeübertragerflächen vergrößert werden müssen, was sich wiederum in vergleichsweise großen Abmessungen des Wärmetauschers niederschlägt.
  • In Anbetracht der obigen Ausführungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Nachschaltwärmetauscher der Eingangs genannten Art anzugeben, bei dem einerseits Korrosionsschäden durch Säuren und der Austrag von Schwermetallen und anderen Schadstoffen im Kondensat sicher vermieden werden und der andererseits in kompakter, kostengünstiger Weise herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Obwohl Nachschaltwärmetauscher für Heizkessel in der Praxis schon seit geraumer Zeit eingesetzt werden und deren Wirkungsweise und Aufbau der Fachwelt hinlänglich bekannt sind, wurde mit der Erfindung erstmals der Schritt gewagt, bei derartigen Wärmetauscher Rohre aus Glas anstatt der bisher üblichen Rohre zu verwenden. Vorteilhaft ist hierbei zum einen, dass Glasrohre, insbesondere im Vergleich zu Edelstahl- und Karbonrohren, relativ kostengünstig sind (Edelstahlrohre sind bei annähernd gleicher Wärmeübertragung von Abgasen auf Heizungswasser ca. viermal und Karbonrohre ca. siebenmal teurer als Glasrohre). Weiterhin wird der Kostenaufwand bei dem Wärmetauscher gemäß der vorliegenden Erfindung weiter dadurch reduziert, dass zur Halterung der Glasrohre ein Kunststoffrohrboden verwendet wird, denn derartige Rohrböden sind im Gegensatz zu anderen sonst üblichen Varianten aus Edelstahl oder ähnlichen Materialien deutlich kostengünstiger herzustellen.
  • Ferner sind Kunststoffrohrböden besonders gut zur Befestigung der Glasrohre geeignet. Hierfür sind in dem mindestens einen Rohrboden eine Vielzahl von Öffnungen vorgesehen, deren Anzahl zweckmäßigerweise mit der Anzahl der Rohre korrespondiert. Die Öffnungen sind zur Aufnahme der Rohrendabschnitte der Rohre ausgebildet. Grundsätzlich kann die Befestigung derart erfolgen, dass die Rohrendbereiche in die Öffnungen gesteckt werden und die Rohrendbereiche an der auf der den Rohren abgewandten Seite des mindestens einen Rohrbodens anliegenden Anschlagplatte anliegen. Zur Abdichtung des Wärmetauschers sind Dichtungsmittel zwischen Außenmantel der Glasrohre und den Öffnungen vorgesehen. Es ist aber auch eine Befestigung möglich, bei der die Glasrohre in der Weise an dem mindestens einen Rohrboden gelagert sind, wobei die Rohrenden nicht komplett durch die Öffnungen durchgesteckt sind und an der Anschlagplatte anstoeßen, sondern innerhalb der Öffnung enden.
  • Bei Bedarf können auch bei dieser Befestigungsart Dichtungsmittel vorgesehen werden. Auch eine Klebverbindung ist in diesem Fall auf Grund der physikalischen Eigenschaften der verwendeten Materialien sehr einfach herzustellen.
  • Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von Glasrohren liegt in der besonders guten Widerstandsfähigkeit von Glas gegen Säuren und sonstige schädliche Bestandteile im Kondensat des Abgases. Darüber hinaus weist Glas eine vergleichsweise hohe Temperaturbeständigkeit auf. Dadurch können zum einen Korrosionsschäden an den Rohren sicher vermieden werden. Zum anderen erlaubt die hohe Temperaturbeständigkeit die Kombination des erfindungsgemäßen Nachschaltwärmetauschers mit allen gängigen Heizkesselvarianten, wodurch der Wärmetauscher insbesondere auch für Nachrüstungen von bestehenden Heizanlagen geeignet ist.
  • Der erfindungsgemäße Wärmetauscher kann grundsätzlich sowohl als Gleichstrom-, Kreuzstrom oder Gegenstromwärmetauscher ausgebildet sein. Bevorzugt arbeitet der Nachschaltwärmetauscher nach dem Gegenstromprinzip, da dadurch der beste Wirkungsgrad erreicht werden kann.
  • Zweckmäßigerweise weist der erfindungsgemäße Nachschaltwärmetauscher zwei Rohrböden auf, wobei jeder Rohrboden jeweils ein Ende eines jeden Glasrohres aufnimmt. Bei dieser Ausgestaltung sind die Rohre zweckmäßigerweise geradlinig ausgebildet. Grundsätzlich ist aber auch eine Ausgestaltung mit nur einem Rohrboden möglich, wobei dann die einzelnen Rohre U-förmig ausgebildet sind und der Rohrboden beide Enden eines jeden Rohres aufnimmt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Grundsätzlich können zur Ausbildung der Rohre alle gängigen Silikatgläser verwendet werden. Bevorzugt werden die Rohre aus Borosilikatglas gebildet. Borosilikatglas vereint eine hohe Hitzebeständigkeit mit einer hoher Beständigkeit gegen chemische Angriffe. Insbesondere weist Borosilikatglas eine gute Säurebeständigkeit auf. Die langzeitige Gebrauchstemperatur liegt bei ca. 450°C. Ferner weist Borosilikatglas eine im Vergleich mit anderen Glassorten gute Wärmeleitfähigkeit auf.
  • Die Dimensionierung der Glasrohre kann grundsätzlich beliebig vorgenommen werden. Durch Vorgabe eines Rohraußendurchmessers von 18 mm bis 26 mm, bevorzugt 20 mm bis 24 mm, besonders bevorzugt 22 mm, und einer Rohrwandstärke von 1,2 mm bis 2,8 mm, bevorzugt 1,8 mm, kann ein Nachschaltwärmetauscher geschaffen werden, der einen besonders guten Wirkungsgrad aufweist.
  • Bei der Auswahl eines Kunststoffes zur Ausbildung des mindestens einen Rohrbodens ist darauf zu achten, dass der Kunststoff eine zur Vermeidung von korrosions- bzw. hitzebedingten Schäden hinreichende Säure- und Temperaturbeständigkeit aufweist. Besonders gut geeignet ist Polyphenylensulfid mit hohem Glasfaseranteil. Der genannte Kunststoff weist eine gute Säurebeständigkeit und eine sehr hohe Festigkeit bzw. Steifigkeit aus. Auch ist der Wärmeausdehnungskoeffizient fast identisch mit dem des Borosilikatglases.
  • Zur Verbesserung der Befestigung der Glasrohre am mindestens einen Rohrboden kann der mindestens eine Rohrboden aus wenigstens zwei verschiedenen Schichten ausgebildet sein. Die Kunststoffe der einzelnen Schichten weisen dabei unterschiedliche Materialhärten auf. Der Rohrboden ist so auszubilden, dass die Anlagefläche der Glasrohre im Öffnungsbereich von der weicheren Schicht gebildet wird. Durch die höhere Verformbarkeit der weicheren Schicht wird der Sitz und die Abdichtung der einzelnen Glasrohre verbessert. Die Vorsehung einer zweiten, harten Schicht dient dazu, eine ausreichende Festigkeit bzw. Steifigkeit des mindestens einen Rohrbodens zu gewährleisten. Bevorzugt bildet die härtere Schicht einen inneren Kunststoffkern, der mit dem weicheren Kunststoffmaterial ummantelt wird. Dadurch kann diese Ausbildungsform auf einfache Weise hergestellt werden, ohne dass sich Verbundschwierigkeiten zwischen den einzelnen Schichten einstellen. Auch eine Abdichtung durch O-Ringe ist unter Beachtung der geringen Kosten von Vorteil.
  • Der Einbau der einzelnen Glasrohre in den Öffnungen des mindestens einen Rohrbodens kann weiter dadurch verbessert werden, dass die Rohre konusförmige Endabschnitte aufweisen und sich somit nach außen hin verjüngen. Hierdurch wird das Einführen der Rohre in die Öffnungen des mindestens einen Rohrbodens erleichtert. Bevorzugt weist der Konus in Bezug auf die Längsachse der Glasrohre einen Winkel von 10° bis 20°, besonders bevorzugt 15°, auf.
  • Um das Einführen von O-Ringen in die Öffnungen des mindestens einen Rohrbodens weiter zu erleichtern, sind bevorzugterweise an der den Rohren abgewandten Seite des mindestens einen Rohrbodens in den Öffnungen Anlaufkonen vorgesehen. Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass sich die Konen zur Erfüllung ihres angegebenen Zwecks von innen nach außen aufweiten müssen. Diese Ausführungsform ist auch besonders gut geeignet, wenn die Rohre durch Kleben befestigt werden.
  • Bei einigen Arten der Befestigung der Glasrohre am Rohrboden kann es zweckmäßig sein, einen Anschlag für die Glasrohre am Rohrboden vorzusehen, um so immer einen optimalen Sitz der Rohre in den Öffnungen zu gewährleisten. Hierfür kann der mindestens eine Rohrboden auf seiner den Rohren abgewandten Seite eine Anschlagplatte aufweisen, die als Anschlag für die Glasrohre dient und die entsprechend kleinere Durchgangsöffnungen aufweist.
  • Um die Montage und Wartung des erfindungsgemäßen Wärmetauschers zu vereinfachen, ist es bevorzugt, diesen in Modulbauweise auszubilden. Insbesondere können der mindestens eine Rohrboden und das gesamte Rohrbündel als Module ausgebildet sein, die dann auf einfache Weise miteinander verbindbar sind. Vorteilhaft ist hierbei, dass nicht jedes Rohr einzeln in den Rohrboden eingeführt werden muss. Zweckmäßigerweise ist das Rohrbündelmodul so ausgebildet, dass nach dem Einbau des Rohrbündels bei Bedarf einzelne Rohre ausgewechselt werden können.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch:
  • 1 eine Seitenansicht eines Nachschaltwärmetauschers mit Glasrohren, zwei Kunststoffrohrböden und Anschlagplatten;
  • 2 eine Seitenansicht eines einzelnen Glasrohres gemäß 1;
  • 3a eine Draufsicht auf einen Rohrboden;
  • 3b eine geschnittene Seitenansicht entlang des Schnittes A-A aus 3a;
  • 4a eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Rohrbodens; und
  • 4b eine geschnittene Seitenansicht entlang des Schnittes B-B aus 4a;
  • Bei den nachfolgend dargestellten, verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung sind gleiche Bestandteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt die Seitenansicht eines Nachschaltwärmetauschers 100 mit einer Vielzahl von geradlinig verlaufenden, parallel zueinander angeordneten Glasrohren 10 und zwei Rohrböden 11 aus Kunststoff, in denen die Glasrohre 10 gelagert sind. Ein den Wärmetauscher 100 umgebendes Gehäuse ist nicht dargestellt. Die Rohrböden 11 begrenzen jeweils einen Seitenbereich des Wärmetauschers 100 und sind parallel zueinander ausgerichtet. Die Rohrendabschnitte 12 der Glasrohre 10 sind in Öffnungen (siehe 3a, 3b, 4a und 4b) der Rohrböden 11 in der Weise eingeführt, dass jeweils ein Endteil der durch die Öffnungen durchgeführten Rohrendabschnitte 12 an der Außenseite der Rohrböden 11 angebrachten Anschlagplatte 18.
  • In 2 ist ein einzelnes Glasrohr 10 in Seitenansicht dargestellt. Beide Rohrendabschnitte 12 des Glasrohres 10 sind konusförmig in der Weise ausgebildet, dass sich die Rohrendabschnitte 12 nach außen hin verjüngen, um den Einbau zu erleichtern.
  • 3a zeigt die Draufsicht auf einen Kunststoffrohrboden 11. Der Rohrboden 11 weist eine im Wesentlichen rechteckige Grundform auf. Zwischen einer parallel zur Außenkante des Rohrbodens 11 verlaufenden, umlaufenden Nut 13 und der Rohrbodenaußenkante ist ein Rohrbodenrandbereich 14 vorgesehen. Innerhalb dieses Randbereichs 14 sind mehrere, umlaufend und gleichmäßig verteilt angeordnete Montagelöcher 15 vorgesehen, mittels deren der Wärmetauscher 100 an anderen Komponenten einer Heizanlage (hier nicht dargestellt) befestigt werden kann. Die Nut 13 ist zur Aufnahme des Wärmetauschergehäuses (hier nicht dargestellt) ausgebildet. Innerhalb der von der Nut 13 begrenzten Fläche des Rohrbodens 11 sind zweiunddreißig runde Öffnungen 16 gleicher Größe vorgesehen, die zur Aufnahme von Glasrohren vorgesehen sind. Die Öffnungen 16 sind als Durchbrüche durch den Rohrboden 1 ausgebildet. Sie sind in acht Reihen und vier Spalten jeweils neben- und untereinander angeordnet. Die Abstände zwischen den einzelnen Öffnungen 16 sind konstant.
  • 3b zeigt eine Schnittansicht entlang des Schnittes A-A aus 3a. An dem der Außenseite des Rohrbodens 11 (die Oberseite in der Darstellung aus 3b) zugewandten Bereich der Öffnungen 16 sind Anlaufkonen 17 ausgebildet. Die Konen 17 erstrecken sich über ca. ein Viertel der Dicke der Öffnungen 16 und weiten sich nach außen hin auf. An dem der Außenseite des Rohrbodens 11 (die Oberseite in der Darstellung aus 3b) zugewandten Bereich der Öffnungen 16 ist jeweils eine Anschlagplatte 18 für Glasrohre mit gegenüber den Öffnungen 16 kleinen Öffnungen 20 angeordnet. Der Bereich der Öffnungen 11 hinter den Konen 17 weist einen erweiterten Durchmesser zur Aufnahme eines O-Rings 19 auf. Die in die Öffnungen 16 eingeführten Glasrohre schlagen an der Anschlagplatte 18 an, wodurch deren Endposition vorgegeben wird. Entsprechend stehen bei der vorliegenden Ausführungsform die Glasrohre im montierten Zustand nicht über die Öffnungen 16 hinweg, sondern enden innerhalb der Öffnungen 16.
  • Die 4a zeigt eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Rohrbodens 11. Im Gegensatz zum Rohrboden aus der 3a sind bei dem hier gezeigten Rohrboden 11 insgesamt vierundzwanzig Öffnungen 16 vorgesehen, die in acht Reihen und drei Spalten unter- und nebeneinander angeordnet sind. Die restlichen Merkmale des Rohrbodens 11 entsprechen denen des Rohrbodens aus der 3a.
  • In 4b ist eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie B-B aus 4a dargestellt. Prinzipiell entspricht die Darstellung derjenigen aus 3b, wobei im Gegensatz zu der dort gezeigten Ausführungsform bei diesem Rohrboden 11 die Öffnungen 16 keine O-Ringe aufweisen. Stattdessen weisen die Öffnungen 16 Konen 17 zur Einbringung von Klebstoffmaterial auf. Somit können bei dieser Ausführungsform Glasrohre in der Weise gelagert werden, dass sie komplett durch in die Öffnungen 16 eingebracht werden und zumindest ein Teil der Rohrendbereiche mit nicht dargestelltem Klebstoffmaterial befestigt wird.
  • 10.
    Glasrohr
    11.
    Kunststoffrohrboden
    12.
    Rohrendabschnitt
    13.
    Nut
    14.
    Rohrbodenrandbereich
    15.
    Montageloch
    16.
    Öffnung
    17.
    Anlaufkonus
    18.
    Anschlagplatte
    19.
    O-Ring
    20.
    Öffnung
    100
    Nachschaltwärmetauscher

Claims (8)

  1. Nachschaltwärmetauscher (100) für einen Heizkessel, insbesondere einen Brennwertkessel für flüssige, gasförmige und feste Brennstoffe, zum Kühlen und Kondensieren von Abgasen eines Brenners des Heizkessels mit einer Vielzahl von zur Durchströmung von gasförmigen oder flüssigen Medien ausgebildeten Rohren (10), und mit mindestens einem aus Kunststoff gebildeten Rohrboden (11), der eine Vielzahl von Öffnungen (16) zur Aufnahme der Rohrendbereiche (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (10) aus Glas gebildet sind.
  2. Nachschaltwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (10) aus Borosilikatglas gebildet sind.
  3. Nachschaltwärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (10) einen Außendurchmesser von 18 bis 26 mm, bevorzugt 20 bis 24 mm, besonders bevorzugt 22 mm, und eine Wanddicke von 1,2 bis 2,8 mm, bevorzugt 1,8 mm, aufweisen.
  4. Nachschaltwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Rohrboden (11) aus aus Polyphenylensulfid mit hohem Glasfaseranteil, gebildet ist.
  5. Nachschaltwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Rohrboden (11) aus mindestens zwei Schichten unterschiedlicher Materialhärten gebildet ist.
  6. Nachschaltwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbereiche (12) der Rohre (10) konusförmig ausgebildet sind.
  7. Nachschaltwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (16) des mindestens einen Rohrbodens (11) an ihrer den Rohren (10) abgewandten Seite einen Anlaufkonus (17) aufweisen.
  8. Nachschaltwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (16) des mindestens einen Rohrbodens (11) O-Ringe (10) aufweisen.
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